DE2833042C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2833042C2 DE2833042C2 DE19782833042 DE2833042A DE2833042C2 DE 2833042 C2 DE2833042 C2 DE 2833042C2 DE 19782833042 DE19782833042 DE 19782833042 DE 2833042 A DE2833042 A DE 2833042A DE 2833042 C2 DE2833042 C2 DE 2833042C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring
- moisture
- measuring device
- measured
- cup
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/02—Food
- G01N33/10—Starch-containing substances, e.g. dough
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/048—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance for determining moisture content of the material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Bestimmen der Feuchtigkeit von Getreide
körnern, insbesondere von Reis, bei dem die Widerstands
werte mehrerer durch das Meßgut hindurchgehender Meß
strecken gemessen werden, und bei dem aus den Einzel
ergebnissen der Meßwerte ein Mittelwert gebildet wird,
der der Feuchtigkeit des Meßgutes entspricht, sowie
eine Feuchtigkeitsmeßvorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Ein derartiges Meßverfahren ist aus der DE-AS 11 20 775
bekannt. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt die Messung
der Widerstandswerte aller Meßstrecken gleichzeitig, und
durch Parallelschaltung der Elektroden gleicher Polarität
wird automatisch eine Mittelwertbildung durchgeführt.
Es hat sich gezeigt, daß dieses Verfahren häufig nicht
zu genauen Meßergebnissen führt, da der Strom bei Vor
liegen einer Meßstrecke mit hohem Widerstandswert auf
eine benachbarte Meßstrecke mit geringem Widerstandswert
"ausweichen" kann. Ein ähnliches Meßverfahren, bei dem
die Messung des Widerstandswertes gleichzeitig auf
mehreren Meßstrecken erfolgt, und bei dem das Meß
ergebnis mit Hilfe eines Summierverstärkers gewonnen
wird, ist aus der DE-AS 12 09 777 bekannt, in der es um
die Messung des Feuchtigkeitsgehaltes laufender Bahnen
geht.
Für die Bestimmung der Feuchtigkeit von Getreidekörnern,
insbesondere von Reis, sind ferner bereits Feuchtig
keitsmeßvorrichtungen bekannt, bei denen das Meßgut
in einen Meßbecher eingefüllt wird und dann mit
einem vorgegebenen Druck zusammengepreßt wird,
woraufhin eine durch das Meßgut hindurchführende Meß
strecke an Meßeinrichtungen angeschlossen wird, um den Strom
über die Meßstrecke und damit deren Widerstandswert zu be
stimmen, welcher ein Maß für die Feuchtigkeit des Meßguts
bzw. der Getreidekörner ist.
Bei einer ersten bekannten Feuchtigkeitsmeßvorrichtung ist die
Außenwand des Meßbechers mit einem Gewinde versehen, auf
welches eine Verschlußanordnung aufgeschraubt wird, die eine
federbelastete Druckplatte aufweist, die beim Aufschrauben der
Verschlußanordnung auf den Meßbecher in das Innere desselben
eintaucht und das Meßgut verdichtet, wobei der Schraubvorgang
beendet wird, wenn die Druckfeder auf eine vorgegebene Länge
zusammengepreßt ist, was durch eine Marke angezeigt wird, die
an einem Stößel vorgesehen ist, welcher mit der Druckplatte
verbunden ist und über die Oberseite der Verschlußanordnung
vorsteht. Nachteilig ist es bei dieser bekannten Feuchtigkeits
meßvorrichtung, daß das Aufschrauben der Verschlußanordnung
auf den Meßbecher einen erheblichen Kraftaufwand erfordert
und daß der durch die Marke vorgegebene Druck nur sehr ungenau
eingestellt werden kann, da die jeweilige Bedienungsperson
darüber entscheiden muß, wann die Marke voll sichtbar ist,
was zwangsläufig zu unterschiedlichen Einstellungen des auf das
Meßgut wirkenden Druckes führt, wobei noch hinzukommt, daß
der die Marke tragende Stößel auf der Außenseite der Verschluß
anordnung frei zugänglich ist, so daß die Meßergebnisse ab
sichtlich oder unabsichtlich verfälscht werden können.
Weiterhin ist es ein Nachteil der bekannte Feuchtigkeitsmeß
vorrichtung, daß die Meßstrecke unmittelbar am Boden des
Meßbechers liegt, wo wegen der angrenzenden Bodenplatte
unter Umständen eine andere Schichtung der Getreidekörner vor
liegt als im Mittelteil des Meßbechers. Schließlich ist es
ein Nachteil der bekannten Feuchtigkeitsmeßvorrichtung, daß
bei jeder Füllung des Meßbechers nur ein einziges Meßergeb
nis erhalten wird, wenn der Meßbecher mit seiner Verschluß
anordnung an üblicherweise in einem besonderen Gehäuse befind
lichen Meß- und Auswerteeinrichtungen angeschlossen wird.
Diese Nachteile gelten im wesentlichen auch für eine andere
bekannte Feuchtigkeitsmeßvorrichtung, bei der ein Spannring
der Verschlußanordnung, mit dessen Hilfe ein vorgegebener
Druck auf das Meßgut eingestellt werden soll, mit den von ihm
angetriebenen Teilen der Verschlußanordnung über eine Rutsch
kupplung verbunden ist.
Während einerseits, wie vorstehend dargelegt, die derzeit be
kannten Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen der Feuchtig
keit von Getreidekörnern mit zahlreichen Nachteilen behaftet
und relativ ungenau sind, besteht andererseits, insbesondere
hinsichtlich der exakten Bestimmung der Feuchtigkeit von Reis,
ein zunehmendes Bedürfnis, da diese Getreideart, welche für
große Teile der Welt ein Grundnahrungsmittel darstellt, be
sonders im ungeschälten Zustand sehr empfindlich gegen Lage
rungsschäden ist, wenn die relativ geringe zulässige Feuchtig
keit überschritten wird.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufgezeig
ten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Verfahren zur Bestimmung der Feuchtigkeit von
Getreidekörnern sowie eine entsprechende Feuchtigkeitsmeß
vorrichtung anzugeben, mit dem bzw. mit der es möglich ist,
die Feuchtigkeit von Getreidekörnern, insbesondere von Reis,
mit hoher Genauigkeit bei vergleichsweise geringem technischen
Aufwand zu messen, wobei gleichzeitig eine einfache Bedienbar
keit und eine große Unempfindlichkeit der Feuchtigkeitsmeß
vorrichtung gegenüber dem rauhen Betrieb in der Praxis ange
strebt wird.
Die gestellte Aufgabe wird, was das Verfahren anbelangt,
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Widerstands
werte der Meßstrecken nacheinander gemessen werden, und
daß während des Meßvorganges ein Druck auf das Meßgut
ausgeübt wird.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Ver
fahrens besteht darin, daß bei jeder Füllung des Meß
bechers nacheinander mindestens zwei Meßwerte für das
unter einem Druck stehende Meßgut erhalten werden, die
dann gemittelt werden können, um ein zuverlässigeres
Meßergebnis zu erhalten, wobei es sich als besonders
günstig erwiesen hat, wenn man die Widerstandswerte
der Meßstrecken zyklisch mit einer auf die Trägheit
eines Meßinstruments abgestimmten Frequenz mißt, welches
unmittelbar die durch Mittelwertbildung der Meßwerte
ermittelte Feuchtigkeit des Meßgutes anzeigt.
Eine erfindungsgemäße Feuchtigkeitsmeßvorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner
dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme des Meßguts
dienender Meßbecher mit einer Verschlußanordnung zum
Verschließen des Meßbechers und zum Ausüben von Druck
auf das Meßgut vorgesehen ist, daß der Meßbecher eine
Elektrodenanordnung mit mindestens zwei isolierten Meß
elektroden aufweist, denen eine Gegenelektrode zuge
ordnet ist, daß eine Spannungsquelle vorgesehen ist,
mit der die Meßelektroden nacheinander verbindbar
sind, und daß Meß- und Auswerteeinrichtungen zum
Messen und Auswerten des Widerstandswertes, der zwischen
den Elektroden durch das Meßgut verlaufenden Meßstrecken
vorgesehen sind, die eine Einrichtung zur Mittelwert
bildung aufweisen.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
Elektrodenanordnung als zentrale Elektrodenanordnung mit min
destens zwei Meßelektroden ausgebildet ist, denen die elektrisch
leitfähige Meßbecherwand als gemeinsame Gegenelektrode zugeord
net ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung des Meßbechers
bzw. der Elektrodenanordnung bei einer erfindungsgemäßen Feuch
tigkeitsmeßvorrichtung, bei der vier Meßelektroden vorgesehen
waren und bei denen die den vier Meßelektroden zugeordneten
vier Meßstrecken nacheinander zyklisch mit einer Frequenz von
etwa 100 Hz abgetastet wurden, wobei der Mittelwert der ein
zelnen Meßergebnisse angezeigt wurde, ließ sich eine hervor
ragende Genauigkeit der Feuchtigkeitsmessung erreichen.
Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn die Elektrodenan
ordnung einen stabförmigen Isolationskörper aufweist, an dessen
Außenwand die Meßelektroden voneinander isoliert angebracht
sind, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Elektroden
anordnung an der Bodenplatte des Meßbechers befestigt ist und
wenn die Bodenplatte und der Isolationskörper aus elektrisch
isolierendem Kunststoffmaterial bestehen, wobei die Meßelektro
den vorzugsweise mit dem Isolationskörper zu einer Einheit ver
gossen sind.
Bei dieser Ausgestaltung der Feuchtigkeits
meßvorrichtung lassen sich einerseits die Herstellungskosten
für den Meßbecher mit der Elektrodenanordnung klein halten,
während andererseits dennoch eine hohe Präzision im Sinne einer
vollkommenen Symmetrie der Meßstrecken erreichbar ist, die bei
der genannten Ausgestaltung in radialen Ebenen zwischen den
Meßelektroden und der Meßbecherwand liegen. Im übrigen ge
währleistet eine zylindrische Ausbildung der Meßelektrodenan
ordnung bei dieser Ausgestaltung der Erfindung eine in axialer
Richtung des Meßbechers besonders homogene Verteilung des Meß
gutes, da keine Schrägflächen vorhanden sind, an denen eine
Druckkonzentration des unter Druck stehenden Meßguts auftreten
könnte.
In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich auch als günstig er
wiesen, wenn für den Meßbecher eine schwenkbare Verschluß
anordnung vorgesehen ist, insbesondere wenn die Verschluß
anordnung um eine auf der Außenseite der Meßbecherwand und pa
rallel zu dieser verlaufende Schwenkachse zwischen einer ersten
Stellung, in der sie die offene Seite des Meßbechers vollständig
verschließt, und einer zweiten Stellung verschwenkbar ist, in
der sie die offene Seite des Meßbechers vollständig als Füll
öffnung freigibt. Bei dieser Ausgestaltung kann nämlich die
Verschlußanordnung als Abstreifeinrichtung verwendet werden,
welche an der offenen Seite des Meßbechers unmittelbar über
dessen oberen Rand geführt wird, um Überschüsse des reichlich
eingefüllten Meßgutes abzustreifen, so daß stets eine gerade
vollständige Füllung des Meßbechers gewährleistet ist, ehe
mit Hilfe der Verschlußanordnung ein vorgegebener Druck auf
das Meßgut ausgeübt wird, wobei die Verschlußanordnung zu
diesem Zweck vorzugsweise eine Druckplatte aufweist, welche un
ter der Wirkung mindestens einer Druckfeder steht und in das
Innere des Meßbechers absenkbar ist, und wobei die Verschluß
anordnung einen drehbaren Spannring aufweist, mit dessen Hilfe
die Druckplatte entgegen der Kraft der Druckfeder in eine Lage
anhebbar ist, in der ihre Unterseite zumindest in die Ebene der
Einfüllöffnung des Meßbechers und vorzugsweise genau in diese
Ebene anhebbar ist. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich nämlich
eine ebene Unterseite der Verschlußanordnung - ggf. mit einer
zentralen Aussparung, in welche beim Absenken der Druckplatte
ein Kopf der zentralen Elektrodenanordnung eintauchen kann -
und damit ein besonders guter Abstreifeffekt.
Vorzugsweise besitzt die Verschlußanordnung der
Feuchtigkeitsmeßvorrichtung einen schwenkbar mit dem
Meßbecher verbundenen Gehäuseteil, welcher der Halterung der
Druckplatte und des Spannrings sowie der Führung dieser Bauteile
dient, wobei an dem Gehäuseteil eine Nockenbahn vorgesehen ist,
längs welcher mindestens eine Führungsnocke des Spannrings beim
Verdrehen desselben gegenüber dem Gehäuseteil gleitverschieblich
ist und wobei die Nockenbahn den axialen Hub des Spannrings und
der damit über eine axiale Schleppverbindung verbundenen Druck
platte bestimmt.
Der entscheidende Vorteil dieser Ausgestaltung der
Verschlußanordnung besteht darin, daß die Druckplatte
zum Öffnen des Meßbechers entgegen der Federkraft nach oben
angehoben wird und dann nach dem Füllen des Meßbechers und dem
Zurückschwenken der Verschlußanordnung über dessen offene Seite
durch erneutes Verdrehen des Spannringes in entgegengesetzter
Richtung wieder freigegeben wird, so daß nunmehr die Druckfeder
- vorzugsweise mehrere Druckfedern - frei auf die Druckplatte
wirken können, um diese und damit das Meßgut mit einem exakt
vorgegebenen Druck zu beaufschlagen.
Wie oben ausgeführt, ist zur Belastung der Druckplatte mindestens
eine Druckfeder vorgesehen; als vorteilhafter hat es sich jedoch
erwiesen, wenn mehrere symmetrisch zur Mittelachse der Druck
platte angeordnete Druckfedern vorgesehen sind, da bei dieser
Ausgestaltung eine Mittelwertbildung der Federkonstanten er
folgt, so daß die vorgegebene Druckkraft mit besonders hoher
Genauigkeit erzeugt werden kann, wobei noch hinzukommt, daß
durch die symmetrische Anordnung mehrerer Druckfedern ein Ver
kanten der Druckplatte mit größerer Sicherheit verhindert
werden kann, so daß auch unerwünschte Reibungsverluste zwischen
der Druckfeder und damit fest verbundenen Teilen einerseits
und dem Gehäuseteil der Verschlußanordnung vermieden werden
können.
Während grundsätzlich die Möglichkeit besteht, den Meßbecher
mit der zugehörigen Verschlußanordnung als getrennte Baueinheit
auszubilden und über entsprechende elektrische Leitungen mit
den Meß- und Auswerteeinrichtungen zu verbinden, hat es sich
in Ausgestaltung der Erfindung als besonders vorteilhaft er
wiesen, wenn der Meßbecher und die Meß- und Auswerteeinrich
tungen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und zu einer Bau
einheit zusammengefaßt sind, insbesondere wenn der Meßbecher
und die Meß- und Auswerteeinrichtungen derart in dem gemein
samen Gehäuse angeordnt sind, daß sich eine kellenartige Bau
einheit ergibt, die bei geöffnetem Meßbecher ein Füllen des
selben durch eine Schöpfbewegung ermöglicht, wobei die Meß-
und Auswerteeinrichtungen in einem Griffteil der Baueinheit
angeordnet sind.
Bei dieser Ausgestaltung der Feuchtigkeits
meßvorrichtung ergibt sich eine besonders einfache Handhabung,
die eine schnelle und bequeme Probenentnahme ermöglicht, wobei
die Meßergebnisse an einer unmittelbar in Feuchtigkeitsprozen
ten geeichten Skale abgelesen werden können, die im Griffteil
der Baueinheit angeordnet ist, welcher bequem von der Hand eines
Benutzers umspannt werden kann.
Die Erfindung wird nach
stehend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Meßbechers der Feuchtig
keitsmeßvorrichtung bei geöffneter Verschlußanordnung,
teilweise im Schnitt;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die Verschlußanordnung des
Meßbechers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Elektrodenanordnung des
Meßbechers gemäß Fig. 1 läng der Linie 3-3 in
dieser Figur;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
der Meß- und Auswerteeinrichtungen der Feuchtigkeits
meßvorrichtung und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren bevor
zugten Ausführungsform der Feuchtig
keitsmeßvorrichtung, bei der der Meßbecher und die
Meß- und Auswerteeinrichtungen zu einer Baueinheit
integriert sind.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 der Zeichnung einen Meßbecher 10 mit
zylinderförmiger, leitfähiger - beispielsweise aus Aluminium be
stehenden - Meßbecherwand 12. Der Meßbecher ist auf einer Seite
offen und dort durch eine Verschlußanordnung 14 verschließbar.
Ferner besitzt der Meßbecher 10 eine Bodenplatte 16 aus einem
isolierenden Material, insbesondere aus einem geeigneten
Kunststoff, sowie eine Elektrodenanordnung 18 mit vier Meß
elektroden 20, von denen Anschlußleitungen 22 zu einem Kabel
24 führen, welches mit den Meß- und Auswerteeinrichtungen
(Fig. 4) verbunden ist.
An der offenen Seite des Meßbechers 10 ist auf der Außenseite
der Meßbecherwand 12 ein Lappen 26 vorgesehen, an dem mit
Hilfe eines Schraubbolzens 28 ein Lappen 30 eines Gehäuseteils
32 der Verschlußanordnung 14 schwenkbar gehaltert ist.
Die Verschlußanordnung 14 ist in Fig. 1 in voll ausgezogenen
Linien in einer Stellung dargestellt, in der sie die offene
Seite des Meßbechers 10 völlig freigibt, so daß der Meßbe
cher mit Meßgut, beispielsweise mit Reiskörnern, gefüllt werden
kann. Aus der in voll ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung
kann die Verschlußanordnung 14 in eine Stellung verschwenkt
werden, in der sie die offene Seite des Meßbechers 10 völlig
verschließt. Diese Stellung ist in Fig. 1 in strichpunktierten
Linien eingezeichnet.
Wenn die Verschlußanordnung 14 aus der Offenstellung in die
Schließstellung verschwenkt wird, dann wird eine Führungs- und
Verriegelungsvorrichtung wirksam, die aus einer Führungsleiste
34 an der Meßbecherwand und aus einer Verriegelungsklammer 36
an der Verschlußanordnung 14 aufgebaut ist, wobei die Teile
der Führungs- und Verriegelungsvorrichtung, d. h., die Führungs
leiste 34 und die Verriegelungsklammer 36, derart ausgebildet
sind, daß die Verschlußanordnung 14 mit Hilfe mindestens einer
Schrägfläche, welche vorzugsweise an der Führungsleiste 34 vor
gesehen ist, in engen Kontakt mit dem oberen Rand des Meßbechers
gezogen wird und schließlich, wenn die Verschlußanordnung 14
die offene Seite des Meßbechers 10 vollständig abdeckt, dicht
am oberen Rand des Meßbechers 10 anliegt. In dieser Schließ
stellung kann nunmehr die Verschlußanordnung 14 in der nach
stehend anhand der Fig. 2 noch näher zu beschreibenden Weise
betätigt werden.
Im einzelnen wird aus Fig. 2 der Zeichnung deutlich, daß der
Gehäuseteil 32 auf seiner Unterseite eine Aussparung 38 auf
weist, in der eine Druckplatte 40 angeordnet ist. Ferner weist
der Gehäuseteil 32 mehrere, beispielsweise vier oder 5, symme
trisch zu seiner Längs-Mittelachse A-A angeordnete Aus
sparungen 42 auf, in denen jeweils eine Druckfeder 44 angeordnet
ist, wobei das andere Ende jeder der Druckfedern 44 durch einen
Zapfen 46 an der Oberseite der Druckplatte 40 geführt ist.
Die Druckplatte 40 besitzt ferner eine Nabe 50, welche im Inne
ren einer hohlen Nabe 52 des Gehäuseteils 32 gleitverschieblich
ist und in deren Innerem eine Schraubbolzenanordnung 54 vor
gesehen ist, mit deren Hilfe eine Scheibe 56 gehaltert ist,
welche mit einer Schulter 58 einer hohlen Nabe 60 eines Spann
rings 62 zusammenwirkt. Der Spannring 62 ist mit Führungsnocken
64 versehen, welche längs einer Nockenbahn 66 gleitverschieblich
sind, die fest mit dem Gehäuseteil 32 verbunden oder ggf. auch
einstückig mit diesem ausgebildet ist.
In Fig. 2 ist der Spannring in seiner höchsten Stellung gegen
über dem Gehäuseteil 32 gezeichnet, in der ein Teilstück der
Oberseite der Druckplatte 40 an der Nabe 52 des Gehäuseteils
anliegt und in der ferner die Druckfedern 44 zusammengepreßt
sind, wobei die Unterseite der Druckplatte 40 mit der Unter
seite des Gehäuseteils 32 bzw. des Lappens 30 fluchtet und
damit auch mit dem oberen Rand auf der offenen Seite des Meß
bechers 10.
Wenn nun bei der Verschlußanordnung gemäß Fig. 2 ausgehend
von der gezeichneten Stellung der Spannring 62, der zur leich
teren Bedienbarkeit auf seiner Außenseite mit einer Rändelung
68 versehen ist, gedreht wird, dann gleiten die Führungsnocken
64 längs Schrägflächen der Nockenbahn 66 nach unten, so daß die
zuvor gespannten Druckfedern 44 die Druckplatte ebenfalls nach
unten drücken können, um einen vorgegebenen Druck auf das Meß
gut auszuüben. Diese Stellung der Druckplatte 40 ist in Fig. 1
strichpunktiert eingezeichnet.
Wenn dann anschließend eine Messung durchgeführt ist und der
Meßbecher 10 erneut geöffnet werden soll, dann wird der Spann
ring 62 im entgegengesetzten Drehsinn verdreht, wobei die
Führungsnocken 64 an dem Spannring 62 wieder auf Schrägflächen
der Nockenbahn 66 nach oben gleiten und dadurch die Druckplatte
40 anheben und die Druckfedern 44 erneut spannen. Im einzelnen
wirken bei dieser Drehbewegung des Spannrings 62 dessen Schul
tern 58 mit dem Rand der Scheibe 56 zusammen, welche die durch
die Nockenbahn 66 erzwungene Aufwärtsbewegung des Spannrings
62 auf die Schraubenbolzenanordnung 54 und damit auf die Druck
platte 40 überträgt. Bei der Drehung des Spannrings 62 im ent
gegengesetzten Sinne, d. h., zum Absenken der Druckplatte 40
folgt dagegen die Scheibe 56 den Schultern 58 an der Nabe 60
des Spannrings 62 nur solange, wie sich die Druckplatte 40
durch Zusammenpressen des Meßguts in dem Meßbecher 10 nach
unten bewegen kann. Sobald diese Stellung der Druckplatte 40
erreicht ist, führt ein weiteres Verdrehen des Spannrings 62
in dem angegebenen Drehsinn nur noch zu einem Absinken des
Spannrings, dessen tiefste Stellung durch die Form der Nocken
bahn 66 bestimmt wird und der bei dieser Abwärtsbewegung von der
Kraft einer relativ schwachen Druckfeder 70 beaufschlagt ist,
welche im Inneren der Nabe 60 des Spannrings 62 zwischen der
Scheibe 56 einerseits und einer Schulter 72 am inneren Ende
der Nabe 60 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt schließlich, daß die Elektrodenanordnung 18 bei
der bevorzugten Ausführungsform eines Meßbechers
einen Isolationskörper 74 aufweist, auf dessen Man
telfläche die Meßelektroden 20 vorgesehen sind, wobei zwischen
den einzelnen Meßelektroden 20 Stege 76 aus isolierendem Ma
terial vorgesehen sind. Eine derartige Elektrodenanordnung
18, welche überdies noch einen Kopf 78 aus Isolationsmaterial
aufweist, der von einer entsprechenden Aussparung 80 an der
Unterseite der Druckplatte 40 aufgenommen werden kann, erhält
man vorzugsweise indem man die Meßelektroden 20 in eine Gieß
form einlegt und diese dann in üblicher Weise mit einem Kunst
stoffmaterial ausgießt.
Nachdem vorstehend der mechanische Teil der
Feuchtigkeitsmeßvorrichtung mit dem Meßbecher 10 und
der zugeordneten Verschlußanordnung 14 ausführlich beschrieben
wurde, soll nachstehend näher auf die Meß- und Auswerteein
richtungen der erfindungsgemäßen Feuchtigkeitsmeßvorrichtung
eingegangen werden.
Im einzelnen zeigt Fig. 4 ein Blockschaltbild mit einem ge
strichelt eingezeichneten Block 1, welcher die Meßbecher-Ver
schlußanordnung bzw. einen Meßraum darstellt, wobei die Meßelektro
den 20 mit ihren Zuleitungen 22 ebenso symbolisch dargestellt
sind wie die vier beim Ausführungsbeispiel vorhandenen Meß
strecken, welche als Widerstände 82 angedeutet und mit einer
gemeinsamen Gegenelektrode 84 verbunden sind, welche durch die
Meßbecherwand 12 gebildet wird, die in Fig. 1 mit einer An
schlußleitung 23 des Kabels 24 verbunden ist.
In der Schaltung gemäß Fig. 4 ist jeder der Anschlußleitungen
22 ein Schalter 3 a-3 d zugeordnet, wobei die Schalter 3 a-3 d
durch einen Taktgenerator 6 mit einer Frequenz von beispielsweise
100 Hz zyklisch derart betätigbar sind, daß jeweils einer
der Schalter, z. B. der Schalter 3 a, geschlossen ist, während
die übrigen Schalter, z. B. die Schalter 3 b -3 d, geöffnet sind.
Die einzelnen Meßstrecken mit ihrem Widerstand 82 sind also
zyklisch nacheinander mit einer Frequenz von 100 Hz mit einem
Meßteil 5 verbindbar, dessen Ausgang mit einer Schaltung 8
zur Verstärkung der Meßsignale und zur Mittelwertbildung ver
bunden ist, an die ein Meßinstrument 11 angeschlossen ist.
Die Versorgungsspannung für die betrachtete Schaltung wird
von einer Batterie 7 geliefert, die über einen Schalter S
mit einer Schaltung 4 zur Meßspannungsstabilisierung verbind
bar ist, welche in Ausgestaltung der Erfindung eine Leucht
diode L oder ein vergleichbares Anzeigeelement aufweisen kann,
welches das Abweichen der stabilisierten Ausgangsspannung
der Schaltung 4 von einem vorgegebenen Wert bzw. das Verlassen
eines vorgegebenen Toleranzbereichs anzeigt und insbesondere
ein Absinken der Batteriespannung unter einen vorgegebenen Wert
rechtzeitig meldet, um die Ausführung von Messungen bei nicht
ausreichender Batteriespannung (oder Ausfall der Stabilisierung)
zu verhindern. Die stabilisierte Ausgangsspannung der Schaltung
4 wird der Anschlußleitung 23, dem Meßteil 5, dem Taktgene
rator 6, der Schaltung 8 und einer Schaltung 9 zur Temperatur
kompensation zugeführt, welche in Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen sein kann und mit einem Temperaturfühler 2 im Inne
ren des Meßbechers 10 verbunden ist. Die Schaltung 9 ist dabei
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie ein Zeitglied enthält,
welches beim Einleiten eines Meßvorganges durch Schließen des
Schalters S gesetzt wird und nach Ablauf eines vorgegebenen
Zeitintervalls, welches ausreicht, um den Temperaturfühler 2
auf die Temperatur des Meßguts zu bringen, eine Leuchtdiode D
oder ein anderes Anzeigeelement einschaltet, welches anzeigt,
daß nunmehr zuverlässige Meßergebisse erhalten werden können.
Im übrigen enthält die Schaltung 9 zur Temperaturkompensation
in üblicher Weise Einrichtungen, welche der Erzeugung einer
von der Temperatur des Meßguts abhängigen Spannung dienen,
die dann der Schaltung 8 zur Temperaturkompensation der ange
zeigten Meßergebnisse zugeführt wird. Des weiteren können
die Meß- und Auswerteeinrichtungen einer erfindungsgemäßen
Feuchtigkeitsmeßvorrichtung Umschalteinrichtungen (nicht dar
gestellt) aufweisen, welche dazu dienen, die vom Meßteil 5
und/oder der Schaltung 8 erzeugten Ausgangssignale in defi
nierter Weise an die Feuchtigkeits-Widerstands-Kurven ver
schiedener Getreidesorten anzupassen, so daß der prozentuale
Feuchtigkeitsgehalt jeder Getreidesorte direkt auf einer linea
ren Skala des Meßinstruments 11 angezeigt werden kann.
Fig. 5 der Zeichnung zeigt eine in der Praxis besonders bevor
zugte Ausführungsform der Feuchtigkeitsmeßvorrichtung,
bei der der Meßbecher 10 und seine zuge
hörige Verschlußanordnung 14 mit den Meß- und Auswerteein
richtungen gemäß Fig. 4 zu einer Baueinheit zusammengefaßt
sind, die nach dem Öffnen der Verschlußanordnung wie eine
Kelle verwendet werden kann, um Meßgut in den Meßbecher 10
zu schöpfen, wobei die Meß- und Auswerteeinrichtungen im
Griffteil dieser Baueinheit mit einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind. Sobald dann der Meßbecher gefüllt ist und die
Verschlußanordnung geschlossen ist, kann bei der Feuchtigkeits
meßvorrichtung gemäß Fig. 5 der als Drucktaste ausgebildete
Schalter S mit dem Daumen betätigt werden, während die Finger
das Griffstück umschließen. Der Benutzer wartet nach dem
Drücken des Schalters S zunächst bis die Leuchtdiode D nach
Verstreichen des für den Temperaturfühler 2 erforderlichen Zeit
intervalls aufleuchtet und liest dann das Meßergebnis an dem
in den Griffteil integrierten Meßinstrument 11 ab, wobei er
gleichzeitig überwacht, ob die Leuchtdiode L aufleuchtet und
damit anzeigt, daß wegen einer falschen Versorgungsspannung
keine zuverlässigen Meßergebnisse erhalten werden können, ins
besondere weil die Batterie zu schwach geworden ist und aus
getauscht werden muß. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Skalen
blatt des Meßinstrumentes 11 in dem Griffteil der Baueinheit
derart schräg angeordnet - beispielsweise unter einem Winkel
von etwa 30° geneigt - ist, so daß sich die Skala unter einem
vorspringenden Bereich des Griffteils befindet, und somit auch
bei starkem Lichteinfall, wie er insbesondere in tropischen
Ländern zu erwarten ist, im Schatten liegt und leicht und blend
frei abgelesen werden kann, wobei das Skalenblatt vorzugsweise
durch ein in der Ebene der Vorderseite des Griffteils angeordne
tes Sichtfenster 86 aus transparentem Material, wie z. B. Glas
oder Kunststoff, geschützt ist.
Claims (28)
1. Verfahren zum Bestimmen der Feuchtigkeit von Getreide
körnern, insbesondere von Reis, bei dem die Widerstands
werte mehrerer durch das Meßgut hindurchgehender Meß
strecken gemessen werden, und bei dem aus den Einzel
ergebnissen der Meßwerte ein Mittelwert gebildet wird,
der der Feuchtigkeit des Meßgutes entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandswerte (22) der Meßstrecken nachein
ander gemessen werden, und daß während des Meßvorganges
ein Druck auf das Meßgut ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Widerstandswerte (22) der Meßstrecken zyklisch mit
einer für eine kontinuierliche Mittelwertbildung
geeigneten Frequenz gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Widerstandswerte (22) der Meßstrecken zyklisch mit
einer auf die Trägheit eines Meßinstrumentes (11) ab
gestimmten Frequenz gemessen werden, welches unmittel
bar die Mittelwertbildung durchführt und durch Mittel
wertbildung der Meßwerte die prozentuale Feuchtigkeit
des Meßgutes anzeigt.
4. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme des Meßguts
dienender Meßbecher (10) mit einer Verschluß
anordnung (14) zum Verschließen des Meßbechers (10)
und zum Ausüben von Druck auf das Meßgut vorgesehen
ist, daß der Meßbecher (10) eine Elektrodenanordnung
(18) mit mindestens zwei isolierten Meßelektroden (20)
aufweist, denen eine Gegenelektrode (12) zugeordnet
ist, daß eine Spannungsquelle (4, 7) vorgesehen ist,
mit der die Meßelektroden (20) nacheinander verbind
bar sind, und daß Meß- und Auswerteeinrichtungen
(5, 8, 11) zum Messen und Auswerten des Widerstands
wertes, der zwischen den Elektroden durch das Meßgut
verlaufenden Meßstrecken vorgesehen sind, die eine
Einrichtung zur Mittelwertbildung aufweisen.
5. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrodenanordnung als zentrale Elektro
denanordnung (18) mit mindestens zwei Meßelektroden (20)
ausgebildet ist, denen die elektrisch leitfähige Meßbecher
wand (12) als gemeinsame Gegenelektrode zugeordnet ist.
6. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrodenanordnung (18) einen stabför
migen Isolationskörper (76) aufweist, an dessen Außenwand
die Meßelektroden (20) voneinander isoliert angebracht sind.
7. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung (18) an der
Bodenplatte (16) des Meßbechers (10) befestigt ist.
8. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bodenplatte (16) aus isolierendem Material
besteht.
9. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach den Ansprüchen 6-8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Isolationskörper (74) und
die Bodenplatte (16) aus elektrisch isolierendem Kunst
stoffmaterial bestehen.
10. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßelektroden (20) mit dem Isolations
körper (74) zu einer Einheit vergossen sind.
11. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung (18)
einen Kopf (78) aufweist, dem eine Aussparung (80) in der
Verschlußanordnung (14) zugeordnet ist.
12. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 5-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Elektrodenanordnung
(18) zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zu der einen
Hohlzylinder bildenden, als Gegenelektrode dienenden Meß
becherwand (12) angeordnet ist.
13. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußanordnung (14)
zur Freigabe einer Einfüllöffnung des Meßbechers aufschwenk
bar ausgebildet ist.
14. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußanordnung (14) um eine auf der
Außenseite der Meßbecherwand (12) und parallel zu dieser
verlaufenden Schwenkachse (Schraubbolzen 28) zwischen einer
ersten Stellung, in der sie die offene Seite des Meßbechers
(10) vollständig verschließt, und einer zweiten Stellung
verschwenkbar ist, in der sie die offene Seite des Meßbe
chers (10) vollständig als Einfüllöffnung freigibt.
15. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußanordnung (14)
eine Druckplatte (40) aufweist, welche unter der Wirkung
mindestens einer Druckfeder (44) steht und gegen das Innere
des Meßbechers (12) absenkbar ist, und daß die Verschluß
anordnung (14) einen drehbaren Spannring (62) aufweist,
mit dessen Hilfe die Druckplatte (40) entgegen der Kraft
der Druckfeder (44) in eine Lage anhebbar ist, in der ihre
Unterseite zumindest in die Ebene der Einfüllöffnung des
Meßbechers (10) anhebbar ist.
16. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußanordnung (14) einen schwenk
bar mit dem Meßbecher (10) verbundenen Gehäuseteil (32)
aufweist, welcher der Halterung der Druckplatte (40) und
des Spannrings (62) sowie der Führung dieser Bauteile dient,
und daß an dem Gehäuseteil (32) eine Nockenbahn (66) vorge
sehen ist, längswelcher mindestens eine Führungsnocke (64) des
Spannrings (62) beim Verdrehen desselben gegenüber dem Ge
häuseteil (32) gleitverschieblich ist und die den axialen
Hub des Spannrings und der damit über eine axiale Schlepp
verbindung (50-60, 70) verbundenen Druckplatte (40) be
stimmt.
17. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere symmetrisch zur Mittel
achse der Druckplatte (40) angeordnete Federn (44) vor
gesehen sind.
18. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-17,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Meßbecherwand (12) einerseits und
an der Verschlußanordnung (14) andererseits Teile (34, 36)
einer Führungs- und Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sind,
mit deren Hilfe die Verschlußanordnung (14) gegenüber der
offenen Seite des Meßbechers (10) ausrichtbar und festleg
bar ist.
19. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbecher (10) und die
Verschlußanordnung (14) zumindest im wesentlichen symmetrisch
ausgebildet sind.
20. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 16-19,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Umfangsfläche des Spann
rings eine Rändelung (68) oder dergleichen vorgesehen ist.
21. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbecher (10) mit der ihm
zugeordneten Verschlußanordnung (14) und die Meß- und Aus
werteeinrichtungen (2-11, L, D) in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet und zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind
(Fig. 5).
22. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Meßbecher (10) mit der ihm zugeordne
ten Verschlußanordnung (14) und die Meß- und Auswerteein
richtungen (2-11, L, D) derart in dem Gehäuse angeordnet sind,
daß sich eine kellenartige Baueinheit ergibt, die bei geöff
netem Meßbecher (10) ein Füllen desselben und durch eine Schöpf
bewegung ermöglicht, wobei die Meß- und Auswerteeinrichtun
gen in einem Griffteil der Baueinheit angeordnet sind.
23. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4-22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Auswerteeinrichtun
gen (2-11, L, D) von einem Taktgenerator (6) getaktete Um
schalteinrichtungen (3 a-3 d) aufweisen, mit deren Hilfe
zwischen den einzelnen Meßelektroden (20) und ihrer zuge
ordneten Gegenelektrode (12, 84) zyklisch eine Spannung an
legbar ist, und daß ein Meßteil (5, 8, 11) vorgesehen ist,
mit dessen Hilfe der jeweils über die angeschlossene Meß
strecke (82) fließende Strom feststellbar und nach Mittel
wertbildung zur unmittelbaren Anzeige des prozentualen
Feuchtigkeitsgehaltes des Meßgutes anzeigbar ist.
24. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Meßteil einen Meßverstärker (8)
mit Mittelwertbildung aufweist.
25. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 23 und 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Meßteil eine Schaltung (4)
zur Spannungsstabilisierung aufweist.
26. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 23-
25, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßteil Kompensations
einrichtungen (2, 9) zur Temperaturkompensation und/oder
Umschalt- und Linearisierungseinrichtungen aufweist, mit
deren Hilfe unabhängig von der Temperatur und/oder Art des
Meßgutes eine direkte lineare Anzeige des prozentualen
Feuchtigkeitsgehalts des Meßgutes herbeiführbar ist.
27. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 22-
26, dadurch gekennzeichnet, daß Überwachungs- und Anzeige
einrichtungen (L) vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine un
zulässige Abweichung der Versorgungsspannung für die Meß-
und Auswerteeinrichtungen feststellbar und anzeigbar ist.
28. Feuchtigkeitsmeßvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Temperaturkompensationseinrichtungen
(2, 9) einen Temperaturfühler (2) aufweisen, der im Meß
becher (10) angeordnet ist, und ein Zeitglied enthalten, mit
dessen Hilfe eine Anzeigeeinheit (D) ansteuerbar ist, wenn
ein Zeitintervall verstrichen ist, das ausreicht, um den
Temperaturfühler (2) auf die Temperatur des Meßgutes in
dem Meßbecher (10) zu bringen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833042 DE2833042A1 (de) | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der feuchtigkeit von getreidekoernern |
GB7925646A GB2030701B (en) | 1978-07-27 | 1979-07-23 | Method of the apparatus for determining the moisture in grains of cereal |
JP9511479A JPS5520500A (en) | 1978-07-27 | 1979-07-27 | Method and apparatus for measuring humidity of grains |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782833042 DE2833042A1 (de) | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der feuchtigkeit von getreidekoernern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2833042A1 DE2833042A1 (de) | 1980-02-14 |
DE2833042C2 true DE2833042C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6045558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782833042 Granted DE2833042A1 (de) | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der feuchtigkeit von getreidekoernern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5520500A (de) |
DE (1) | DE2833042A1 (de) |
GB (1) | GB2030701B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4023552A1 (de) * | 1990-07-25 | 1992-01-30 | Kottwitz Max Anton Dipl Ing Di | Verfahren und vorrichtung zur feuchtemessung an schuettguetern |
FI20135083A (fi) * | 2013-01-29 | 2014-07-30 | Farmcomp Oy | Kosteuden mittauslaite raemuodossa olevan materiaalin kosteuden mittaamiseksi |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB807993A (en) * | 1954-10-23 | 1959-01-28 | Nat Res Dev | Improvements in and relating to the measurement of moisture content of granular materials |
DE1209777B (de) * | 1959-10-05 | 1966-01-27 | Rudolf Burgholz Dr Ing | Anordnung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes laufender Bahnen |
-
1978
- 1978-07-27 DE DE19782833042 patent/DE2833042A1/de active Granted
-
1979
- 1979-07-23 GB GB7925646A patent/GB2030701B/en not_active Expired
- 1979-07-27 JP JP9511479A patent/JPS5520500A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5520500A (en) | 1980-02-13 |
GB2030701B (en) | 1982-12-22 |
DE2833042A1 (de) | 1980-02-14 |
GB2030701A (en) | 1980-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3331305C2 (de) | ||
DE2633379A1 (de) | Vorrichtung zum vermessen der geometrie des formhohlraumes von stranggiesskokillen | |
EP0205768A2 (de) | Messgerätegehäuse | |
DE2833042C2 (de) | ||
DE2322622C3 (de) | Prüfvorrichtung zur Messung des Leistungsfaktors bzw. des Verlustfaktors einer Ölprobe | |
DE102008000999A1 (de) | Messlehre zum Messen des Innendurchmessers einer Trommelbremse | |
DE3231721A1 (de) | Tastkopf mit niedrigem elektrischen widerstand | |
CH678657A5 (de) | ||
DE1791121B1 (de) | Elektrisches spannungspruefgeraet | |
DE2850520C3 (de) | Prüfspitze für Spannungsprüfer | |
AT212925B (de) | Elektrisches Mehrzweck-Meßinstrument | |
DE475944C (de) | Huelsenlose elektrische Taschenlampe | |
DE2941063A1 (de) | Geraet zum messen des feuchtigkeitsgehaltes | |
DE890572C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Summieren von Messwerten einer zeitlich veraenderlichen physikalischen Groesse | |
EP0176995A2 (de) | Verbindungsvorrichtung für eine Kabelmess- und Prüfungseinrichtung | |
DE3709943A1 (de) | Kabelendverschluss | |
DE2254534A1 (de) | Tastkopf | |
DE697666C (de) | Geraetesteckdose | |
DE1598521B2 (de) | Tragbares messgeraet zur bestimmung des gasgehaltes im wetterstrom unter tage | |
CH667945A5 (de) | Klemmvorrichtung zum pruefen und messen von niederspannungsschaltungen. | |
DE915463C (de) | Pruefvorrichtung fuer die Zellen elektrischer Batterien | |
DE186634C (de) | ||
DE1791121C (de) | Elektrisches Spannungsprüfgerät | |
DE1598261C (de) | Vorrichtung zur Entnahme und Analyse von Gasen | |
DE3436259C2 (de) | Vorrichtung zum Vermessen von und/oder Arbeiten an einem dentalen Meistermodell zur Herstellung von Zahnersatz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |