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Drehkupplung für elektrische Handgeräte
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Drehkupplung für elektrische Handgeräte Die Erfindung bezieht sich
auf eine Drehkupplung, bestehend aus einem drehfest in einem Gehäuse eines elektrischen
Handgerätes einsetzbaren Kupplungsgehäuse, in welchem drehbar ein Einsatz angeordnet
ist, in den ein Netzkabel führt, welches mit seinen Adern an Schleifringen des Einsatzes'angeschlossen
ist, an welchem:jeweils eine im Kupplungsgehäuse drehfest befestigte Kontaktfeder
anliegt, über die die Stromzuführung des elektrischen Gerä-'tes erfolgt.
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Eine solche Drehkupplung ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster
7212069 beschrieben. Die Kontaktfedern sind bei der vQrbekannten, für einen'Telefonhörer
bestimmten Drehkupplung als Zungen.ausgebiIdet, welche auf zwei Kupplungsgehäusehälften
durch Schrauben.befestigt sind und im montierten Zustand der Drehkupplung jeweils
auf einen Schleifring eines Einsatzes aufliegen, in den eine elektrische.Leitung
eingeführt ist.Die Kontaktfedern liegen nur einseitig auf den'Schleifringen'auf.
Dadurch können keine größeyen'elektrischen.ieistungen von den'Schleifringen auf
die Kontaktfedern.übertragen:werden, was auch bei dem'beschriebenen Anwendungsfall
gänzlich unnötig ist.
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Auch mitder in der'DE-OS 25 11 294 beschriebenen Drehkupplung lassen
sich nur geringe elektrische Leistungen übertragen. Die Drehkupplung nach dieser
Schrift hat nur einen Schleifring, auf den'eine Kontaktfeder an einer Stelle anliegt.
Die zweite Ader des Netzkabels erhält dadurch Kontakt'mit einer feststehenden Kontaktfahne,
daß ein koaxial auf der Drehachse der'Drehkupplung angeordneter Stift mit seiner
abgerundeten Spitze gegen die Kontaktfahne anliegt. Durch diese Gestaltung hat eine
Phase nur punktförmige Berührung mit der Kontaktfahne, so daß die Gefahr einesunzurei-
chenden
Kontaktes und damit die Gefahr eines.Verschmorens der Kontaktfahne oder des Kontaktstiftes'besteht.
Grundsätzlich können auch mit einer' solchen Drehkupplung nur geringe elektrische
Leistungen übertragen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkupplung der eingangs
genannten'Art derart zu gestalten, daß auch höhere -elektrische Leistungen'übertragen
werden können, ohne daß die Drehkupplung in, Ihrem'Aufbau aufwendig und dadurch
teuer wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontaktfedern
u-förmig.gestaltet'sind und mit jeweils zwei'Schenkeln an zwei, gegenüberliegenden
Seiten jedes Schleifringes anliegen.
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Dadurch, daß die Kontaktfedern an zwei Seiten gegen jeden Schleif-.ring
anliegen, können'hohe elektrische Leistungen übertragen werden Auch wenn der'drehbare
Einsatz 'im Kupplungsgehäuse aus Fertigungsgründen beträchtliches Spiel hat, ist
immer noch eine gute Kontaktgabe möglich. Obgleich.jede Kontaktfeder eine doppelte
Kontaktgabe ermoglicht, handelt es'sich bei ihr um ein einfaches, illig.zu fertigendes,
einstückiges'Bauteil. Dadurch entsteht .derlgerade für ein Massenprodukt wichtige
Vorteil, daß zur Gestaltung der erfindungsgemäßenDrehkupplung nur wenige Bauteile
erforderlich sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Kontaktfedern mit ihrer' Basis in eine Ausnehmung des Kupplungsgehäuses eingesetzt'sind.
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Durch diese Gestaltung kann jede Kontaktfeder einfach in die Ausnehmung
gesteckt werden ohne daß besondere Befestigungsmittel erforderlich sind. Werden
die das Kupplungsgehäuse bildenden Halbschalen zusammengefügt, so werden'die Kontaktfedern
zusätzlich von
dem Einsatz in die Ausnehmungen hineingedrückt, so
daß sie dort sicher gehalten sind.
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Besonders billig herstellbar ist die erfindungsgemäße Drehkupplung,
wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der'Erfindung von der Basis jeder Kontaktfeder
oberhalb der Ausnehmung des Kupplungsgehäuses eine Kontaktfahne quer zu den Schenkeln
nach außen geführt ist und die beiden Schenkel seitlich versetzt neben dieser Kontaktfahne
hochgeführt sind.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der'Erfindung werden die Kontaktfedern
auf einfache Weise auch gegen axiale Verschiebung gesichert, in dem von der Basis
jeder Kontaktfeder oberhalb der Ausnehmung auf .der gegenüberliegenden Seite der
Kontaktfahne ein zu ihr symmetrisch .verlaufender Halteabschnitt vorgesehen ist,
wobei dieser Halteabschnitt und die Kontaktfahne jeweils gegen eine Anschlagfläche
des Kupplungsgehäuses anliegen..
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die.Kontaktfedern mit Federspannung in die jeweiligen Ausnehmun-.gen des Kupplungsgehäuses
eingesetzt' sind. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht,-daß die Kontaktfedern
auch schon dann in den Ausnehmungen:des'Kupplungsgehäuses gehalten'sind, wenn dieses
noch nicht mit dem drehbaren Einsatz zusammenmontiert ist.
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Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß der Zugentlastung ein in einer Ausnehmung des Einsatzes gehaltener, quer zum
Netzkabel verlaufender Stift vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird sichergestellt,
daß keine Zugkräfte auf die Einbauteile der erfindungsgemäßen Drehkupplung wirken
können. Dies kann erreicht werden, ohne daß hierzu Schrauben zu betätigen sind.
Somit ist bei der Montage keinerlei Werkzeug nötig. Außerdem spart man das bei anderen
Drehkupplungen gebräuchliche Umspritzen des Netzkabels im Bereich der Knickschutztülle.
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Besonders.einfach wird die N'ontage,'wenn'der'Stift durch einen nach
oben'hin offenen Schacht in die Ausnehmung schiebbar ist.
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Die Gestaltung der Ausnehmung kann dabei so sein, daß der Stift durch
die Zugkräfte immer'weiter' in die Ausnehmung hineingezogen wird, so daß er nicht
von selbst über den Schacht aus der Ausnehmung herausgelangen kann.
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Der erfindungsgemäße Gedanke ist auch bei einem einstückigen Kupplungsgehäuse
anwendbar, wenn gemäß einer anderen günstigen Ausgestaltung der'Erfindung die Kontaktfedern
in radiale Schlitze des Kupplungsgehauses eingeschoben sind. Bei dieser Ausgestaltung
werden'die Kontaktfedern erst dann in die Schlitze eingeschoben, wenn der drehbare
Einsatz montiert ist.
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Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß das Kupplungsgehäuse in seiner Mantelfläche eine öffnung hat und das Netzk'abel'durch
Schrauben;mit den'Schleifringen verbunden ist..Bei einer'solch'en Ausgestaltung
kann das Kabel vom Benutzer des'elektrischen'Handgerates' selbst gewechselt werden.
Wenn das Kabel.defkt' ist, braucht nicht'die gesamte Drehkupplung miterneuert zu
werden.
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Die Erfindung läßt, zahlreiche Ausführungsformen zu. Zwei'davon sind
in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachfolgend.beschrieben. Es
zeigen' Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der'erfindungsgemäßen"Dreh=
kupplung, Figur 2 einen'Querschnitt durch die Drehkupplung gemäß Figur 1 entlang
der Linie 11-11 in Figur 1,4
Figur 3. einen'in-Bezu'g auf die Figur
1 um 90 Grad verdreht geführten Längsschnitt durch die .Drehkupplung gemäß Figur
1, Figur 4..eine perspektivische Ansicht der Kontakt-.federnder Drehkupplung gemäß
den Figuren 1 bis 3, Figur 5 einen Längsschnitt durch eine zweite AusfUhrungsform
einer'erfindungsgemäßen Drehkupplung, Figur 6. eine Ansicht der'Drehkupplung gema-ß.F,igur
5.
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Die Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Drehkupplung.
Diese hat ein Kupplungsgehäuse 1, welches,wie Figur 2 zeigt, aus zwei'ineinander'rastbaren
Halbschalen 1 a und 1 b besteht.
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Das Kupplungsgehäuse 1 ist so gestaltet, daß es in ein Gehäuse eines
elektrischen Handgerätes'einschiebbar und einrastbar ist. In dem Kupplungsgehäuse
1 ist-drehbar ein Einsatz 2 angeordnet, in welchem ein.Netzkabel:3 durch eine Knickschutztülle
4 geführt ist. Das Netzkabel 3 hat zwei Adern 5 und 6,-welche mit jeweils einem
Schleifring 7, 8 des Einsatzes'2.elektrisch verbunden'sind.
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Von diesen'Schleifringen 7,8 wird mittels Kontaktfedern 9,10 der Strom.abgegriffen:und
auf nicht dargestellte Weise dem'elektrischen Handgerät zugeführt, in das die Drehkupplung
eingesetzt ist Erfindungswesentliche Bauteile der'Drehkupplung stellen die beiden
Kontaktfedern 9,10 dar. Eine davon ist in Figur 4 perspektivisch dargestellt. Die
ontaktfedern 9 und 10 sind u-förmig gestaltet und haben eine im Querschnitt rechteckige
Basis 11, von der aus zwei Schenkel 12 und 13 hochgeführt sind, die sich an jeweils
gegenüberliegenden Stellen'der Schleifringe 7 und 8 anlegen können. In Figur 4 gesehen
räumlich hinter den Schenkeln 12 und 13 sind von der'Basis
aus
in etwa quer'zu den'Schenkeln 12. und 13 einerseits eine Kontaktfahne 14, andererseits
ein Halteabschnitt 15. nach außen abgebogen.
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Wie die Figur 2 zeigt, sind die Kontaktfedern 9 und 10 jeweils in
eine Ausnehmung 16. und 17 des'Kupplungsgehäuses 1 eingesetzt.
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Um es zu ermöglichen, daß die Kontaktfedern 9 und 10 in den Ausnehmungen
16 und 17 ohne besondere Befestigungsmittel gehalten sind, haben die Schenkel 12
und 13 im.Bereich der Basis 11 nach außen.gerichtete Vorspannung, wenn die Kontaktfedern
9 und 10 in die Ausnehmungen 16 und 17'eingesetzt'sind. Im montierten Zustand ragen'die
Kontaktfahne 14' und Halteabschnitt 15. ebenso wie die Schenkel 12 und 13' aus der'Ausnehmung
16' bzw. 17. heraus.
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Dabei liegen sie.gegen'Anschlagflächen 19 (siehe Figur 3) an, so daß
die Kontaktfeder 9 bzw; 10 in der Ausnehmung 16 bzw. 17.
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auch gegen Verschiebung in axialer Richtung des Einsatzes gesichert
sind.
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U,m.zu.verhindern,,daß.bei Zug am Netzkabel 3 die Einbauteile der
Drehkupplung zugbeansprucht-werden, ist im Einsatz quer zum Netzkahel 3 ein elastischer
Stift 20 vorgesehen, der'sich in einer Ausnehmung.21 des Einsatzes 2'abstUtzt' und
das Netzkabel 3 zwischen zwei Vorsprüngen 22, 23 einklemmt. Der'Stift 20 kann durch
einen nach oben hin offenen Schacht 24 in die Ausnehmung 21 gesch.ob,en werden Pie
Figuren 5 und 6 zeigen eine Drehkupplung mit einem Kupplungsgehäuse 30,. in.dessen
Mantelfläche eine Uffnung 31 vorgesehen ist.
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Dadurch ist es möglich, ein-Netzk'abel'32 wie bei einem üblichen Stecker
mittels Schrauben 33, 34 mit Schleifringen 35, 36 elektrisch zu verbinden. Durch
die öffnung 31 sind diese Schrauben 33, 34 mit einem Schraubenzieher festzuziehen
oder zu lösen. Auf gleiche Weise können die Schrauben 37, 38 angezogen oder gelöst
werden? durch
welche eine Lasche 39 gehalten ist, welche zur Zugentlastung
der Einbauteile der Drehkupplung dient. Die Öffnung 31 darf allerdings nicht über
die volle Länge der Drehkupplung sich erstrecken. Der Einsatz soll zumindest auf
einen Teil seiner Länge vollständig vom upplungsgehäuse 30 umschlossen' sein.
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Von den Schleifringen 35, 36 wird der Strom über Kontaktfedern 40,
41 dem'nicht dargestellten'elektrischen Handgerät zugeführt. Diese Kontaktfedern
40, 41 sind genau wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform u-förmig gestaltet,
so daß sie jeweils an zwei gegenüberliegenden Stellen an den Schleifringen 35, 36
anliegen. Die Kontaktfedern sind in radiale Schlitze 42, 43 des Kupplungsgehäuses
eingeschoben und ragen mit Kontaktfahnen 44 45 aus diesen Schlitzen 42, 43beraus.
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