DE2836853A1 - Verfahren zur verringerung der verschmutzung in aethylencrackoefen - Google Patents
Verfahren zur verringerung der verschmutzung in aethylencrackoefenInfo
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Description
Walco Chemical Company 9 2901 Butterfield Road,Oak Brook,
Illinois 60521
Verfahren zur Verringerung der Verschmutzung in Äthylencracköfen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verringerung der Verschmutzung bzw» Ablagerung in Äthylencracköfen bei Verwendung
von Brdölbeschickungs-materialienο
Bei der Äthylenherstellung werden Pyrolyse- oder "Crack"-Öfen
zur Bildung von Äthylen aus verschiedenen gasförmigen und flüssigen Erdölbeschickungsmaterialien benutzt. Zu typischen gasförmigen
Beischickungsmaterialien gehören Äthan, Propan, Butan und Gemische davon. Zu typischen flüssigen Beschickungsmaterialieii
gehören Leuchtöle, Kerosin, Gasöl und Rohöl.
Ein Verschmutzen von Crackofenschlangen und Übergangsleitungnaustauschern
bzw.- teilen (ÜLA) findet aufgrund von Verkokung
und Polymerisatablagerung statte Das Verschmutzungsproplem stellt
möglicherweise die Hauptbetriebsschwierigkeit dar, die beim Betrieb einer Äthylenanlage gegeben ist. Je nach dem Ablagerungs—
grad müssen die Äthylenöfen von Zeit zu Zeit z.ur Reinigung stillgelegt
werden. Außer dem Reinigen in bestimmten Zeitabständen ist manchmal ein plötzliches Abschalten der Anlage aufgrund einer gefährlichen
Zunahme von Druck oder Temperaturen als Folge einer Bildung von Ablagerungen auf Qfenschlangen und ÜLA notwendig.
Eeinigungsoparationen werden entweder mechanisch oder durch
Dampf/Luft-Entkokung durchgeführt·
Die Betriebsdauer reicht bei Äthylenöfen durchschnittlich von einer Woche bis zu drei Monaten und ist zum Teil von dem Verschmutzungsgrad
der Ofenschlangen und ÜLA abhängige Dieser Verschmutzungsgrad wiederum hängt sowohl von der Art des Beschickungsmaterials als auch von der Ofenform und den Betriebsparametern
ab. Im allgemeinen jedoch führen schwerere Beschickungsmaterialien und stärkeres Gracken zu einem erhöhten Verschmutzungsgrad bei
den Öfen und der ÜLA.
In den letzten Jahren sind in einigen Äthylenanlagen Behandlungen mit Amin-neubralisierfcem Sulfonat vorgenommen worden, um eine Verschmutzung
von Ofenschlangen zu verringern. Diene Vorbindungen jedoch vermochten nicht ein Verkoken und Verschmutzen von ÜLA
unmittelbar beim abwärts verlaufenden Strom des Ofens zu ver-
^ Π 9 B ? S / 0 R Π B
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
hindern. Dieses Versagen in bezug auf die ÜLA. kann auf einen vorzeitigen
Abbau der Behandlungsmittel in dem Äthylenofen beruhen, der Temperaturen in dem Bereich von 537 bis 927 C ausgesetzt ist.
Es istnun gefunden worden, daß bestimmte Phcs'iat- und Phosphit-
mono— und -diester den Verschmutzungsgrad auf Ofenschlangen und
den Übergangsleitungsteilen wesentlich verringern. Die Verwendung
dieser Verbindungen als Antiverschmutzungsmittel-Zusätze (sogenannte
"Antifouling"—Zusätze) in Rohölsystemen ist in den US-Patentschriften
4 024 048, 4 024 049 und 4 024 050 beschrieben worden. Jedoch ist bisher nicht nahegelegt worden, daß diese Yarbindungen
unter den schwierigen Bedingungen , die in Äthylen— crackanlagen anzutreffen sind, wirksam sein könnten.
Die Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren zur Verringerung der Verschmutzungen zur Verfügung, die in Äthylencrackunlagen
anzutreffen sind und auf der Bildung von Verkokungs— und Poly—
merisatablagerungen auf Ofenschlangen und Übergangsleitungsteileη
beruhen. Die Behandlung ist innerhalb eines Temperaturbereichs von 260 bis 927 0 wirksam, der in Äthylencracköfen anzutreffen
ist.
Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Verringerung der Verschmutzung
in A thy Leno mc kufen unter Einsatz von tirdölbeschikkungsmateriaiion
vor, dan dadurch gekennzeichnet ist, daß man
die Erdöibeijchi clctuifiiimaLerial it.n mit mindestens 10 ppm einer Ver—
BAD ORIGINAL
bindung "behandelt, die aus der Gruppe gewählt worden ist, die
aus Phosphit- und Phosphatestern besteht, wobei.die Phosphatester die allgemeine Formel
Il
Rr
haben, worin E., R? und It, jeweils unabhängig voneinander aus
der Gruppe gewählt worden sind, die aus Wasserstoff, einem Ad— ditionskomplex von Wasserstoff mit einem Amin, Alkyl, Aryl,
Alkaryl, Cycloalkyl, Alkenyl und Aralkyl besteht., unter der Voraussetzung
jedoch, daß bei einem bestimmten derartigen Phospha— tester mindestens eine und nicht mehr als zwei der Gruppen IL,
Rp und R, jeweils Wasserstoff oder ein Additionskomplex von
Wasserstoff mit einem Amin ist bzw. sind, und die Phosphitester die allgemeine Formel
haben, worin R, , R1- und Rg jeweils unabhängig voneinander aus
der Gruppe gewählt worden sind, die aus Wasserstoff, einem Additionskomplex
von Wasserstoff und einem Amin, Alkyl,Aryl, Al—
karyl, Cycloalkyl und Aralkyl und Alkenyl besteht, unter der Voraussetzung
jedoch, daß bei einem bestimmten derartigen Phosphitester mindestens eine und nicht mehr als zwei der Gruppen R.,
Er und Rg jeweils Wasserstoff oder ein Additionskomplex von
Wasserstoff mit einem Amin ist bzw. sind.
Eine Verbindung der Formeln (1) und (2) enthält typischerweise etwa 1 bis 50 Kohlenstoffatome im Molekül und vorzugsweise etwa
8 bis 20 Kohlenstoffatome. Zu zur Zeit bevorzugten Verbindungen der Formeln (1) und (2) gehören solche, in denen R1 und Rp jeweils
eine gleiche oder verschiedene niedere Alky!gruppe sind,
R, ein Additionskomplex von Wasserstoff mit einem Amin ist, worin
das Amin ein primöres Amin ist, das mindestens eine Alkylgruppe
im Molekül enthält, wobei jede derartige Aminalkylgruppe 8 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, R Wasserstoff ist und R^
und Rg jeweils eine gleiche oder verschiedene Alkylgruppe mit
jeweils weniger als 11 Kohlenstoffatomen sind. Die Phospatester
werden gegenüber den Phosphitestern bevorzugt. Unter dem hier benutzten Ausdruck "niedere" ist eine Gruppe zu verstehen, die
jeweils weniger als 7 Kohlenstoffatome enthält.
Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome für jeweils R., Rp und R,
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COPY
kann zwischen etwa T und 50 liegen und reicht vorzugsweise jeweils
von etwa 8 bis 20. Zu typischen Beispielen für geeignete Phosphatester gehören folgende (wobei die spezielle Aufführung
von einem bestimmten Monoester auch die entsprechenden Diester erfaßt, d.h., daß z.B. Methylphosphat auch Dimethylphosphat erfaßt,
daß aber in Fällen, in denen E., R„ und E, nicht gleich
sind, die Diester gesondert aufgeführt werden): Methylpharphat,
Äthylphosphat, n-Propylphosphat, Isopropylphosphät, Butylphosphat,
Pentylphosphat, Hexylphosphat, Cyxlohexylphosphat, Heptylphosphat,
Nonylphosphat, Decylphosphat, Laurylphosphat, Lorolphosphat,
Cetylphosphat, Octadecylphosphat, Heptadecylphosphat,
Phenylphosphat, alpha- oder beta-Maphthylphosphat, alpha- oder
beta-Waphthenylphosphat, Benzylphosphat, Tolylphosphat, Liethylphenylphosphat,
Amylphenylphosphat, Monylphenylphosphat, Konylphenyl-phosphat,
4-Amylphenylphosphat, Isobutylphenylphosphat,
Nonyltolylphosphat, Di-poly sobubenylphosphat, Di-polysobutenylphen/1-phosphat,
Polyiso-butenylphenylphosphat, Diphenylphosphat, Äthylphosphat
und dergleichenο
Viele dieser Phosphatester und insbesondere solche mit einer kleineren Anzahl von Kohlenstoffatomen im Molekül sind im Handel
leicht erhältlich. Die Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (1) sind konventioneller Art. So kann z.B. Phosphorpentoxid
zu einer lösung eines Alkohols in einem organischen Lösungsmittel gegeben werden (aromatische Lösungsmittel werden im -...:.
909825/0606 ... ■
- ίο -
allgemeinen gegenüber aliphatischen Lösungsmitteln etwas bevorzugt,
und zwar wegen ihres polareren Charakters). Zu Beispielen für geeignete Lösungsmittel gehören Kerosine, aromatische Schwerbenzine
und dergleichen.
Das erhaltene Gemisch wird auf eine erhöhte Temperatur erwärmt, um die Umsetzung stattfinden zu lassen. Die Reaktionsprodukte
sind im allgemeinen löslich und verbleiben in Lösung. Torzugsweise
werden die Reaktanten in stöchiometrischen Anteilen verwendet, so daß relativ reine Produktlösungen erhalten werden,
weil die Umsetzungen im allgemeinen vollständig verlaufen. Je nach dem oder den speziellen verwendeten Alkoholreaktanten,
den angewendeten Reaktionstemperaturen und den vorhandenen Mengen der betreffenden Reaktanten ist das Reaktionsprodukt ein
Phosphatester mit einem oder zwei Alkylsubstituenten oder anderen
kohlenwasserstoffhaltigen Substituenten im Molekül, wie in der obigen Formel (1) gezeigt ist.
Viele Alkoholreaktanten können verwendet werden, um spezielle unter die Formel (1) fallende Verbindungen herzustellen. Phosphor—
pentoxid wird zur Zeit als Phosphorausgangsverbindung bevorzugt, aber, wie der Fachmann erkennen wird, sind viele andere Phosphorverbindungen
verwendbar, wie z.B. Phosphorsäure, Phosphorroxychlorid, Polyphosphorsäure , Phosphorsäureanhydrid und dergleichen.
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Das Heaktionsprodukt enthält im allgemeinen und vorzugsweise,
mindestens ein saures Wasserstoffatom im Molekül, das leicht mit
einer Base, bei der Erfindung vorzugsweise mit einem primären oder sekundären Amin, neutralisiert werden kann.
Zu Beispielen für geeignete Alkohole gehören normale, gradkettige
Alkohole, wie z.B. Methanol, Äthanol und solche, bei denen der Kohlenwasserstoffteil n-Propyl, n-Amyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n- Nonyl, n-Decyl, n-ündecyl, n-Dodecyl (Lauryl), n-Tetradecyl
(Myristyl), n-Hexadecyl (Cetyl), und n-Octadecyl (Stearyl)
ist, verzweigtkettige primäre Alkohole, wie z.B. Isobutylalkohol, Isoamylalkohol, 2,2,4-Trimethyl-1-hexanol und 5»7»7-Trimethyl-2-(i,3,3-trimethylbutyl)-1-octanol,
und sekundäre Alkohole, wie. z.B. Isopropylalkohol, sek.-Butylalkohol, 2-Pentanol, 2-Octanol,
4--Methyl-2-pentanol und 2,4-Dimethyl-3-pentanol.Beispiele für
alicyclische Alkohole sind Cyclopentanol, Oyclohexanol, Gycloheptanol
und Methol. Beispiele für Alkohole der Klasse mit äthylenischer Doppelbindung sind Allylalkohol, Crotylalkohol, Oleylalkohol
(cis-9-Octadecen-l-OI), Citronellol und Geraniol.
Aaetylenische Ungesättigtheit wird durch Propargylalkohol erläutert.
Beispiele für araliphatische Alkohole sind Benzylalkohol,
2-Phenyläthanol, Hydrociiamylalkohol und alpha-Methy!benzylalkohol.
Cinnamylalkohol ist ein Beispiel für einen Alkohol, der sowohl aromatische als auch äthylenische Ungesättigtheit aufweist.
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Ein ausgezeichnet verwendbares Alkoholausgangsmaterial ist das
der Yerbindungsklasse, die als Oxoalkonole bekannt sind. Diese
sind normalerweise ein Gemisch, von verschiedenen Alkoholen mit-
'■:-ren Molekulargewichts mit 4 bis etwa 16 Kohlenstoffatomen.
Die Herstellung und Beschreibung dieser Alkohole ist in dem Buch "Higher Oxo Alcohols" von I.E.Hatch, Enjay Company,Inc., 1957,
zu finden, auf das hier Bezug genommen wird. Der allgemeine Bereich für Alkohole und Esternebenprodukte, der für einen Oxoalkohol
einer Art typisch ist, der bei der Erfindung verwendet werden kann,ist wie folgt:
Bestandteil
°/o
Gemisch von Iso- und n-Octylalkohol 2-20
Gemisch von Iso- und n-Konylalkohol 5-40
Gemisch von Iso- und n-Decy!alkohol
und höheren Alkoholen 25 - 90
Ester 20 - 80
Zu Beispielen für geeignete Amine gehören n-Dodecylamin, n-Tetradecylamin,
n-Hexadecylamin, Laurylamin, Myristylamin, Palmitylamin,
Stearylamin, Oleylamin, Kokosölamin, Talgamin, Amin von
hydriertem Talg, Baumwollsamenölamin, Dilaurylamin, Dimyristylamin,
Dipalmitylamin, Distearylamin, Dikokusnußamin, Amin von
dihydriertem Talg, Acetylmethylamin, Octadecylmethylamin, Hexyläthylamin,
Sojaamin 10$, Octadecyl 10?δ, Ocetadaemyl 35$» Octadecadienyl
45$, Äthylamin, Diäthylamin, Mopholin, Butylamin, Isopropylamin,
Diisopropylamin, U-Methylmorpholin, Triäthylinamin,
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Amincathyläthanolamin, Diäthanolamin t Diäthyläthanolamin,
Diisopropanolamin, Dime thy läthanolamin, Dirne thylisopropanolamin,
S-Hydroxyäthylmorpholin, H-Methyldiäthanolamin, Monoäthanolamin,
Monoisopropanolamin, Triäthanolamin, Triisopropanolamin, 1,1-Dihydroxyäthylamin,
1,1-Dihydroxymethyl-n-propylamin, Polyglykolamin
(H2]JCH2GH2-O-GH2CH2)n0H, worin η = 1 "bis einschließlich 10
ist,Pyrrolidon, 5-Methyl-2-oxazolidon, 2-Oxazolidon, Imidazol,
Polyamine der Klasse
(3) H2N--f— ε ir —I :
■Η
worin R eine Alkylengruppe, gewählt aus
-CH2-CH2-, -CH2CH2GH2- und CH3-CH-CH3 ,
CH3
ist und X eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, 5-Benzimidazol, 2-Hydroxyäthylimidazol, 2-Methylimidazol, Pyrazin,
Pyridin, Piperidin, 2-Cyanomethyl-2-imidazolin, Cyclohe^lamin
und dergleicheno
Eine bevorzugte Klasse von Aminen sind hochsubstituierte Imidazole,
wie z.B. solche der folgenden Formeln
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- 14 -
C H
(4) R—<r
(E1JnE H
(R1EH)
^N C
(6) R
^ N G
I I
R2 H
worin (in den Formeln 6, 5 und 6 ) R eine aliphatisch^ Gruppe
mit etwa 1 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Kettenlänge ist, Y
und Z aus der Gruppe gewählt worden sind, die aus Wasserstoff und niedrigeren aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen mit nicht
mehr als 6 Kohlenstoffatomen in der Kettenlänge besteht, R1 eine
Alkylengruppe mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist R„ aus R
oder Wasserstoff besteht, und η eine ganze Zahl von etwa 1 bis 50 ist. Imidazoline des in den Formeln (4)ι (5) und (6) angegeb-
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enen Typs werden nach herkömmlichen Methoden durch Umsetzung einer Monocarbonsäure, wie z.B. gesättigter oder ungesättigter
Fettsäure, mit einem Alkylenpolyamin oder Hydroxyalkylalkylen—
diamin hergestellt. Die als Produkte erhaltenen Imidazoline können durch Oxyalkylierung zu weiteren geeigneten Derivaten umgesetzt werden. Methoden zur Herstellung dieses Typs sind in dem
Artikel uThe Chemistry of the s-Imidazolines and Imidazolidines"
von R.J.Perm und J.L.Riebsomer, Chemical Reviews, ToI.54* Hr.4»
August 1954| "beschrieben. Besonders geeignete Imidazoline für
die Verwendung bei Durchführung der Erfindung sind die in den US-Patentschriften 2 267 965 und 2 355 837 angegebenen Verbindungen. Zwei typische Imidazoline des durch die obigen Formeln
definierten Typs sind 1-(2-Hydroxyäthyl)-coco-imidazolin und 1-(2-Hydroxyäthyl)2-tallöl-imidazolin, die beide in herkömmlicher
Weise nach den Angaben in der US-Patentschrift 2 267 965 hergestellt
werden können.
Zur Erläuterung verschiedener anderer Arten von typischen verwendbaren
Imidazolinen werden die folgenden Verbindungen als Beispiele angegeben:
1-(2-Hydroxyäthyl)--2-undecy 1-imidazolin
1-(2-Hydroxyäthy1)-2-tridecy1-imidazolin
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-pentadecyl-imidazolin 1-(2-Hydroxyäthyl)~2-heptadecy1-imidazolin
1-(2-Aminoäthyl)-2-heptadecyl-imidazolin
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1-(2-Aminoäthyl)-aminoäthy1-1-2-undecyl-imidazolin
1 - (2-Aminoäthy 1) -aminoäthy 1-1 -2-tridecy 1-imidazolin
Die Fettsäuren werden üblicherweise mit einem Polyalkylenpolyamin,
wie z.B. Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin
oder Gemischen davon, oder einem Polyaminalkohol, wie z.B. Aminoäthyläthanolamin, umgesetzt. Das Amin kann auch mit niederen
Alley !gruppen substituiert sein.
Eine besonders bevorzugte KlasE^e von Aminen sind tert.-Alkylprim.-amine.
Die tert.-Alkyl-prim.-amine haben die folgende For
mel
7 ,
Im spezielleren stellt ein tert.-Alkyl-prim.-amin eine geeignete
Komponente dar, worin E1- und Rg niedere Alkylgruppen, im allgemeinen
Methylgruppen, sind und R7 eine langkettige Alkylgruppe
mit 8 bis 19 Kohlt π Lit of fat omen ist, tert .-Alley 1-prim.-amine , die,
wie festgestellt wurde, für die Erfindung besonders gut geeignet sind, sind "Prii.iene 81-R" und "Priiriene Jk-T". Von dem Hersteller
wird angegeben, daß "Prinene 81-R" in der Hauptsache aus tert.-Alky1-prim.-aminen
mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen besteht und
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ein Molekulargewicht vornehmlich in dem Bereich von 171t213,
ein spezifisches Gewicht von 0,813 "bei 25°C, einen Brechungsindex
von 1,423 "bei 25°0 und ein Meutralisationsäquivalent von 191
hat. Yon dem Hersteller wird ferner angegeben, daß "Primene JM-T"
aus tert»-Alkyl-prim.-aminen mit 18 bis 22 Kohlenstoffatomen,
einem Molekulargewicht vornehmlich in dem Bereich von 269-325, einem spezifischen Gewicht bei 25°C von 1,456 und einem Neutralisationsäquivalent
von 315 besteht ο
Der Hauptbestandteil von "Primene 81-R" ist, wie angegeben wird,
CH GH™ GH
I3 I5 I
(8) H,C -C- GH0 - C - GH0 -C-
3I 2I 2I
3 3 3
Der Haupbestandteil von "Primene JM-T" hat, wie angegeben wird,
im wesentlichen die gleiche Struktur wie "Primene 81-R", aber mit.22 Cohlenstof fatomen. "Primene" ist ein v/arenzeichen von
Rohm & Haas Company für deren Artikel aus tert-.—Alkyl-prim.-aminen.
Die G-esamtarizahl von Kohlenstoffatomen für jeweils R. , R,- und
Rg kann von etwa 1 bis etwa 50 reichen, wobei der bevorzugte
909825/0Rn f;
Bereich zwischen etwa 8 und 20 Kohlenstoffatomen je Kohlenwasserst
off gruppe liegt· Zu typischen Beispielen für geeignete
Phosphitester gehören (wobei die spezielle Aufführung eines bestimmten Monoesters die entsprechenden Diester miterfaßt, so z.B.
erfaßt Methylphosphit auch Dimethylphosphit; in den Fällen, in
denen jedoch R. , H1- und Rg nicht gleich sind, werden die Diester
namentlich aufgeführt): Methylphosphit, Äthylphosphit, n-Propylphosphit,
Isopropylphosphit, Butylphosphit, Pentylphosphit,
Hexylphosphit, Cyclohexyphosphit, Heptylphosphit, Uonylphosphit,
Decylphosphit, Laurylphosphit, Lorolphosphit, Cetylphosph.it,
Octadecylphosphit, Heptadecylphosphit, Phenylphosphit, alpha-
oder beta-Naphtylphosphit, alpha- oder beta-Haphthenylphosphit,
Benzylphosphit, Tolylphosphit, Methylphenylphosphit, Amylpheny1—
phosphit, Diamylphenylphosphit,Nonylphenylphosphit, Isobutylphenylphosphit,
EonyItοIylphosphit, Di-polyisobutenylphosphit,
Di-poIyisobutenylphenylphosphit, Polyisobutenylphenylphosphit,
Diphenylphosphit und dergleichen.
Viele dieser Phosphitester, insbesondere solche, die eine kleine
Anzahl Kohlenstoffatome im· Molekül enthalten, sind im Handel
leicht erhältlich. Sie können auch nach herkömmlichen Methoden hergestellt werden. Einige dieser Ester, insbesondere solche mit
den längeren Alkylketten, sind zur Zeit nicht im Handel erhältlich,
können aber leicht durch Umsetzung von einem, zwei oder drei Mol des entsprechenden Alkohols oder Phenols mit jeweils
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einem Mol Phosphortrihalogenid, wie z.B. Phosphortrichlorid oder Phosphortribromid, hergestellt werden. Dieses ist eine übliche
Umsetzung, und es gibt andere, ebenfalls konventionelle Verfahrensweisen zur Herstellung dieser verschiedenen Ph.osph.itester.
So können Organophosphite in bequemer Weise durch direkte Veresterung von phosphoriger Säure mit Alkohol erhalten werden.
Die Erfindung befaßt sich nicht mit dem speziellen Verfahren zur
Herstellung der Phosphit- oder Phosphatester. In Fällen, in denen
Mono- oder Diester gebildet werden, ist es manchmal erwünscht, nach der Veresterung das Reaktionsgemisch mit Wasser, verdünnten
wässrigen Alkalien oder verdünnter wässriger Mineralsäure zu behandeln, um restliche Chlor- oder Bromatome durch Hydrolyse zu
entfernen, die von der als Ausgangsreaktant verwendeten dreiwertigen
oder fünfwertigen Phosphorverbindung vorhanden sind. Aminsalze von Phosphitestern scheinen nicht so wirksame Antiverschmutzungsmittel
wie andere Materialien der obigen Formeln (1) und (2) zu sein.
Industrielle Äthylenanlagen wurden mit den Organophosphor-Antiverschmutzungsmitteln
mit den nachfolgend angegebenen Ergebnissen behandelt.
909825/060$
1. Eine industrielle Anlage mit Celas-Öfen, in der Äthan- und
Propanraffineriegase verwendet wurden, wurde, bezogen auf die Ofenbeschickungsanteile, mit 75 Gew.-ppm eines Behandlungsmittels
behandelt, das bestand aus
18,0 <?o Kerosin
29, 1 ft Isooctanol
10,7 io Phosphorpentoxid
42,2 io "Primene 81-R"
29, 1 ft Isooctanol
10,7 io Phosphorpentoxid
42,2 io "Primene 81-R"
Zu dieser Produktlösung wurden unter Rühren 24-6 g "Primene
81-R" gegeben. "Primene 81-R" ist ein Warenzeichen von
Rohm & Haas Company für die hauptsächlich auf tert»-Alkylprim.-aminen
mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomens einem Molekulargewicht
hauptsächlich in dem Bereich von 171 bis 213» einem spezifischen Gewicht bei 25°C von 0,813» einem Brechungsindex
von 1,423 bei 25°C und einem Neutralisationsäquivalent von 191 basierenden Artikel« Das erhaltene Produkt ist eine
50-gew.-$ige lösung des Aminsalzes von gemischten Octylphosphaten
in gemischten Xylolen« Die Reaktionsbedingungen
zur Eildung der erhaltenen Octylphosphate sind in dem Beispiel 1 der TJS-Patentschrift 4 024 048 beschriebene
Das Behandlungsmittel wurde in einem Verhältnis von 4 s 1
mit Gasöl verdünnt und in die Kohlenwasserstoffbeschickungs»
leitung vor dem Beschickungssammelrohr, durch das die Öfen
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der Anlagen beschickt werden, eingespritzt. Eine Betriebsdauer Ton 50 bis 60 Tagen bis herauf zu 121 Tagen wurde erreicht,
wobei die Anzahl erforderlicher plötzlicher Stillegungen verringert worden war.
2. Eine andere Äthylenanlage, die unter Verwendung von Äthanraffineriegas
und 25 Gew.-ppm Behandlungsmittel des Beispiels 1, bezogen auf die Kohlenwasserstoffanteile, im Ofen,
betrieben wurde, wurde untersucht. Das im Verhältnis von 4 : 1 verdünnte Behandlungsmittel wurde in jede Schlange des
Ofens eingespritet. Die niedrigen Dosierungen wurden durch das
direkte Einspritzen ermöglicht, wodurch die mit einem Einspritzen in das Beschickungssammelrohr des Ofens verbundenen
Verteilungsprobleme vermieden werden.
Unbehandelte Öfen der Versuchsanlage liefen im allgemeinen
beim Betrieb mit gewöhnlichem Äthan 300 bis 350 Stunden, bevor ein unangemessener Druckabfall bei den ÜLA auftrat.
Der erste Test unter Verwendung des Behandlungsmittels nach Beispiel 1 führte zu einer Betriebsdauer von 390 Stunden.
Hoch wesentlicher war jedoch die Tatsache„ daß die Bildung
von Ablagerungen auf den Wandungen der ÜLA und im Inneren der Rohre viel weniger stark als im normalen Pall war..
Ein zweiter Versuch mit dem Behandlungsmittel wurde für
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1J2·'!· Stimmen lurcli^ofuhx't. Die ÜLA-T?ohrwnndunG schien viel
n.Tuberor zn r.eiii, :;1" er· ngcl>
e.'iie-i solchen Innren ;°etrieb
jyn orvir^o?"! ·;.9Γ. Lo id er 1^r der "Vorrat von ""ehcmdluncT.Tni
bei einen -t.md 70η ntvrn 1OCO StuncOn err.cböpft, vvA fln.h
t-?iTjü l-jiiiiiG'-o sich v/UhroiT.i Vi oner letsteron Lauer der T)
o1- fall.
£;jc-i '/eitere TeiTaioh.'1 vir^en rr'i: dem r.eliandlxm^Gtiittel durch-CorTiirt.
Tier -"irsiie 7er3'ucli vnr^vle r-it Donienmjen. unter ?5>-ppn
vor^nnor-TTi, und or. va<rdo eine Betriebr.^ouer von 6^0 Stund
erhielt.
ö.fci-i nzt 1^,2-on-Röhren, die unter
"Vcri/oninn.r vor. /!oV^an-Propan-Raffineriesosen betrieben T.-mrden,
v.nr^dor - if- einer. A^in-neutrai"; ei orten SuIf onat beLnndelt. Die
Dorvemn-on betrugen 20 bin 25 l'Pr'j belogen anf die Ivohlon-WO1^s(T'
'■ 1 Ti)OGC''-: c-icungsmenrse für -.!en Ofen. Das Behandlung-Mittel
doc= Eeicpiels '1 vmrde dann η-it einer Doaierunc "on
75 PP'-i» V.er.ojen a'iT Jic Kolütn'./aaGornto-f-fbescliiclaing, bei den
ÜIul anjo".;on.lot. Duz ^el'andluncG^-iktel des Eeinpioln 1 vnir-le
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sv/iscLoii den Cfcnaucla.C und den ÜLA gespritzt.
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zun^aproblenc zu lüoen, die trots der Sul.fonatbehandlung noch
.i.cl-on waren.
909825/G606
COPV BAD ORIGINAL
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Die Betriebsführer der Anlage hatter; früher nicht erlaubt,
daß die Anlage langer als 45 Tage betrieben wurde, und zwar
aufgrund der Verschmutzung der UIA9 Die Verwendung des Behandlungsmittels
nach dem Beispiel 1 machte einen Betrieb τοπ 80 Tagen möglich.
909825/0606
Claims (1)
- Pat e nt anspräche1 ο Verfahren zur Verringerung der Verschmutzung, in Äthylenerackö'fen unter Einsatz von Erdölbeschickungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet» daß man die Erdölbeschickungsmaterialien mit mindestens 10 ppm einer Verbindung behandelt, die aus der Gruppe gewählt worden ist, die aus Phasphit— und Phosphatestern besteht, wobei die Phosphatester die allgemeine Formel*1O
πhaben, worin R1? R?, und R^ jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe gewählt worden sind, die aus Wasserstoff, einem Additionskomplex von Wasserstoff mit einem Amin, Alkyl, Aryl, Alkaryl, Gycloalkyl, Alkenyl und Aralkyl besteht, unter der Vorraussetzung jedoch, daß bei einem bestimmten derartige^ Phosphatester mindestens eine und nicht mehr als zwei der ■9Ö9Ö2S/060SGruppen R1, R2 und R^ jeweils Wasserstoff oder ein Additionskomplex von Wasserstoff mit einem Amin ist bzw. sind, und die Phosphite ster die allgemeine FormelΛ /haben, worin R., R1- und Rg jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe gewählt worden sind, die aus Wasserstoff, einem Additionskomplex von Wasserstoff und einem Amin, Alkyl, Aryl, Alkaryl, Cycloakyl, Alkenyl und Aralkyl besteht, unter der Voraussetzung jedoch, daß auch bei einem bestimmten derartigen. Phosphitester mindestens eine und nicht mehr als zwei der Gruppen R., R1- und Rg jeweils Wasserstoff oder ein Additionskomplex von Wasserstoff mit einem Amin ist bzw· sind©2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den besagten Zusatz erst in einem schweren aromatischen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt in dem Bereich von etwa 177 bis 288° löst, bevor man den Zusatz den Erdölbeschickungsmaterialien z.umischto909825/060 8β Verfahren nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder derartigen Phosphatverbindung R.. und R2 jeweils niederes Alkyl sind und R, ein Wasserstoffadditionskömplex mit einem Amin ist.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß in jeder derartigen Phosphitverbindung R. und R,- jeweils niederes Alkyl sind und Rg Wasserstoff ist ο5β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die "besagte. Phosphatverb indung entweder ein Aminsalz eines gemischten Oety!phosphate oder ein Aminsalz eines gemischten Butylphosphats ist.90982S/08OS
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