DE2833510A1 - Latex von vinylpolymerisatteilchen mit endstaendigen aminothiophenolgruppen - Google Patents
Latex von vinylpolymerisatteilchen mit endstaendigen aminothiophenolgruppenInfo
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
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ΤΚΓ.ΕΟΠΛΜΜΚ:
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1Α-51 048
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Anmelder: RHÖNE-POULENC INDUSTRIES 22, Avenue Montaigne, 75 Paris
Frankreich
Titel: Latex von Vinylpolymerisatteilchen mit endständigen Aminothiophenolgruppen
909807/0900
K. ing. f. wrrESTiro vv
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1Α-51 048
Anm.: Rhone-Poulenc
Die Erfindung bezieht sich auf Latices von Vinylpolymerisaten, die Carbonsäuregruppen und/oder Sulfonatgruppen tragen
und durch endständige Gruppen_s_>/ \ abgeschlossen
werden; diese Latices sind Elektrolyten gegenüber beständig. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
derartiger Latices.
In der Di)-OS 26 37 603 werden Latices aus Styrolpolymerisaten
-Gruppen beschrieben. Diese Lati-
mit endständigen o // \
— O —'
2
ces weisen zwar gewisse Vorteile auf: mechanische Beständigkeit und Lagerbeständigkeit und Einfachheit der Herstellung, verglichen mit bekannten Produkten. Ihr Nachteil liegt aber darin, daß sie sich gegenüber Elektrolyten als nicht besonders beständig erweisen. Außerdem ist ein großer Teil der_s
ces weisen zwar gewisse Vorteile auf: mechanische Beständigkeit und Lagerbeständigkeit und Einfachheit der Herstellung, verglichen mit bekannten Produkten. Ihr Nachteil liegt aber darin, daß sie sich gegenüber Elektrolyten als nicht besonders beständig erweisen. Außerdem ist ein großer Teil der_s
Gruppen in den Polymerisatteilchen eingeschlossen und kann infolgedessen
nachfolgend nicht reagieren.
Es ist weiterhin bekannt, daß man die Beständigkeit gegenüber Elektrolyten von Polystyrolatices dadurch verbessern kann, daß
an der Oberfläche der Polymerisatteilchen Carboxylgruppen oder Sulfonatgruppen vorhanden sind. Wird Jedoch die Polymerisation
in wäßriger Emulsion vorgenommen, gleichzeitig in Gegenwart von copolymerisierbaren Monomeren, die entweder Carboxylgruppen
oder Sulfonatgruppen aufweisen und in Gegenwart eines
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Kettenübertragungs- bzw„ Kettenbegrenzungsmittels, das Aminogruppen
enthält, findet keine merkliche Verbesserung der Beständigkeit gegenüber Elektrolyten statt.
Die erfindungsgemäßen Produkte weisen die bekannten Nachteile
nicht auf: sie sind mechanisch und lagerungsbeständig und außerdem elektrolytbeständig und mit Hilfe des Herstellungsverfahrens
können an der Oberfläche der Teilchen sowohl stabilisierende Gruppen als auch Gruppen „// \ erhalten werden.
\_/-nh2
Die Latices nach der Erfindung sind Dispersionen von Vinylpolymerisatteilchen,
die endständige σ / \ -Gruppen aufwei-
sen; die Latices sind dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus einem Kern und aus einer Schale bestehen, wobei der Kern
ein Vinyl- und/oder Dienpolymerisat ist, das Carboxylgruppen und/oder Sulfonatgruppen aufweist und wobei die Schale ein Vinylpolymerisat
mit endständigen _ ς // \ -Gruppen ist; der
mittlere Teilchendurchmesser liegt bei 0,03 bis 5 /um.
Vinylpolymer'isate für den Kern der Teilchen im Sinne der Beschreibung
sind die Homopolymerisate von Monomeren wie Styrol und seinen Derivaten: Methyl styrole, Äthylstyrole und Vinyltoluol; Vinylchlorid;
Vinylidenchlorid; Vinylacetat; Acrylderivate wie Cj bis
C-Q-Alkylacrylate und -methacrylate, die gegebenenfalls noch OH-Gruppen
tragen, beispielsweise 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat
und 2-Hydroxypropylacrylat und 2-Hydroxypropylmethacrylat;
Acrylnitril und Methacrylnitril; sowie die Copolymerisate dieser Monomeren untereinander und/oder mit modifizierenden
Vinylcomonomeren wie Divinylbenzol, Acrylamide, Methacrylamide und deren N-substituierten Derivate, beispielsweise
Methylolacrylamid; diese Comonomeren machen bis zu 5 Gew.-%
des Copolymerisate aus.
Dienpolymerisate für den Kern der Teilchen im Sinne der Beschreibung
sind Homopolymerisate aus Butadien und seinen Derivaten wie Chloropren, Isopren sowie die Copolymerisate dieser Monomeren
untereinander und/oder mit den oben genannten Vinylmonomeren in ^beliebigen Mengenverhältnissen und/oder mit den oben genannten
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modifizierenden Vinyl-Comonomeren, derer: Anteil im Copolymeren
bis zu 5 Gew.-0/ ausmachen kann. 283351 Q
Vinylpolymerisate im Sinne der Beschreibung für die Schale der Teilchen sind Homopolymerisate von Monomeren wie Styrol und
Styrolverbindungen, beispielsweise Methylstyrole, Äthylstyrole
und Vinyltoluol; C1 bis C1Q-Alkylacrylate und -methacrylate,
die gegebenenfalls noch OH-substituiert sind; Acrylnitril und
Methacrylnitril sowie die Copolymerisate dieser Monomeren untereinander und/oder- mit modifizierenden Vinylcomonomeren wie Divinylbenzol,
Acrylamid und Methacrylamid sowie deren N-substituierten Derivate wie Methylolacrylamid, die bis zu 5 Gew.-?6
des Copolymerisats ausmachen können.
In den Teilchen macht das Kernpolymerisat 30 bis 99,5 Gew.-%,
vorzugsweise 60 bis 99 Gew.-% aus und das Schalenpolymerisat 70 bis 0,5 Gew.-?6, vorzugsweise 40 bis 1 Gew.-%.
Die Polymerisatteilchen, die eine breite oder enge Korngrößenverteilung
aufweisen können, je nach den angestrebten Eigenschaften
und Verwendungsmöglichkeiten des Latex, haben einen mittleren Durchmesser im Bereich von 0,03 bis 5 /um, vorzugsweise im
Bereich von 0,05 bis 1 /um. Sie machen bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise
bis zu 45 Gew.-% des Latex aus. Der Latex kann aber auch ohne weitere Nachteile noch verdünnt oder konzentriert
werden.
Erfindungsgemäß wird das Kernpolymerisat hergestellt durch' Emulsionspolymerisation
des oder der Vinylmonomeren und/oder Dienmonomeren in Gegenwart mindestens einer äthylenisch ungesättigten
Mono- oder Polycarbonsäure, die mit dem Monomeren oder Monomerengemisch copolymerlsierbar ist und/oder in Gegenwart mindestens
einer copolymerisierbaren ungesättigten Alkali-Organosulfonatverbindung.
Anschließend wird die periphere oder Schalenpolymerisatschicht hergestellt mittels Emulsionspolymerisation des
oder der Vinylmonomeren in Gegenwart des erhaltenen Latex des Kernpolymerisatsund in Gegenwart eines Kettenbegrenzungsmittels.
Für die Polymerisation des Kernpolymerisats und für die Polymerisation
des Schalenpolymerisats werden die oben aufgezählten Monomeren verwendet. Entweder wird vor Beginn der Polymerisation
die Gesamtmenge an Monomer(en) vorgelegt oder es wird
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ein Teil des Monomeren oder Monomerengemisehes vor der Polymerisation
vorgelegt und der komplementäre Teil im Verlauf der Polymerisation anteilsweise oder kontinuierlich zugegeben oder aber
es wird ohne Vorlage gearbeitet und das Monomere oder Monomerengemisch
insgesamt im Verlauf der Polymerisation anteilsweise oder kontinuierlich zugeführt.
Als copolymerisierbare äthylenisch ungesättigte Mono- oder Polycarbonsäuren
kommen Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Sorbinsäure, Zimtsäure, Itaconsäure,
Aconitsäure infrage, allgemein in einem Anteil von 0,5 bis 15
Gew.-?6, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Monomere oder Monomerengemisch. .
Die copolymerisierbaren ungesättigten Alkal i τ Organo sulfeinet
verb indungen sind Natriumvinylsulfonat, Natriuromethallylsulfonat,
Natrium-2-acryloxy-äthansulfonat, Natrium-2-methacryloxy-äthansulfonat,
Natrium-2-acryiamido-2-methylpropansulfonatj
diese Verbindungen werden in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-96
eingesetzt, bezogen auf das Monomere bzw. die Monomeren.
Die copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Mono- oder Polycarbonsäuren und die copolymerisierbaren ungesättigten .
Alkali-Organosulfonatverblndungen können innerhalb der angegebenen
Mengenbereiche einzeln oder kombiniert miteinander zur Anwendung kommen.
Die Herstellung des Kernpolymerisats erfolgt in Emulsion mit
Hilfe beliebig bekannter Verfahren und in Gegenwart eines Initiators (Katalysators) und eines Emulgators.
Als Initiator werden vorzugsweise Alkalipersulfate, wasserlös-
-von
liehe Diazov°-rbindungen oder Redox-Systeme auf Basis Wasserstoffperoxid,
organischen Peroxiden oder organischen Hydroperoxiden eingesetzt; ihr Anteil macht 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
0,03 bis 3 Gew.-% aus, bezogen auf das oder die Monomeren.
— 5 —
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Der Emulgator kann anionisch und/oder nicht-ionisch sein. Es handelt sich um die üblichen Zusätze für Emulsionspolymerisation.
Alkali-Beispiele für anionische Emulgatoren sind fettsaure Salze, alkylsulfate,-alkylsulfonate,-alkylarylsulfonate,-alkylsulfosuccinate,
-alkylphosphate, Alkylsulfosuccinate, Sulfonate von Alkylphenolpolyglykoläthern,
Estersalze von Alkylsulfopolycarbonsäuren, Kondensationsprodukte aus Fettsäuren und Oxyalkansulfonsäuren
oder Aminoalkansulfonsäuren, sulfatierte Derivate von Polyglykoläthern, sulfatierte Ester aus Fettsäuren und PoIyglykolen,
Alkanolamide von sulfatierten Fettsäuren.
Zu den nicht-ionischen Emulgatoren gehören Fettsäureester von Polyalkoholen, Alkanolamide von Fettsäuren, Äthylenpolyoxy-Verbindungen,
Copolymerisate aus Äthylenoxid und Propylenoxid und Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und Alkylphenolen.
Allgemein werden 0,01 bis 5 Gew.-% Emulgator(en), bezogen auf
das Monomere oder Monomerengemisch eingesetzt. Die Zugabe erfolgt entweder insgesamt vor Beginn der Polymerisation oder
es wird ein Teil vor der Polymerisation vorgelegt und der Komplementäranteil dem Reaktionsmedium im Verlauf der Polymerisation
anteilsweise oder kontinuierlich zugesetzt oder es wird schließlich die Gesamtmenge im Verlauf der Polymerisation anteilsweise
oder kontinuierlich zugegeben.
Die Wasserraenge während der Polymerisation des Kernpolymerisats
soll so beschaffen sein, daß die Konzentration des oder der Monomeren nicht über 60 Gew.-% ansteigt.
Weiterhin können dem Reaktionsmedium beliebige Verbindungen zugegeben werden, die entweder die Ionenstärke des Mediums und
infolgedessen die Korngrößenverteilung modifizieren, beispielsweise
Mineralsalze, Elektrolyte, in einer Menge bis zu 3 Gew.-9i,
bezogen auf die Monomeren, oder solche Verbindungen, die den pH-Wert des Mediums modifizieren, beispielsweise Puffersubstanzen,
Säuren und Basen. In manchen Fällen hat sich gezeigt,
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daß die Copolymerisation begünstigt wird, wenn das Medium neutral
oder sauer ist.
Die Polymerisationstemperatur hängt von dem eingesetzten Initiator
und von dem angestrebten Polymerisat ab und liegt allgemein im Bereich von -5 bis +900C.
Die Latices enthalten Polymerisatteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,03 bis 5 /um, vorzugsweise von 0,05 bis 1 /um.
Diese Teilchen sind allgemein nicht calibriert, aber man kann sie calibriert*erhalten, indem man die für Emulsionspolymerisationen
bekannten Calibrier- oder Eichverfahren anwendet, beispielsweise gesteuerte Zugabe eines Emulgators und/oder von Monomerem
oder Monomerengemisch und insbesondere das Arbeiten mit Keimprodukt bzw. Saatpolymerisat. Im letzteren Falle kann der
Emulgator im Saatpolymerisat enthalten sein.
Die Teilchen bestehen aus Homopolymerisat oder Copolymerisat und tragen in ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und/oder Sulfonatgruppen.
Die Anwesenheit dieser Gruppen kann durch Leitfähigkeits-Titration überprüft werden.
Die Herstellung des Schalenpolymerisats erfolgt in wäßriger Emulsion
in Gegenwart des KernpoJ-ymerisats, eines Kettenübertragungsmittels,
eines Initiators und gegebenenfalls eines Emulgators.
Die eingesetzte Menge Kernpolymerisat beträgt 30 bis 99»5 %,
vorzugsweise 60 bis 99 Gew.-% der Summe aus Kernpolymerisat und
(noch) zu polymerisierendem Monomerem oder Monomerengemisch.
Beispiele für Kettenübertragungsmittel von der Art Aminophenyldisulfid
oder Amlnophenylmercaptan sind vor allem o,o'-Dithiobisanilin,
ρ,ρ'-Ditbiobisanilin, 2-Mercaptoanilin, 3-Mercaptoanilin
und 4-Mercaptoanilin. Dieses Mittel wird allgemein in Form seiner Lösung in dem oder den Monomeren eingesetzt sowie
in Mengen von 0,1 bis 10 %, vorzugsweise von 0,5 bis 5 %t bezogen
auf das Gewicht des Monomeren oder Monomerengemisches.
*d.h.mittlere Teilchengröße wenig gestreut)
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Die für die Polymerisation des Schalenpolymerisats notwendigen
Initiatoren(Katalysatoren) sind Diazoverbindungen wie Azonitri-Ie,
insbesondere Azobisisoburonitril, sulfonierte Azonitrile
wie sie in der FR-PS 1 233 582 beschrieben werden; hierzu gehören Azobis(Na-isobutyronitrilsulfonat), Azobis (Na-o(-methylbutyronitrilsulfonat),
Azobis (Na-o(, -methyl-ß-äthoxycarbonylbutyronitrilsulfonat);
Carboxylgruppen-haltige Azonitrile wie 4,4'-Azobis(4-cyanopentansäure) und ihre Salze; Azobisalkylamidiniumsalze
wie c*, oL '-Azobisisobutyramidiniumchlorid und
Azobis-NjN'-dimethylenisobutyramidiniumchlorid.
Der Initiator wird in einer Menge von 0,01 bis 3 %, vorzugsweise
von 0,1 bis 2 % eingesetzt, bezogen auf das Gewicht des oder der Monomeren. Man kann ihn insgesamt vor der Polymerisation
zugeben oder aber einen Teil vor Beginn der Polymerisation vorlegen und den anderen Teil im Verlauf der Polymerisation
anteilweise oder kontinuierlich zusetzen, vor allem dann, wenn die Lebensdauer des Initiators bei der Polymerisationstemperatur
gering ist. Der Initiator kann auch insgesamt im Verlauf der Polymerisation kontinuierlich oder anteilweise
dem Polymerisationsmedium zugesetzt werden.
Als Emulgator wird, wenn einer eingesetzt wird, ein anionischer und/oder nicht-ionischer Emulgator wie sie für die Herstellung
des Kernpolymerisats aufgezählt wurden, verwendet. Die für die Herstellung des Schalen- und des Kernpolymerisats verwendeten
Emulgatoren können identisch oder voneinander verschieden sein. Für das Schalenpolymerisat werden allgemein bis zu 10 Gew.-%
Emulgator eingesetzt, bezogen auf das Gewicht des Monomeren oder Monomerengemisches; die Zugabe erfolgt je nach angestrebtem
mittlerem Durchmesser der Latexteilchen entweder insgesamt vor der Polymerisation oder teilweise vor der Polymerisation
mit absatzweiser oder kontinuierlicher Zugabe des Komplementäranteiles während der Polymerisation oder aber es wird/lie
Gesamtmenge Emulgator im Verlauf der Polymerisation aieilsweise oder kontinuierlich zugegeben.
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-r-
Bei der Polymerisation der Schalenschicht soll so viel Wasser vorhanden sein, daß die Konzentration von Kernpolymerisat +
Monomeren! oder Monomerengemisch 60 % nicht übersteigt und vorzugsweise
maximal 45 Gew.-% beträgt.
Die Polymerisationstemperatur hängt vom Initiator ab und liegt allgemein im Bereich von 5 bis 1OQ0C, vorzugsweise im Bereich
von 40 bis 900C.
Die fertigen Latices enthalten Polymerisatteilchen mit einem
mittleren Durchmesser von 0,03 bis 5 /um, vorzugsweise von 0,05 bis 1 /um. Da das Schalenpolymerisat einen relativ geringen
Anteil ausmacht, wird die Größe bzw. der Durchmesser der . Kernpolymerisatteilchen nicht wesentlich verändert. Die Teilchen
calibriert oder nicht calibriert. Für bestimmte Anwendungen wird aus Gründen der Reproduzierbarkeit bevorzugt, daß die
Teilchen calibriert sind, d.h. eine enge Korngrößenverteilung aufweisen.
Diese Latices sind mechanisch beständig und lagerungsbeständig, außerdem sind sie beständig gegenüber Elektrolyten, d.h. sie
flocken nicht aus, wenn ihnen Mineralsalze zugesetzt werden, beispielsweise Chloride, Nitrate, Borate oder Phosphate von
Natrium, Calcium, Magnesium oder Kalium.
Die Teilchen bestehen aus Polymerisaten und tragen an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und/oder Sulfonatgruppen sowie
Gruppen _ ~ff \
Zwar wird die Schalenschicht auf das Kernpolymerisat aufpolymerisiert;
die Carboxylgruppen und/oder Sulfonatgruppen bleiben dennoch erreichbar; dies kann durch Leitfähigkeitsmessung
bzw.-titration - gezeigt werden; die Gruppen_ sind
für spätere (nachfolgende) Reaktionen verfügbar.
für spätere (nachfolgende) Reaktionen verfügbar.
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Die erfindungsgemäßen Latices können als Entwickler pftgiVZfT]
niumsalze in der Reprographie verwendet werden und als Bindemittel in der Anstrich- und Lacktechnik, für Klebstoffe, in
der Papierindustrie sowie in der Textilindustrie (bei der Herstellung von Vlies . und Bodenbelägen).
Wenn die Latices als Bindemittel verwendet werden, erhöht das Vorhandensein
der Gruppen _S_/ \ „„ an der Oberfläche Teilchen,
die Haftung zwischen dem Polymer und den Pigmenten im Falle von Anstrichmitteln und in der Papierindustrie sowie gegenüber verschiedenen
Trägern wie Holz, Metall und Zement. Sie eignen sich zum Fixieren von Proteinen auf den einzelnen
Polymerisatteilchen, insbesondere mittels kovalenter chemischer Bindungen. Die dabei erhaltenen Latices aus Polymerisat-Proteinkomplex können dann mit Vorteil für die Reinigung von anderen
Proteinen eingesetzt werden.
Die Latices eignen sich ebenfalls für die Herstellung von Diagnosereaktionspartnern,
indem auf den Polymerisatteilchen immunoaktive Substanzen absorbiert werden oder indem auf diesen Polymerisatteilchen
nach Diazotieren oder in Gegenwart von geeigneten bifunktionellen Reaktionspartnern die immunoaktiven Substanzen
fixiert werden. Als immunoaktive Substanzen kommen hierbei insbesondere Albumin, Rheumafaktor , Humanimmunoglobulin IgG
und der IgG-Antikörper infrage.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
In einem 61 Autoklaven wurden zur Herstellung eines Latex des Kernpolymerisates vorgelegt:
2 000 g entsalztes Wasser
14 g Kaliumpersulfat
14 g Natriumpyrophosphat
14 g Natriummethallylsulfonat
1,4g Natriumlaurylsulfat
1,4g Natriumlaurylsulfat
28 g Acrylsäure
28 g Fumarsäure
1 400 g Styrol» - 10 -
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Die Polymerisation wurde bei 75°C unter Stickstoffatmosphäre vorgenommen,
das Monomere kontinuierlich 7 h lang eingebracht und die Reaktion dann noch weitere 8 h ablaufen gelassen«
Nach dem Abkühlen erhielt man einen Latex vom pH-Wert 3, der 42,2 Gew.-% Polymerisatteilchen enthielt.
Elektronenmikroskopisch wurde festgestellt, daß die kalibrierten Teilchen einen mittleren Durchmesser (Zahlenmittel) von 0,19 /um
aufwiesen.
Die Leitfähigkeitsmessung ergab, daß Carboxylgruppen und SuIfonatgruppen
an der Oberfläche der Polymerisatteilchen vorhanden waren.
491 g des Latex wurden in einen 41 Reaktionskessel zusammen mit 1457 g Wasser gegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren auf 700C
erhitzt und diese Temperatur während der Gesamtdauer der Reaktion beibehalten.
Sobald das Gemisch die Temperatur von 700C erreicht hatte, wurde
das ganze unter Stickstoff als Schutzgasatmosphäre gehalten und in gleichmäßiger Binspeisungsgeschwindigkeit innerhalb von 3 h
gleichzeitig zugegeben: 1,25 g Natriumdihexylsulfosuccinat in 150 gWasser, 0,20 g (/.,^'-Azobisisobutyramidiniumchlorid in 210 g
Wasser, 18 g Styrol, enthaltend 0,45 g ρ,ρ'-Dithiobisanilin.
Dann wurde noch weitere 5 h polymerisiert und das Gemisch abgekühlt.
Man erhielt einen Latex mit pH-Wert 3,2 und einer Teilchenkonzentration
von 9,6 Gew.-%.
Das nicht polymerisierte Monomere wurde mit Wasserdampf abgetrieben.
Die elektronenmikroskopische Untersuchung ergab, daß sich kein neues Teilchen im Verlauf der Polymerisation gebildet hatte
und daß der mittlere Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen
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0,195 /um betrug. Bei 90 % der Teilchen lag der Durchmesser im
Bereich von 0,185 bis 0,205 /um.
Die Polystyrolteilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen,
nachgewiesen durch Leitfähigkeitstitration, sowie Grup-Pen
_S_/ \_NH
bis | ^ 0,5 | ml | Calciumnitratlösung | |
0,5 | bis | < 5 | ml | Calciumnitratlösung |
5 | bis | C 10 | ml | Calciumnitratlösung |
10 | bis | < 20 | ml | Calciumnitratlösung |
20 | < 30 | ml | Calciumnitratlösung | |
> 30 | ml | Calciumnitratlösung | ||
Die Beständigkeit d,es Latex gegenüber Elektrolyten wurden folgendermaßen
bestimmt: zu 5 ml Latex, der 5 Gew.-% Teilchen enthielt, wurde tropfenweise eine wäßrige Calciumnitratlösung, Konzentration
26,7 g/l, gegeben, bis Teilchenaggregate auftraten oder Flockenbildung einsetzte. Bewertet wurde mit Hilfe einer Skala
von 0 bis 5J
Die Stabilität des Latex entsprach der Bewertung 5.
Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet in einem 25 1 Autoklaven mit folgender Vorlage und folgenden Ergebnissen:
4 800 g entsalztes Wasser
50 g Kaliumpersulfat
50 g Natriumpyrophosphat
10 g Natriumlaurylsulfat
50 g Natriummethallylsulfonat
200 g Acrylsäure
4 000 g Styrol
1 000 g Butadien
200 g Acrylsäure
4 000 g Styrol
1 000 g Butadien
*und SuIfonatgruppen
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Merkmale des Latex aus ICernpolymerisat:
pH-Wert 2,5
Konzentration an Polymerisatteilchen 51,5 Gew.-%o
Der Durchmesser der Teilchen betrug 0,19 "bis 0,22 /um, wobei
90 % der Teilchen einen Durchmesser von 0,20 bis 0,21 /um aufwiesen,
wie die Untersuchung unter dem Elektronenmikroskop ergab.
Die Zusammensetzung des PolymerisaiB entsprach im wesentlichen
den eingesetzten Monomeren,, Die Teilchen wiesen an ihrer Oberfläche
Carboxylgruppen und Sulfonatgruppen auf, wie mittels Leitfähigkeitstitration nachgewiesen wurde.
402 g Latex und 1545 g entsalztes Wasser wurden in einen 4 1
Reaktionskessel gegeben und das Schalenpolymerisat wie in Beispiel 1 erzeugt.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,1
Konzentration an Polyraerisatteilchen 9,4 Gew.-%
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten 5
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,21 /um, wobei
90 % der Teilchen einen Durchmesser von 0,205 bis 0,215 /um aufwiesen.
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und Sulfonatgruppen, wie durch Leitfähigkeitstitration nachgewiesen
wurde, sowie Gruppen__s>/
Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet mit folgendem Ansatz:
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90"9807/OdOO-
1A--51
1 537 g Wasser
420 g Kernpolymerisat-Latex gemäß Beispiel 2 0,62 g Natriumdihexylsulfosuccinat in 150 g Wasser
0*10 g dUoC1-Azobisisobutyramidiniumchlorid in 210 g Wasser
9 g Styrol 0,225g ρ,ρ'-Mthiobisanilin.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 2,9
Konzentration an Folyraerisatteilchen 9,5 Gew.-%
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der kalibrierten Teilchen
0,207 /um,
Die Teilchen wiesen an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und SuI-fonatgruppen
auf, nachgewiesen mittels Leitfähigkeitstitration, sowie Gruppen a / V_jvm ·
Beispiel2 wurde wiederholt mit folgendem Ansatz für die Herstellung
des Kernpolymerisats:
6 059 g entsalztes Wasser 50 g Kaliumpersulfat
50 g Natriumpyrophosphat
2 427 g Latex enthaltend 51,5 Gew.-% Kernpolymerisat gemäß Beispiel
2
50 g Natriurffethallylsulfonat
175 g Acrylsäure 25 g Fumarsäure 4 000 g Styrol 1 000 g Butadien
Merkmale des erhaltenen Kernpolymerisat-Latex:
pH-Wert 2,5 Konzentration an Polymerisatteilchen 51,6 Gew.-%
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) 0,340 /um.
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283351α
Die Zusammensetzung des Polymerisats entsprach im wesentlichen den eingesetzten Monomeren. Die Teilchen wiesen an ihrer Oberfläche
Carboxylgruppen und Sulfonatgruppen auf.
401 g des erhaltenen Latex sowie 1 546 g entsalztes Wasser wurden
eingesetzt, um die Schalenschicht wie in Beispiel 1 beschrieben herzustellen.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3
Konzentration an Polymerisatteilchen 9t4 Gew.-%
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten 5
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,35 /um, wobei
90 % der Teilchen einen Durchmesser von 0,345 und 0,355 /um aufwiesen.
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und
Sulfonatgruppen sowie Gruppen_g // \
Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet mit folgender Rezeptur für die Herstellung des Kernpolymerisat-Latex:
7 760 g entsalztes Wasser
80 g Kaiiumpersulfat
80 g Natriumpyrophosphat
80 g Natriurffethallylsulfonet
40 g Natriumlaurylsulfat
I60 g Acrylsäure
160 g Fumarsäure
320 g Methacrylsäure
4 400 g Styrol
2 96Ο g Butadien
80 g Kaiiumpersulfat
80 g Natriumpyrophosphat
80 g Natriurffethallylsulfonet
40 g Natriumlaurylsulfat
I60 g Acrylsäure
160 g Fumarsäure
320 g Methacrylsäure
4 400 g Styrol
2 96Ο g Butadien
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".Λ-51 043
Merkmale des erhaltenen Kernpolymerisat-Latex:
pH-Wert 2,5
Polymerisatkonzentration 51 Gew.-%
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der kalibrierten Teilchen
0,140 /um.
Die Zusammensetzung des Polymerisats entsprach den eingesetzten Monomeren; die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen
und Sulfonatgruppen·
Die Polymerisation der Schalenschicht wurde wie in Beispiel 2 vorgenommen mit 406 g des erhaltenen Latex und 1 541 g Wasser.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,1
Konzentration an Polymerisatteilchen 9,5 Gew.-%
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten 5
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,145 /um, wobei
90 % der Teilchen einen Durchmesser von 0,140 bis 0,150 /um aufwiesen.
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und SuIfonatgruppen sowie Gruppen q//
In einem 6 1 Reaktionskessel wurden vorgelegt:
4 482 g entsalztes Wasser
7 g Kaliumpersulfat
48 g Acrylsäure
436 g Styrol.
48 g Acrylsäure
436 g Styrol.
Das Gemisch wurde unter Rühren auf 700C erwärmt und 15 h unter
einem Stickstoffstrom bei dieser Temperatur gehalten. Nach 4stündiger Polymerisation wurde eine Lösung aus 0,3 g Natrium-
- 16 -
909807/0900
1A-Pi 048
dihexylsulfosuGcinat in 150 g Wasser kontinuierlich im Verlauf von 5 h zugegeben. Nach dem Abkühlen erhielt man einen Latex
mit folgenden Merkmalen:
pH-Wert 3
Konzentration an Polymerisatteilchen 9,3 Gew.-% mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der kalibrierten Teilchen
0,300 /um.
Die Styrolpolymerisatteilchen trugen an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen.
Der Latex wurde in einem Drehverdampfer auf- eine Konzentration
von 15 % eingeengt»
1 380 g dieses Latex wurden mit 567 g Wasser- in einem Reaktionskessel vorgelegt und die Schalenschicht wie in Beispiel 1 erzeugt.
Der erhaltene Latex vies folgende Merkmale auf:
pH-Wert 3,2
Konzentration an Folymerisatteilchen 9,6 Gew.-% Stabilität gegenüber Elektrolyten 3
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,305 /um, 90 %
derTeilchen hatten einen Durchmesser von 0,30 bis 0,31 /um.
Die Teilchen wiesen an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen sowie
-S -/ V_NH2-Gruppen auf.
Zum Vergleich wurde ein Latex eines Kernpolystyrols ohne Carboxylgruppen
folgendeniaßen hergestellt:
In einem 2 1 Reaktor wurden vorgelegt:
607 g entsalztes Wasser
4,5g Kaliumpersulfat
436 g Styrol
436 g Styrol
3,5g Natriumdihexylsulfosuccinat.
- 17 909807/0900
1A-51 048
Das Gemisch wurde unter Rühren auf 7O°C erhitzt und 15 h unter
einem Stickstoffstrom bei dieser Temperatur gehalten. Nach 1 stündiger
Polymerisation wurde eine Lösung aus 2,5 g Kaliumpersulfat in 100 g Wasser im Verlauf von 7 h kontinuierlich zugesetzt.
Nach dem Abkühlen wies der Latex folgende Merkmale auf:
pH-Wert 2,5
Konzentration an Polyraerisatteilchen 40,5 Gew.-%
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der kalibrierten Teilchen
0,30 /um keine Carboxylgruppen an der Oberfläche.
511 g des Kernpolymerisat-Latex wurden in einen Reaktionskessel gegeben zusammen mit 1 436 g Wasser, um die gleiche Konzentration
zu erreichen wie in Beispiel 6; dann wurde wie in Beispiel 6 die Schalenschicht erzeugt.
Der fertige Latex wies folgende Merkmale auf:
pH-Wert 3,3
Konzentration an Polymerisatteilchen 9,4 Gew.-% Beständigkeit gegenüber Elektrolyten 0
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,305 /um.
Auffällig ist der Unterschied in der Beständigkeit gegenüber Elektrolyten,
wenn die Teilchen keine stabilisierenden Gruppen aufweisen bzw. enthalten.
In einem 6 1 Polymerisationskessel wurden vorgelegt:
4 000 g entsalztes Wasser
12 g Kaiiumpersulfat
4,25gNatriumvinylsulfonat
6 g Natriumdihexylsulfosuccinat
605 g Styrol.
12 g Kaiiumpersulfat
4,25gNatriumvinylsulfonat
6 g Natriumdihexylsulfosuccinat
605 g Styrol.
- 18 -
909807/0900
1A-51 048
Stickstoffstrom 15h bei dieser Temperatur gehalten.
Das Gemisch wurde unter Rühren auf 7O0C erhitzt und unter einem
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 2
Konzentration an Polymerisatteilchen 13,4 mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der kalibrierten Teilchen
0,22 /um.
.Die Teilchen aus Styrolpolymerisat enthielten an ihrer Oberfläche
SuIfonatgruppen.
Die Polymerisation der Schalenschicht wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 vorgenommen mit 1 545 g des erhaltenen Kernpolymerisat-Latex
und 400 g entsalztem Wasser.
Der fertige Latex wies folgende Merkmale auf:
pH-Wert 2,3
Konzentration an Polymerisatteilchen 9,5 Gew<,-%
Stabilität gegenüber Elektrolyten 1
mittlerer Durchmesser (ZahlenmittSL) der Teilchen 0,225 /um, wobei
90 % der Teilchen einen Durchmesser von 0,21 bis 0,24 /um aufwiesen.
Die Teilchen trugen an ihrer Oberfläche Sulfonatgruppen sowie Gruppen q /~\ m
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abwandlung, daß bei der Herstellung
der Schglenschicht 18 g Methylmethacrylat anstelle von 1.8 g Styrol eingesetzt wurden.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,15
pH-Wert 3,15
— 19 —
9098 07/0900
1 A-^1 048
Konzentration an Polymerisatteilchen 9,4 Gew.-%
Stabilität gegenüber Elektrolyten 5
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,195 /um, davon
90 % mit einem Durchmesser im Bereich von 0,185 und 0,205 /um.
Die Teilchen enthielten an der Oberfläche Carboxylgruppen und SuI-fonatgruppen
sowie Gruppen _S_/7 \
In einem 4 1 Autoklaven wurde ein Latex eines Kernpolymerisats hergestellt ausgehend von folgender Rezeptur:
1 173 g entsalztes Wasser
9,5g Natriumdodecylbenzolsulfonat
7 g Ammoniumpersulfat
5 g Natriumbicarbonat
24 g Crotonsäure
1 180 g Vinylacetat.
7 g Ammoniumpersulfat
5 g Natriumbicarbonat
24 g Crotonsäure
1 180 g Vinylacetat.
Die Polymerisation erfolgte bei 80°C unter Stickstoffatmosphäre,
wobei das Monomere kontinuierlich im Verlauf von 5 h zugegeben und die Reaktion dann 1 h ablaufen gelassen wurde.
Nach dem Abkühlen erhielt man einen Latex mit folgenden Merkmalen:
pH-Wert 3,6
Konzentration an Polymerisatteilchen 52,1 Gew.-% dieser Latex war polydispers, d.h. der Durchmesser der Teilchen
schwankte zwischen 0,05 und 0,30 /um.
Die Polymerisatteilchen trugen an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen,
nachgewiesen durch Leitfähigkeitstitration.
Die Schalenschicht wurde analog Beispiel 1 polymerisiert, jedoch mit 397 g obigem Kernpolymerisation-Latex und 1 550 g entsalztem
Wasser.
- 20 909807/0900
1A-51 Oka
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,6
Konzentration an Folymerisatteilchen 9,4 Gew.-%
Stabilität gegenüber Elektrolyten 5
Durchmesser der Teilchen 0,05 bis 0,30 /um.
Stabilität gegenüber Elektrolyten 5
Durchmesser der Teilchen 0,05 bis 0,30 /um.
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen sowie Gruppen _
In einem 4 1 Polymerisationskessel wurde ein Latex des Kernpolymerisaijs
ausgehend von folgender Rezeptur hergestellt:
3 000 g entsalztes Wasser - . «■
0,25gNatriumalkylsulfonat mit im Mittel 15 C-Atomen im Alkylteil
2,5g Nafriummethallylsulfonat
2,5g Ammoniumpersulfat
2,5g Acrylamid
20 g Acrylsäure
500 g Methylmethacrylato
2,5g Ammoniumpersulfat
2,5g Acrylamid
20 g Acrylsäure
500 g Methylmethacrylato
Polymerisiert wui'de bei 800C unter Stickstoff atmosphäre, indem
das Gemisch der Monomeren kontinuierlich im Verlauf von 5h zugegeben und die Polymerisation dann noch 3 weitere Stunden fortgeführt wurde.
das Gemisch der Monomeren kontinuierlich im Verlauf von 5h zugegeben und die Polymerisation dann noch 3 weitere Stunden fortgeführt wurde.
Nach dem Abkühlen erhielt man einen Latex mit pH-Wert 3 und einer Konzentration an Polymerisatteilchen von 14,5 Gew.-?6.
Der Durchmesser aller Latexteilchen lag im Bereich von 0,23 bis
0,25 /um.
Die Zusammensetzung des Polymerisats entsprach den eingesetzten Monomeren und die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen
und Sulfonatgruppen.
- 21 -
909807/0900
1A-51
Die Polymerisation der Schalenschicht wurde wie in Beispiel 1 vorgenommen,
jedoch mit 1 428 g Kernpolymerisatlatex und 520 g entsalztem Wasser.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,1 Konzentration an Polymerisatteilchen 9,6 Gew.-^
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,245 /um, wobei
90 % der Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 0,240 bis 0,250 /um aufwiesen.
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und SuIf onatgruppen sowie Gruppen _s //
Beispiel 8 wurde wiederholt und zwar mit 1 428 g Kernpolymerisatlatex
gemäß Beispiel 10 und 520 g entsalztem V/asser.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,1 Konzentration an Polvmerisatteilchen 9,7 Gew.-%
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,245 /Um; 90 %
der Teilchen hatten einen Durchmesser im Bereich von 0,240 bis 0,250 /um.
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und SuIfonatgruppen sowie Gruppen
Z Mit dem gleichen Kernpolymerisatlatex wie in Beispiel Λ wurde
die Schalenschioht folgendermaßen polymerisiert:
- 22 909807/0900
1A-51 048
In einem 4 1 Polymerisationskessel wurden vorgelegt:
2. 007 g entsalztes Wasser
315 g Kernpolymerisatlatex gemäß Beispiel 2.
Das Gemisch wurde auf 7O0C erhitzt, dann unter Rühren und unter
Stickstoff bei dieser Temperatur gehalten.
Sobald die Temperatur von 70 C erreicht worden war., wurden gleichzeitig
mit konstanter Zugabegeschwindigkeit im Verlauf von 5 h zugesetzt:
7,5 g Natriumdihexylsulfosuccinat in 150 g Wasser 1,2 g c( ,cC l-Azobisisobutyramidiniumchlorid in 210 g Wasser
108 g Styrol enthaltend 2,7 g ρ,ρ'-Dithiobisanilin.
Es wurde 5 h lang polymerisiert, dann wurde abgekühlt.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,8
Konzentration an Polymerisatteilchen 8 Gew.-?6
Stabilität gegenüber Elektrolyten 1
mittlerer Durchmesser (Zahlenmittel) der Teilchen 0,235 /um, 90 %
der Teilchen hatten einen Durchmesser von 0,230 bis 0,240 /um.
Die Teilchen trugen an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und SuI-fonatgruppen
sowie _ g _f~\__m -Gruppen.
Es wurde wie in Beispiel T2 gearbeitet, jedoch mit 2 436 g Kernpolymerisatlatex
etus Beispiel 5 anstelle der 2 007 g entsalztes Wasser und. 315 g Kernpolymerisatlatex gemäß Beispiel 2.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,1
Konzentration an Polymerisatteilchen 38 Gew.-%
- 23 909807/0 9 00
1A-31 048
Beständigkeit gegenüber Elektrolyten 5 ttlerer Teilchendurchmesser (Zahlenm
Teilchen hatten einen Durchmesser von 0,140 /um bis 0,150 /um.
mittlerer Teilchendurchmesser (Zahlenmittel) 0,145 /um, 90 % der
Die Teilchen enthielten an ihrer Oberfläche Carboxylgruppen, SuI-fonatgruppen
und _s_f~\_m:>
_Gruppen.
In einem 25 1 Autoklaven wurde ein Latex eines Kernpolymerisates ausgehend von folgender Rezeptur.hergestellt.
4 800 g entsalztes Wasser
50 g Kaliumpersulfat
50 g Natriumpyrophosphat
10 g Natriumlaurylsulfat
50 g Natriuiiethallylsulfat
100 g Acrylsäure
100 g Itaconsäure
2 135 g Styrol
2 865 g Butadien.
50 g Kaliumpersulfat
50 g Natriumpyrophosphat
10 g Natriumlaurylsulfat
50 g Natriuiiethallylsulfat
100 g Acrylsäure
100 g Itaconsäure
2 135 g Styrol
2 865 g Butadien.
Polymerisiert wurde bei 75°C unter Stickstoffatmosphäre, indem
die Monomeren kontinuierlich im Verlauf von 7 h zugegeben und dann weitere 8 h polymerisiert wurde.
Nach dem Abkühlen erhielt man einen Latex mit pH-Wert 2,5 und einer Konzentration an Polymerisatteilchen von 51 Gew.-%. Unter
dem Elektronenmikroskop wurde festgestellt, daß der mittlere Teilchendurchmesser (Zahlenmittel) 0,145 /um betrug, wobei bei
90 % der Teilchen der Durchmesser zwischen 0,14 und 0,15 /um
lag.
Die Zusammensetzung des Polymerisats entsprach im wesentlichen den eingesetzten Monomeren. Die Teilchen wiesen an ihrer Oberfläche
Carboxylgruppen und Sulfonatgruppen auf, nachgewiesen
durch Leitfähigkeitstitration.
- 24 909807/0900
1Λ-5" 048
406 g des erhaltenen Latex und 1 541 g entsalztes "Wasser wurden
in einen Pcljrmerisationskessel gegeben. Das Gemisch wurde unter
Rühren auf 700C erwärmt und diese Temperatur während der gesamten
Reaktion beibehalten. Sobald die Temperatur von 700C erreicht
worden war, wurde das Gemisch unter Stickstoffatmosphäre gestellt
und im Verlauf von 3 h gleichzeitig und mit konstanter Einspeisungsgeschwindigkeit
zugegeben:
1,25 g Natriumdihexylsulfosuccinat in 150 g Wasser 0,20 g c^qC'-Azobisisobutyramidiniumchlorid in 210 g Wasser
18 g Styrol enthaltend 0,45 g ρ,ρ'-Dithiobisanilin.
Dann wurde 5 h lang polymerisiert und das Geraisch anschließend
abgekühlt.
Merkmale des erhaltenen Latex:
pH-Wert 3,1.
Konzentration an Polymerisatteilchen 9»3 Gew.-%
Stabilität gegenüber Elektrolyten 5
mittlerer Teilchendurchmesser (Zahlenmittel) 0,15 /Um; bei 90 %
der Teilchen lag der Durchmesser zwischen 0,145 und 0,155 /um.
Die Teilchen wiesen en ihrer Oberfläche Carboxylgruppen und SuI-fonatgruppen
auf, nachgewiesen durch Leitfähigkeitstitration, sowie Gruppen σ
Zu 1 ml Latex wurden 20 ml Wasser gegeben und das Gemisch 1 1/2 h bei 35 000 g zentrifugiert. Die überstehende Schicht wurde abdekantiert,
der Rückstand in 20 ml Wasser aufgenommen und erneut 1 1/2 h mit 35 000 g zentrifugiert. Dieser Arbeitsgang wurde
zweimal wiederholt.
- 25 -
909807/0900
1A-51 048
1 ml des erhaltenen Latex wurde in 5 ml 0,05m Salzsäure verdünnt und auf O0C gekühlt. Dann wurden 0,1 ml einer 0,01m NaN0~-Lösung
zugegeben und das Gemisch 15 min bei O0C gerührt bzw. geschüttelt.
Der diazotierte Latex wurde 1 1/2 h bei 50C und 35 000 g zentrifugiert
und die überstehende Schicht abdekantiert. Der Rückstand wurde in 5 ml eisgekiiltem Puffer Glycin-NaOH 0,1m, pH 6,0, verdünnt
und dann mit 5 mg Ziegen anti-Humanälbumin Immunoglobulin
G .-, gelöst in 1 ml Puffer, versetzt. Das ganze wurde 1 h
gerührt und dann bei 100C über Nacht stehengelassen.
Danach wurde der Latex 1 1/2 h mit 35 000 g zentrifugiert und
die überstehende Schicht verworfen; das Sediment wurde zweimal mit 25 ml Puffer Glycin-NaOH 0,1m, pH-8,2, gewaschen. Nach dem
Waschen wurde das Produkt in den gleichen Puffer eingebracht in einer Menge entsprechend einer Konzentration von 3 %>
Agglutinationstest
Für den Röhrchen-Agglutinationstest wurde folgender Puffer verwendet:
7,5 g Glycin, 6 g CaCl2, 3 g Rinderalbumin und 1 g NaN,
wurden in 1 1 Wasser gelöst und der pH-Wert mit Salzsäure auf
6 eingestellt. Es wurden kleine Versuchsröhrchen mit jeweils 3 ml Puffer enthaltend in unterschiedlichen Konzentrationen
Humanalbumin hergestellt. Zu jedem Röhrchen wurden 20 /ul Latex
gegeben und das ganze nach Vermischen 2 h mit 37°C im Brutschrank gehalten.
Ergebnisse:
20 10 1 0,1 0,05 0,01 0 /Ug Humanalbumin/
+__ ml Puffer(lösung)
+ = Agglutination in 2 h
- = keine Agglutination in 2 h
Die Tabelle zeigt, daß mit dem erfindungsgemäß hergestellten Latex
0,05 /Um Humanalbumin/ml nachgewiesen werden können.
- 26 909807/0900
1A-51 046
2.Anwendung des Latex nach Beispiel 14 für Papierstreichmassen
Es wurde eine wäßrige Streichmasse hergestellt enthaltend:
Kaolin 100 Gew.-Teile
Natriumhexamethaphosphat 0,3 Teile
Latex 12 Teile trockenes Polymer
Der Gehalt an Trockensubstanzen in der erhaltenen Masse betrug 48 GeWo-96 und der pH-Wert wurde durch Zugabe von Ammoniak auf
8 eingestellt.
Auf ein Papier mit einem Gewicht von 54 g/m wurde mit einer
"Luftbürste" eine Schicht von 15 g/m , angegeben als Trockensubstanz
des Mittels, aufgebracht. Das Papier wurde in einem Trockenkanal
bei einer Temperatur von 1200C getrocknet und anschließend
durch einen Kalander geführt, bestehend aus vier aufeinanderfolgenden Durchgängen zwischen zwei Zylindern unter einer Kraft von
150 kg/cm.
Zum Vergleich wurde auf die gleiche Weise eine Beschichtungsmasse
hergestellt durch Ersatz des Latex durch 12 Gew.-Teile (trocken)..
des Kernpolymerisat-Latex. " -
Nach dem Trocknen und Kalandern wurde die Beschichtung bei einer Temperatur von 200C in einer Atmosphäre mit 65 % relativer Feuchte
behandelt (konditioniert) und anschließend im Hinblick auf die Beständigkeit gegenüber Rupfen im trockenen und im feuchten
Zustand mit Hilfe der folgenden Verfahren untersucht:
Beständigkeit gegen Rupfen im trocknen Zustand:
DLe Beständigkeit wurde bestimmt mit Hilfe einer IGT-Vorrichtung
des "Institut für Graphische Technik", in der man das Papier mit einer Druckwalze in Berührung brachte, deren Druck auf das
Papier man auf einen bestimmten Wert einstellt-f-und dessen Geschwindigkeit
stägerte,bis der Beginn des Rupfens (bzw. des Abreißens
von der Oberfläche) beobachtet wurde.'Der Widerstand
- 27 909807/0900
1A-51 043 - VT-
gegen Rupfen im Trockenen wurde bestimmt durch den Wert für die
entsprechende Geschwindigkeit beim Beginn des Rupfens. Man verwendete die Druckfarbe "3803" der Lorilleux Lefranc.
Beständigkeit gegen Rupfen im feuchten Zustand: Diese Beständigkeit wurde ebenfalls mit Hilfe der IGT-Vorrichtung
bestimmt, wobei das Einfärben (Bedrucken) an einer Probe eines Papiers durchgeführt wurde, auf dessen Oberfläche man vorher
einen dünnen Film Wasser abgeschieden hatte. Die Beständigkeit gegen Rupfen i-m Feuchten wurde visuell bestimmt durch
einen Vergleich mit den anderen Proben. Man verwendete die Druckfarbe "3803"(Lorilleux Lefranc). Die Ergebnisse sind entsprechend
einer 0 bis 10 Skala bewertet, wobei die Bewertung 0 einem Papier mit einer sehr schlechten Beständigkeit und die Note 10 einem
Papier mit einer ausgezeichneten Beständigkeit entspricht.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
Latex nach Latex des Beispiel 14 Kernpolymerisats
Beständigkeit gegen Rupfen
trocken (cm/s)
trocken (cm/s)
Beständigkeit gegen Rupfen g c
feucht (Bewertung)
909807/0900
Claims (16)
- PatentansprücheLatex von Vinylpolymerisaten, bestehend aus Dispersionen von Vinylpolymerisatteilchen mit endständigen _g //Gruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus einem Kern und einer Schale bestehen und der Kern ein Vinyl- und/oder Dienpolymerisat mit Carbonsäuregruppen und/oder Sulfonatgruppen ist und die Schale ein Vinylpoly-merisat mit endständigen -S--Gruppen ist und daßdie Teilchen einen mittleren Durchmesser von 0,03 bis 5 /um aufweisen.
- 2. Latex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylpolymerisate Homopolymerisate von Styrol und Styrolderivaten, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat oder Acrylverbindungen oder Copolymerisate dieser Monomeren untereinander und/oder mit modifizierenden Vinylcomonomeren, die bis zu 5 Gew.-% des Copolymerisats ausmachen können, sind.
- 3. Latex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienpolymerisate Homopolymerisate von Butadien und seinen Derivaten oder Copolymerisate dieser Monomeren untereinander oder mit Vinylmonomeren gemäß Anspruch 2 und/oder mit modifizierenden Vinylcomonomeren, die bis zu 5 Gew.-% des Copolymerisats ausmachen, sind.
- 4. Latex nach Anspruch 1 ', dadurch gekennzeichnet , daß die Vinylpolymerisate, die die Schale ausmachen, Homopolymerisate aus Styrol und seinen Derivaten,909807/09001A-51 048C1 bis CjQ-Alkylacrylaten und -methacrylaten, Acrylnitril oder Methacrylnitril sowie Copolymerisate aus diesen Monomeren untereinander und/oder mit modifizierenden Vinylcomonomeren, die bis zu 5 Gew.-% des Copolymerisats ausmachen, sind.
- 5. Latex nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die modifizierenden Vinylcomonomeren Divinylbenzol, Acrylamid und Methacrylamid- sowie deren N-substituierte Derivate sind.
- 6. Latex nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernpolymerisat JO bis 99,5 Gew.-% und das Schalenpolymerisat 70 bis 0,5 Gew.-% des Teilchens ausmacht.
- Il Verfahren zur Herstellung der Latices nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Herstellung des Kernpolymerisats das oder die Vinylmonomere(n) und/oder Dienmonomere(n) nach Anspruch 2 und 3 polymerisiert, in Gegenwart mindestens einer copolymerisierbaren äthylenischen Mono- oder Polycarbonsäure und/oder mindestens einer copolymerisierbaren ungesättigten Alkali-Organosulfonatverbindung in Emulsion und dann zur Herstellung des Schalenpolymerisats das oder die Vinylmonomeren gemäß Anspruch 4 in Gegenwart des Kernpolymerisats und eines Kettenübertragungsmittels polymerisiert.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß man als copolymerisierbare äthylenische Mono- oder Polycarbonsäure Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Sorbinsäure, Zimtsäure, Itaconsäure, Aconitsäijre in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren, einsetzt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß man als copolymerisierbare ungesättigte Alkali-Organosulfonatverbindung Natriumvinylsulfonat, Natrium-909807/09001A-51 048 — 3 —methallylsulfonat, Natrium-2-acryloxyäthansulfonat, Natrium-2-methacryloxyäthansulfonat, Natrium-Z-acrylamido-^-methylpropansulfonat in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Monomere oder Monomerengemisch einsetzt.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man bei der Herstellung des Kernpolymerisats eine Konzentration des oder der Monomeren von maximal 60 Gew.-% einhält.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung des Kernpolymerisats eine Polymerisationstemperatur von-5 bis 900C einhält.
- 12. Verfahren nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, daß man das Schalenpolymerisat in Gegenwart von 30 bis 99,5 Gew.-% Kernpolymerisat, bezogen auf die Summe aus Kernpolymerisat und Monomeres oder Monomerengemisch, das polymerisiert werden soll, herstellt.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß man als Kettenübertragungsmittel ein Aminophenyldisulfid oder ein Aminophenylmercaptan in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% des Monomeren oder Monomerengemisches einsetzt.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7, 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet , daß man bei der Herstellung des Schalenpolymerisats einen Diazo-Initiator wie Azonitril, ein sulfoniertes Azonitril oder carboxyliertes Azonitril oder ein Azobisalkylamidiniumsalz in einer Menge von 0,01 bis 3 Gew.-% einsetzt, bezogen auf das Monomere oder Monomerengemisch.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß man bei der Herstellung des Schalenpolymerisates eine Konzentration an Kern-909807/0900 _1A-51 0n8 - 4 -283351Qpolymerisat + Monomer oder Monomerengemisch, das polymerisiert werden soll, von nicht mehr als 60 Gew.-?6 einhält.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß man bei der Herstellung des Schalenpolymerisats eins Polymerisationstemperatur von 5 bis 1000C einhält.909807/0900
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