DE2836324A1 - Kapazitaetsmesschaltung - Google Patents

Kapazitaetsmesschaltung

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DE2836324A1
DE2836324A1 DE19782836324 DE2836324A DE2836324A1 DE 2836324 A1 DE2836324 A1 DE 2836324A1 DE 19782836324 DE19782836324 DE 19782836324 DE 2836324 A DE2836324 A DE 2836324A DE 2836324 A1 DE2836324 A1 DE 2836324A1
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switch
capacitance
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2605Measuring capacitance
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • "Eapazitatsmeßschaltung"
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Messung der Gleichspannungskanazität eines Kondensators nach der Entlade- oder "d -Methode. Desweiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Schaltungsanordnung zum Schalten von niederohmigen, kapazitiven oder niederohmig-kapazitiven Lasten und kann allgemein auch Anwendung zur schnellen Aufladung eines Kondensators auf eine vorbestimmte Spannung und zum Schalten einer Spannung in Verbindung mit niederohmigen, kapazitiven oder niederohmig-Rapazitiven Lasten finden.
  • Aus der DIN 41 328 Blatt 4 Juni 1974 ist eine Schaltungsanordnung zur Messung der Gleichspannungskapazität eines Elektrolyt-Kondensators bekannt. Dabei wird zur Messung der Kapazität der zu prüfende Kondensator auf eine zuvor festgelegte Referenzspannung aufgeladen und danach über einen Entladewiderstand entladen, wobei die Zeit vom Beginn der Entlacung bis zum SM-fall der Spannung am Kondensator auf einen bestimmten Wert gemessen wird. Für das Umschalten des Kondensators nach erfolgten Ladevorgang zum nachfolgenden Entladevorgang und umgekehrt werden mechanische Unschalter, vorzugsweise Relais, eingesetzt, da sie einen sehr kleinen Seriem*Tiderstand aufweisen.
  • Nachteilig sind jedoch die großen Schaltzeiten und die große Steuerleistung.
  • Der E-insatz von Feldeffekt-Transistoren (FET) als Schalter hat zwar den Vorteil schneller Schaltzeiten, jedoch den Nachteil eines großen Serienwiderstandes, der die Ladezeitkonstante und somit die Ladezeit verlängert. Bei großen zu messenden Kapazitäte sind deshalb keine kurzen Meßzyklen mehr möglich. Der Sondensator wird ferner während des Ladevorganges wegen des Spannungsabfalles am Serienwiderstand des Umschalters nicht exakt auf die Referenzspannung aufgeladen, so daß in der darauffolgenden Entladephase von einem falschen Spannungspegel ausgegangen wird.
  • Ferner erhöht auch der Innenwiderstand der Referenzspannungsquelle die Ladezeit. Desweiteren addiert sich der Serienwiderstand des Schalters während des Entladevorganges zum Entladewiderstand und beeinflußt somit die Meßgenauigkeit.
  • Nicht nur in der Meßtechnik beim Messen der EapazitGt eines Kondensators, sondern immer dann, wenn niederohmige, kapazitive oder niederehir:ig-kapazitive Lasten beschaltet werden sollen, treten die gleichen Probleme hinsichtlich des vorhandenen Serienwiderstandes des verwendeten Schalters auf.
  • Bei niederohmigen Lasten entsteht ein Spannungsabfall am Serienwiderstand des Schalters, bei kapazitiven Lasten in Verbindung mit zu schaltenden Wechselspannungssignalen ebenfalls.
  • Eei kapazitiven Lasten in Verbindung mit zu schaltenden Gleichspannungssignalen ergibt sich ein Ladevorgang mit einer Zeitkonstante, die sich aus den Werten der kapazitiven Last und des Serienwiderstandes des Schalters ergibt. Daraus folgt, daß die Ladung einer Rapazitat eine bestimmte Zeit dauert, wobei diese Zeit mit dem Serienwiderstand des Schalters ansteigt. Bei niederohmig-kapazitiver Lasten ergibt sich sowohl eine Zeitverzögerung als auch ein Spannungsabfall.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine echaltunssanordnung zu entwickeln, mit deren Hilfe niederohmige Lasten, kapazitive Lasten und niederohmig-kapazitive Lasten ohne Einflue eines Schalter-Serienwiderstandes in schneller Weise geschaltet werden können. Insbesondere soll die zu entwickelnde Schaltungsanordnung bei einer nach der Entlade- oder t-MethoZe arbeitenden Kapazitätsmeßschaltung dazu dienen, ein exaktes und schnelles Aufladen der zu messenden Kapazitot (die mit dem parallel liegenden Entladewiderstand eine niederohmig-kapazitive Last darstellt) zu bewerkstelligen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgema..ß dadurch gelöst, daß einem Ladeverstärker über seinen ersten Eingang eine Referenz spannung zugeführt ist, daß sein zweiter Eingang an der zu messenden Kapazität sowie an einem parallel hierzu angeordneten Entladewiderstand liegt und daß der Ausgang sowie der zweite Eingang des Ladeverstärkers über einen steuerbaren Schalter verbunden sind.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß bei geschlossenem Schalter in jedem Fall die volle Referenzspannung am Kondensator liegt. Weder der Entladewiderstand noch der Schalter-Serienwiderstand bewirken eine Verfälschung der Referenzspannung. Da der Kondensator mit einer höheren Spannung als die Referenzspannung geladen wird, werden die durch den Schalter-Serienwiderstand bedingte Zeitverzögerungen verringert. Desweiteren hat vorteilhaft der Innenwiderstand der Referenzspannungsquelle keinen Einfluß auf den Ladevorgang.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung findet als Schalter ein steuerbarer LTalbleiterschalter, insbesondere ein Feldffekt-Transistor Einsatz. Dies hat vorteilhaft kurze Schaltzeiten zur Folge.
  • Desweiteren liegt wahlweise ein Begrenzungswiderstand zwischen dem Schalter und dem zweiten Eingang des Ladeverstärkers. Hierdurch wird vorteilhaft eine Kurzschlußfestigkeit des Ladeverstärkers erzielt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung findet bei einem Digitalmultimeter bzw. Digitalvoltmeter als Entladewiderstand für ver l schiedene Kapazitätueßbereiche der Eingangsteiler dieses Digitalmultimeters bzw. Digitalvoltmeters Verwendung, Dies hat den Vort teil, daß die Kapazitätsmessung bei einem Digltalmultimeter bzw.
  • Digitalvoltmeter ohne großen zusatzlichen Aufwand realisiert werden kann. Der Eingangsteiler dieses Digitalmultimeters bzw.
  • DiAitalvoltmeters wird gleichzeitig als umschaltbarer Entladewiderstand genutzt.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß der steuerbare Schalter mittels einer Zeitmeßschaltung ansteuerbar ist, der eingangsseitig die Referenzspannung sowie die am Kondensator liegende Spannung zugefUlrt sind. Die Zeitmeßschaltung weist dabei einen Komparator auf, der über seinen ersten-Eingang und über einen Spannungsteiler mit der Referenzspannung beaufschlagt ist, dem über seinen zweiten Eingang die am Eondensator liegenden Spannung zugeführt ist und der ausgangssetig mit einer Ablaufsteuerung verbunden ist, die ihrerseits selbst den Schalter sowie eine Anzeigevorrichtung ansteuert.
  • Die Ablaufsteuerung wird hierbei direkt als Zähler verwendet, wobei die zur Entladung des Kondensators auf einen bestimmten Spannungswert benötigte Zeit gezählt bzw. bestimmt wird und dann als Maß für die Kapazität des Kondensators dient. Der Komparator schaltet dabei den Zähler bei Erreichen des vorbestimmten Spannungswertes ab.
  • Ferner kann der Spannungsteiler ein Potentiometer aufweisen, dessen Schleifkontakt mit dem Komparator verbunden ist. Dies ermöglicht vorteilhaft eine genaue Einstellung dieses vcrbestimmten Spannungswertes.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, daß bei einem Digitalmultimeter bzw. Digitalvoltmeter als Ablaufsteuerung der Smalog-Digital-iZandler dieses Digitalmultimeters bzw. Digitalvoltmeters Verwendung findet. In vorteilhafter Weise wird dabei ein bereits vorhandenes Schaltungsteil eines Digitalmultirneters bzw. Digitalvoltmeters auch zur Kapazitatsr.essung verwendet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung steuert der Schalter einen stuerbaren Halbleiterschalter, insbesondere einen Transistor an, dessen Arbeitskreis zum einen an einer Versorgungsspannungsquelle, zum anderen am zweiten Eingang des Ladeverstärkers liegt. Dies dient vorteilhaft zur Messung von Kondensatoren rit größeren Kapazitäten, d.h. größeren Ladeströmen.
  • Bei Zugrundelegung der allgemeineren Aufgabenstellung. niederchmige, niederohmig-kapazitive oder kapazitive Lasten chne Einfluß eines Schalter-Serien7iderstandes in schneller Weise schalten zu können, besteht die allgemeinere Lehre der Erfindung darin, daß einem Oera-t-ionsverstärker an seinem ersten Eingang eine zu schaltende Spannung und an seinem zweiten Eingang eine Last anliegen, und daß der Ausgang des Operationsverstärkers über einen steuerbaren Schalter und wahlweise über einen Begrenzungswiderstand mit dem zweiten Eingang verbunden ist.
  • illit Hilfe dieser Sc.laltwngsanorinung können beispielsweise Spannungen ohne Einfluß des Schalterwiderstandes geschaltet werden, oder es kann eine Kapazität beschleunigt auf eine Referenzspannung aufgeladen werde.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kapazitatsmeßschaltung; Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Spannungen an einem Kondensator während eines Entladevorganges; Fig. 3 das bei einer Zeitmeßschaltung angewandte Zweirampenverfahren; Fig. 4 den zeitlichen Ablauf einer Kapazitätsmessung ; Fig. 5 eine Ausführungsform eines Entladewiderstandes; Fig. 6 eine erfindungsgemäße Kapazitätsmeßschaltung für große Ladeströme; Fig. 7 eine weitere Anwendungsrnöglichiceit der Erfindung: Beschleunigtes Aufladen einer Kapazität; Fig. 8 eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung: Schalten einer Spannung.
  • In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Kapazitätsmeßschaltung dargestellt. Der zu messende Kondensator mit der Kapazität Cx liegt zwischen einem Schaltungspunkt A und dem Masseanschluß der Kapazitätsmeßschaltung. Die Spannung an der zu messenden Kapazität Cx ist mit Ucx bezeichnet. Parallel zur Kapazität Cx ist ein Entladewiderstand RE mit bekanntem Widerstandswert geschaltet. Der Schaltungspunkt A ist ferner mit dem negativen Eingang eines Ladeverstärkers (= Operationsverstärkel = Schaltverstärker = Regelverstärker) 1 verbunden.
  • Der positive Eingang dieses. Ladeverstärkers 1 ist mit einer Referenzspannung Uref beaufschlagt und liegt über einer aus Nilderstand R1 Potentiometer P und iderstand R2 bestehenden Serienschaltung an Masse. Die Anordnung R1/P/R2 kann dabei als über den Schlifkontat des Potentiometers P einstellbarer Spannungsteiler bezeichnet werden. Der SchleiÎkontakt des Potentiometers P ist mit dem positiven Eingang eines Komparators (= Operationsverstärker) 2 verbunden und greift die Spannung U /n am Spannungsteiler R1/P/R2 ab (n = beliebige Zahl).
  • ref Der negative Eingang des Komparators 2 ist mit dem negativen Eingang des Ladeverstärkers 1 verbunden. Der Ausgang des Ladeverstärkers 1, der die Spannung UA aufweist, ist über einen Schalter S und den Serienwiderstand R5 des Schalters S - sowie wahlweise zusätzlich über einen Begrenzungswiderstand R131 dem Schaltungspunkt A zugeführt. Als Schalter S ist im Ausführungsbeispiel ein Feldeffekt-Transistor eingesetzt.
  • Der SteueranschluS des Schalters S ist mit einer Ablaufsteuerun 3 verbunden, die eingangsseitig vom Ausgang des Komparators 2 versorgt wird sowie ausgangsseitig mit einer Anzeigevorrichtung 4 beschaltet ist.
  • Dem Ladeverstärker 1 liegen ferner sowie UBatt an, während der Komparator 2 an der Versorgungsspannung +UBatt und an Masse liegt.
  • Die aus Komparator 2, Ablaufsteuerung 3, Anzeigevorrichtung 4 und einstellbarem Spannungsteiler R1/P/R2 bestehende Anordnunm wird nachfolgend auch als Zeitmel3schaltung 5 bezeichnet.
  • Die Steuersignale der Zeilmeßschaltung 5 an den Steueranschluß des Schalters 5 sind mit Ust bezeichnet.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Kapazitätsmeßschaltung beschrieben. Hierzu wird zunächst auf Fig. 2 verwiesen, die den zeitlichen Verlauf der Spannung an einem Kondensator während eines Entladevorganges darstellt.
  • Der zu prüfende bzv. zu messende Kondensator wird von einerkonstanten Referenzspannung Uref bis auf den U /n-teil dieref ser Spannung über einen definierten Entladewiderstand RE entladen. Die Zeit, die dabei verstreicht, ist proportional der zu messenden Kapazität Cx des Kondensators. Im Ausführungsbeispiel sowie in der Praxis wird dabei vielfach gewählt: n = e = 2,71828... .
  • Für den Entladevorgang gilt allgemein: u (t) Uref e (1) wobei Zeitkonstante # = RE . Cx (2).
  • Nach lr aufgelöst ergibt-sich aus (1): t = In Uref - In U (t) (3) .
  • Aus (3) und (2) folgt: Wenn nun der Kondensator auf den 1/n-ten Teil von Uref entladen wird gilt: U (t)/U = 1/@ Uref n oder auch In Uref - In U (t) = - In 1/n (5).
  • (5) eingesetzt in (4) ergibt: In (6) ist der Ausdruck so daß sich ergibt : Cx = k . t (7) wobei k = Konstante.
  • Wird z.B., wie in Figur 2 zu sehen, der Kondensator mit der Kapazität Cx auf den Uref/e-ten Teil entladen, also n = so ergibt sich nach (6) t=C . RE = .eil in diesem Fall zur Bestimmung der Kapazität die Zeitkonstante C gemessen wird, nennt man dieses Verfahren auch r -Methode. Bei der Entlade- oder # -Methode wird die Entladezeit eines R-C-Gliedes zur Kapazitätsbestimmung gemessen.
  • Die Zeitmessung erfolgt mittels eines Schaltungsteiles, das bei üblichen Digitalvoltmetern (bzw. Digitalmultimetern) bereits in vorteilhafter Weise im Gerät vorhanden ist, nämlich der Ablaufsteuerung 3.
  • Die Zeitmessung mittels Ablaufsteuerung wird beispielsweise anhand der bekannten Ablaufsteuerung AY-3-3550 der Firma General Instruments erläutert. Sie steuert einen Analogteil, der nach dem Dual-Slope- oder Zweirampen-Verfahren arbeitet.
  • Zum besseren Verständnis der Kapazitätsmessung wird deshalb vorab das Dual-Slope-Verfahren anhand der Figur 3 kurz ererläutert.
  • Dual-Slope besteht aus drei Zeitbereichen + t2 und t3.
  • Während des Zeitbereiches t1 wird die beliebige Eingangsspannung Ux für eine konstante Anzahl von Taktimpulsen auf integriert. Während des Zeitbereiches t2 wird mit einer Referenzspannung Uref solange abintegrlert, bis der Nulldurchgang erreicht ist. Während der Entladezeit läuft ein Zähler mit, der im Nulldurchgang mittels eines Komparators angehalten wird.
  • Der Zählerstand ist dann proportional der Eingangsspannung U und wird auf der digitalen Anzeige ausgegeben. War die zu messende Spannung Ux so groß, daß während des Zeitbereiches t2 nicht entladen werden konnte, so entsteht ein Uberlaufsignal. 1 Während des Zeitbereiches tg wird die automatische Nullpunktkorrektur durchgeführt' die in diesem Fall nicht von Bedeutung ist.
  • Der zeitliche Verlauf der Spannung am Dual-Slope-Eondensator der Ablaufsteuerung 3 ist in Figur 3 dargestellt. Der Verlauf I (durchgezogener Linienzug) in Figur 3 ergibt sich bei einer Spannung Uxl mit der Größe des halben Endwertes der Anzeige; der Verlauf II (strichpunktierter Linienzug) ergibt sich bei einer Spannung Ux2 mit der Größe des Endwertes der Anzeige; Verlauf III (gestrichelter Linienzug) hat ein überlaufsignal zur Folge.
  • Die Messung der Entladezeit des Kondensators bei der Eapazitäte ;-messung wird also während des Zeitbereiches t2 durchgeführt.
  • Der Zähler muß drittels eines Komparators 2 an der entsprechenden Schwelle Uref/n angehalten werden.
  • In Fig. o ist hierzu der zeitliche Ablauf einer Kapazitätsressung bei der erfindungsgemäßen Meßschaltung dargestellt.
  • Der Schalter s wird über seinen Steueranschluß von den Steuersignalen Ust der Ablaufsteuerung 3 der Zeitmeßschaltung 5 gesteuert. Die Ablaufsteuerung 3 gibt hierzu ein Steuersignal USt aus, das ar; Beginn des Zeitbereiches t2 vom Wert "O" auf cen Wert "1." springt und bei einen positiven Impuls an Ausgang des Romparators 2 wieder auf den Wert "O" zurückspringt. Ein.
  • positiver Impuls am Ausgang des Komparators 2 tritt dann auf, wenn die Spannung UCx an der zu messenden Kapazität Cx vom Wert Uref auf den Wert Uref/n (beispielsweise Uref/e) abgefallen ist.
  • Während des Zeitbereiches t1 weist das Steuersignal Ust der Zeitmeßschaltung den Wert "O", was gleichbedeutend mit den Schaltzustand "EIN" des Schalters S ist. Die zu messende zapazitrat Cx wird über den Ladeverstärker 1 und den geschlossenen Schalter S auf die Spannung UCx = Uref aufgeladen. Dem Komparator 2 liegt an seinem negativen Eingang ebenfalls die Spannung Uref an, während sein positiver Eingang mit dem festeingestellten Spannungsvergleichswert Uref/n beaufschlagt ist.
  • Der Ausgang des Komparators 2 weist infolgedessen während des Zeitbereiches t1 den Signalwert "O" auf.
  • Am Anfang des Zeitbereiches t2 springt, wie bereits erwähnt, das Steuersignal Ust vom Wert "O" auf den Wert "1", was eine Zustandsänderung des Schalters S vom "EIN"-Zustand in den "AUS"-Zustand zur Folge hat. Der zu messende Kondensators entlädt sich über den Entladewiderstand RE' bis die Spannung an ihm Yom Wert Ucx = Uref auf den Wert = Uref/n abgefallen ist. Bei Erreichen dieser Schwelle UCx = Uref/n liefert der Komparator 2 einen positiven "1"-Impuls an die Ablaufsteuerung 3 der Zeitmeßschaltung 5, was ein Stoppen des vom Beginn des Zeitbereiches t2 an mitlaufenden Zählers und ein Abfallen des Steuersignals Ust vom Wert "1" auf den Wert "O" zur Folge hat.
  • Daraus resultiert eine Zustandsänderung des Schalter S vom "AUS"-Zustand in den "EIN"-Zustand, d.h. die Spannung Ucx am Kondensator nimmt wiederum den Wert Ucx = Uref an. Dies dauert bis zum Ende des Zeitbereiches t2 und darüberhinaus auch in den sich anschließenden Zeitbereichen t3 und t1 an. Der Zähler stand des Zählers der Ablaufsteuerung 3 wird mit Hilfe der Anzeigevorrichtung 4 angezett. Mit Beginn des Zeitbereiches t2 wiederholl sich der beschriebene Vorgang.
  • Die genauigkeitsbestimmenden Bauelemente bei dieser Entlademethode sind der Entladewiderstand RE und der Spannungsteiler R1/P/R2. Die Widerstände unterliegen jedoch nahezu keiner Drift. An die Spannung Uref ist lediglich die Forderung zu stellen, über einen Meßzyklus t1 - t2 - t3 konstant zu bleiben.
  • Temperatur- und Langzeitdriften bew. der absolute Wert der Spannung Uref haben keinen Einfluß auf die Messung.
  • Als Entladewiderstand RE kann vorteilhaft, wie in Fig. 5 dargestellt ist, ein bei einem Digitalvoltmeter bzw. Digitalmulti meter bereits vorhandener Eingangsteiler 6, bestehend aus den Widerständen RE1, RE2, RE3, RE4... sowie den Schaltrn S1, S2, S3, S4... verwendet werden. Je nach Schalterstellungen von S4 ... S4 ergeben sich entsprechende Widerstandswerte für den Entladewiderstand RE, d . h. es können verschiedene Kapazitäts -bereiche mit Hilfe derselben Ablaufsteuerung 3 gemessen werden Aus der umgeformten Gleichung (6) ergibt sich dabei das Verhältnis (Entladefaktor) 1/n Bei bekanntem Kapazitätswert Cx (beispielsweise kann der Endwert eines Kapazitätsbereiches eingesetzt werden), bekanntem Entladewiderstand X und bekanntem Zeitbereich t = t2 (ReferenZ ~ integrationszeit t2 der Ablaufsteuerung 3) läßt sich 1/n bestimmen. Das Verhältnis 1/n gibt dabei an, auf welchen Teil ihres Wertes die Referenzspannung Uref während des Entladevorganges an der Kapazität Cx abfallen muB,bei der der Komparator 2 einen positiven " "1"-Ausgangsimpuls an die Ablaufsteuerun 3 abgibt.
  • Bei der Wahl der Referenzspannung Uref ist zu beachten, daß diese Spannung U an der zu messenden Kapazität Cx ref liegt, die Nennspannung des zu messenden Tzrondensators muß als höher als Uref sein. Der Schwellwert Uref/n darf andererseits nicht zu niedrig sein, um nicht im Bereicn der Offset-Spannung des Komparators 2 zu liegen Dies würde kein zuverlässiges Einhalten der Spannungsschwelle Uref/n ermöglichen.
  • rei Aus diesen Voraussetzungen läßt sich der geeignete Widerstande wert des Entladewiderstandes RE für jeden Kapazitätsbereich bestimmen.
  • Bei der Messung der Kapazität beeinflußt der Isolationswiderstand RIsol des zu messenden Kondensators das Meß ergebnis.
  • Dieser Isolationswiderstand R ,,1 liegt parallel zur Kapazität Cx und zum Entladewiderstand RE. Bei Berücksichtigung des Isolationswiderstandes RIsol. ergibt sich für die Zeitkonstante r Der Schalter S muß sehr kleine Schalt2eiten aufweisen. Diese Forderungen erfüllen Feldeffekt-Transistoren und F@T-Analogschalter. Der Einschaltwiderstand des Feldeffekt-Transistors ist dann mit R5 (Serienwiderstand) bezeichnet.
  • Der Ladeverstärker 1 bewirkt, daß trotz dieses Serienwiderstandes Rs die volle Referenzspannung Uref ohne jeden-Sparnungsabfall an die zu messende Kapazitat Cx gelegt werden kann. Die Versorgungsspannung + UBatt für den Ladeverstärker 1 muß so gewählt werden, daß die Ausgangsspannung UA des Ladeverstärkers 1 der Summe aus der Referenzspannung Uref und dem Spannungs abfall am Serienwiderstand R5 des Schalters entspricht: Zusätzlich kann ein Begrenzungswiderstand RB1 in Serie zum Schalter S gelegt werden. Dieser Widerstand RBI dient zur Begrenzung des Stromes durch den Schalter S.
  • Die Versorgungsspannung + UBatt des Ladeverstärkers 1 muß dann so gewählt werden, daß die Ausgangsspannung UA des Ladeverstärkers 1 mindestens die Summe aus Uref und dem Spannungsabfall an (RB + Rs) erreicht: Der Einsatz des Potentiometers P zwischen den Widerständen Ri und R2 ist nicht zwingend notwendig, erleichtert jedoch die genaue Einstellung der Schwelle Uref/n innerhalb des Spannung teilers R1/P/R2. Das Potentiometer dient ferner zum Ausgleicher der Offset-Spannungen der beiden Operationsverstärker Ladeverstärker 1 und Komparator 2.
  • Sollen Kondensatoren mit großen Kapazitäten Cx gemessen werden fließen also große Ladeströme, so kommt die leicht abgewandelte Kapazitätsmeßschaltung gemäß Fig. 6 zum Einsatz. Zusätzlich zur Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ist in die Verbindung zwi schen dem Schaltungspunkt A und dem Schalter S die Basis-Emitter-Strecke eines (NFN-) Transistors T geschaltet, wobei zwischen Basisanschluß des Transistors T und Serienwiderstand R5 des Schalters S ein Vorwiderstand RV zur Begrenzung des Steuerstromes des Transistors T geschaltet ist. Der Kollektor des Transistors T ist über einen Begrenzungswiderstand RB2 mit der Versorgungsspannung +UEatt beaufschlagt, der Emitter des Transistors T liegt am Schaltungspunkt A. Die weitere Beschaltung der Kapazitätsmeßschaltung für große Ladeströme ist wie unter Fig. 1 beschrieben.
  • Der in die Rückkopplung ceschaltete Transistor T ist in der Ladephase der Kapazitat Cx voll durchgeschaltet; dadurch kann mit noch größerem. stror, und damit noch schneller geladen werden. Der maximal zulässige Ladestrom wird durch den Begrenzungswiderstand g2 eingestellt. Reicht die Stromverstärkurg des Transistors T nicht aus, weil die Last (Parallelschaltung aus Cx und R) zu niederohmig ist, oder der Kondensator mit der zu messenden Kapazität Cx noch zu langsam geladen wird, kann ein entsprechender Darlington-Transistor T oder V-MOS Transistor eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Schaltung ist der, daß der Ladestrom nicht vom Ladeverstärker 1 aufgebracht werden muß.
  • In Fig. 7 ist eine weitere hmwendungsmSöglichkeit der Erfindung dargestellt: Beschleunigtes Aufladen einer Kapazität Cx auf eine Referenzspannung Uref. Hierbei wird die Spannung Uref (auf die der Kondensator Cx aufgeladen werden soll) ebenfalls dem positiven Eingang des Ladeverstärkers 1 zugeführt. Der Kondensator Cx selbst liegt am. negativen Eingang des Ladeverstärkers 1, die Rückkopplung vom Ausgang des Ladeverstärkers 1 ar seinen negativen Eingang erfolgt wiederum über den steuerbaren Schalter S mit seinem Serienwiderstand R5 und wahlweise über einen hierzu in Reihe liegenden Eegrenzungswiderstand RB1 Dem Ladeverstärker 1 liegen die Versorgungsspannungen + UBatt und - UBatt an. Nach Durchsteuern des Schalters S wird die Kapazität .Cx beschleunigt ohne jeden Spannungsabfall und ohne jede Abhängigkeit vom Innenwiderstand der speisenden Spannungsquelle auf die Referenzspsnnung Uref aufgeladen.
  • In Fig. 8 ist eine weitere Aiiwendungsmöglichkeit der Erfindung dargestellt: Schaltung einer Spannung Uref ohne Einfluß des Schalterwiderstandes RS. Die Schaltungsanordnung hierzu ist identisch mit der unter Fig. 7 beschriebenen (bei Weglassen der Kapazität Cx). Die zu schaltende Spannung wird dabei am negativen Eingang des Ladeverstärkers 1 abgegriffen.
  • Sollen niederohialge oder niederohmig-kapazitive Lasten geschaltet werden, werden diese ebenfalls am negativen Eingang des Ladeverstärkers 1 angeschlossen.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Patentanstrüche: S Schaltungsanordnung zur Messung der Gleichspannungskapazität eines Kondensators nach der Entlade- oder Z -Methode, dadurch gekennzeichmet, daß einen Ladeverstärker (1) über seinen ersten Eingang (+) eine Referenzspannung (Uref) zugeführt ist, daß sein zweiter Eingang (-) an der zu messenden Kapazität (Cx) sowie an einem parallel hierzu angeordneten Entladewiderstand (R) liegt, und daß der Ausgang sowie der zweite Eingang (-) des Ladeverstärkers (1) über einen steuert baren Schalter (S) verbunden sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter (S) ein steuerbarer Halbleiterschalter, insbesondere ein Feldeffekt-Transistor Einsatz findet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungswiderstand (RB1) zwischen Schalter (S) und zweiternEingang (-) des Ladeverstärkers (1) liegt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Digitalmultimeter bzw. Digitalvoltmeter als Entladewiderstand (RE) für verschiedene Kapazitätsmeßbereiche der Eingangsteiler(6) Verwendung findet.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach engem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (S) mittels einer Zeitmeßschaltung (5) ansteuerbar ist, der eingangsseitig die Referenzspannung (Uref) sowie die am Kondenref sator (C ) liegende Spannung (Uc ) zugeführt sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßschaltung (5) einen Komparator (2) aufweist, der über seinen ersten Eingang (+) und über einen Spannungsteiler (R1, R2) mit der Referenzspannung (Uref) beaufschlagt ist, dem über seinen zweiten Eingang (-) die am Kondensator (Cx) liegende Spannung (Ucx) zugeführt ist und der ausgangsseitig mit einer Ablaufsteuerung (3) verbunden ist, die ihrerseits selbst den Schalter (S) sowie eine Anzeigevorrichtung (4) ansteuert.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (R1, R2) ein Potentiometer (P) aufweist, dessen Schleifkontakt mit dem Komparator (2) verbunde: ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch skennzeichnet, daß bei einem Digitalmultimeter bzw. Digitalvoltmeter als Ab laufsteuerung (3) der Analog-Digital-Wandler dieses Digitalmultimeters bzw. Digitalvoltmeters Verwendung findet.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (S) einen steuerbaren Halbleiterschalter, insbesondere einen Transistor (T) ansteuert, dessen Arbeitskreis zum einen an einer Versorgungsspannungsquelle (UBatt), zum anderen am zweiten Eingang (-) des Ladeverstärkers (1) liegt.
  10. 10. Schaltungsanordnung zum Schalten von niederohmigen, kapazitiven oder niederohmig-kapazitiven Lasten,- dadurch gekennzeichnet, daß einem Operationsverstärker (1) an seinem ersten Eingang (+) eine zltschaltende Spannung (Uref) und an seinem zweiten Eingang (-) eine Last anliegen, und daß der Ausgang des Operationsverstärkers (1) über einen steuerbaren Schalter (S) und wahlweise über einen Begrenzungswiderstand (Rsi> mit dem zweiten Eingang (-) verbunden ist.
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