DE2834549A1 - Mehrfachverseilmaschine zur herstellung von litzen - Google Patents
Mehrfachverseilmaschine zur herstellung von litzenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
- D07B3/02—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
- D07B3/04—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are arranged in tandem along the axis of the machine, e.g. tubular or high-speed type stranding machine
-
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- D07B2207/00—Rope or cable making machines
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Description
Mehrfachverseilmaschine zur Herstellung von Litzen
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachverseilmaschine zur
Herstellung von Litzen, bei der die Ablaufspulen in Spulenrahmen
gelagert sind, die ihrerseits zwischen den einzelnen Antriebsständern auf den Drehzapfen der rotierenden
Drahtführungen leicht drehbar gelagert sind und mittels
ihres tiefliegenden Schwerpunktes in Ruhestellung verharren.
Mehrfachverseilmaschinen sind als schnellaufende Verseilmaschinen zur Herstellung von Litzen nur als Doppelschlagverseilmaschinen
in Rohrbauform oder in rohrloser Bauart bekannt geworden, wobei die Ablaufspulen bei diesen Ausführungen innerhalb
des rotierenden Systems gelagert sind, jedoch die Drehung des Systems nicht mitmachen.
Eine derartige Doppelschlagverseilmaschine ist in der DD-PS Nr. 27 931 beschrieben. Sie besteht aus einem rohrförmigen
Verseilrotor, in dem in einem Spulenrahmen mehrere Ablaufspulen gelagert sind. Die Drähte werden zunächst entgegen
der eigentlichen Abzugsrichtung von den Spulen abge- . zogen, über eine Umlenkrolle geführt und von dieser am Rotormantel
entlang dem Verseilpunkt zugeführt. Die erste Verdrallung findet dabei im Bereich, der Umlenkrolle statt und
die zweite Verdrallung erfolgt am Ende des Rotors zwischen diesem und einer nachgeordneten Abzugsvorrichtung.
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Eine weitere scfc.nellaufe.nde Doppelschlagverseilmaschine ist durch die DE-OS ITr. 2 407 473, Int. 01. D 07 b, 3/12, bekannt
geworden. Sie besteht aus einer Anzahl von synchron angetriebenen achsfluchtend hintereinander angeordneten
Einzelrotoren. Jeder Einzelrotor besteht aus zwei hohlkegeligen Teilen, die in einem Antriebsständer gelagert sind.
Zwischen den einzelnen Antriebsständern sind die Spulenträger mit den Spulen auf den Achszapfen der Einzelrotoren freihängend gelagert und werden mittels ihres tiefliegenden
Schwerpunktes in ihrer Ruhelage gehalten. Bei dieser Verseilmaschine - als rohrlose Schnellverseilmaschine bezeichnet - wird der Draht von den einzelnen Spulen über die Rotormittenachse
entgegen der eigentlichen Abzugsrichtung abgezogen, zum nächsten Spulenrahmen geführt und dort über
Leitrollen um die dort befindliche Spule herum bis zum Ende der Maschine geführt. Hier befindet sich eine Umlenkrolle,
um die das ankommende Drahtbündel um 180° herumgeführt und an den Außenumfang des ersten Einzelrotors geleitet wird.
Der weitere Weg des Drahtbündels folgt einer sinusähnlichen Kurve, deren Nullinie die Achsmitte des Rotors ist. Auch
bei dieser Schnellverseilmaschine findet die erste Verseilung im Bereich der Umlenkrolle und die zweite im Bereich
zwischen der Verseilmaschine und der Abzugseinrichtung statt. Die hier genannten Doppelschlagverseilmaschinen haben in bezug
auf die zulässigen Drehzahlen ihren Grenzbereich erreicht, so daß auf dieser Basis eine Leistungssteigerung
nicht mehr erreichbar ist.
Durch die Erfindung soll eine wesentliche Leistungssteigerung bei der Herstellung von Litzen, insbesondere solcher
aus Stahldraht, erreicht werden.
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, eine Verseilmaschine zu entwickeln,
die je Umdrehung des Verseilrotors mehr als zwei Verdrallungen der Drähte miteinander ausführt und so eine höhere Abzugsgeschwindigkeit
zuläßt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einer Drehachse zwei im gegenläufigen Richtungssinn drehende
Verseilrotoren koaxial ineinander angeordnet und in gemeinsamen Antriebsständern gelagert sind, wobei der innere, die
Ablaufspulen zwischen den Lagerstellen in bekannter Weise
mittels Spulenrahmen aufnehmende Verseilrotor aus einem in sich drehstarren Rotationskörper besteht und von einem kombinierten
Umlaufrädergetriebe angetrieben ist, während der äußere koaxial gelagerte Verseilrotor aus hohlkegelig bzw.
topfförmig oder als Bügel ausgebildeten Drahtführungen besteht,
deren erste im Getriebegehäuse gelagerte Drahtführung mit dem Planetenräderträger eine Baueinheit bildet und
von der Stegwelle angetrieben ist, während die folgenden Drahtführungen mit der gemeinsamen Transmissionswelle über
Zahnräder oder Zahnriementriebe verbunden sind.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß an der Lnnenstirnwand
des Planetenräderträgers eine die Mittenachse der Verseilrotore
tangierende an eich bekannte Umlenkrolle angeordnet ist, über die die von den einzelnen Ablaufspulen kommenden
Drähte als Bündel um einen Winkel von 180° herumgeführt sind. Der von den Ablaufspulen entgegen der eigentlichen
Richtung abgezogene Draht gelangt über die Achsmitte auf
den äußeren Umkreis des inneren Rotors und wird in Form einer Sinuskurve um die folgeftden Ablaufspulen zum getrie beseitigen Rotorende geführt, wo in der Aohsmitte alle
Drähte zusammenlaufen und als Drahtbündel über die mit ihrem Umfang von der Achsmitte tangierten Umlenkrolle um
180° abgelenkt und dem äußeren in entgegengesetzter Richtung drehenden Rotor zugeführt werden. Hier findet bereits
im Bereich der Umlenkrolle und zwischen den beiden Rotoren eine Verdrallung des Draht bündele statt. Die dadurch ent
standene Litze wird über die äußeren Drahtführungen und zum
Teil in freier Plugkurve duroh die äußeren rotierenden Lager gesogen und auf den hinter der Mehrfachvereeilmaaohine ange ordneten Abzug und Aufwickler geleitet. Zwischen Iffaschinen-
auflgang und Abzug erhält die Litze eine nochmalige Verdrallung· Diese mehrfache Verdrallung läßt bei konstanter Antrj,ebsdrehsahl eine höhere Absugsgesohwindigkeit su, was
wiederum eine Steigerung der Surohsat»leistung bedeutet*
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Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es bedeuten*
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfinderische Mehrfachverseilmaschine
Fig. 2 eine Einzelheit im vergrößerten Maßstab gemäß Fig. 1·
Fig. 2 eine Einzelheit im vergrößerten Maßstab gemäß Fig. 1·
Die Mehrfachverseilmaschine gemäß der Fig. 1,2 besteht aus
den Antriebes tandem 1, in denen der drehstarr ausgebildete
innere Rotor 2 sowie der aus einzelnen Drahtführungen 3 bestehende, koaxial angeordnete, äußere Rotor gelagert ist. Der
innere Rotor 2 besteht aus einzelnen mit Zapfen 6 versehenen Wellen 4, die durch Bügel 5 drehstarr miteinander verbunden
sind. Auf den sich gegenüberliegenden Zapfen 6 der Wellen 4 sind die Spulenrahmen 7 leicht drehbar gelagert und mit tiefliegenden
Schwerpunkt versehen. In den Spulenrahmen 7 sind die Ablaufspulen 8 gelagert. Die Drahtführungen 3 des äußeren
Rotors sind hohlkegelig oder topfförmig ausgebildet und
auf den Wellen 4, unabhängig von deren Drehrichtung, gelagert.
Die erste getriebeseitige Drahtführung 3 bildet mit dem Plane
tenradträger 9 eine geschlossene Baueinheit und wird direkt von der Stegwelle 10 des' IMlaufrädergetriebes 11 angetrieben.
Die übrigen, in den Antriebsständern 1 gelagerten Drahtführungen
3 werden von der gemeinsamen Transmissionswelle 12, die mit der Stegwelle 10 über Stirnräder 13, 14 drehkraftmäßig
verbunden ist, angetrieben. Der Antrieb von der Transmissionswelle 12 auf die Drahtführungen 3 erfolgt über die
Zahnräder 26, 27. Dadurch laufen alle Drahtführungen 3 des
äußeren Rotors mit synchroner Drehzahl. Der innere Rotor 2 wird vom Umlaufrädergetriebe 11, und zwar von den Planetenrädern
15 des mit der Stegwelle 10 verbundenen Planetenradträgers 9, angetrieben, deren Relativdrehung von dem mit der
Stegwelle 10 drehfest verbundenen Innenzahnrad 16 über die
im Getriebegehäuse 17 gelagerten Zwischenräder 18, 19 und das auf der Stegwelle 10 gelagerte, mit zwei Innenverzahnungen
versehene Zahnrad 20 erzeugt wird, wobei die Drehrichtung des inneren Rotors 2 entgegengesetzt zur Drehrichtung
des äußeren Rotors ist. An der Innenstirnwand des Planeten-
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radträgers 9 ist eine Umlenkrolle 21 so angeordnet, daß die
Achsmittellinie der Rotore den Umfang der Umlenkrolle 21
tangiert· Der Aohsmittelpunkt der Umlenkrolle 21 beschreibt dabei einen Kreis um die Mittenachse der Rotore. Der von
den Ablaufspulen 8 abgezogene Draht 22 wird über die Achsmitte auf den Außendurchmesser des inneren Rotors 2 geleitet
und entgegen der tatsächlichen Abzugsrichtung zum Anfang des Rotors 2 geführt. Hier laufen die Drähte 22 aller
Ablaufspulen 8 in einer zentralen Bohrung 23 zusammen und werden als Drahtbindel 24 über die Umlenkrolle 21 dem äußeren
Rotor bzw. den Drahtführungen 3 zugeführt. Da die beiden
ineinander gelagerten Rotore gegenläufige Drehrichtungen aufweisen, wird beim Übergang von einem Rotor zum anderen
das Drahtbündel 24 entsprechend der gegebenen Drehzahl-Verhältnisse verdrallt. Das verdrallte Drahtbündel wird nunmehr
in der Abzugsrichtung entlang des äußeren Rotors zum Teil in Führungen und zum Teil in freier Flugkurve zum Rotorende
geführt und dort von einer Abzugseinrichtung 25 abgezogen. Zwischen Rotorende und Abzugs einrichtung 25 findet
eine nochmalige Verdrallung statt. Diese mehrfache Verdrallung je Rotorumdrehung hat den Vorteil, daß je Rotorumdrehung
auch die mehrfache Länge erzeugter Litze abgezogen werden kann. Die Steigerung der Durchsatzleistung ist ohne Erhöhung
der Drehzahlen erheblich und mit wesentlich weniger Risiko verbunden.
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Claims (2)
- Erfindungsanspruch Z/{ 1i Mehrfachverseilmaschine zur Herstellung von Litzen, bei der die Ablaufspulen in Spulenrahmen gelagert sind, die ihrerseits zwischen den einzelnen Antriebsständern auf den Drehzapfen der rotierenden Drahtführungen leicht drehbar gelagert sind und mittels ihres tiefliegenden Schwerpunktes in Ruhestellung verharren, gekennzeichnet dadurch, daß auf einer gemeinsamen Drehachse zwei im gegenläufigen Richtungssinn drehende Verseilrotore koaxial ineinander angeordnet und in gemeinsamen Antriebsständern (1) gelagert sind, wobei der innere, die Ablaufspulen (8) mittels Spulenrahmen (7) aufnehmende Verseilrotor (2) aus einem in sich drehstarren Rotationskörper besteht und von einem kombinierten Umlaufrädergetriebe (11) angetrieben ist, während der äußere koaxial gelagerte Verseilrotor aus hohlkegelig bzw, topfförmig oder als Bügel ausgebildeten Drahtführungen (3) besteht, deren erste im Getriebegehäuse (17) gelagerte Drahtführung (3) mit dem Planetenradträger (9) eine Baueinheit bildet und von der Stegwelle (10) angetrieben ist, während die folgenden Drahtführungen (3) mit der Transmissionswelle (12) über Zahnräder (26, 27) oder Zahnriementriebe verbunden sind.
- 2. Mehrfachverseilmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an der Innenstirnwand des Planetenradträgers (9) eine die Mitte.nachse der Verseilrotore tangierende Umlenkrolle (21) angeordnet ist, über die die von den einzelnen Ablauf spulen (8) kommenden Drähte (22) als Drahtbündel (24) um einen Winkel von 180° herumgeführt sind.909831/0S41
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