DE2833747C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein geschichtetes Lager mit einer
Vielzahl miteinander verbundener, abwechselnd aus elastomerem
Material und im wesentlichen nicht dehnbarem Material
bestehender Schichten, die sich entlang einer gemeinsamen, in
Längsrichtung des Lagers erstreckenden Achse abwechseln, so
daß das Lager senkrecht zu den Schichten ausgeübte Druckbelastungen
und um die gemeinsame Achse ausgeübte Drehbelastungen
aufnehmen kann, wobei jede Schicht ringförmig ausgebildet
ist und bezüglich der gemeinsamen Achse einen radial
inneren Umfang und einen radial äußeren Umfang aufweist und
wenigstens eine aus elastomerem Material bestehende Schicht
vorgesehen ist, die bei einem nominell durchgehend konstanten
Elastizitätsmodul und unter einer vorbestimmten, allgemein
senkrecht zur Schicht ausgeübten Druckbelastung in der
Nähe eines der beiden Umfänge eine größere Scherbeanspruchung
erfahren würde, als in der Nähe des anderen Umfangs.
Aufgrund der Einbeziehung mehrerer paralleler Laminatschichten
aus nicht dehnbarem Material wird bei derartigen Lagern
die Druckbelastbarkeit der aus nachgiebigem Material bestehenden
Schichten beträchtlich erhöht. Die Lager werden
beispielsweise zur Anbringung von Hubschrauber-Rotorblättern an
einer zugeordneten Rotornabe verwendet.
Insbesondere bei längeren beschichteten Lagern der genannten
Art muß der entstehenden Querinstabilität entgegengewirkt
werden.
Hierzu wird im allgemeinen die ebenflächige Ausbildung der
Laminatschichten so abgewandelt, daß eine Querbewegung der
einzelnen Schichten, die zu einem Ausbeulen des Lagers
führen könnte, möglichst verhindert wird (vgl. z. B. US-PS
30 83 065, US-PS 32 92 711).
Derart abgewandelte Laminatschichten können jedoch wiederum
die Gefahr mit sich bringen, daß bei größeren Druckbelastungen
einzelne elastomere Schichten beispielsweise in der Nähe
der Enden des betreffenden Lagers seitlich herausgedrückt
werden und das Lager infolge eines vorzeitigen Verschleißes
in den kritischen Bereichen insgesamt unbrauchbar wird.
Bei einem in der DE-OS 26 52 372 beschriebenen Lager weisen
die Schichten in einem in Längsrichtung des Lagers gesehen
mittleren Abschnitt kleinere Kompressionsmoduln als die
anderen Schichten auf (vgl. auch US-PS 36 79 179, US-PS 40 40 690).
Diese Abstufung der Kompressionsmodulwerte in Richtung
der gemeinsamen Achse, d. h. von Schicht zu Schicht, führt
zwar zu einer gewissen Verteilung der bei Druckbelastung
auftretenden Scherverformung über das ganze Lager. Auch bei
diesem Lager ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß insbesondere
die Randbereiche der einzelnen elastomeren Schichten
überbeansprucht werden und an diesen kritischen Stellen ein
vorzeitiger Verschleiß auftritt.
In der US-PS 40 40 690 wird darauf hingewiesen, daß die
durch Druckbelastung hervorgerufene Scherverformung in der
Nähe der inneren und äußeren Umfänge einer ringförmigen
elastomeren Schicht oft beträchtliche Unterschiede aufweist. In
bezug auf ein ganz spezielles geschichtetes Lager wurde eine
Abstufung des Elastizitätsmoduls einer elastomeren Schicht
in radialer Richtung innerhalb der Schicht vorgeschlagen.
In der US-PS 39 41 433 ist ein laminiertes elastomeres Lager
beschrieben, in welchem jede ringförmige elastomere Schicht
oder Laminatschicht einen zentralen ringförmigen Abschnitt
aus weichem oder mit niedrigem Modul ausgestatteten Elastomer
aufweist. Dabei sind zwei ringförmige Kanten oder
Umfangsabschnitte jeder Schicht aus steiferem Elastomer bzw.
Elastomer mit höherem Modul hergestellt, um den weicheren
Zentralabschnitt der Lage aufzunehmen.
In der US-PS 25 60 627 ist eine laminierte elastomere
Halterung beschrieben, die eine seitliche Abstufung der
Steifigkeit in jeder elastomeren Lage, ähnlich der in der US-PS
39 41 433 verwendeten Abstufung bei einem Lager beschrieben.
Die Halterung gemäß der US-PS 25 60 627 weist keine nicht
dehnbaren Laminatschichten auf und dient lediglich dazu,
relative Versetzungen von entgegengesetzten Seiten des Lagers
aufzunehmen. Eine Abstufung ist auch in den geschichteten
Lagern gemäß der US-PS 30 71 422 und 31 79 400 beschrieben.
Beim in der US-PS 31 79 400 und dem US-PS 30 71 422 beschriebenen
Lager wächst die Dicke jeder ringförmigen elastomeren
Schicht kontinuierlich in radialer Richtung zum äußeren
Umfang der Schicht an. Da jede aus elastomerem Material
bestehende Schicht einen durchgehend gleichmäßigen
Elastizitätsmodul aufweist, führt die Zunahme der Schichtdicke zu
einer fortlaufenden Abnahme des Kompressionsmoduls. Beim
Lager gemäß der US-PS 31 79 400 dient die Abstufung der
Schichtdicke dazu, in jeder Lage durchgehend eine gleichförmige
durch Torsionsbewegungen hervorgerufene Scherverformung
zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein beschichtetes
Lager der eingangs genannten Art zu schaffen, das auf einfachste
Weise eine optimale Verteilung der bei einer jeweiligen
Druckbelastung auftretenden Scherbeanspruchungen der
elastomeren Schichten über das gesamte Lager gewährleistet und
bei dem demzufolge die Gefahr eines vorzeitigen Verschleißes
an einzelnen kritischen Stellen weiter verringert ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
aus elastomerem Material bestehende Schicht in der Nähe des
einen der beiden Umfänge mit einem höheren nominellen
Elastizitätsmodul als in der Nähe des anderen Umfangs geformt ist
und daß der Unterschied zwischen den beiden Elastizitätsmoduln
derart gewählt ist, daß das Verhältnis der aufgrund der
vorbestimmten Druckbelastung auftretenden Scherbeanspruchungen
in der Nähe der beiden Umfänge geringer ist als ein sich
bei durchgehend konstantem Elastizitätsmodul ergebendes
entsprechendes Verhältnis.
Durch eine derartige Abstufung der Elastizitätsmodule quer
zur sich in Längsrichtung erstreckenden gemeinsamen Achse
wird eine wesentlich gleichmäßigere Verteilung der Scherbeanspruchung
der elastomeren Schichten und eine Entlastung der
besonders kritischen peripheren Randbereiche dieser Schichten
erzielt. Nachdem die infolge einer Druckbelastung
auftretenden Scherbeanspruchungen gleichmäßiger verteilt und einander
angeglichen sind, ist zuverlässig ausgeschlossen, daß
bestimmte gefährdete Abschnitte infolge
einer Materialermüdung ausfallen und dadurch das gesamte
Lager vorzeitig unbrauchbar wird. Es ist demnach in besonderem
Maße dem Umstand Rechnung getragen, daß die Kanten der
Schichten normalerweise den größten Verformungen und
Belastungen unterworfen sind und ein Ausgleich gerade dieser
Beanspruchungen die Lebensdauer des Lagers entscheidend
verlängert.
Im Idealfall sollte das Verhältnis zwischen den durch
Druckbelastung hervorgerufenen Scherverformungen in der Nähe der
inneren und äußeren Umfänge jeder elastomeren Schicht gleich
Eins sein. In der Praxis ist jedoch eine genaue Angleichung
der beiden durch Druckbelastung hervorgerufenen Scherverformungen
nicht immer möglich.
Oft ist nur eine begrenzte Anzahl verschiedener Qualitäten
elastomeren Materials verfügbar, so daß die Auswahl von elastomeren
Materialien mit genau den Elastizitätsmodulen, die
für einen Ausgleich der durch Druckbelastungen hervorgerufenen
Scherverformungen erforderlich sind, erschwert ist. Die
Elastizitätsmodule der verschiedenen Qualitäten von Elastomeren
oder verschiedenen Abschnitten einer einzelnen elastomeren
Schicht können auch durch die Verwendung von elastomerem
Füllmaterial beeinflußt werden. Ferner kann sich beispielsweise
Füllmaterial mit den elastomeren Basisqualitäten in
den Schichten vermischen und dabei deren Elastizitätsmodule
verändern. Das Füllmaterial kann unter Umständen auch zur
Bildung einer dünnen Lage entlang einer oder beider Umfangsoberflächen
eines ringförmigen Lagerabschnitts führen.
Die Hinzufügung geringer Mengen von Füllmaterial beeinflußt
den nominellen Elastizitätsmodul, d. h. den Elastizitätsmodul
des jeweiligen Basismaterials, jedoch nur geringfügig. Ebenso
kann das Vorliegen einer dünnen Schicht aus elastomerem Füllmaterial
auf einer Schicht aus elastomerem Grundmaterial vernachlässigt
werden. Typischerweise macht das Füllmaterial
etwa 10% oder weniger des Volumens einer elastomeren
Schicht in einem geschichteten Elastomer-Lager aus.
Es wurde ermittelt, daß für viele ringförmige geschichtete
Elastomer-Lager das Elastomer in der Nähe der inneren Umfangsoberfläche
jeder elastomeren Lage einer höheren durch
Druckbelastung erzeugten Scherverformung ausgesetzt ist, als
das Elastomer in der Nähe der äußeren Umfangsoberfläche der
Schicht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist daher die aus elastomerem Material bestehende
Schicht in der Nähe ihres inneren Umfangs einen höheren Elastizitätsmodul
auf, als in der Nähe ihres äußeren Umfangs.
Vorzugsweise weist die aus elastomerem Material bestehende
Schicht wenigstens drei ringförmige und allgemein konzentrische
Zonen mit unterschiedlichen nominellen Elastizitätsmodulen
auf, die progressiv von Zone zu Zone in radialer Richtung
weg von dem einen Umfang zu dem anderen Umfang der aus
elastomerem Material bestehenden Schicht hin abnehmen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht im Teilschnitt eines geschichteten
bzw. laminierten Lagers derjenigen Art, die
Ausfälle der elastomeren Schichten bzw. Lamellen unter
hoher Belastung und langer Betriebslebensdauer zeigte,
Fig. 2 ein radialer Halbschnitt einer der nicht dehnbaren Schichten
des Lagers der Fig. 1, wobei die angenommene Deformation
der Schicht gezeigt ist, wenn das Lager einer großen
Druckbelastung ausgesetzt ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht im Teilschnitt eines geschichteten
Lagers gemäß der US-PS 40 40 690,
Fig. 4 einen radialen Halbschnitt einer der nicht-dehnbaren Schichten
des Lagers der Fig. 3, wobei die angenommene Verformung
der Schicht gezeigt ist, wenn das Lager der Fig. 3 einer
großen Drucklast ausgesetzt ist,
Fig. 5 eine graphische Darstellung der durch die Drucklast bzw.
Kompression hervorgerufenen Belastungen, wie sie in den
elastomeren Schichten der Lager der Fig. 1 und 3 auftreten,
Fig. 6 einen Teilschnitt eines geschichteten Lagers gemäß der
Erfindung,
Fig. 6A eine Einzelansicht des gemäß der Erfindung aufgebauten
Lagers der Fig. 6, und
Fig. 7 eine graphische Darstellung der durch die Kompressionsbelastung
erzeugten Scherbelastungen der elastomeren
Schichten des Lagers der Fig. 6.
In der Fig. 1 ist ein geschichtetes Lager 10 dargestellt, das
zur Verwendung als Drucklager in einem Haltesystem für ein (nicht
gezeigtes) Hubschrauber-Rotorblatt geeignet und bestimmt ist. Das
Lager 10 weist zwei ringförmige und im wesentlichen starre Endteile
der Endplatten 12 und 14 auf, die in Axialrichtung zueinander
beabstandet sind. In Umfangsrichtung sind mit Abständen
Schraubenlöcher 16 in der flachen Oberfläche 18 der Endplatte 12
angebracht, die es ermöglichen, daß die Endplatte 12 an ein weiteres
Teil, z. B. an ein (nicht gezeigtes) Fußstück eines Hubschrauber-
Rotorblattes angebracht werden kann. Dabei werden
Druckbelastungen auf das Lager 10 über die flache Oberfläche
18 aufgebracht. Rotationsbewegungen des Rotorblattes um seine
Längsachse (d. h. Bewegungen zur Veränderung des Einstellwinkels)
werden auf das Lager 10 durch eine Verzahnung 20 übertragen, die
so ausgebildet ist, daß sich die Zähne in Längsrichtung des Lagers
an einer radial inneren Umfangsfläche der Endplatte 12 erstrecken.
Die Verzahnung 20 steht mit einer entsprechenden Verzahnung an der
Welle des Hubschrauber-Rotorblattes im Eingriff. Damit das gegenüberliegende
oder Basisende des Lagers 10 an einem anderen Teil
befestigt werden kann, beispielsweise an einem Teil, das das Lager
10 mit einem Lager mit sphärischer Schichtung verbindet, ist
die Endplatte 14 mit einem sich radial nach außen erstreckenden
Flansch 22 versehen, in welchem in Umfangsrichtung voneinander
beabstandete Bolzenbohrungen 24 vorgesehen sind.
Zwischen den Endplatten 12 und 14 ist eine Vielzahl von alternierenden,
miteinander verbundenen ringförmigen Schichten aus
elastomerem und aus nicht-dehnbarem Material angeordnet. Bei
dem Lager der Fig. 1 sind 52 elastomere Schichten 26 und 51
Schichten 28 aus nicht-dehnbarem Material vorgesehen. Die Anzahl
der Schichten kann sich je nach den räumlichen und/oder
den funktionellen Erfordernissen der jeweiligen Anordnung ändern.
Die Schichten 26 und 28 wechseln einander längs der Längsachse
des Lagers 10 derart ab, daß die Druckbelastung auf die
Oberfläche 18 der Endplatte 12 im allgemeinen nicht parallel,
sondern senkrecht auf wenigstens einen Teil der Schichten ausgeübt
wird. Die elastomeren Schichten 26 bestehen aus Naturkautschuk,
während die Schichten aus nicht-dehnbarem Material
28 aus Stahl bestehen. Statt Kautschuk und Stahl können, falls
erforderlich, andere elastomere und andere nicht-dehnbare Materialien
verwendet werden. Als alternatives elastomeres Material
kann beispielsweise synthetischer Kautschuk verwendet werden,
während alternative nicht-dehnbare Materialien beispielsweise
andere Metalle, glasfaserverstärkte Schichten und Schichten aus
verstärktem Kunststoff umfassen können.
Jede der Schichten bzw. Laminate 26 und 28 weist einen ringförmigen,
in Radialrichtung innenliegenden Umfangs- oder peripheren
Abschnitt 29 und einen ringförmigen, radial außenliegenden Umfangs-
oder peripheren Abschnitt 30 auf. Beide Umfangsabschnitte 29 und
30 sind eben und stehen senkrecht zur Längsachse des Lagers 10,
sie sind jedoch nicht koplanar. Ein ringförmiger Zwischenabschnitt
31 jeder Schicht 26 und 28 erstreckt sich radial vom äußeren Ringabschnitt
30 der Schicht zu dem inneren Ringabschnitt 29 der
Schicht hin und ist zu der Endplatte 12 hin ansteigend geneigt.
Die sich dadurch ergebende Gestalt der Schichten, besonders der
Schichten aus nicht-dehnbarem Material 28 stabilisiert das Lager
10 derart, daß gemäß der Lehre der US-PS 32 92 711 kein Ausbeulen
in Querrichtung auftritt. Damit die Druckbelastungen
gleichmäßig auf die Schichten 26 und 28 übertragen werden können,
sind die Oberflächen 32 und 34 der Endplatten, die den Schichten
benachbart und mit diesen verbunden sind, derart bearbeitet, daß
sie der Gestalt der Schichten angepaßt sind.
Obwohl geschichtete Lager nach Art des Lagers 10 in Fig. 1 in
Haltesystemen für Rotorblätter bereits benutzt wurden, erreichten
sie im allgemeinen kaum eine Lebensdauer von mehr als 1000
Betriebsstunden. Eine Überprüfung von Lagern, die ähnlich wie das
Lager 10 ausgebildet waren und ausgefallen sind, zeigte, daß der
Ausfall durch ein Herausziehen und Zerstören der elastomeren
Schichten 26 verursacht wurde, und zwar derjenigen in der Nähe
der unteren Endplatte 14 am radial inneren Umfang des Lagers
und in der Nähe der oberen Endplatte 12 am radial äußeren Umfang
des Lagers. Um diese ungewöhnlichen Ausfallerscheinungen
zu erklären, wurde und wird angenommen, daß unter Druckbelastungen
die Schichten 26 und 28 des Lagers 10 dazu neigen, sich
"abzuflachen", wie es in gestrichelten Linien in der Fig. 2
dargestellt ist. Obwohl die Verformung der Schicht in der Fig. 2
der Deutlichkeit halber übertrieben sein mag, wird jedoch angenommen,
daß die nicht-koplanaren Umfangsabschnitte 29 und 30 jeder
Schicht sich derart bewegen, daß sie sich längs einer gemeinsamen
Ebene miteinander ausrichten, so daß die erreichte Gestalt
jeder Schicht unter Maximalbelastung leicht konisch ist. Der
radial innen gelegene Umfangsabschnitt 29 jeder Schicht bewegt
sich nach unten und der radial außen gelegene Umfangsabschnitt
30 jeder Schicht bewegt sich nach oben, wenn man die Stellung
des Lagers wie in Fig. 1 dargestellt annimmt. Die Schichten längs
des radial innen gelegenen Umfangs des Lagers 10 neigen dazu, sich
von der oberen Endplatte 12 wegzubiegen. Bei den Schichten 26 und
28, die in der Nähe der Endplatte 12 liegen, nimmt die beträchtliche
Stärke der elastomeren Schichten zwischen ihnen und der
Endplatte 14, wie sie durch die elastomeren Schichten über die
gesamte Länge des Lagers 10 gebildet sind, das Ausbiegen des
radial inneren Umfangsabschnitts 29 frei auf. Die durch Druckkraft
erzeugten Verformungen in den elastomeren Schichten 26
in der Nähe der Endplatte 12 sind daher verhältnismäßig klein.
Bei den Schichten 26 und 28, die sich näher an der gegenüberliegenden
Endplatte 14 befinden, können andererseits die radial
innenliegenden Umfangsabschnitte 29 der Schichten sich nicht
frei von der Endplatte 12 wegbiegen, weil sie die inflexible
bzw. starre Masse der Endplatte 14 daran hindert. Folglich werden
die radial innenliegenden Umfangsabschnitte 29 der Schichten
26 aus elastomerem Material in der Nähe der Endplatte 14
gequetscht und stark beansprucht, wenn sie sich zwischen den
einander näherkommenden Umfangsabschnitten 29 der nicht-dehnbaren
Schichten 28 heraus ausbeulen. Die starken Belastungen
vergrößern den Verschleiß der elastomeren Schichten 26 und verursachen
ein frühes Versagen der Schichten infolge Ermüdung und
ein Herausdrücken des Elastomers zwischen den Metallschichten in
der Nähe der Endplatte 14.
Die gleiche Erscheinung, von der man annimmt, daß sie die hohen
durch Drucklast verursachten Verformungen an dem radial inneren
Abschnitt 29 der elastomeren Schichten in der Nähe der Endplatte
14 hervorruft, erzeugt auch ein ähnliches, wenn auch entgegengesetzt
gelagertes Ergebnis in der Nähe des radial außen gelegenen
Umfangs des Lagers 10. Insbesondere neigen die radial außen gelegenen
Umfangsabschnitte 30 der Schichten 26 und 28 dazu, sich
von der Endplatte 14 weg zur Endplatte 12 hin zu bewegen oder
auszubiegen. Das Ausbiegen führt dazu, daß die durch die Druckkraft
erzeugten Verformungen in den Schichten aus elastomerem
Material 26 in der Nähe der Endplatte 14 wesentlich verringert
werden, da die Schichten aus nicht-dehnbarem Material 28 sich
relativ frei gegen die Endplatte 12 hin bewegen können. Bei
Schichten, die näher an der Endplatte 12 liegen, befindet sich
jedoch wenig Elastomer zwischen den nicht-dehnbaren Schichten
28 und der im wesentlichen inflexiblen bzw. starren Endplatte 12,
um das Biegen der Schicht 28 aufzunehmen. Daraus ergibt sich,
daß die radial äußeren Umfangsabschnitte 30 der elastomeren
Schichten 26 in der Nähe der Endplatte 12 hoch belastet und
verformt werden, wodurch ein zweiter Ansatzpunkt frühen Versagens
der elastomeren Schichten gegeben ist, wie er bei den
geprüften Ausführungsbeispielen des Lagers 10 aufgetreten ist.
Die vorstehend beschriebene Erklärung scheint durch Computeranalysen
mit begrenzten Elementen bestätigt worden zu sein, bei
denen die Verformungen in den elastomeren Schichten 26 untersucht
wurden. Die bei diesen Computeranalysen erzielten Informationen
sind graphisch in der Fig. 5 dargestellt. Die relative, durch
Druckkraft ausgelöste Kanten-Scherverformung (d. h. die radiale
Verformung, die mit dem Ausbeulen verbunden ist) ist entlang der
Vertikalachse des Diagramms in Fig. 5 aufgetragen. Die Lage der
Schichten 26, gekennzeichnet durch die Zahlen 1 bis 52, ist längs
der Horizontalachse aufgetragen. Die kleinen Zahlen repräsentieren
die Schichten 26 in der Nähe der Endplatte 14 und die hohen Zahlen
repräsentieren die Schichten 26 in der Nähe der Endplatte 12. Die
Kurve 60 entspricht den relativen Belastungen bzw. Verformungen,
die auf den radial innen gelegenen Umfangsabschnitten 29 der
elastomeren Schichten 26 auftreten. Die Kurve 61 stellt die relativen
Belastungen in den radial äußeren Umfangsabschnitten 30
der Schichten 26 dar. Die Kurve 61 ist der Kurve 60 ähnlich, wobei
jedoch die linke und die rechte Seite vertauscht sind. Mit
anderen Worten steigt die Kurve 61 von einer niedrigen durch
Druckkraft erzeugten Kantenscherverformung der Schicht Nr. 1 bis
zu einer hohen, durch Druckkraft erzeugten Verformung bzw. Belastung
für die Schicht Nr. 52.
Ein Lager 36 gemäß der US-PS 40 40 690 vermeidet die hohen durch
Drucklasten erzeugten Verformungen bzw. Beanspruchungen und die
daraus entstehende Abnahme der Lebensdauer des Lagers 10 nach
Fig. 1. Das Lager 36 der Fig. 3 weist wie das Lager 10 zwei
ringförmige und im wesentlichen inflexible bzw. starre Endplatten
38 und 40 auf, die in Axialrichtung voneinander beabstandet
sind. Die Endplatte 38 kann an ein anderes Teil,
beispielsweise ein (nicht gezeigtes) Fußteil eines Hubschrauber-
Rotorblattes unter Verwendung (nicht gezeigter) Bolzen befestigt
werden, die in Schraubenlöcher 42 in der flachen oberen Fläche
44 der Endplatte eingeschraubt werden. Auf diese Weise werden
Druckbelastungen auf die Oberfläche 44 der Endplatte 38
übertragen. Wie bei dem Lager nach Fig. 1 werden Drehbewegungen des
Hubschrauber-Rotorblattes um seine Längsachse durch eine Verzahnung
bzw. Keilnuten 46 auf das Lager 36 übertragen, wobei die
Keilnuten sich in Längsrichtung des Lagers 36 erstrecken und an
einer radial innen gelegenen Umfangsfläche der Endplatte 38
ausgebildet sind. Die Endplatte 40 besitzt einen sich radial nach
außen erstreckenden Flansch 48. Bolzenlöcher 50 in einem Flansch
48 sind so ausgebildet, daß die Endplatte 40 an einem (nicht
gezeigten) Teil befestigt werden kann, welches das Lager 36 beispielsweise
mit einem sphärisch geschichteten Lager in einem
Hubschrauber-Rotorblatt-Haltesystem verbindet.
Zwischen den Endplatten 38 und 40 befindet sich eine Vielzahl von
einander abwechselnden und miteinander verbundenen ringförmigen
Schichten aus elastomerem und nicht-dehnbarem Material 52 bzw.
54. Die Schichten wechseln längs einer gemeinsamen Achse, die
sich in Längsrichtung des Lagers 36 erstreckt, derart ab, daß
einander benachbarte Schichten 52 und 54 miteinander ausgerichtet
und einander übergreifend miteinander verbunden sind. Es sind
auch hier wieder zweiundfünfzig elastomere Schichten 52 und
einundfünfzig nicht-dehnbare Schichten 54 vorgesehen, wobei sich die
Anzahl entsprechend den räumlichen und funktionellen Erfordernissen
ändern kann. Wie bei dem Lager nach Fig. 1 werden die Schichten
52 und 54 vorzugsweise aus Naturgummi bzw. Stahl hergestellt,
obwohl auch andere elastomere bzw. nicht-dehnbare Materialien
verwendet werden können. Die Endplatten 38 und 40 sind mit den
benachbarten elastomeren Schichten 52 verbunden.
Jede Schicht 52 und 54 weist einen ringförmigen, radial
innenliegenden Umfangs- oder Peripherabschnitt 55 und einen ringförmigen
radial außenliegenden Umfangs- oder Peripherabschnitt 56
auf. Die Abschnitte 55 und 56 sind koplanar und liegen senkrecht
zur Längsachse des Lagers 36. Zwischen den inneren und äußeren
Umfangs- oder Peripherabschnitten 55 und 56 jeder Schicht 52
bzw. 54 ist ein mit diesen Abschnitten aus einem Stück bestehender
ringförmiger Zwischenabschnitt 57 angeordnet, der in Längsrichtung
zur Endplatte 38 hin vorspringt. Der Zwischenabschnitt
57 jeder Schicht 52 bzw. 54 ist, in Radialschnittrichtung zur
Längsachse des Lagers 36 gesehen, von konkav-konvexer Form. Anders
ausgedrückt, besitzt jede Schicht 52 und 54 im radialen Halbschnitt
gesehen eine flache Außenkante 56, eine mit dieser koplanare
Innenkante 55 und einen konkav-konvexen Zwischenabschnitt 57, der die
beiden Kantenabschnitte miteinander verbindet. Damit eine gleichmäßige
Übertragung der Belastung gewährleistet ist, sind die
Endplatten-Oberflächen 58 und 59, die in der Nähe der Schichten 52
angeordnet und mit diesen verbunden sind, so bearbeitet, daß sie
der Gestalt der Schichten angepaßt sind.
Die Schichten 52 und 54 des Lagers 36 sind so gestaltet, daß sie
dem Lager in Quer- oder Radialrichtung Knick- bzw. Beulstabilität
verleihen und die Neigung der Schichten, unter Drucklasten "auszuflachen",
verringern. Obwohl in Fig. 3 nicht klar zu erkennen, ragt
der Zwischenabschnitt 57 jeder nicht-dehnbaren Schicht 52 und die
Oberfläche 59 der Endplatte 40 in die Innenfläche der Biegung der
darauffolgenden Schicht 52 oder der Oberfläche 58 der Endplatte 40
in die konkave Höhlung der darauffolgenden Schicht 52 oder der Oberfläche
58 der Endplatte hinein. Die "Symmetrie" der Schichten 52 und
54, im radialen Halbschnitt betrachtet, ergibt die gleiche Querstabilität,
wie sie die Schichten 26 und 28 des Lagers 10 ergeben,
jedoch mit einer geringeren Höhe oder axialer Erstreckung der
Schichten 52 und 54. Bei dieser geringeren "Höhe" besteht auch
eine geringere Neigung der Schichten 52 und 54, sich unter
Druckbelastung "einzuebnen".
Von diesem geschichteten Lager 36 gemäß Fig. 3 wurde eine
Computeranalyse mit begrenzten Elementen durchgeführt. Für alle elastomeren
Schichten 52 in dem Lager wurde die gleiche Qualität oder der gleiche
Vorrat verwendet und jede elastomere Schicht hat die gleiche Dicke.
Dabei zeigte sich, daß die theoretische durch Druckkraft erzeugte
Kantenscherverformung der radial innen gelegenen Umfangsabschnitte
55 der elastomeren Schichten 52 im allgemeinen über einen beträchtlichen
mittleren Abschnitt in Längsrichtung des Lagers 36 gesehen,
die gleiche war. In der Nähe der Endplatte 38 steht jedoch die
durch Druckkraft erzeugte Verformung in den Elastomerschichten
52 beträchtlich an, während in der Nähe der Endplatte 40 die durch
Druckkraft erzeugte Verformung in den Elastomerschichten wesentlich
abnahm. Die relative theoretische, durch Druckkraft erzeugte
Verformung bzw. Belastung in jeder Elastomerschicht 52 ist graphisch
durch die Kurve 62 in Fig. 5 gegeben. Eine Analyse der durch
Druckkraft erzeugten Verformungen bzw. Belastungen in den radial äußeren
Umfangsabschnitten 56 der Schichten bzw. Laminate aus elastomerem
Material 52 zeigt eine im wesentlichen identische Verteilung der
Verformungen bzw. Belastungen, jedoch eine geringere Größe. Mit
anderen Worten sind die radial außenliegenden Kanten 56 der
elastomeren Schichten 52 in der Nähe der Endplatte 38 relativ großen durch
Druckkraft erzeugten Verformungen unterworfen, während die Schichten
aus elastomerem Material in der Nähe der Endplatte 40 geringeren
durch Druckkraft erzeugten Verformungen unterworfen sind,
verglichen mit den Spannungen bzw. Verformungen in dem in Längsrichtung
gesehen mittleren Abschnitt des Lagers 36.
Die Änderung in den durch Druckkraft erzeugten Verformungen bzw.
Spannungen in der Nähe der Endplatten 38 und 40 im Lager 36 nach
Fig. 3 wird auf eine Verformung der Schichten 54 aus nicht-dehnbarem
Material im Lager 36 zurückgeführt, wie sie in Fig. 4
strichpunktiert dargestellt ist. Insbesondere trachten die nicht-
dehnbaren Schichten 54 unter hohen Druckbelastungen danach, sich
einzuebnen. Der konkav-konvexe Zwischenabschnitt 57 jeder Schicht 54
neigt dann dazu, sich in die Ebene der Umfangsabschnitte 55 und 56
zu bewegen. Gleichzeitig neigen die Umfangsabschnitte 55 und 56
jeder Schicht 54 dazu, sich nach oben zu dem konkav-konvexen
Zwischenabschnitt 57 jeder Schicht hinzubewegen. In der Nähe der
Endplatte 38 können die konkav-konvexen Zwischenabschnitte 57 der
nicht-dehnbaren Schichten 54 sich von der im wesentlichen
unflexiblen bzw. starren Endplatte deswegen wegbiegen, weil die
große Stärke elastomeren Materials zwischen den nicht-dehnbaren
Schichten und der Endplatte 40, wie sie durch die vielen Elastomerschichten
durch die Gesamtlänge des Lagers 36 hindurch dargestellt
wird, diese Ausbiegung aufnehmen kann. Die flachen oder peripheren
Abschnitte 55 und 56 der Schichten 54 in der Nähe der Endplatte 38
können sich hingegen nicht frei zur Endplatte 38 hin bewegen. Daher
werden die Umfangsabschnitte 55 und 56 der Schichten 52 aus
elastomerem Material in der Nähe der Endplatte 38 gequetscht und sehr
stark belastet bzw. verformt, wenn sie sich aus dem Zwischenraum
zwischen benachbarten Umfangsabschnitten 55 und 56 der
nicht-dehnbaren Schichten 54 herausbeulen.
An dem der Endplatte 40 benachbarten Ende des Lagers 36 können
sich die ebenen Umfangsabschnitte 55 und 56 jeder Schicht 54
frei gegen die Endplatte 38 hin verbiegen. Obwohl die konkav-
konvexen Zwischenabschnitte 57 der nicht-dehnbaren Schichten 54
danach trachten, sich gegen die Endplatte 38 hin zu bewegen, sind
die konkav-konvexen Abschnitte 57 der elastomeren Schichten 52
im wesentlichen durch die Umfangsabschnitte 55 und 56 der
Schichten 52 in ihrer Bewegung begrenzt. Deshalb können die Zwischenabschnitte
57 der elastomeren Schichten hin ausbeulen. Die hohen Spannungen
in den Zwischenabschnitten 57 der elastomeren Schichten
52 in der Nähe der Endplatte 40 werden auf diese Weise im
wesentlichen durch eine Komprimierung des Elastomers aufgenommen, ohne
daß ein Verschleiß auftritt, wie er bei dem Ausbeulen und dem
daraus folgenden Quetschen entsteht, dem die Umfangsabschnitte
55 und 56 der Schichten 52 in der Nähe der Endplatte 38
unterworfen sind. Obwohl die Ausbildung der Schichten 52 und 54 die
Höhe der durch Druckkraft erzeugten Verformungen bzw. Belastungen
in den Schichten 52 vermindert, stellen die verhältnismäßig
höheren Verformungen in den elastomeren Schichten 52 in der Nähe
der Endplatte 38 eine Möglichkeit für frühzeitiges Ermüdungsversagen
des Lagers 36 dar. Zur Verminderung der durch Druckkraft
bzw. Kompression erzeugten Verformungen bzw. Belastungen, dem
die verschiedenen elastomeren Schichten 52 längs des Lagers
ausgesetzt sind, wurden die sechs der Endplatte 38 nächstliegenden
elastomeren Schichten 52 (d. h. die Schichten mit den Nummern 47
bis 52) in einer Ausführungsform des Lagers 36 mit einem
Elastomer gefertigt, das steifer ist und einen höheren Elastizitätsmodul
(d. h. Young-Modul) aufweist, als das Elastomer in den
Schichten des in Längsrichtung gesehenen mittleren Abschnitts des Lagers.
Der höhere Elastizitätsmodul des Elastomers ergibt einen höheren
Kompressionsmodul und eine höhere Kompressionssteifigkeit der
einzelnen Schichten 52. Die sich daraus ergebende Abnahme der
durch Druckkraft hervorgerufenen Verformungen in den Schichten
52 wird durch die gestrichelte Linie 64 in Fig. 5 dargestellt.
Die Abnahme der durch Druckbelastung erzeugten Verformungen war
wohl vorteilhaft, sie führte jedoch zu einer unnötigen oder
übermäßigen Verringerung der Verformungen in den Schichten mit den
Nummern 48 bis 51. Die Verwendung eines steiferen Elastomers
in den Schichten mit den Nummern 47 bis 52 erhöhte überdies die
Torsionsfederkonstante des gesamten Lagers 36 auf einen
unerwünscht hohen Wert.
Bei einer zweiten Ausführungsform mit dem Lageraufbau nach Fig. 3
wurden alle elastomeren Schichten des Lagers 36 aus einem Elastomer
hergestellt, das etwas steifer war als das Elastomer der
ersten Ausführungsform. Die theoretischen durch Druckbelastung
erzeugten Verformungen in den Elastomerschichten 52 des Lagers
36 mit dem steiferen Elastomer sind mit der Kurve 66 in Fig. 5
gezeigt. Zur Verminderung der durch Druckkraft erzeugten Verformungen
bzw. Spannungen in den Schichten 52 in der Nähe der
Endplatte 38, wurden die sechs elastomeren Schichten 52 (d. h. die
Schichten mit den Nummern 47 bis 52) in der Nähe der Endplatte
36 wiederum aus einem Elastomer hergestellt, das steifer war oder
einen höheren Elastizitätsmodul besaß als das in dem in
Längsrichtung gesehenen mittleren Abschnitt des Lagers verwendete
Elastomer. Statt jedoch die Schicht mit den Nummern 47 bis 52
aus dem gleichen Elastomer herzustellen, wurden die Schichten
Nr. 47, 48 und 49 aus einer ersten Elastomerart gebildet, während
die Schichten mit den Nummern 50, 51 und 52 aus einer
zweiten Elastomerart mit größerer Steifheit als sowohl das für die
Schichten 47, 48 und 49 als auch für den in Längsrichtung
gesehenen Mittelabschnitt des Lagers 36 verwendete Elastomer
hergestellt. Die Resultate einer Computeranalyse mit begrenzten
Elementen der Verformungen bzw. Spannungen in den abgewandelten
elastomeren Schichten 52 des Lagers sind in der gestrichelten
Linie 68 dargestellt, die sich von der durchgezogenen Linie 66
der Fig. 5 weg erstreckt. Die Verformungen bzw. Belastungen in
den Schichten mit den Nummern 47 bis 52 sind ebenso wie bei der
vorher beschriebenen Ausführungsform des Lagers 36 herabgesetzt,
doch führte diese Herabsetzung zu einem nahezu gleichen Verformungs-
bzw. Spannungswert in jeder Schicht.
Die Verwendung eines relativ steifen Elastomers in den elastomeren
Schichten 52 in der Nähe der Endplatte 38 erhöht die
Torsionsfederkonstante des Lagers 36. In Abhängigkeit von der
Anwendung des Lagers 36 kann eine Erhöhung der Torsionsfederkonstante
oder der Steifheit des Lagers zulässig sein oder auch
nicht. Wenn eine erhöhte Torsionsfederkonstante nicht zulässig
ist, kann die Federkonstante herabgesetzt werden, indem man von
den verhältnismäßig geringen, durch Kompressionsbelastungen
hervorgerufenen Verformungen bzw. Spannungen in den elastomeren
Schichten 52 in der Nähe der Endplatte 40 Gebrauch macht.
Dadurch daß diese Schichten 52 aus einem Elastomer mit
verhältnismäßig niedrigem Elastizitätsmodul hergestellt werden, hat
jede Schicht sowohl eine verhältnismäßig geringe Kompressionssteifigkeit
als auch eine verhältnismäßig geringe Torsionssteifigkeit.
Das weichere Elastomer bewirkt, daß die Schicht
52 sich in einem größeren Ausmaß unter der Druckbelastung
ausbeult und dabei einer größeren Verformung bzw. Spannung durch
Druckbelastung ausgesetzt ist. Eine größere Verformung ist jedoch
wegen der relativ größeren Verformungen bzw. Spannungen,
denen die elastomeren Schichten in dem in Längsrichtung
gesehenen mittleren Abschnitt (d. h. die Schichten mit den
Nummern 7 bis 46) des Lagers 36 ausgesetzt sind, annehmbar.
Gleichzeitig gleicht die vergrößerte Torsions-"Weichheit" oder die
verminderte Torsionssteifigkeit der Schichten 52 in der Nähe der
Endplatte 40 die vergrößerte Torsionssteifigkeit der Schichten
52 in der Nähe der Endplatte 38 aus.
Bei dem Lager 36, das in dem in Längsrichtung gesehenen
mittleren Abschnitt des Lagers Elastomere des gleichen Vorrats bzw.
der gleichen Qualität enthält und zwei steifere Qualitäten in
der Nähe der Endplatte 38, wurden weichere Elastomere in den
sechs elastomeren Schichten in der Nähe der Endplatte 40
verwendet. Die elastomeren Schichten mit den Nummern 1, 2 und 3
wurden aus einem Elastomer hergestellt, das weicher was als das Elastomer,
das sonst in dem Lager verwendet wurde. Die elastomeren Schichten
mit den Nummern 4, 5 und 6 wurden aus einem Elastomer mit einem
Elastizitätsmodul geformt, der größer war als der Elastizitätsmodul
das Elastomers in den Schichten mit den Nummern 1, 2 und 3, jedoch
geringer, als die Elastizitätsmoduln der Elastomere in den
Schichten mit den Nummern 7 bis 52. Die Ergebnisse einer Computeranalyse
der Änderungen in den durch Drucklasten erzeugten Verformungen
bzw. Spannungen sind durch die gestrichelte Linie 70 in Fig. 5
dargestellt, die sich von der durchgezogenen Linie 66 weg
erstreckt. Die Verwendung progressiv steiferer Elastomere in den
Schichten aus elastomerem Material 52 in der Nähe der oberen Endplatte
38 (mit dem Ziel, höhere Kompressionsmoduln für die
Schichten zu erzielen), unter gleichzeitiger Verwendung zunehmend
weicherer Elastomere in den Schichten 52 aus elastomerem Material in der
Nähe der Endplatte 40 (um niederere Kompressionsmoduln für diese
Schichten zu erzielen), ermöglicht eine wesentliche Ausgleichung
der durch Druckbelastung erzeugten Verformungen bzw. Spannungen
über das gesamte elastomere Lager 36 hinweg, ohne die Torsionsfederkonstante
des Lagers wesentlich zu beeinflussen.
Obwohl das Abstufen der Steifheit der elastomeren Schichten in
einem geschichteten Lager dazu genutzt werden kann, die durch
Drucklasten erzeugten Verformungen bzw. Spannungen in einem
Lager zu beeinflussen, dessen Schichten derart gestaltet sind,
daß sie gegen das eine Ende des Lagers hin vorspringen, ist
diese Abstufung besonders für solche Lager vorteilhaft, deren
Schichten im Radialhalbschnitt ähnlich wie die Schichten 52
und 54 des Lagers 36 der Fig. 3 symmetrisch gestaltet sind. Mit
der Symmetrie im radialen Halbschnitt der Schichten 52 und 54
verändern sich die durch Druckbelastung hervorgerufenen Verformungen
der radial inneren und äußeren Umfangsabschnitte der
elastomeren Schichten 52 gleichmäßig von einem niedrigen Wert
in den Schichten 52 in der Nähe der Endplatte 40 zu einem
hohen Wert in den Schichten 52 benachbart der Endplatte 38. Eine
für die inneren Umfangsabschnitte 55 der Schichten 52 geeignete
Abstufung der Elastomer-Qualitäten ist also auch eine geeignete
Qualitätsabstufung für die äußeren Umfangsabschnitte 56 der
Schichten. Im Gegensatz dazu verändern sich bei dem Lager 10
der Fig. 1 die durch Druckbelastung hervorgerufenen Verformungen
bzw. Spannungen in den radial inneren Umfangsabschnitten
29 der elastomeren Schichten 26 genau in der entgegengesetzten
Richtung wie die durch Druckbelastung hervorgerufenen
Spannungen in den radial äußeren Umfangsabschnitten 30 der elastomeren
Schichten. Wenn also jede elastomere Schicht 26 des Lagers
10 der Fig. 1 aus einzelnen elastomeren Qualitäten gefertigt ist,
müssen die Schichten 26 in der Nähe beider Endplatten 12 und 14
aus verhältnismäßig steifen elastomeren Qualitäten hergestellt
werden. Während eine solche Ausbildung zwar günstige Auswirkungen
auf die durch hohe Druckbeanspruchung hervorgerufenen Spannungen
und Verformungen in den elastomeren Schichten 26 hat, erhöht
sich jedoch die Torsionsfederrate des Lagers 10, was wünschenswert
sein kann oder nicht. Es wäre jedoch denkbar, die elastomere
Steifigkeit innerhalb jeder Schicht (beispielsweise radial) abzustufen
oder zu verändern, und zwar in Verbindung mit einer
Abstufung der Steifigkeit aufeinanderfolgender Schichten. Eine
radiale Abstufung der elastomeren Steifigkeit wird die Herstellungskosten
eines Lagers, wie beispielsweise des Lagers 10,
natürlich erhöhen. Gleichzeitig bietet die radiale Abstufung
Vorteile beim Ausgleichen oder Minimieren des Zuwachses der
Torsionsfederkonstante, die mit der Abstufung der elastomeren
Steifheit von Schicht zu Schicht verbunden wäre, und Vorteile
bei der Minimierung des Unterschieds zwischen den kompressionsinduzierten
Scherspannungen, die an dem inneren Umfangsabschnitt
29 und dem äußeren Umfangsabschnitt 30 jeder elastomeren Schicht
26 auftreten. Wenn die druckspannungsinduzierten Scherbelastungen
in den beiden Umfangsabschnitten 29 und 30 soweit wie möglich
gleichgehalten werden können, ist es weniger wahrscheinlich,
daß einer der beiden Umfangsabschnitte nennenswert eher als
der andere Umfangsabschnitt ausfallen wird.
Zur Erzielung einer wirksamen Abstufung der Steifigkeit oder
des Elastizitätsmoduls des Elastomers in jeder Schicht 26 des
Lagers 10 muß der Modul in dem oder den Abschnitten jeder Schicht
erhöht werden, die eine hohe kompressionsinduzierte Scherbelastung
erfahren würden, wenn die Schicht eine durchgehende gleiche
Steifigkeit oder Modul hätte. Aus den Kurven 60 und 61 in der Fig. 5
ist zu erkennen, daß die radial inneren Umfangsabschnitte 29
der elastomeren Schichten Nr. 1 bis 37 höhere kompressionsinduzierte
Scherbelastungen erfahren, als ihre radial äußeren
Gegenstücke 30, wenn jede Schicht einen einzigen, durchgehenden
Elastizitätsmodul aufweist. Folglich müssen die radial
inneren Umfangsabschnitte 29 der elastomeren Schichten mit den
Nummern 1 bis 37 mit einem höheren Elastizitätsmodul versehen
werden, als die radial äußeren Abschnitte 30, wenn die beiden
Abschnitte 29 und 30 jeder Schicht nahezu gleiche kompressionsinduzierte
Scherbelastungen erfahren sollen. Bei den elastomeren
Schichten mit den Nummern 38 bis 52 treten andererseits an den
radial äußeren Umfangsabschnitten 30 höhere kompressionsinduzierte
Scherbelastungen auf, als an den radial inneren Umfangsabschnitten
29, wenn jede Schicht einen einzigen durchgehenden
Elastizitätsmodul aufweist. Es müssen also die radial äußeren
Umfangsabschnitte 30 der elastomeren Schichten mit den Nummern
38 bis 52 einen höheren Elastizitätsmodul aufweisen, als
die radial inneren Umfangsabschnitte der Schichten, damit der
Unterschied zwischen den in den beiden Umfangsabschnitten
auftretenden kompressionsinduzierten Scherbelastungen auf ein
Minimum gebracht wird.
Eine radiale Abstufung des Elastizitätsmoduls jeder elastomeren
Schicht 26, wie oben beschrieben, neigt dazu, entsprechende Punkte
auf den Kurven 60 und 61 näher aneinanderzurücken. Wenn die radiale
Abstufung mit der axialen Schicht-zu-Schicht-Abstufung der
Elastizitätsmodule, wie vorstehend beschrieben, kombiniert wird, dann
neigen die Kurven 60 und 61 ebenfalls dazu, sich abzuflachen,
wodurch angezeigt wird, daß die entsprechenden Abschnitte der
aufeinanderfolgenden Schichten in vermehrtem Umfang etwa gleiche
kompressionsinduzierte Scherbelastungen erfahren. Wenn die radialen
und axialen Modulabstufungen nur in einer Erhöhung der
Elastizitätsmoduln ausgewählter Abschnitte der elastomeren Abschnitte
26 im Vergleich zu dem angenommen durchgehend gleichförmigen
Modul der elastomeren Schichten zur Erzeugung der Kurven 60 und 61,
bestehen, dann können nichtsdestoweniger andere Eigenschaften des
Lagers 10 nachteilig beeinflußt werden. Höhere Elastizitätsmoduln
erzeugen beispielsweise höhere Axial- und Torsionsfehlerkonstanten
für das Lager 10. In Abhängigkeit von den Konstruktionsforderungen
können solche erhöhte Federkonstanten unannehmbar sein.
Wenn es z. B. erforderlich ist, die Veränderungen der durch
Druckbelastungen hervorgerufenen Scherbeanspruchungen innerhalb der
elastomeren Schichten 26 auf ein Minimum zu bringen, ohne die
durch Verwendung eines einzigen Moduls oder einer einzigen Elastizität
y für alle elastomeren Schichten bestimmten Torsions- und
Axialfederkonstanten nennenswert zu beeinflussen, dann kann eine
aufwendigere radiale Abstufung der Moduln erforderlich sein. Mit
dem Elastizitätsmodul y als Basis sollten einige Abschnitte der
elastomeren Schichten 26 einen höheren Elastizitätsmodul x
aufweisen, während andere Abschnitte der Schichten einen niedrigeren
Elastizitätsmodul z haben sollten. Zusätzlich sollten nur
diejenigen elastomeren Schichten 26, die die stärksten Veränderungen
der durch Druckbelastung hervorgerufenen Scherbeanspruchung
von Umfang zu Umfang erfahren, radial abgestufte Elastizitätsmoduln
aufweisen. Beispielsweise sollten die inneren Umfangsabschnitte 29
der elastomeren Schichten mit den Nummern 1 bis 12 mit dem
Elastizitätsmodul x ausgestattet werden, wenn die Kurve 60 die durch
Druckbelastung hervorgerufenen Scherbeanspruchungen bei einem
Elastizitätsmodul y darstellt. Der höhere Elastizitätsmodul
vermindert die durch Druckbelastung hervorgerufenen Scherbeanspruchungen
in den Abschnitten 29 auf Werte, die nahezu gleich den
Scherbeanspruchungen an den inneren Umfangsabschnitten 29 der Schichten
mit den Nummern 13 bis 42 sind. Die äußeren Umfangsabschnitte 30
der elastomeren Schichten mit den Nummern 1 bis 12 sollten
andererseits mit dem Elastizitätsmodul z versehen werden. Die Verwendung
des Elastizitätsmoduls z erhöht die durch Druckbelastung
hervorgerufenen Scherbeanspruchungen im Vergleich mit den beim Modul
y, wie durch die Kurve 61 der Fig. 5 gegeben, hervorgerufenen
Spannungen bzw. Verformungen. Eine Erhöhung der kompressionsinduzierten
Scherbeanspruchungen in den radial äußeren Umfangsabschnitten 30
der elastomeren Schichten mit den Nummern 1 bis 12 wird die
Spannungen bzw. Verformungen in den Abschnitten 30 der Schichten mit
den Nummern 1 bis 12 auf Werte anheben, die nahezu gleich den an
den äußeren Umfangsabschnitten 30 der Schichten mit den Nummern
13 bis 42 auftretenden Spannungen sind. Der niedrigere Elastizitätsmodul
z in den Umfangsabschnitten 30 gleicht überdies den
höheren Elastizitätsmodul x in den Umfangsabschnitten 29 bezüglich der
Auswirkung auf die Torsionsfederkonstante des Lagers 10 aus. Um
weiterhin die Auswirkung der Veränderung des Elastizitätsmoduls
auf die Torsions- und Axialfederkonstanten des Lagers 10 auf ein
Minimum zu bringen, sollte der Elastizitätsmodul y in den
Abschnitten 31 der Schichten mit den Nummern 1 bis 12 beibehalten
werden.
Die Torsionsfederkonstante oder Torsionssteifigkeit jedes elastomeren
Elements ist umgekehrt proportional zu dessen Dicke und
direkt proportional zu seinem Schermodul, seiner gebundenen
Oberfläche und dem Quadrat des Abstandes zu der Achse, um welche die
Torsionsbewegung stattfindet. Der Schermodul eines Elastomers ist
direkt proportional zu seinem Elastizitätsmodul. Für die meisten
üblichen Elastomerqualitäten beträgt der Schermodul ein Drittel
bis ein Viertel des Elastizitätsmoduls. Bei dem Lager 10 ist die
Dicke jeder elastomeren Schicht 26 durchgehend konstant. Die
gebundene Oberfläche des äußeren Umfangsabschnittes 30 jeder elastomeren
Schicht 26 ist entschieden größer als die gebundene Oberfläche
des Abschnitts 29 jeder Schicht und wahrscheinlich größer als
die gebundene Oberfläche des Abschnitts 31. Der Abstand zur
Rotationsachse ist ebenfalls am größten für den äußeren Umfangsabschnitt
30 jeder Schicht 26. Also wird der Elastizitätsmodul des
Elastomers in den radial äußeren Umfangsabschnitten 30 der
Schichten 26 den größten Einfluß auf die Torsionsfederkonstante des
Lagers 10 haben. Wenn der Elastizitätsmodul wie im vorstehenden
Abschnitt beschrieben abgestuft ist, sollte die Torsionsfederkonstante
jeder Schicht und jeder Gruppe von Schichten für die Schichten mit
den Nummern 1 bis 12 tatsächlich geringer sein als die entsprechende
Federkonstante, wenn der Elastizitätsmodul y durchgehend
verwendet würde.
Wenn drei verschiedene Elastizitätsmoduln in den elastomeren
Schichten mit den Nummern 1 bis 12 des Lagers 10 verwendet
werden, können auch mit Vorteil drei verschiedene Moduln in den
elastomeren Schichten mit den Nummern 43 bis 52 beispielsweise
verwendet werden. Dabei wird jedoch die Richtung, in der die
Moduln abgestuft sind, umgekehrt sein. Die radial äußeren Umfangsabschnitte
30 der Schichten mit den Nummern 43 bis 52 sollten
also einen Elastizitätsmodul x, die Mittelabschnitte 31 sollten
einen Elastizitätsmodul z aufweisen. Die Auswirkung der durch
Druckbeanspruchung erzeugten Scherspannungen werden im Vergleich
zu einem Lager 10 mit nur einem Elastizitätsmodul y in einem
geringeren Unterschied zwischen den Spannungen bzw. Verformungen
in den inneren und äußeren Umfangsabschnitten 29 und 30 jeder
Schicht mit den Nummern 43 bis 52 bestehen. Die Torsionsfederkonstanten
für die Schichten mit den Nummern 43 bis 52 werden
im Vergleich zu den Federraten der Schichten mit einem einzigen
Elastizitätsmodul y ansteigen. Die Gesamtauswirkung auf die
Torsionsfederkonstante des Lagers 10 sollte nichtsdestoweniger
vernachlässigbar sein, wenn die elastomeren Schichten mit den
Nummern 1 bis 12 mit radial in entgegengesetzter Richtung
abgestuften Moduln, wie oben beschrieben, ausgestattet sind.
Die vorstehende Diskussion befaßte sich mit der radialen
Abstufung der Elastizitäsmoduln in einem geschichteten
elastomeren Lager 10, welches elastomere Schichten mit einer
verhältnismäßig ungewöhnlichen Gestaltung aufweist. Die radiale
Abstufung der Elastizitätsmoduln kann jedoch vorteilhafterweise auch
in laminierten elastomeren Lagern eines mehr herkömmlichen
Aufbaus verwendet werden. In der Fig. 6 ist ein geschichtetes elastomeres
Lager 80 dargestellt, welches zur Verwendung als Schwenklager
in einem Neigungssteuersystem für ein Hubschrauber-Heckrotorblatt
(nicht gezeigt) geeignet und bestimmt ist. Das Lager 80 weist zwei
ringförmige und im wesentlichen nicht biegbare bzw. starre Endglieder
oder Endplatten 82 und 84 auf, die axial im Abstand zueinander
angeordnet sind. Zwei diametral gegenüberliegende
Bolzenlöcher (nicht gezeigt), die in einer flachen oberen Oberfläche
88 der Endplatte 82 geformt sind, ermöglichen, die Endplatte an
einem weiteren Teil zu befestigen, beispielsweise an einer Hohlwelle
(nicht gezeigt), die ein Hubschrauber-Heckrotorblatt mit
einem Neigungsverbindungsarm (nicht gezeigt) verbindet. Eine entsprechend
ebene untere Oberfläche 90 der Endplatte 84 kann
beispielsweise durch Klemmen oder Klebebindung an einem Teil, wie
beispielsweise einem Bügel (nicht gezeigt) befestigt sein, der
zwei diametral gegenüberliegende Heckrotorblätter (nicht gezeigt)
miteinander verbindet. Dadurch werden anfänglich auf das Lager 80
in einer allgemein zu den flachen Oberflächen 88 und 90 senkrechten
Oberflächen Druckbelastungen ausgeübt. Das Lager 80 ermöglicht
auch Rotationsbewegungen um die Längsachse 92 des ringförmigen
Lagers und um eine Achse 94, die senkrecht zur Achse 92 orientiert
ist. Die Achse 94 ist in einem geringen Abstand und parallel zur
unteren Oberfläche 90 der Endplatte 84 angeordnet.
Zwischen den Endplatten 82 und 84 ist eine Vielzahl von einander
abwechselnden und miteinander verbundenen ringförmigen Lagen oder
Laminatschichten eines elastomeren Materials und eines nichtdehnbaren
Materials 96 bzw. 98 angeordnet. Die Schichten 96 und
98 wechseln sich entlang der Längsachse 92 des Lagers 80 ab,
wobei benachbarte Schichten 96 und 98 miteinander verbunden und
zueinander sich überlappend ausgerichtet sind. Wie bei den Lagern
10 und 36 der Fig. 1 bzw. 3, sind die Schichten 96 und 98
vorzugsweise aus natürlichem Gummi und Stahl geformt, obwohl andere Elastomere
und nicht-dehnbare Materialien verwendet werden können. Die
Endplatten 82 und 84 sind mit benachbarten elastomeren Schichten 96
verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Lagers
80 sind dreizehn elastomere Schichten 96 und elf nicht-dehnbare
Schichten 98 vorgesehen.
Zwischen den Endplatten 82 und 84 ist ein im wesentlichen starrer
ringförmiger Einsatz 100 vorgesehen, der zwischen zwei benachbarten
elastomeren Schichten 96 angeordnet und mit diesen verbunden
ist. Der starre Einsatz 100 teilt die elastomeren und nicht-dehnbaren
Schichten 96 und 98 in zwei Gruppen. Die elastomeren Schichten
96 a und die nicht-dehnbaren Schichten 98 a zwischen der
Endplatte 82 und dem Einsatz 100 bestehen aus allgemein flachen
ringförmigen Elementen. Dabei sind fünf elastomere Schichten 96 a und
vier nicht-dehnbare Schichten 98 a vorgesehen. Die Dicke der
elastomeren Schichten 96 a vergrößert sich geringfügig von Schicht zu
Schicht in Richtung von der Endplatte 82 weg zum Einsatz 100 hin.
Die nicht-dehnbaren Schichten 98 a weisen alle die gleiche Dicke
auf. Zwischen der Endplatte 84 und dem Einsatz 100 sind acht elastomere
Schichten 96 b und sieben nicht-dehnbare Schichten 98 b vorgesehen.
Jede der Schichten 96 b und 98 b ist als ringförmiger
Abschnitt einer Kugel geformt. In der Nähe ihrer radial äußeren
Umfänge weisen die nicht-dehnbaren Schichten 98 b ebene Flansche
102 auf, die das Positionieren der nicht-dehnbaren Laminate bzw.
Schichten in einer Form während der Herstellung des Lagers
erleichtern. Jedes der nicht-dehnbaren Laminate 98 b weist die
gleiche Dicke auf. Die elastomeren Laminatschichten 96 b vermindern
sich andererseits progressiv in ihrer Dicke in Richtung weg
von der Endplatte 84 auf den Einsatz 100 zu.
Zur Darstellung der Auswirkung einer radialen Abstufung der
Elastizitätsmoduln auf die durch Druckbelastung hervorgerufenen
Scherbeanspruchungen in den elastomeren Schichten eines
geschichteten elastomeren Lagers wurde eine Computeranalyse
mit begrenzten Elementen für ein geschichtetes Lager durchgeführt,
das im wesentlichen identisch zu dem in Fig. 6 dargestellten
Lager 80 war. Die Analyse mit endlichen Elementen wurde
unter Verwendung eines Rechenprogramms durchgeführt, das aus dem
Programm TEXGAP für endliche Elemente abgeleitet wurde, welches
von R. S. Dunham und E.B. Becker an der Universität von Texas
in Austin entwickelt worden ist. Der allgemeine analytische
Aufbau ist im einzelnen in der Veröffentlichung "Application of
Finite-Element Method To the Analysis Of High-Capacity Laminated
Elastomeric (Incompressible) Parts" von B.P. Gupta und R.H. Finney.
Die Veröffentlichung dieser Druckschrift erfolgte 1977
bei dem Frühlingstreffen der Society For Experimental Stress
Analysis in Dallas, Texas, 15.-20. Mai, und trug die
Bezeichnung D-13. Obwohl die Analyse des Lagers 80 alle der
elastomeren und nicht-dehnbaren Schichten 96 und 98 in dem Lager
umfaßte, sind in dieser Druckschrift nur die Ergebnisse der Analyse
der sphärischen Schichten 96 b und 98 b angegeben. Die radiale
Abstufung der Moduln an den scheibenförmigen Schichten 96 a zeigte
keinen Vorteil. Bei der Analyse wurden unterschiedliche Elastizitätsmoduln
durch die Verwendung unterschiedlicher Bestände von
Elastomeren erzielt. Es wurde jedoch gefunden, daß die Veränderung
der Elastizitätsmoduln zwischen den Elastomervorräten, die
regelmäßig von dem Anmelder der vorliegenden Erfindung bei der
Herstellung von laminierten elastomeren Lagern vorgenommen wurde,
zu groß war, um eine wirksame Abstufung der Moduln in den Schichten
96 a des Lagers 80 zu ermöglichen. Eine wirksame Abstufung der
Elastizitätsmoduln in den Laminatschichten 96 a würde die Annahme
erfordert haben, daß speziell hergestellte Vorräte von Elastomer
mit speziellen Elastizitätsmoduln verfügbar sind. Obwohl speziell
gefertigte Vorräte möglich sind, würden die Fertigungskosten
normalerweise die Betrachtung eines Lageraufbaus, der spezielle
Vorräte von Elastomeren benötigt, nicht rechtfertigen.
Bei der anfänglichen Analyse der elastomeren und nicht-dehnbaren
Laminatschichten 96 b und 98 b des Lagers 80 wurde angenommen, daß
aufeinanderfolgende Schichten 96 b progressiv abnehmende Elastizitätsmoduln
mit zunehmendem Abstand von der Endplatte 84 und dem
sphärischen Mittelpunkt (nicht gezeigt), um den die Laminatschichten
96 b und 98 b konzentrisch angeordnet sind, aufweisen. Es wurde
jedoch angenommen, daß jede elastomere Laminatschicht 96 b durchgehend
aus der gleichen Elastomerqualität gefertigt ist.
Ebenfalls angenommen wurde, daß jede Laminatschicht 96 b und 98 b in
sechs ringförmige Abschnitte gleicher Breite aufgeteilt ist, wie
es in der linken Hälfte der Fig. 6 dargestellt ist. Die
theoretischen durch Druckbelastung hervorgerufenen Scherbeanspruchungen in
den radial innersten Umfangsabschnitten 103 der elastomeren
Schichten 96 b erwiesen sich als geringfügig ansteigend von Schicht zu
Schicht in einer Richtung weg von der Endplatte 84 auf den
Einsatz 100 zu. Die relative theoretische durch Druckbelastung
hervorgerufene Scherbelastung in dem radial innersten Abschnitt 103
jeder Elastomerschicht 96 b ist graphisch mit der Kurve 110 in
Fig. 7 dargestellt. Die Laminatschichten sind so numeriert, daß
die der Endplatte 84 nächste Schicht 96 b die Nummer 1 trägt und
die dem Einsatz 100 nächste Laminatschicht die Nummer 8. Die
entsprechenden relativen kompressionsinduzierten Scherbelastungen
in den radial äußersten Umfangsabschnitten 108 der Laminatschichten
96 b aus elastomerem Material zeigten einen entsprechenden
Anstieg von Schicht zu Schicht in einer Richtung weg von der
Endplatte 84, wie er in der Kurve 112 in Fig. 7 gezeigt ist. Ein
Vergleich der Kurven 110 und 112 zeigt, daß die kompressionsinduzierten
Scherbeanspruchungen in der Nähe der radial inneren Umfänge der
elastomeren Laminatschichten 96 b beträchtlich höher sind, als die
kompressionsinduzierten Scherbelastungen in der Nähe der entsprechenden
äußeren Umfänge der elastomeren Laminatschichten.
Bei einer zweiten Computeranalyse des Lagers 80 wurde angenommen,
daß einige der elastomeren Laminatschichten 96 b mehr
als einen Elastizitätsmodul aufweisen. Der Elastizitätsmodul
der elastomeren Schicht 96 b, die der Endplatte 84 am nächsten
ist (Nummer 1), wurde gegen dem bei der anfänglichen Analyse
angenommenen Modul nicht verändert. Die in dieser elastomeren
Schicht 96 b verwendete Elastomerqualität war die steifste
Qualität mit dem höchsten Modul, der normalerweise vom Anmelder
bei der Herstellung von laminierten elastomeren Lagern
verwendet wird. Für die nachfolgenden sechs elastomeren Laminatschichten
96 b (Nummern 2 bis 7) wurde angenommen, daß die beiden
mittleren Elemente 105 und 106, in welche jede Laminatschicht
aufgeteilt war, die Elastomerqualität der ersten Computeranalyse
beibehielten. Die radial innersten beiden Abschnitte 103 und
104 jeder elastomeren Laminatschicht 96 b wurden als aus einer
Elastomerqualität hergestellt angenommen, die einen Elastizitätsmodul
aufweist, welcher größer ist als der Elektrizitätsmodul
des für die Zentralabschnitte 105 und 106 der Schicht
verwendeten Elastomers. Die beiden radial äußersten Abschnitte
107 und 108, in welche jede der elastomeren Schichten 96 b für
Analysezwecke unterteilt ist, wurde als aus einer Elastomerqualität
hergestellt angenommen, die einen Elastizitätsmodul
aufweist, der geringer ist als der Elastizitätsmodul der Elastomerqualität
der beiden mittleren Abschnitte 105 und 106 der
Schicht. Mit Ausnahme der der Endplatte 84 und dem Einsatz 100
nächstgelegenen elastomeren Schichten 96 b wies jede der elastomeren
Schichten 96 b eine zentrale ringförmige Zone aus einem
Elastomer auf, welches den gleichen Elastizitätsmodul aufwies,
wie das in der ersten Analyse für die gleiche Schicht betrachtete
Elastomer, sowie eine radial innerste, ringförmige Zone,
die einen Elastizitätsmodul aufweist, der größer ist als der
Elastizitätsmodul der zentralen Zone der Schicht, und eine
radial äußerste ringförmige Zone, mit einem Elastizitätsmodul,
der kleiner ist als der Elastizitätsmodul der Zentralzone. Die
dem Einsatz 100 nächstgelegene elastomere Laminatschicht 96 b
(Nummer 8) hatte allgemein die gleiche Abstufung von Modulen
wie die benachbarten Laminatschichten 96 b, mit der Ausnahme,
daß die radial äußersten Abschnitte 107 und 108 der Schicht
unabsichtlich mit einem höheren Elastizitätsmodul als alle
anderen Abschnitte der Laminatschicht angenommen wurden.
Die relativen theoretischen durch Druckbelastung hervorgerufenen
Scherbeanspruchungen in den radial innersten Abschnitten
103 der elastomeren Schichten 96 b des Lagers 80, wie während
der zweiten Analyse berechnet, sind graphisch mit der gestrichelten
Kurve 114 in der Fig. 7 dargestellt. Wie zu sehen ist, sind
die durch die Kurve 114 dargestellten Belastungen bzw. Verformungen
durchgehend kleiner als die entsprechenden, von der Kurve
110 dargestellten Spannungen. Die relativen theoretischen durch
Druckbelastung hervorgerufenen Scherbeanspruchungen in den radial
äußersten Abschnitten 108 der elastomeren Laminatschichten 96 b,
entsprechend der zweiten Analyse, sind graphisch mit der gestrichelten
Kurve 116 in der Fig. 7 dargestellt. Ein Vergleich
der Kurve 116 und der entsprechenden Kurve 112 der ersten Analyse
zeigt, daß mit Ausnahme der Laminatschichten mit den Nummern 1 und
8 die theoretischen durch Druckbelastung hervorgerufenen Scherbeanspruchungen
in jeder der Schichten 96 b bezüglich der bei der
ersten Analyse berechneten Belastungen anstiegen. Wichtiger jedoch
ist, daß die Kurven 114 und 116 allgemein gesprochen viel
näher beieinanderliegen als die Kurven 110 und 112. Mit anderen
Worten, wenn jede Laminatschicht 96 b mit einem einzigen Elastizitätsmodul
angenommen wurde, dann erfuhr das Elastomer in jeder
Schicht in der Nähe der inneren Umfangsoberfläche der Schicht
eine durch Druckbelastung hervorgerufene Scherbeanspruchung, die
allgemein 10 bis 20% größer war als die durch Druckbeanspruchung
hervorgerufene Scherbelastung, die im Elastomer in der Nähe der
radial äußersten Umfangsoberfläche der Laminatschicht auftrat.
Wenn der Elastizitätsmodul jeder elastomeren Laminatschicht 96 b
in radialer Richtung gemäß der Erfindung abgestuft war, dann erwies
sich andererseits der Unterschied zwischen den beiden durch
Druckbelastung hervorgerufenen Kantenscherbeanspruchungen als allgemein
auf 5-10% vermindert. Wie sich bei Betrachtung der Veränderung
der durch Druckbelastung hervorgerufenen Kantenscherbelastungen
für die Laminatschicht Nr. 8 zeigt, hat die Verwendung
eines steiferen oder mit höherem Modul versehenen Elastomers
auf beiden Seiten einer weicheren Mittelzone des Elastomers nicht
den gewünschten Effekt, den Unterschied zwischen den durch Druckbelastung
hervorgerufenen Kantenscherbeanspruchungen der Schicht
zu vermindern. Obwohl die absoluten Werte der durch Druckbelastung
hervorgerufenen Kantenscherbeanspruchungen in der Laminatschicht
Nr. 8 gemäß der zweiten Analyse vermindert wurden, hat sich der
Unterschied zwischen den beiden Kantenscherbeanspruchungen in jeder
Schicht sowohl in absoluten Werten als auch prozentual vergrößert.
Wie durch die Unterbrechungslinien der Ordinate der Fig. 7 angedeutet,
wurde die Größe der Unterschiede zwischen den Kurven 110,
112, 114 und 116 zur besseren Darstellung übertrieben dargestellt.
Die Kurven 110, 112, 114 und 116 zeigen auch nicht die durch Druckbeanspruchungen
hervorgerufenen Scherbelastungen der inneren vier
Abschnitte 104, 105, 106 und 107, in die jede der elastomeren
Laminatschichten 96 b gedanklich aufgeteilt war. Die Computeranalysen
zeigten jedoch, wie erwartet, daß die durch Druckbelastung
hervorgerufenen Scherbeanspruchungen in jeder Laminatschicht
96 b mit wachsendem Abstand von den Kanten der Laminatschichten
abnehmen. An einem verhältnismäßig nahe dem Mittelpunkt
jeder elastomeren Laminatschicht 96 b gelegenen Punkt ist
die durch Druckbelastung hervorgerufene Scherbeanspruchung im
wesentlichen gleich Null. Es sollte auch angemerkt werden, daß
bei den vorstehenden Computeranalysen angenommen wurde, daß bei
Verwendung unterschiedlicher Elastomerqualitäten in einer Schicht,
die einzelnen Elastomerqualitäten sich nicht vermischen, beispielsweise
um so ihre jeweiligen Elastizitätsdmoduln zu verändern. In der
Praxis wird jedoch eine klare Trennung zwischen benachbarten elastomeren
Qualitäten oder Zonen nicht möglich sein.
Nach gegenwärtiger Vorstellung werden bei der Herstellung eines
Lagers, wie dem Lager 80, bei dem die elastomeren Laminatschichten
96 b radial nach Elastizitätsmoduln abgestuft sind, drei konzentrische
Ringe aus Elastomer 118, 120 und 122 für jede Laminatschicht
als Gruppe hergestellt, wie in der Fig. 6A gezeigt. Die
konzentrischen Ringe 118 bis 122 werden aus geglätteter Vorratsware
mit gleichförmiger Dicke und dem gewünschten Elastizitätsmodul
geschnitten. In der Fig. 6A hat z. B. der Ring 118 den
höchsten Elastizitätsmodul, der Ring 122 den niedrigsten Modul
und der Ring 120 einen mittleren Modul. Die verschiedenen Gruppen
von konzentrischen Ringen werden von Hand zwischen die nichtdehnbaren
Elemente des Lagers 80, wie die Endglieder 82 und 84
und die nicht-dehnbaren Schichten 98, eingelegt. Das von Hand
zusammengefügte, jedoch noch nicht verbundene Lager 80 wird dann
in eine Form eingebracht und Hitze und Druck ausgesetzt, um die
elastomeren Komponenten mit den nicht-dehnbaren oder starren
Komponenten des Lagers zu verbinden. Als Teil des Formvorgangs
werden aneinandergrenzende Ringe jeder Gruppe von drei Ringen,
die eine Lage aus Elastomer 96 b bilden, erweicht, fließen möglicherweise
zusammen und vermischen sich entlang ihrer Grenzen.
Das Vermischen der aneinandergrenzenden elastomeren Ringe entlang
ihrer Grenzen wird in einem gewissen Ausmaß die nominellen
Elastizitätsmoduln der in den Ringen verwendeten Elastomerqualitäten
verändern. Zusätzlich wird allgemein auf eine Form Druck
ausgeübt, und zwar durch Einführen eines flüssigen Elastomermaterials
in die Form mit einem Elastizitätsmodul, der allgemein
zwischen den Elastizitätsmoduln der anderen im Lager verwendeten
Elastomermaterialien liegt. Dieses Füller- oder Übertragungsmaterial
neigt dazu, eine Oberflächenbeschichtung zu
bilden, oder in viele der konstruktionsgemäß in dem Lager 80
angeordneten Elastomerkomponenten einzufließen. Obwohl das Übertragungsmaterial
normalerweise etwa 10% oder weniger des Volumens
des in einem Lager, wie dem Lager 80 verwendeten Elastomers
beträgt, wird die Gegenwart des Übertragungsmaterials möglicherweise
die Elastizitätsmoduln der verschiedenen elastomeren Laminatschichten
und/oder der verschiedenen Zonen in den elastomeren
Laminatschichten ausgehend von den nominellen, als Basis für die
Konstruktion des Lagers verwendeten Modulwerten verändern. Die
vorliegende Erfindung soll ohne Bezug auf eine begrenzte Vermischung
von Materialien oder auf kleine Mengen von normalerweise
mit einem Formvorgang, wie oben beschrieben, verbundenen
Übertragungsmaterialien betrachtet werden. Gleichzeitig wird auch
nicht erwartet, daß das Übertragungsmaterial beispielsweise nach
Volumen, Modul oder Dicke derart gewählt wird, daß ein ansonsten
gemäß der Erfindung konstruiertes Lager nicht mehr die auf der
Basis der vorstehenden Erläuterungen erwarteten Ergebnisse zeigt.
Claims (6)
1. Geschichtetes Lager mit einer Vielzahl miteinander verbundener,
abwechselnd aus elastomerem Material und im wesentlichen
nicht dehnbarem Material bestehender Schichten,
die sich entlang einer gemeinsamen, in Längsrichtung des
Lagers erstreckenden Achse abwechseln, so daß das Lager
senkrecht zu den Schichten ausgeübte Druckbelastungen und
um die gemeinsame Achse ausgeübte Drehbelastungen aufnehmen
kann, wobei jede Schicht ringförmig ausgebildet ist
und bezüglich der gemeinsamen Achse einen radial inneren
Umfang und einen radial äußeren Umfang aufweist und
wenigstens eine aus elastomerem Material bestehene Schicht
vorgesehen ist, die bei einem nominell durchgehend
konstanten Elastizitätsmodul und unter einer vorbestimmten,
allgemein senkrecht zur Schicht ausgeübten Druckbelastung
in der Nähe eines der beiden Umfänge eine größere
Scherbeanspruchung erfahren würde, als in der Nähe des anderen
Umfangs,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus
elastomerem Material bestehende Schicht (96 a, 96 b) in der
Nähe des einen der beiden Umfänge mit einem höheren
nominellen Elastizitätsmodul als in der Nähe des anderen
Umfangs geformt ist und daß der Unterschied zwischen den
beiden Elastizitätsmodulen derart gewählt ist, daß das
Verhältnis der aufgrund der vorbestimmten Druckbelastung
auftretenden Scherbeanspruchungen in der Nähe der beiden
Umfänge geringer ist als ein sich bei durchgehend konstantem
Elastizitätsmodul ergebendes entsprechendes
Verhältnis.
2. Geschichtetes Lager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus
elastomerem Material bestehende Schicht (96 a, 96 b) in der
Nähe ihres inneren Umfangs einen höheren Elastizitätsmodul
aufweist als in der Nähe ihres äußeren Umfangs.
3. Geschichtetes Lager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus
elastomerem Material bestehende Schicht (96 a, 96 b) wenigstens
drei ringförmige und allgemein konzentrische Zonen
(118, 120, 122) mit unterschiedlichen nominellen
Elastizitätsmodulen aufweist, die progressiv von Zone zu Zone in
radialer Richtung weg von dem einen Umfang zu dem anderen
Umfang der aus elastomerem Material bestehenden Schicht
(96 a, 96 b) hin abnehmen.
4. Geschichtetes Lager nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine
einen höheren nominellen Elastizitätsmodul aufweisende
Umfang jeder aus elastomerem Material bestehenden Schicht
(96 a) dem einen Umfang jeder anderen Schicht entspricht.
5. Geschichtetes Lager nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen
nicht biegbares Endglied (82, 84) an jedem
Ende des Lagers (80) vorgesehen ist, und daß jedes
Endglied eine an die Schichten (96 a , 96 b, 98 a, 98 b) angepaßte
Oberfläche aufweist, die mit einer benachbarten
Schicht verbunden ist.
6. Geschichtetes Lager nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
ringförmige Zone (118, 120, 122) an wenigstens eine andere
ringförmige Zone (118, 120, 122) angrenzt und mit dieser
verbunden ist.
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