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Wanne fiir medizinische Fuß- oder Armbäder
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Die Erfindung betrifft eine Wanne für medizinische Fuß- oder Armbäder,
wie sie insbesondere zur Therapie peripherer Kreislaufdystonien, aber auch zur Prophylaxe
derselben angewendet werden. Hier sind es insbesondere die Wechselbäder, die eine
intensive Verbesserung der Durchblutungsverhältnisse bewirken können.
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Die Durchführung eines Fuß- oder Armwechselbades gestaltet sich jedoch
recht umständlich, weil man zwei Wannen (oder Kübel) entsprechender Größe nebeneinander
stellen muß, deren eine mit heißen und deren andere mit kaltem Wasser gefüllt ist.
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Beim Herüberheben der Beine oder Arme aus der einen in die andere,
daneben stehende Wanne läßt es sich niemals vermeiden, daß das von den Gliedmaßen
ablaufende Wasser auf den Boden tropft, so daß diese Wechselbäder nur in einem Raum
genommen werden können, dessen Boden unempfindlich gegen Nässe ist. Häufig wird
die Anwendung eines Wechselbades in der geschilderten Form auch dadurch erschwert,
daß keine geeigneten gleich großen Gefäße mit einer Bodenfläche, die das Aufsetzen
der Fuße gestattet, vorhanden ist. So behilft man sich beispielsweise oftmals mit
zwei Wassereimern, die nebeneinander gestellt werden, die jedoch meistens das spannungsfreie
Aufsetzen der Füße auf den Eimerboden nicht gestatten.
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Weiter wird es oftmals als beschwerlich empfunden, zwei Gefäße nacheinander
herbei tragen zu müssen. Dies gilt besonders für Krankenhäuser, Sanatorien u.dgl.,
in denen das Pflegepersonal Wechselbäder für zahlreiche Patienten herrichten muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wanne der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die es gestattet, ein Fuß- oder Armbad unter weitestgehender
Schonung des Bodens oder des Aufsatzes, auf den sie abgestellt ist, zu nehmen, wobei
die Bereitung desselben vereinfacht werden und eine Gewähr dafür geboten werden
soll, daß in jedem Falle zwei in der Große angel messene Aufnahmebehälter für das
heiße und das kalte Wasser zur Verfügung stehen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst9 daß eine einzige
Wanne in zwei Tröge unterteilt ist.
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Ein Wechselbad der geschilderten Art läßt sich jetzt mühelos unter
Verwendung einer einzigen Wanne geeigneter Größe bereiten. Da die beiden Tröge durch
einen einzigen Wannenkörper miteinander verbunden sind9 können die ge badeten Gliedmaßen
von dem einen in den anderen Trog hinübergehoben werden9 ohne daß es dabei zu einer
Pfützenbildung auf dem Boden in der Zone zwischen den beiden Wannen kommt, und es
kann schließlich nicht mehr vorkommen, daß die beiden für das Wechselbad benötigten
Wannen zwischenzeitlich für verschiedene Zwecke an verschiedene Orte verbracht werden
und dann, wenn das Wechselbad benötigt wird, nicht gemeinsam zur Verfügung stehen,
Die erfindungsgemäße Wanne erlaubt es auch Personen, deren Wohnverhältnisse beengt
sind5 ein Wechselbad für ße oder Arme zu nehmen0 Hierbei ist insbesondere an Senioren
zu denken, die dringend ein Fuß oder Armwechselbad benötigen, aber, weil sie ein
derartiges
nur außerhalb des Hauses, beispielsweise in einer medizinischen
Badeanstalt nehmen können, wegen der damit verbundenen Beschwernisse auf dieses
gesundheitsfördernd Mittel verzichten.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Innenraum der Wanne durch eine
ebene Trennwand in zwei Tröge unterteilt. Durch diese Trennwand wird das Fassungsvermögen
der Wanne nur geringfügig vermindert, und andererseits werden die beiden Längs-Seitenwände
der erfindungsgemäßen Wanne durch die Trennwand wirksam ausgesteift.
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In Weiterbildung der Erfindung greift die Trennwand herausnehmbar
in eine durchgehende Nut der Innenwandung der Wanne ein, und man gewinnt dadurch
die zusätzliche Möglichkeit, die Wanne nach dem Herausnehmen der Trennwand mit dem
so zur Verfügung stehenden, ununterbrochenen größeren Innenraum für andere Wasch-
oder Badezwecke verwenden zu können. Nut und Trennwand lassen sich ohne Schwierigkeiten
so aufeinander abstimmen, daß die eingesetzte Trennwand eine ausreichende Abdichtung
der beiden Tröge gegeneinander bewirkt und eine Vermischung des heißen und des kalten
Wassers nicht auftritt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wanne mit einem umlaufenden,
schräg auswärts-aufwärts ragenden Rand ausgestattet, in den zwei oder mehrere Seifenablagemulden
eingeformt sind. Durch die in den Spritzrand eingeformten Seifenablagemulden, die
sich, da sowohl der Rand als auch die Wanne aus einer entsprechend starken Kunststoff-Folie
oder einem Blech entsprechender
Dicke geformt sind, auf der Unterseite
dieses Randes als Negativform wiederfinden, werden gleichzeitig praktische Handgriffe
gebildet, an denen die erfindungsgemäße Wanne zum Transport ergriffen werden kann.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind in den Spritzrand der
Wanne beiderseits der Trennwand, einander benachbart, Ausgußmulden angeformt, so
daß über dieselbe beide Tröge der erfindungsgemäßen Wanne auch in ein Ausgußbecken
geringer Größe entleert werden können, da die Ausgießstrahlen dicht nebeneinander
liegen.
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Die eingangs angegebene erfindungsgemäße Aufgabe läßt sich, wenn auch
nicht so vorteilhaft wie durch die bisher geschilderte Ausführungsform einer Wanne,
auch dadurch lösen, daß eine größere und eine kleinere Wanne, ineinandergestellt,
zwei zusammenhängende Tröge ergeben. Man kann diese ineinandergesteckten Wannen
einmal als Wechselbad-Wannen verwenden und zum anderen beide Wannen auch getrennt
benutzen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Wanne dargestellt, an Hand derer die Erfindung näher erläutert sei. Es zeigen: Fig.
1 die perspektivische Darstellung einer Wanne mit eingesetzter Trennwand und Fig.
2 die perspektivische Darstellung einer Wannen kombination.
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Gem. Fig.l ist die Wanne 1 etwa prismatisch ausgebildet, wobei sämtliche
Kanten zweckmäßig abgerundet sind. Die Unterteilung derselben in die beiden Tröge
2 und 3 erfolgt durch die Trennwand 4, die in eine Nut 5 der Wandung der Wanne 1
eingeschoben ist. Die Dicke der Trennwand 4 und die lichte Weite der Nut 5 lassen
sich ohne weiteres so aufeinander abstimmen, daß eine Dichtung innerhalb der Nut
5 erfolgt und ein Vermengen des heißen und des kalten Wassers ausgeschlossen ist.
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Der der Verhinderung des Überlaufens und dem Spritzschutz dienende
Rand 6 ist aufwärts-auswErts gewölbt und enthält in seinen kürzeren Seitenabschnitten
die Seifenablagemulden 7, die sich auf der Unterseite des Randes 6 in ihrer Negativform
als Griffmulden darstellen, mittels derer die Wanne 1 ergriffen und bequem transportiert
werden kann. Ferner sind in den Rand 5 die beiden Ausgießmulden 8 eingeformt, über
die die beiden Tröge 2 und 3 in dicht nebeneinanderliegenden Strahlen in jedes beliebige
Abflußbecken entleert werden können.
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Gem. Fig.2 sind die beiden Wannen 9 und 10 so in der Größe aufeinander
abgestimmt, daß die Wanne 10 mit geringem Spiel in die Wanne 9 gesteckt werden kann,
in der sie die dargestellte Lage beibehält. Die Wanne 9 kann mittels ihres üblicherweise
vorgesehenen Wulstrandes ergriffen und transportiert werden. Auf besondere Ausgießmulden
wurde hier aus Gründen der Vereinfachung der Wannenkombination verzichtet. Desgleichen
sind keine Seifenablagemulden eingeformt. Statt dessen empfiehlt es sich, einen
herkömmlichen, über den Wannenrand
hängbaren Seifenhalter zu benutzen.
Diese vereinfachte Ausführungsform der Erfindung genügt mithin nur einfachen Ansprüchen,
obwohl sie ebenfalls die bequeme Bereitung und Benutzung eines Wechselbades für
Füße oder Arme gestattet, wobei eine Pfützenbildüng durch unbeabsichtigtes Abtropfen
oder Verspritzen des Badewassers weitestgehend vermieden wird.