DE2833495A1

DE2833495A1 - Blattverstellhebel fuer kollektive hubschrauberblattsteuerung

Info

Publication number: DE2833495A1
Application number: DE19782833495
Authority: DE
Inventors: Floyd William Carlson; Joseph Mashman
Original assignee: Textron Inc
Current assignee: Textron Inc
Priority date: 1977-08-10
Filing date: 1978-07-31
Publication date: 1979-02-22
Also published as: GB2002302B; US4130259A; GB2002302A; CA1112230A; DE2833495C2; FR2399946A1; FR2399946B1; IT1105477B; JPS5453496A; IT7850650A0; JPS6344120B2

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Hubschrauber-Blattverstellhebel für eine kollektive Blattsteuerung.

Derartige Blattverstellhebel sind üblicherweise an der linken Seite des Pilotensitzes angeordnet, wobei der Schwenkpunkt hinter dem Piloten liegt. Die Betätigung des Blatt-•verstellhebels erfolgt durch Auf- und Abbewegung, wobei die Rotorblättersteigung verändert wird. Bei aus irgendeinem Grunde nicht richtig eingestellten Rotorblättern treten Vertikalschwingungen auf, die während des Fluges schwer zu unterdrücken sind. Wenn derartige Schwingungen vorliegen, dann wirken die die Schwingungen hervorrufenden Kräfte auch auf den Piloten, so daß dieser die Schwingungskräfte beim Erfassen den kollektiven Blattverstellhebels auf diesen überträgt. Die Folge sind unerwünschte Steuer fehler für den Hubschrauber.

Bekannte Blattverstellhebel besitzen ferner MotorSteuerungen, und zwar ein zweimotoriger Hubschrauber zwei getrennte Gassteuerungen in Form von drehbaren Zylindern, die koaxial zum Blattverstellhebel· angeordnet und an die Motoren angeschlossen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Blattverstellhebel für eine kollektive Blattsteuerung zu schaffen.

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Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Blattverstellhebel, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Achse (11) in Flugrichtung vor dem Pilotensitz liegt.

Vorzugsweise sind die Motordrehzahlsteuerungen horizontal hintereinander angeordnet, wobei sie sich quer zur Längsachse des Hubschraubers erstrecken. Die beiden Motordrehzahlsteuerungen für einen zweimotorigen Hubschrauber sind vorzugsweise derart angeordnet, daß der linke Griff die Drehzahl des linken Motors und der rechte Griff die Drehzahl des rechten Motors steuert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Figur 1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen kollektiven Blattsteuerhebels;

Figur 2: einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Figur 1; Figur 3: einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Figur 2,-Figur 4: eine Draufsicht auf den Blattverstellhebel gemäß Figur 1.

Der in Figur 1 dargestellte Blattverstellhebel besitzt den Vorteil, daß vom Piloten übertragene Schwingungen nicht mehr an die Blattverstellung weitergegeben werden.

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Die bislang bekannten kollektiven Blattverstellhebel waren hinter dem Piloten angelenkt und das freie Ende wurde zur Vergrößerung oder Verkleinerung des kollektiven Einstellwinkels angehoben oder abgesenkt.

Der erfindungsgemäße Blattstellhebel 10 ist demgegenüber an einer vor dem Piloten liegenden Achse 11 angebracht. Gemäß Figur 1 ragt der Blattverstellhebel· 10 durch eine abgeschrägte Abdeckung einer Steuerkonsole 12, deren Oberfläche durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Der Pilot sitzt üblicherweise hinter der Achse 11, wobei sein linker Arm die zur Motordrehzahlsteuerung vorgesehenen Tandem-Gasgriffe 13 und leicht erfaßt. Die Gasgriffe werden demnach mit der linken Hand des Piioten bedient. Das obere Ende des Blattverstellhebels 10 trägt eine Steuerkammer 15, von der die Gasgriffe 13 und 14 nach links vorstehen.

Das untere Ende des Blattverstellhebels 10 ist an einem Befestigungsteil 10a montiert, welches eine Trommel 10b und einen unteren Fortsatz 10c aufweist. Die Trommel 10b wirkt mit einem verstellbaren Reibungsband 16 zusammen, das durch Drehen eines auf einer Welle 18 sitzenden Knopfes 17 spannbar ist. Die Welle 18 ragt nach unten durch die Steuerkonsole Dadurch kann der Pilot die der Drehung des Blattverstellhebels 10 um die Achse 11 entwirkende statische Reibung steuern.

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Der untere Fortsatz 10c ist über ein Verstellgestänge 19, mit einer nicht dargestellten Taumelscheibe verbunden. Das Verstellgestänge enthält üblicherweise einen Servomechanismus zur leichteren Kraftübertragung vom Blattverstellhebel zur Taumelscheibe.

Im Betrieb wird der Blattverstellhebel 10 in Richtung der Pfeile 21 und 22 verschwenkt, wodurch das Verstellgestänge 19 und 20 sowie der kollektive Einstellwinkel der Rotorblätter verändert werden. Diese in Richtung der Pfeile 21 und erfolgende Schwenkbewegung unterscheidet sich wesentlich von der bei üblichen Steuerungen verwendeten Steuerbewegung, nämlich der in vertikaler Richtung erfolgenden Steuerbewegung. Bei der erfindungsgemäßen Bewegung in Richtung der Pfeile und 22 zur Veränderung des kollektiven Einstellwinkels werden beispielsweise auf falsch ausgerichtete Rotorblätter zurückzuführende Fluggerätschwingungen nicht in Verstellgestängebewegungen umgesetzt, da diese Schwingungen im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufen, der vertikale Blattverstellhebel 10 diese Schwingungen aber nicht überträgt.

Gemäß den Figuren 2 und 3 weist der Blattverstellhebel 10 Wellen 1Od und 1Oe auf, deren Achsen mit der Achse 11 aus Figur 1 fluchten. Der Blattverstellhebel 10 ist ein hohles Rohr, in dem vier Kabel 30 bis 33 laufen. Am unteren Teil

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des Blattverstellhebels 10 umschließt ein Gehäuse 10a Scheiben 34-37, die von den Kabeln 30 bis 33 umlaufen sind. Am oberen Ende des Blattverstellhebels 10 laufen die Kabel 30 bis 33 in die Steuerkammer 15„ in der sie über obere Rollen 38 und 39 laufen= Eine Welle 40 ist in der Steuerkammer 15 gelagert und erstreckt sich horizontal in den linken Teil der Steuerkammer 15. Die erste obere Rolle 39 ist an einer auf der Welle 40 sitzenden inneren Buchse 41 befestigt. Der linke Gasgriff 14 für den linken Motor sitzt auf der inneren Buchse 41 und dient zur Drehung der ersten oberen Rolle 39»

Auf ähnliche Weise ist die Motordrehzahlsteuerung für den rechten Motor als Gasgriff 13 an eine äußere Buchse 42 angeformt. Die äußere Buchse 42 ist an der zweiten oberen Rolle 38 befestigt. Eine Drehung des rechten Gasgriffs 13 dreht die zweite obere Rolle 38 und bewegt dadurch die Kabelstiinge 31 und 32. Diese laufen über Freilaufrollen 43 und 44. Dadurch kann der Pilot die Drosselklappenstellungen für den linken und rechten Motor unabhängig voneinander verändern, wobei diese Veränderung mit Hilfe der Kabel 30 bis 33 durch die Länge des Blattverstellhebels 10 an die Motoren übertragen wird«,

Gemäß Figur 1 ist unmittelbar unter den Gasgriffen 13. und ein Schaltkasten 50 am Blattsteuerhebel 10 angebracht, der

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gemäß den Figuren 2 und 3 in kleinem Winkel in bezug auf die Achse der Welle 40 nach unten geneigt ist. Dabei erstreckt sich der Schaltkasten 50 vom Blattverstellhebel 10 in Flugrichtung gesehen nach links. Gemäß Figur 4 weist der Schaltkasten 50 eine Anzahl von Steuerschaltern auf, die leicht mit Hilfe des Daumens bei erfaßten Gasgriffen betätigbar sind. Man erkennt in Figur 4 einen Landelichtschalter 51 mit An/ Aus-Stellungen. Unmittelbar neben dem Landelichtschalter 51 ist ein Suchlichtschalter 52 angeordnet, der ebenfalls An/ Aus-Stellungen besitzt. Ein Umdrehungszahlwächter oder Wählschalter 53 ist in einer Richtung zur Erhöhung der Rotorüberwachungseinstellung und in der anderen Richtung zur Verringerung der Rotorüberwachung betätigbar.

Weiter ist ein Schalter 54 zur Ausdehnung einer Links- oder Rechtsschwenkung oder zur Verstauung eines am Rumpf befestigten Suchscheinwerfers vorgesehen. Der Schalter 54 ist daher ein 4-Stellungsschalter.

Zum Starten der Motoren 1 und 2 sind je ein Startschalter und 56 vorgesehen und zwar für den linken und den rechten Motor. Schließlich dienen Schalter 57 und 58 zur Verstellung des Anschlags für die Gasgriffe 13 und 14, um diese zum Abstellen der Motoren weiterzudrehen.

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Zur Veränderung der Leichtgängigkeit der Gasgriffe 13 und dient ein Rändelknopf 60, der an der Steuerkammer 15 sitzt und eine Druckplatte 61 gegen die rechte Stirnseite der ersten oberen Rolle 39 drückt. Diese drückt wiederum die zweite obere Rolle 38 gegen die Innenwand der Steuerkammer 15. Die Druckplatte 61 kann sich auf einer Welle 62 unabhängig von der vom Rändelknopf 60 übertragenen Bewegung drehen.

Man erkennt anhand von Figur 1, daß sich der Blattverstellhebel 10 von der Achse 11 durch die Oberseite der Steuerkonsole 12 in das Cockpit erstreckt. Die Steuerkonsole 12 besitzt einen Schlitz, in dem der Blattverstellhebel 10 verschwenkbar ist. Dabei ist ein gekrümmtes Leitblech 12a am Blattverstellhebel 10 befestigt, wobei der Krümmungsmittelpunkt des Leitblechs 12a auf der Achse 11 liegt. Bei einer Bewegung des Blattverstellhebels 10 in Richtung der Pfeile 21 oder 22 wird der Schlitz in der Steuerkonsole 12 somit vom Leitblech 12a abgedeckt.

Ein zweites Leitblech 12b sitzt unmittelbar hinter dem Blattverstellhebel 10. Dieses ist an der Stelle 12c angelenkt und folgt dem Blattverstellhebel 10 unter Wirkung einer Feder 12d. Dadurch ist der hinter dem Blattverstellhebel 10 liegende Schlitz stets abgedeckt gehalten. Durch die Verwendung der Leitbleche 12a und 12b wird ein Hineinfallen von Gegenständen in den Schlitz verhindert, was sonst die freie Bewegung des Blattverstellhebels behindern könnte.

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Claims

Ansprüche

.j Blattverstellhebel für eine kollektive Hubschrauberblattsteuerung, mit einem rohrförmigen Körper, der an seinem unteren Ende um eine Achse frei schwenkbar ist und an den ein mit einer Taumelscheibe verbundenes Verstellgestänge angeschlossen ist, und mit Gasgriffen zur Steuerung von Hubschraubermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (11) in Flugrichtung vor dem Pilotensitz liegt.
2. Blattverstellhebel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in seiner Spannung verstellbares Reibungsband (16)

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zur Verstellung der Leichtgängiykeit der Schwenkbewegung des DlattverstelLhebels (10) um die Achse (11).
3. Blattverstellhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgriffe (13, 14) in Form von hintereinander liegenden Zylindern angeordnet sind, die sich quer zur Hubschrauberläncjsachse erstrecken und am oberen Ende des Blattverstellhebels (10) ansetzen.
4. Dlattverstellhebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgriffe (13, 14) in einer am oberen Ende des Dlattverstellhebels (10) angeordneten Steuerkammer (15] gelagert sind und mit oberen Rollen in Verbindung stehen, die von im zylindrischen Gehäuse (10) nach unten laufenden Kabeln (30-33) für die Verstellung der Motordrosselklappen umlaufen sind.
5. Anspruch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Gasgriffe (13, 14) ein vom Daumen einer die Gasgriffe (13, 14) umfassenden Hand erreichbarer Schaltkasten (50) an der Steuerkammer (15) befestigt ist.

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