DE2834106A1

DE2834106A1 - Vorrichtung zum verteilen von kontinuierlich zugefuehrten schlauchabschnitten auf drei der sackherstellung dienende fertigungslinien

Info

Publication number: DE2834106A1
Application number: DE19782834106
Authority: DE
Inventors: Fritz Achelpohl
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1978-08-03
Filing date: 1978-08-03
Publication date: 1980-02-14
Also published as: JPH0212844B2; US4452443A; AT373203B; DE2834106C2; JPS5521389A; ATA517479A

Description

32 306 G-die

Windmöller & Kölscher, 4540 Lengerich

Vorrichtung zum Verteilen von kontinuierlich zugeführten Schlauchabschnitten auf drei der Sackherstellung dienende Fertigungslinien

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von kontinuierlich in Längsrichtung von einer ersten Fördereinrichtung zugeführten Schlauchabschnitten auf an diese mit zu dieser rechtwinkeliger Förderrichtung anschließenden, zu Bearbeitungsstationen führenden Förderlinien, vorzugsweise Nählinien zum Anbringen von Bodennähten an die Schlauchabschnitte, mit einem zu der ersten Förderlinie führenden Verbindungsförderer und einem die erste Kreuzungsstelle überbrückenden Zwischenförderer, die im Wechsel der Verteilung der Schlauchabschnitte durch eine Weiche an die Hauptfordereinrichtung anschließbar sind.

030007/0330

ORiSiNAl INSPECTED

Die Maschinen zur Herstellung der Schlauchabschnitte produzieren sehr viel mehr Schlauchabschnitte als von einer diese mit Böden oder Bodennähten versehenden Einrichtung verarbeitet werden können. Aus diesem Grunde werden einer die Schlauchabschnitte herstellenden Maschine mehrere die Säcke fertigstellende Bearbeitungslinien nachgeschaltet. Dabei ergibt sich das Problem, die Schlauchabschnitte vollautomatisch und gleichmäßig auf die Bearbeitungslinien zu verteilen.

Bei einer aus der DE-OS 23 07 728 bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art erfolgt die Verteilung der Schlauchabschnitte von der ersten Fördereinrichtung auf die einzelnen Bearbeitungslinien dadurch, daß der über eine Weiche an die Hauptfördereinrichtung angeschlossene Verbxndungsförderer im Wechsel jeweils ein Werkstück in einen jeder Kreuzungsstelle zugeordneten Fallkasten mit einer Einrichtung zum Öffnen von dessen Boden abwirft. Von dem Fallkasten fällt das Werkstück auf einen unter diesem angeordneten Tisch, von dem es durch einen Schieber in den Einlaufspalt der zu der jeweiligen Bearbeitungsstation führenden Fördereinrichtung eingeschoben wird. Die Kreuzungsstelle der bekannten Vorrichtung weist nicht nur einen komplizierten Aufbau auf, es können sich an ihr auch Störungen durch eine ungenaue Übergabe der Schlauchabschnitte einstellen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gegenüber der eingangs angegebenen Vorrichtung vereinfachte Vorrichtung zu schaffen, die eine störungsfreie und schnelle übergabe der Schlauchabschnitte an den Kreuzungsstellen sicherstellt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens drei Kreuzungsstellen vorgesehen sind, von denen die zweite, dritte und eventuell weiteren durch Förderer an den Zwischenförderer in der Weise angeschlossen sind, daß sie erste Fördereinrichtung bis zu der dritten bzw. letzten

Ö300Ö7/Ö338

Kreuzungsstelle verlängern, daß die zu den Bearbeitungsstationen führenden Förderlinien in den Kreuzungsstellen an die erste Fördereinrichtung durch Drehteller angeschlossen sind, die aus mindestens zwei um im. Abstand voneinander angeordnete vertikale Achsen drehbar gelagerten und etwa in der Förderebene liegenden Scheiben bestehen, auf die an mit diesen um deren Drehachsen schwenkbaren Hebeln angeordnete Druckspitzen absenkbar sind, und die die Schlauchabschnitte in Querlage dem Einlaufspalt der BearbeitungsfOrderlinie zuführen, und daß Steuereinrichtungen vorgesehen sind, die die Weiche und die Drehteller in der Weise steuern, daß die Schlauchabschnitte der Reihe nach der dritten, zweiten und ersten bzw. der letzten bis zur ersten Kreuzungsstelle zugeführt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht nur mit einer Weiche die Verteilung der Schlauchabschnitte auf nachgeschaltete Bearbeitungslinien. Die an sich bekannten Drehteller übernehmen in den Kreuzungsstellen die in Längsrichtung zugeführten Schlauchabschnitte tangential und geben diese unter Änderung ihrer Förderrichtung und Parallelverschiebung in Querlage an den zu der jeweiligen Bearbeitungsstation führenden Förderer ab.

Ein Ausführungsbexspiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Hauptförderlinie der Vorrichtung zum Verteilen von Schlauchabschnitten in schematischer Darstellung und

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Bearbeitungslinie in schematischer Darstellung.

Von einer nicht dargestellten Schlauchmaschine werden die Schlauchabschnitte in Längsrichtung von einem ebenfalls nicht

030007/0338

io

dargestellten Förderer der aus einem einendig schwenkbar gelagerten Doppelbandförderer 1 bestehenden Weiche zugeführt, die jeweils zwei Schlauchabschnitte dem Einlaufspalt des die erste Kreuzungsstelle I überbrückenden Zwischenförderers,, der aus einem Doppelbandförderer 2 besteht, und jeden dritten Schlauchabschnitt dem Einlaufspalt des Verbindungsförderers, der aus dem Doppelbandförderer 3 besteht, zuteilt. Der erste dem Zwischenförderer 2 zugeführte Schlauchabschnitt gelangt übar den Verbindungsförderer 4, den Förderer 5 der lireuzungsstelle II und den Verbindungsförderer 6 zu dem Förderer 7 der Kreuzungsstelle III. In die Förderstrecke des Förderers 7 greifen drei in dem Gestell der Kreuzungsstelle III angeordnete Drehteller δ, 9, 10 ein, von denen mindestens zwei den in Längsrichtung zugeförderten Schlauchabschnitt übernehmen und auf einer Vierteldrehung unter Verzögerung auf die Geschwindigkeit 0 in der Zuführungsförderrichtung auf die Übergabegeschwindigkeit in Querförderrichtung beschleunigen. Nicht dargestellte Steuereinrichtungen steuern die Übernahme und Abgabe des Schlauchabschnitts durch die Drehteller 3 - 1O.

Jeder zweite dem Zwischenförderer 2 zugeteilte Schlauchabschnitt wird in entsprechender Weise in der Kreuzungsstelle III von den Drehtellern 11 - 13 in entsprechender Weise übernommen und unter Richtungswechsel von 90° in Querrichtung der an die Kreuzungsstelle II abschließenden Bearbeitungslinie zugeführt.

Der Verbindungsförderer 3 bildet das Einlaufteil des Förderers 14 der Kreuzungsstelle I. Jeder dritte Schlauchabschnitt wird von der Weiche 1 dem Förderer 3, 14 zugeteilt, so daß er in den Bereich der Drehteller 15-17 der Kreuzungsstelle I gerät. Die Drehteller 15 - 17 übernehmen den Schlauchabschnitt in der beschriebenen Weise und führen diesen in Querlage dem Einlaufspalt des Förderers der ersten Bearbeitungslinie zu.

030007/0338

In Fig. 2 ist die an die Kreuzungsstelle III anschließende Nählinie 19 dargestellt. Die Drehteller 3-10 führen den Schlauchabschnitt in Querlage in den Einlaufspalt 18 des Bändertransports 21 ein. An den Bändertransport 21 schließt sich über eine Weiche 22 zum Aussondern von Schlauchabschnitten der Bändertransport 20 an. Auf diesem werden die Schlauchabschnitte in der Weise in Querlage transportiert, daß sie diesen mit ihrem noch offenen Bodenende überragen. Die Bodenenden v/erden sodann eingerollt oder mit aufgesetzten Reiterbändern versehen und durch den Nähkopf 24 der Bodennahtmaschine 23 zugenäht. Nach Durchschneiden der Nähfäden werden die mit Bodennähten versehenen Säcke auf der Stapelablage 25 gestapelt, von der nach Erreichen der gewünschten Stückzahl die Stapel auf den Wagen 26 fallen.

030007/0338

Claims

3.? 306 (—dip. 3. August 197 8

Windmöller & Hols eher, 4540 Lengerich

Vorrichtung zum Verteilen von kontinuierlich zugeführten Schlauchabschnitten auf drei der Sackherstellung dienende Fertigungslinien

Patentanspruch :

Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von kontinuierlich in Längsrichtung von einer ersten Fördereinrichtung zugeführten Schlauchabschnitten auf an diese mit zu dieser rechtwinkeliger Förderrichtung anschließenden, zu Bearbeitungsstationen führenden Förderlinien, vorzugsweise Nählinien zum Anbringen von Bodennähten an den Schlauchabschnitten, mit einem zu der ersten Förderlinie führenden Verbindungsförderer und einem die erste Kreuzungsstelle überbrückenden Zwischenförderer, die im Wechsel der Verteilung der Schlauchabschnitte durch eine Weiche an die Hauptfördereinrichtung anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Kreuzungsstellen (I, II, III) vorgesehen sind, von denen die zweite, dritte und eventuell weiteren durch Förderer (4,, 5, 6, 7) an den Zwischenförderer (2) in der Weise angeschlossen sind, daß sie die erste Fördereinrichtung bis zu der

030007/0358

dritten bzw. letzten Kreuzungsstelle verlängern, daß die zu den Bearbeitungsstationen führenden Pörderlinien (19) in den Kreuzungsstellen (I, II, III) an die erste Fördereinrichtung durch Drehteller (9 - 10, 11 - 13, 15 - 17) angeschlossen sind, die aus mindestens zwei um im Abstand voneinander angeordnete vertikale Achsen drehbar gelagerte und etwa in der Pörderebene liegenden Scheiben bestehen, auf die an mit diesen um deren Drehachsen schwenkbaren Hebeln angeordnete Druckspitzen absenkbar sind, und die die Schlauchabschnitte in Querlage den Einlaufspalten (18) der Bearbeitungsförderlinien (19) zuführen, und daß Steuereinrichtungen vorgesehen sind, die die Weiche (1) und die Drehteller in der Weise steuern, daß die Schlauchabschnitte der Reihe nach der letzten bis zur ersten Kreuzungsstelle zugeführt werden.

Ö30007/033I