DE2836888C2 - Leistenanordnung zum Abdecken eines Kantenteils einer Fensterscheibe - Google Patents

Leistenanordnung zum Abdecken eines Kantenteils einer Fensterscheibe

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    • B60J10/80—Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leistenanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
Bei einer solchen, aus der DE-PS 8 93 615 bekannten Leistenanordnung ist das weitere Teil eine parallel zur ersten Fensterscheibe angeordnete zweite Fensterscheibe, um ein gekrümmtes Doppelfenster an einem Kraftfahrzeug zu bilden. Der Trageteil besteht aus einem elastischen Material, wobei die beiden Seitenplattenabschnitte nach oben geschwenkt werden können, um die beiden Fensterscheiben jeweils zwischen sich und dem Mittelplattsnabschnitt aufzunehmen. Die beiden Seitenplattenabschnitte werden dabei nach oben und gegen die Außenflächen de Fensterscheiben mit Hilfe von streifenähnlichen Fülleisten gedrückt die ihrerseits wiederum in besonders geformte Hohlquerschnitte an den Wurzeln der Seitenplattenabschnitte und dem Grundplattenabschnitt eingepreßt werden.
Der Mittelplattenabschnitt ist als langgestreckter, schlauchförmiger Dichtungsteil mit einem ursprünglich hohlzylindrischen Querschnitt ausgebildet, der nach dem Einbringen der Fensterscheiben und dem Hochschwenken der Seitenplattenabschnitte sich nach oben verlängernd zusammengedrückt wird.
Aus dem DE-GM 18 69 940 ist ein elastisches Abdichtprofil für Schwenkfenster von Kraftfahrzeugen bekannt, das in seinem Querschnitt einen Mittelabschnitt und zwei Seitenabschnitte hat, die als sichelförmig zur Fensterscheibe hin gekrümmte Dichtlippen wirken. Am Grundabschnitt des Abdichtprofils weist dieses an seinen Seitenflächen in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen auf, mit doncn es elastisch in eine U-förmig
geformte Halteschiene eingreifen kann. Die freien Enden der Schenkel dieser Halteleiste sind dabei etwas nach innen gebogen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leistenanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihr ohne das Erfordernis einer Schraubverbindung eine Fensterscheibe am Flanschteil eines mit ihr zu verbindenden Türkörpers abdichtend festlegbar ist.
Bei einer Leistenanordnung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Leistenanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß entweder der Mittelplattenabschnitt oder aber der erste Seitenplattenabschnitt mit einem Vorsprung versehen ist, der in eine an dem jeweils anderen, zugewandten Mittelplatten- oder Seitenplattenabschnitt ausgebildete Öffnung eingreift, wenn die beiden Plattenabschnitte aufeinander zu gebogen werden, um den Flanschabschnitt des mit der Fenstere-^koiki* vit verbindenden Törkörners festzulegen. ^n dem Flanschabschnitt ist dabei eine Öffnung -usgebifdet, durch die sich der genannte Vorsprung hindurch erstreckt, bevor er in die jeweilige Öffnung eingreifen kann. Auf diese Weise werden der Flanschabschnitt und die Leistenanordnung formschlüssig miteinander verbunden, ohne daß dazu irgendwelche Schrauben oder vergleichbaren Befestigungsmitte! erforderlich wären. Die mit dem Flanschabschnitt zu verbindende Fensterscheibe wird in den zwischen dem Mittelplattenabschnitt und dem zweiten Seitenplattenabschnitt gebildeten Zwischenraum eingeführt, in diesem kraftschlüssig festgeklemmt und/oder zusätzlich noch festgeklebt. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv sehr einfache, zuverlässige und gegenüber möglichen Korrosionen sehr unempfindliche Befestigung der Fensterscheibe an einem Türkörper eines Kraftfahrzeuges.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführunk„beispiele der Leistenanordnung werden anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. I perspektivisch ein Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einer rückwärtigen Tür, die mit einer Leistenanordnung versehen ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Schnitts, längs der in Fig. ! gezeigten Linie M-II.
F i g. 3 perspektivisch ein Trageteil eines Ausführungsbeispieles der erfindui.i;sgemäßen Leisienanordnung.
F i g. 4 einen Schnitt der r.uSammengebauten Leistenanordnung mit dem Trageteil aus F i g. 3 und
F i g. 5 per~pektivisch eine Abänderung des 1 rageteils aus Fi g. 3.
In Fig. 1 unci 2 ist eine Leistenanordnung 10 nach dem Stand der Technik gezeigt, die ein Zierleistenteil 12 zum Abdecken des Kantenabschnitts 14a einer Windschutzscheibe 14 oder einer Glasscheibe eines Türkörpers 16 einer rückwärtigen Tür eines Kraftfahrzeuges 18 aufweist, was ein Beispiel von Leistenanordnungen für \erschiedenartige Verwendungsfälle ist. Wie gezeigt, ist die Windschutzscheibe 14 am Umfangsflanschabschnitt 16a des Türkörpers 16 der rückwärtigen Tür mittels eines Klebers 20 befestigt, der einen Zwischenraum /wischen der Windschutzscheibe 14 und dem Flansclu.bschniu 16 < mittels eines Distan/stüeks 22 oder enes den Zwischenraum bildenden Teiles aufrechter lüli. Dernen!sprccsind deck; clic Leiste 12 sowohl Jen Kartenabschnitt !■!.; -.kw Windschutzscheibe als auch den Flanschabschnitt 16a des Türkörpers 16 der rückwärtigen Tür ab.
Bei einer derartigen Leistenanordnung 10 treten, da die Leiste 12 durch Einschrauben einer kleinen Schraube 24 in einer Öffnung 26 befestigt ist, die durch den Türkörper 16 der rückwärtigen Tür hindurchgeht, Schwierigkeiten durch die mühsame Montage, die leichte Beschädigungsmöglichkeit des Farbüberzuges an der Wand des Türkörpers 16 beim Einschrauben der kleinen
ίο Schraube 24 in die Öffnung 26, Korrosionsprobleme bedingt durch über die Öffnung 26 eindringendes Wasser und ein gestörtes ästhetisches Erscheinungsbild durch die freiliegenden Schrauben 24 auf.
Bei der in den F i g. 3 und 4 gezeigten Leistenanord-
nung ist ein erster Seitenplattenabschnitt 34' eines einen Mittelplattenabschnitt 32 und zwei an dessen einem Ende rechtwinklig zu diesem gegenüberliegend angeordnete Seitenplattenabschnitte 34' und 38' aufweisenden Trageteils 28 mit einem Vorsprung 58 ausgebildet, der so angeordnet ist, daß er in eine Öffn'^g 60 einführbar ist. die durch den Mitte!p!attenabsehm\' 32 hindurchgehend ausgebildet ist. Bei diesem Ausfüiiiruiigsbeispiel ist der Vorsprung 58 zylindrisch und bezüglich des ersten Seitenplattenabschnitts 34' senkrecht am mittleren Ab schnitt der Oberfläche dieses Seitenplattenabschnitts 34' ausgcoildet. Demzufolge ist die Öffnung 60 auch zylindrisch und bezüglich der Oberfläche des Mittelplattenabschnitts 32 senkrecht am mittleren Abschnitt des M ittelplattenabschnitts 32 ausgebildet.
Beim Zusammenbauen der Leistenanordnung 10 wird der Vorsprung 58 zuerst in eine öffnung 62 eingeführt, die durch die Flanschabschnitte 16a des Türkörpers 16 der rückwärtigen Tür hindurchgehend ausgebildet ist, und wird dann in die Öffnung 60 des Mitteiplatteriab- schnittes 32 eingeführt. Es wird darauf hingewiesen, daß eine gewisse Anzahl von durch den Flanschabschnitt 16a hindurchgehenden Öffnungen 62 zum Anbringen einer bestimmten Anzahl von Trageteil^n 28 am Flanschabschnitt 16a ausgebildet sind. Nachfolgend wird die Windschutzscheibe 14 am Flanschabschnitt 16a des Türkörpers löder rückwärtigen Tür auf dem Mittelplattenabschnitt 32 angebracht und mit der Oberfläche des Flanschabschnitts 16a mittels eines Klebers 20 verbunden. Dann wird ein beidseitig durch Nuten 48 und 54 begrenzter und zwischen den Seitenplatlcr.abschriitten liegender Grundplattenabschnitt 30' an der einer Nut 54 gebogen, so daß der zweite Seitenplattenabschnitt 38' die Oberfläche der Windschutzscheibe 14 berührt, wobei der zweite Seitenplattenabschnitt mit der Windschutzscheibe mittels einer Kleberschicht 56 verklebt wird. Zuletzt wird ein L.eistenteil 46 an der Außenoberfläche dej Trageteils 28 dadurch fest angebracht, daß eingedrehte Endabschnitte 46a. 46i> in Ausschnitte 36' bzw. 40' der Kantenabschnitte des ersten bzw. zweiten Seitenplattenabschnius 34', 38' eingeführt werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß dank des Vorsprungs 58 des ersten Seitenplattenabschnitts 34' und der entsprechenden Öffnung 60 des Mittclplattenabschnitts 32 Klebcrschichten als Oberflächen des ersten Seitcnplat-
w) tenabschnitts 34' und des Mittelplattenabschnitts 32 fortgelassen werden können, wodurch die Montage vereinfacht wird.
Obwohl der Vorsprung 58 und die entsprechende Öffnung 60 beim vorstehend beschriebenen Ausführungs-
h-i beispicl am ersten Scji-mplat'enabschnitt 34' b/w. dem Miitelp'lattenabschnitt 32 ausgebildet sind, i1-' auch möglich, den Vorsprung 58' am Miltelplattenubschnilt 32 und die entsprechende Öffmintr 60' am ersten Seiten-
plattenabschnitt 34' auszubilden, wie es in F i g. 5 gezeigt ist.
Während die Nuten 48 und 54 gemäß der Darstellung und Beschreibung an der Oberfläche des Grundplattcnabschnitts 30' ausgebildet werden, an der der Mittelplattenabschnitt 32 einstückig angeformt ist. können die Nuten 48 und 54 auch an der gegenüberliegenden Oberfläche des Grundplattenabschnitts 30' ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen i<>
40
50
60

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Leistenanordnung zum Abdecken eines Kantenteils einer Fensterscheibe und eines zu dieser im wesentlichen parallel verlaufenden weiteren Teils an einem Kraftfahrzeug mit einem Trageteil, das einen Grundplattenabschnitt, einen Mittelplattenabschnitt, der mit dem Grundplattenabschnitt einstükkig ausgebildet ist und eine erste und zweite Seitenoberfläche hat, einen ersten Seitenplattenabschnitt der einstückig mit dem Grundplattenabschnitt ausgebildet ist, gegenüber der ersten Seitenoberfläche des Mittelplattenabschnitts angeordnet ist und einen ersten Zwischenraum zwischen sich und der ersten Seitenoberfläche des Mittelplattenabschnitts bildet, wobei das weitere Teil in den ersten Zwischenraum einführbar ist, und einen zweiten Seitenplattenabschnitt aufweist, der einstückig mit dem Grundplattenabschnfct ausgebildet ist, gegenüber der zweiten Seitenoberfläche des Mittelplattenabschnitts angeordnet ist und einen zweiten Zwischenraum zwischen sich und dem Mittelplattenabschnitt bildet, wobei das Kantenteil der Fensterscheibe in den zweiten Zwischenraum einführbar ist, und mit einem Leistenteil, das fest auf der Oberfläche des Tragteils abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Teil ein Flanschteil (i6a) eines mit der Fensterscheibe (14) zu verbindenden Türkörpers (16) ist, daß der erste Seitenplattenabschnitt (34') einen Vorsprung (58) aufweist, der an seiner Oberfläche ausgebildet unr1, im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des ers'en Seitenplattenabschnitts angeordnet ist, wobei der Vorsp :ng in eine öffnung (60), die am Mittelplattenabschnitt (32) ausgebildet ist, durch eine im Flanschteil (16a,> ausgebildete öffnung (62) hindurch einführbar ist, oder daß der Mittelplattenabschnitt (32) einen Vorsprung (58') aufweist, der an seiner ersten Seitenoberfläche ausgebildet und im wesentlichen senkrecht zur ersten Seitenoberfläche des Mittelplattenabschnitts ausgerichtet ist, wobei der Vorsprung in eine Öffnung (60'), die am ersten Seitenplattenabschnitt (34') ausgebildet ist, durch die im Flanschteil {16a) ausgebildete Öffnung (62) hindurch einführbar ist.
2. Leistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Seitenplattenabschnitt (34') dadurch gebildet ist, daß eine Nut (48) auf der Oberfläche des Grundplattenabschnittes (30') mit Abstand vom Mittelplattenabschnitt (32) ausgebildet und der Grundplattenabschnitt an der Nut zur Halterung des Flanschteiles (\f>a) zwischen dem einen Endabschnitt des Grundplattenabschnitts und dem Mittelplattenabschnitt umgebogen ist.
3. Leistenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Seitenplattenabschnitt (38') dadurch gebildet ist, daß eine Nut (54) an der Oberfläche des Grundplattenabschnitts (30') mit Abstand vom Mittelplattenabschnitt (32) ausgebildet und der Grundplattenabschnitt an der Nut zum Haltendes Kantenteils(14a,)der Fensterscheibe (14) zwischen dem anderen Endabschnitt des Grundplattenabschnitts (30') und dem Mittelplattenabschnitt (32) umgebogen ist.
4. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Türkörper (16) der einer Hecktür ist.
5. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Seitenplattenabschnitt (34', 38') jeweils an ihren Kantenabschnitten mit Ausschnitten (36', 40') ausgebildet sind, die jeweils am Leistenteil (46) ausgebildete Vorsprünge (46a, 46b) fest aufnehmen.
6. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt (16a^ des Türkörpers (16) im wesentlichen parallel zum Kantenteil (14a,J der Fensterscheibe
(14) verläuft
7. Leistenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelplattenabschnitt (32), der erste Seitenplattenabschnitt (34') und der zweite Seitenplattenabschnitt (38') des Trageteils (28) im
is wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
8. Leistenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenteil (46) mit dem ersten Seitenplattenabschnitt (34'), dem Grundplattenabschnitt (30') und dem zweiten Seitenplattenabschnitt (38') des Trageteils in Berührung bringbar ist.
9. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (46a, 4&b) parallel zur Oberfläche des Grundplattenabschnitts (30') verläuft.
10. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausschnitt (36', 40') parallel zur Oberfläche des Grundplattenabschnitts (30') verläuft
11. Leistenanordnung nach einem der Ansprüehe 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Klebematerial, daß zwischen dem Flanschteil (16a^des Türkörpers (16) und dem Kantenteil (Haider Fensterscheibe angeordnet ist.
DE2836888A 1977-08-24 1978-08-23 Leistenanordnung zum Abdecken eines Kantenteils einer Fensterscheibe Expired DE2836888C2 (de)

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