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Anordnung und Lagerung von ktemschutzgeräten
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im Fahrerhaus eines Feuerwehrfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich
auf eine Anordnung und Lagerung von tragbaren Atemschutzgeräten oder dgl. im Mannschaftsfahrerhaus
eines Feuerwehrfahrzeuges in einer vor der hinteren Sitzreihe im wesentlichen über
die Fahrzeugbreite sich erstreckenden Mulde und hinter einer im Bereich der Mulde
angeordneten Haltestange.
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Es ist bei Tanklöschfahrzeugen bekannt, hinter der vorderen Sitzreihe
eine Mulde zur Ablage von Kleingeräten wie beispielsweise Handleuchten, Verbandskasten
oder dgl. vorzusehen. Oberhalb der Mulde ist eine über die Breite des Fahrzeuges
verlaufende Haltestange angeordnet, an der sich die auf einer hinteren Sitzbank
sitzenden Feuerwehrmänner während der Fahrt festhalten können.
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Da die Mulde von der hinteren Sitzbank aus gut zu erreichen ist, eignet
sich diese Stelle bevorzugt für die Lagerung von Atemschutzgeräten. Es hat sich
nun gezeigt, daß es schwierig und umstündlich ist, die Atemschutzgeräte aus der
Mulde herauszuheben und aufzuschultern.
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Der Erfindung liegt. daher die Aufgabe zugrunde, fUr in der Mulde
abgelegte Atemschutzgeräte oder dgl. eine Anordnung und Lagerung zu schaffen, die
ohne große Kraftanstrengung eine schnelle und einfache Entnahme der Geräte gewährleistet.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die Haltestange
und die die Mulde zur hinteren Sitzreihe hin einfassende Frontwand aus dem Zugang
zu den Atemschutzgeräten-wegklapp- oder wegschwenkbar sind.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich von der hinteren Sitzbank
aus ein freier Zugang zu den Atemschutzgeräten, der
eine schnelle,
einfache und auch bequeme Entnahme erlaubt.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die Haltestange an der Frontwand befestigt ist und zusammen mit dieser wegklappbar
ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Frontwand an der unteren Kante des Muldenbodens
mittels eines Scharniers angebracht ist.
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Um das Aufschultern der Geräte zu erleichtern, soll nach einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit bestehen, daß der Feuerwehrmann
die Atemschutzgeräte in sitzender Position der Mulde entnehmen kann. Um dies zu
erreichen wird vorgeschlagen, daß die Frontwand zusammen mit der Haltestange in
eine als Notsitz dienende Position klappbar ist. Hierbei ist es erforderlich, daß
die klappbare Frontwand in ihren beiden Endstellungen jeweils verriegelbar ist.
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Eine sichere und verhältnismäßig starre Lagerung der Atemschutzgeräte
innerhalb. der Mulde wird dadurch erreicht, daß die oberen Enden der in der Mulde
aufrechtstehenden Preßluftflaschen von einem schwenkbaren Haltebügel umfaßt sind,
der über eine Gelenkstange von einem im unteren Bereich der Mulde schwenkbar angeordneten
Bedienungshebel betätigbar ist. Dabei ist weiterhin vorgesehen, daß die unteren
Enden der Flaschen jeweils mit ihrem Flaschenhals in einem Ständer abgestützt sind.
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Eine einfache Handhabung und eine schnelle Entnahme der Flaschen wird
dadurch erreicht, daß der Bedienungshebel in Sperrstellung in einer öffnung der
hochgeklappten Frontwand arretiert ist und der über eine Zugfeder selbsttätig mit
dem nach unten schwenken der Frontwand in eine Freistellung schwenkbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ERfindung dargestellt:
Es zeigen: Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht die Anordnung und Lagerung
von Atemschutzgeräten im Mannschaf-tsfahrerhaus eines Feuerwehrfahrzeuges.
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Fig 2 in einem vergrößerten Ausschnitt die Lagerung der Atemschutzgeräte
in Transportstellung.
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Fig. 3 die Atemschutzgeräte aus Fig. 2 in Entnahmestellung.
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Fig. 4 in einer schematischen Seitenansicht die Position eines Feuerwehrmannes
bei der Entnahme -der Atemschutzgeräte.
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In Fig. 1 ist von einem nicht näher dargestellen Feuerwehrfahrzeug
mit 1 dessen Mannschaftsfahrerhaus bezeichnet. Das Mannschaftsfahrerhaus 1 hat eine
vordere Sitzreihe 2 für den Fahrer .und einen oder mehrere Feuerwehrmänner, sowie
eine hintere Sitzreihe 3 für weitere Feuerwehrmänner. Die hintere Sitzreihe 3 ist
in Fahrtrichtung unmittelbar vor einer Rückwand 4 des Fahrerhauses 1 angeordnet.
Hinter der vorderen Sitzreihe 3 befindet sich ungefähr im mittleren Bereich des
Fahrerhauses 1 eine sich über die Fahrzeugbreite erstreckende Mulde 5. Die Mulde
5 wird zur vorderen Sitzreihe hin durch eine Montagewand 6 und zur hinteren Sitzreihe
hin durch eine Frontwand 7 begrenzt. In der Mulde 5 sind erfindungsgemäß die Atemschutzgeräte
8 mit ihren Preßluftflaschen 9 stehend angeordnet. Aus Fig. 1 ist nicht zu erkennen,
daß in der Mulde 5 mehrere Atemschutzgeräte 8 nebeneinander in einer Reihe angeordnet
sind.
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Gemäß den Fig. 2 und 3 ist jede einzelne Preßluftfläsche 9 mit ihrem
oberen Ende 10 in einem Haltebügel 11 und mit ihrem unteren
Ende
12 in einem Ständer 13 mit einer ringförmigen Aufnahme 14 für den Flaschenhals unbeweglich
und sicher gelagert.
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Der Haltebügel 11 ist an der Montagewand 6 schwenkbar angebracht und
kann über eine Gelenkstange 15 von einem im Bereich der Mulde und ebenfalls an der
Montagewand 6 gelagerten Bedienungshebel 16 aus in eine entsprechend der Fig. 3
nach oben verschwenkte Entnahmestellung bewegt werden. Dies geschieht weitgehend
selbsttätig durch eine am Bedienungshebel 16 und der Montagewand 6 angreifende Zugfeder
17. Vorgesehen ist, daß jedes Atemschutzgerät 8 durch eine Haltevorrichtung mit
den Elementen 11, 15, 16 und 17 gesichert ist.
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In Feuerwehrfahrzeugen ist es wichtig, daß die für den Einsatz benötigten
Feuerwehrgeräte für das Personal gut zugänglich sind, und schnell sowie einfach
entnommen werden können. Um daher von der hinteren Sitzreihe 3 aus einen freien
Zugang zu den Atemschutzgeräten 8 zu schaffen, ist die Frontwand 7 und eine ebenfalls
vor den Atemschutzgeräten 8 angeordnete Haltestange 18 aus der senkrechten Zugangs
ebene wegschwenkbar bzw- wegklappbar angeordnet. Gemäß den Fig. 2 und 3 ist zu diesem
Zweck die Frontwand 7 über ein Scharnier 19 am Muldenboden 20 schwenkbar befestigt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Haltestange 18 an der
Frontwand 7 angebracht und kann so mit dieser gleichzeitig weggeschwenkt werden.
Da sich während der Fahrt die Feuerwehrmänner an der Haltestange 18 festhalten,
ist die Frontwand 7 in der aufrechten Stellung durch besondere Verriegelungen 21
gesichert. Selbstverständlich kann die Haltestange 18 auch getrennt von der Frontwand
7 am Aufbau gelagert und für sich weggeschwenkt werden.
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Der Bedienungshebel 16 ist so lang ausgeführtn daß er mit seinem vorderen
Ende bis in eine öffnung 22 in der Frontwand 7 hineinragt. In dieser Stellung sind
die Atemschutzgeräte 8 für den Transport arretiert. Beim Wegschwenken der Frontwand
7 aus der aufrechten Stellung in eine horizontale Lage gemäR Fig. 3, gleitet der
Bedienungshebel 16 aus der öffnung 22 heraus, der dann
über die
Zugfeder 17 und die Gelenkstange 15 den Haltebügel 11 nach oben bewegt (Fig. 3).
In dieser Stellung können die Preßluftflaschen 9 aus der Lagerung entnommen werden.
Die mit der Haltestange 18 nach unten weggeschwenkte Frontwand 7 wird in der horizontalen
Lage durch einen Anschlag 23 gehalten. Die in diese Stellung abgeklappte Frontwand
7 bildet damit einen Notsitz, von dem aus die Feuerwehrmänner die Atemschutzgeräte
in sitzender Position (Fig. 4) bequem aufschultern können.
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Das Abstellen der Atemschutzgeräte 8 in die Mulde 5 erfolgt umgekehrt
wie die Entnahme, jedoch kann die Frontwand 7 erst dann nach oben geschwenkt werden,
wenn der Feuerwehrmann den Handgriff 16 nach unten bewegt hat, weil sonst das Ende
des Handgriffes 16 gegen die Frontwand 7 stoßen würde. Zuerst müssen also die Atemschutzgeräte
in ihrer Lagerung sicher untergebracht sein, bevor die Frontwand 7 hochgeschwenkt
und über die Verriegelung 21 arretiert werden kann.
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