DE2832668A1 - Verfahren und einrichtung zum einstellen der farbreinheit einer in-line- farbfernsehbildroehre - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum einstellen der farbreinheit einer in-line- farbfernsehbildroehreInfo
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Description
283266B
POHTKACU 80 OO OS
D-80OO MUENCIIIiX- 86
RCA 71.582A
US-Ser.No. 819,094
AT: July 26, 1977
US-Ser.No. 819,094
AT: July 26, 1977
RCA Corporation
New York N.Y. (V.St.A.)
Verfahren und Einrichtung zürn Einstellen der Farbreinheit einer In-Line-Farbfernsehbildröhre
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Einstellen der Farbreinheit von drei in einer Ebene verlaufenden
Elektronenstrahlen in einer Kathodenstrahlröhre eines Farbfernsehempfängers.
Es sind Farbbildwiedergabeeinrichtungen für Farbfernsehempfänger
und dgl. bekannt, welche eine Kathodenstrahlröhre enthalten, in der
drei Elektronenstrahlen durch Farbvideosignale moduliert werden. Die Elektronenstrahlen
treffen auf zugehörige Farbleuchtstoffbereiche auf der Innenseite eines Bild- oder Lumineszenzschirmes der Röhre durch öffnungen in einer
Schatten- oder Lochmaske auf. Für eine genaue Reproduktion des Farbbildes ist es erforderlich, daß die drei Strahlen an allen Punkten des abgetasteten
Rasters im wesentlichen am Bildschirm bzw. der Lochmaske konvergieren. Damit sich die erforderliche Farbreinheit ergibt, muß das Ablenkzentrum jedes
der drei Elektronenstrahlen richtig in der Ablenkebene des Ablenkspulen-
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satzes liegen. Wenn die Lage der Ablenkzentren nicht richtig ist, z.B. infolge
einer ungenauen Anordnung des Ablenkspulensatzes oder von Toleranzen
bei der Herstellung der Strahlerzeugungssysteme und ihrer Montage im Hals
der Kathodenstrahlröhre, treten häufig Farbregisterfehler auf.
Zur Einstellung der Farbreinheit werden häufig Einrichtungen
zum Erzeugen von einjustierbaren Magnetfeldern verwendet. Diese Einrichtungen werden auf den Hals der Kathodenstrahlröhre aufgesetzt und die Magnetfelder
werden dann so abgeglichen, daß sich die erforderliche Farbreinheit ergibt. Der Abgleich erfolgt durch Bewegen von Bauteilen, die magnetische
Felder erzeugen, durch Drehen magnetisierter Ringe um den Hals der Kathodenstrahlröhre
oder durch Drehen von zylindrischen Magneten um eine Achse.
Aus der DE-OS 26 11 633 sind ferner Einrichtungen zur Einstellung der Farbreinheit bekannt, die nichteinstellbare magnetische Felder liefern.
Zur Einstellung der Farbreinheit wird zuerst eine Hilfsvorrichtung
um den Hals der Kathodenstrahlröhre gelegt, welche acht in Umfangsrichtung
angeordnete Spulen enthält. Man läßt dann durch die Spulen Gleichströme solcher Werte fließen, daß sich durch das entstehende Magnetfeld die gewünschte
Farbreinheit der Elektronenstrahlen ergibt. Aufgrund der Werte der für die
Farbreinheit erforderlichen Gleichströme werden Daten für ein Magnetisierungsgerät
ermittelt, mit dem dann in einem zweiten Verfahrensschritt Bereiche
innerhalb einer Hülse oder eines Streifens aus Magnetmaterial magnetisiert werden, die die erwähnten permanenten, nicht einstellbaren Magnetfelder
liefern. Die magnetisierte Hülse oder der magnetisierte Streifen
erzeugen dann, wenn sie auf den Hals der Kathodenstrahlröhre aufgesetzt sind,
die Farbreinheit der Elektronenstrahlen.
Bei Verwendung eines solchen Magnetstreifens wäre es erwünscht,
ohne die Hilfsvorrichtung auszukommen, mit der die Stellen innerhalb des
Streifens bestimmt werden, wo magnetisierte Bereiche zu bilden sind. Eine
Magnetisierungseinrichtung, die ohne eine solche Hilfsvorrichtung auskommt,
soll dabei magnetisierende Bereiche aufweisen, die so angeordnet sind, daß
die unmittelbare Einstellung der Farbreinheit auf unkomplizierte Weise vorgenommen
werden kann.
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Bei einer In-Line-Kathodenstrahlröhre mit drei in einer Reihe
liegenden Elektronenstrahlen und einer Schiitzlochmaskenröhre mit vertikal
verlaufenden schlitzförmigen Löchern ist für die Korrektur der Farbreinheit
nur eine horizontale, gleichgerichtete Bewegung aller drei Elektronenstrah len
erforderlich. Für die horizontale Verschiebung der Elektronenstrahlen braucht das durch die permanentnagnetisierten Bereiche erzeugte Magnetfeld
nur eine vertikale Komponente aufzuweisen, die senkrecht zur In-Line-Achse
der Kathodenstrahlröhre verläuft.
Da bei der Farbreinheitseinstellung unter Umständen große Verschiebungen
erforderlich sind, muß der magnetisierbar Streifen ein Farbreinheits-Magnetfeld
ausreichender Stärke zu liefern vermögen. Die durch das
Farbreinheits-Magnetfeld bewirkte Korrektur darf außerdem keine wesentlichen
Konvergenzfehler der Elektronenstrahlen verursachen, d.h. die Verschiebung
aller drei Elektronenstrahlen soll in praktisch der gleichen Richtung und um praktisch gleiche Strecken erfolgen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung anzugeben, mit der die Farbreinheit einer In-Line-Farbfernsehbildröhre
einfach, unkompliziert und für einen großen Fehlerbereich
eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst. Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Magnetisierungseinrichtung gemäß der Erfindung zum Einstellen der Farbreinheit
in einer Dreistrahl-In-Line-Kathodenstrahlröhre für einen Farbfernsehempfänger
enthält die Kathodenstrahlröhre ein Magnetmaterial, das bei einem Halsteil der Kathodenstrahlröhre angeordnet ist. Die Einrichtung enthält
mindestens zwei Leiterschleifen, die für eine Anordnung bei oder um
den Halsteil der Kathodenstrahlröhre in der Nähe des magnetisierbaren Materiales
ausgebildet sind. Jede Leiterschleife ist durch einen Magnetisierungsstrom erregbar,um permanentmagnetisierte Bereiche im Magnetmaterial zu erzeugen,
welche ein Farbreinheits-Magnetfeld in der Kathodenstrahlröhre lie-
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fern, das die Farbreinheit der drei in einer Ebene verlaufenden Elektronenstrahlen
einstellt. Ein längerer Teil jeder Leiterschleifen verläuft längs
eines Teiles der Peripherie des Halsteiles.
Im folgenden werden AusfUhrungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kathodenstrahlröhre, eine Magnetmaterialanordnung
und eine Magnetisierungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teiles der Kathodenstrahlröhre gemäß Fig. 1, die zur Erläuterung der Farbreinheit der
drei in einer Ebene verlaufenden Elektronenstrahlen der Kathodenstrahlröhre dient;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in Fig. T in Draufsicht dargestellten Magnetisierungseinrichtung, wobei ein Teil der Kathodenstrahl röhre
und der Magnetmaterialanordnung entfernt sind;
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen der magnetischen Feldlinien
und Kräfte, die durch die Magnetisierungseinrichtung gemäß Fig. 3 erzeugt werden; und
Fig. 6 bis 11 verschiedene magnetfelderzeugende Konfigurationen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Magnetmaterial, das eine magnetisierbare
Hülse oder einen magnetisierbaren Streifen 20 bildet, bei oder an einem
Hai steil 21 einer Kathodenstrahlröhre 22 angeordnet. Der Streifen 20 ist so
lang, daß oben nur ein schmaler Schlitz 23 verbleibt, das Material sich jedoch nicht überlappt, wenn der Streifen 20 um den Hals 21 gelegt ist. Das Magnet-
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material für den Streifen 20 kann sich aus konventionellem Bariumferrit in
Mischung mit Gummi oder Kunststoff als Bindemittel zusammensetzen. Der Streifen 20 kann auf dem Hals 21 durch Kleben oder durch eine Bandage aus einem
dünnen, unmagnetischen Band oder Klebestreifen festgelegt werden.
Die Kathodenstrahlröhre 22 enthält drei nebeneinander ("in einer Linie") angeordnete Strahlerzeugungssysteme 24, 25 und 26 zur Erzeugung
eines Blau-, Grün- bzw. Rot-Elektronenstrahls. Bei dem dargestellten
Beispiel liegt das Grün-System auf einer Röhrenmittelachse 53. Zur Erzeugung
eines Rasters ist auf dem Röhrenhals 21 eine Ablenkeinrichtung 27 angeordnet,
die übliche Horizontal- und Vertikal ab!enkwicklungen enthalten kann. Statische
oder Mittel konvergenz liegt vor, wenn sich die drei in einer Ebene verlaufenden Elektronenstrahlen in der Ebene einer Lochmaske 61 in einer
entsprechenden öffnung 62 schneiden und auf einem gemeinsamen Leuchtstofftripel
64, 65 und 66 eines Leuchtstoffschirms 67 auftreffen, der auf eine Frontplatte 63 der Kathodenstrahlröhre 22 aufgebracht ist, siehe die in
größerem Maßstab dargestellte Querschnittsansicht 99 in Fig. 2.
Um Farbreinheit zu erreichen, werden in dem Streifen 20 aus permanentmagnet!sierbarem Material permanentmagnetisierte Bereiche geeigneter
Polarität und Polstärke erzeugt. Diese Bereiche erzeugen ihrerseits ein inneres Farbreinheit-Magnetfeld zur Verschiebung und Einstellung der In-Line-Elektronenstrahlen
auf die zugehörigen Farbleuchtstoffstreifen 64 bis 66, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Zur Erzeugung dieser Bereiche wird der magnetisierbar Streifen
20 mit einer Magnetisierungseinrichtung 28 umgeben. Die Magnetisierungseinrichtung 28 enthält ein ringförmiges Gehäuse 29 aus unmagnetischem Material,
in dessen Innenseite vier Leiterdrähte 30 bis 33 eingebettet sind, die eine solche Form haben, daß sie tangential bzw. azimutal zum Umfang des
Röhrenhalses 21 verlaufen, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Leiterdrähte 30 bis 33 können beispielsweise einen kreisförmigen oder quadratischen
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Querschnitt haben. Die Drähte 30 und 31 sind durch Abstandshalter 97 und 98
von den Drähten 32 und 33 getrennt. Die Enden der Leiterdrähte 30 und 33
bzw. 31 und 32 sind durch Verbindungsdrähte 34 bzw. 35 miteinander gekoppelt.
Die anderen Enden der Leiterdrähte 30 und 31 sind durch einen Verbindungsdraht 36 miteinander gekoppelt, während die anderen Enden der Drähte 32 und
33 mit Anschlußdrähten 37 und 38 gekoppelt sind. Die Anschlußdrähte 37 und 38 sind an eine nichtdargestellte Quelle für einen Magnetisierungsstrom
einstellbarer Polarität, Größe und Dauer koppelbar, um geeignete, permanentmagnet!
si erte Bereiche zur Einstellung der Farbreinheit zu erzeugen.
Die in der oben beschriebenen Weise miteinander gekoppelten vier Leiterdrähte bilden zwei langgestreckte Leiterschleifen 39 und 40. Jede
Leiterschleife ist also so geformt, daß sie tangential entlang der Periphe rie
des Röhrenhalses 21 verläuft. Wenn die Leiterschleifen durch einen Magnetisierungs-Spitzenstrom
I erregt werden, der in Richtung der Pfeile in Fig. 3 fließt, verläuft der Strom in den Leiterschleifen in den in Fig. 4
durch Pfeile angegebenen Richtungen; die Verbindungs- und Anschlußdrähte 34-38
sind schematisch als Windungsköpfe 41 bis 44 dargestellt.
üer Magnetisierungsstrom erzeugt in dem magnetisi erbaren
Material des Streifens magnetisierbar Bereiche, welche ihrerseits ein Magnetfeld
mit vertikalen Feldlinien 45 bis 47 erzeugen, welche die Elektronenstrahlen 24 bis 26 längs der In-Line-Achse 51 schneiden. Dieses Magnetfeld
erzeugt horizontale Kräfte und Verschiebungen 48 bis 50 für die Einstellung der Farbreinheit der drei In-Line-Elektronenstrahlen. Beim Abgleich werden
etwaige Farbreinheitsfehler auf dem Lumineszenzschirm der Kathodenstrahlröhre 22 festgestellt und den Anschlußdrähten 37, 38 werden Stromimpulse geeigneter
Spitzenamplitude und Richtung zugeführt, die die gewünschten Strahlverschiebungen
bewirken. Wenn dann immer noch ein Farbreinheits- oder Registerfehler
vorliegt, wird die erwähnte Prozedur wiederholt, bis ein gewünschter Grad an Farbreinheit erreicht ist. Ein Verfahren zur Speisung
der Magnetisierungseinrichtung 28 mit Magnetisierungsstromimpulsen, die das
Magnetniaterial im Streifen 20 stabilisieren und eine Entmagnetisierung der
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magnetisieren Masse mit den magnetisierten Bereichen verhindern, ist an anderer
Stelle erläutert (zeitranggleiche Anmeldung mit der Priorität aus der US-Anmeldung Nr. 819,095).
Ein bekannter Bariumferrit, der als Magnetmaterial für den Streifen 20 verwendet werden kann, hat eine relative Permeabilität in der
Nähe von 1. Wie Fig. 5 zeigt, verlaufen die magnetischen Feldlinien 52 also durch das Material des Streifens 20 ohne nennenswerte Verformung oder Verzerrung.
Ein Magnet!sierungsfeld genügender Intensität wird dem Material
ein entsprechendes permanentes Farbreinheits-Magnetfel d zur Einstellung der
Farbreinheit der Elektronenstrahlen aufdrücken.
Wenn die langgestreckten Leiterschleifen 39 und 40 so geformt
sind, daß sie sich der Länge nach längs eines Teiles der Peripherie des Röhrenhalses 21 erstrecken und die Enden der Leiterschleifen bei der horizontalen
In-Line-Achse 51 liegen, hat das innere Magnetfeld 52 in einer zur
Röhrenmittelachse senkrechten Ebene eine kissenförmige Konfiguration, d.h.
daß die Intensität des Feldes längs der Linie der Ablenkung des Mittel Strahles zunimmt, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Ein solches Feld ist wünschenswert,
um die tonnenförmigen Felder zu kompensieren, welche durch den Magnetstreifen
20 in zur Röhrenmittelachse senkrechten Ebenen, die einen gewissen Abstand vom Streifen 20 haben, erzeugt werden. Eine solche Anordnung gewährleistet,
daß alle drei Elektronenstrahlen um Strecken im wesentlichen gleicher Größen verschoben werden.
Wie Fig. 6 zeigt, tragen magnetisiert^ Bereiche, wie die Bereiche
54 und 55, die in der Nähe einer vertikalen Mittellinie 60 liegen, zur Erzeugung einer tonnenförmigen Feldverteilung bei, während Bereiche,
wie die Bereiche 56 bis 59 in Fig. 7, die näher bei der In-Line-Achse 51 liegen, zur Erzeugung einer kissenförmigen Feldverteilung beitragen. Die
Enden der langgestreckten Leiterschleifen 39 und 40 in Fig. 5 sind bei der
horizontalen In-.Line -Achse 51 innerhalb eines Bereiches von etwa 5° ange-
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ordnet, so daß sie genügend ausgedehnte magnet!sierte Bereiche in der Nähe
der In-Line-Achse erzeugen, die das gewünschte resultierende kissenförmige
Magnetfeld ergeben. Die Kissenform des Magnetfelds kann dadurch verstärkt
werden, daß man die magnetisieren Bereiche im Streifen 20 in der Nähe der
vertikalen Mittellinie 60 verringert oder entfernt, z.B. indem man die Breite
der Leiterschleifen 39-40 in der Nähe der vertikalen Mittellinie verringert.
Für die Einstellung der Farbreinheit können bei manchen Kathodenstrahlröhren
Verschiebungen von bis zu etwa JO,125 mm (±5 mi Is ^gemessen
in der Mitte des Lumineszenzschirms in der horizontalen Richtung, erforderlich sein. Die Magnetisierungseinrichtung 28 muß in der Lage sein, im Streifen 2G
magnetisierte Bereiche zu erzeugen, die Strahl verschiebungen dieser Größe
zu bewirken in der Lage sind. Wenn eine beträchtliche Komponente des Magnetfeldes
im Streifen 20 tangential zur Peripherie oder zum Umfang des Röhrenhalses 21 verläuft, läßt sich ein genügend starkes Magnetfeld erzeugen, die
diese großen Strahl bewegungen bewirkt.
Man betrachte in Fig. 8 die magnetisierten Bereiche 61 und 62
im Streifen 20, welche keine tangential en Feldlinien, sondern nur radiale
Feldlinien 63 enthalten. Solche Feldlinien können beispielsweise dadurch erzeugt
werden, daß man Solenoidspulen in der Nähender Bereiche 61 und 62 anordnet,
durch die Ströme geeigneter Polaritäten fließen. Für einen Streifen
mit einer Dicke d und einem Außenradius r (Fig. 8) ist in Fig. 9 eine äquivalente
Stabmagnetkonfiguration dargestellt. Der Abstand der Pole N-S des Stabmagneten 61a und der Pole S'-N' des Stabmagneten 62a beträgt d. Dieser
Abstand ist verhältnismäßig klein, typischerweise etwa 0,6 mm (60 mils} oder
weniger, verglichen mit dem Radius r, der typischerweise etwa 15 mm (o,6")
beträgt. Die Feldlinie 63a, die die inneren Pole N und S1 verbindet, wird
daher nur eine geringfügig größere relative Größe haben als die die äußeren Pole S und N1 verbindende Feldlinie 63b. Das resultierende Feld, das durch
die FeIdlinie 63 in Fig. 8 dargestellt ist, wird daher verhältnismäßig
klein sein, solange die Polstärken der Stabmagnete 61a und 62a nicht relativ groß gemacht werden.
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Anders ausgedrückt muß der Magnetisierungsstrom durch die
Solenoidspulen verhältnismäßig groß sein, um am Ort der Elektronenstrahlen
eine für eine nennenswerte Strahlverschiebung ausreichende Feldintensität zu erzeugen. Es ist sogar möglich, daß eine mit Solenoidspulen arbeitende
Magnetisierungseinrichtung überhaupt nicht in der Lage ist, die am Ort der Elektronenstrahlen erforderlichen, relativ intensiven Felder zu erzeugen.
Ferner kann an gewissen Stellen längs der Mittelachse eine Feldumkehr auftreten, was dann zu einer Strahl verschiebung in einer der
gewünschten Richtung entgegengesetzten Richtung führt. Eine Umkehr der Feldrichtung
tritt ein, wenn an einer vorgegebenen Stelle der Mittelachse die die Pole S und N1 der Magnete 61a bzw. 62 verbindenden Feldlinien intensiver
sind als die die anderen Pole dieser Magnete verbindenden Feldlinien.-Die
Feldstärke muß dann insgesamt noch größer sein, um die im Endeffekt erwünschte Strahl verschiebung zu erreichen.
Man betrachte dagegen einen Streifen 20 mit einem magnetisierten Bereich 64, der nur tangentiale oder azimutale Feldlinien 65 enthält,
wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Wie Fig. 11 zeigt, ist einer solchen Feldverteilung eine Stabmagnetkonfiguartion äquivalent, die einen Teil eines
C-förmigen Stabmagneten 64a enthält. Die Pole des Magneten 64a haben einen relativ großen Abstand entsprechend einem Winkel Θ. Das resultierende Feld
65a ist daher genügend stark, um die erforderlichen Strahl verschiebungen
zu bewirken.
Eine verhältnismäßig unkomplizierte Methode zur Erzeugung
eines Magnetfeldes im Streifen 20, das eine beträchtliche tangentiale Komponente
hat, besteht darin, die Leiterschleifen 39 und 40 so zu formen, daß sie tangential zur Peripherie des Röhrenhalses 21 verlaufen.Wie Fig. 5
zeigt, hat das Magnetfeld im Streifen 20 beträchtliche tangentiale Komponenten,
wie die Komponente 52a der Feldlinie 52. Dadurch lassen sich beträchtliche Verschiebungen der Strahlen 24 bis 26 erreichen, ohne daß hierfür
übermäßige Magnetisierungsströme in den Leiterschleifen 39 und 40 erforderlich sind.
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Falls noch stärkere Magnetfelder erzeugt werden sollen, ohne
die Amplitude des Magnetisierungsstromes zu erhöhen, können zusätzliche Leiterschleifen
tangential an der Peripherie des Röhrenhalses angeordnet werden. Diese zusätzlichen Leiterschleifen brauchen winkelmäßig nicht so nahe
an die In-Line-Achse heranreichen wie die erste Leiterschleife. Der Beitrag
zur Kissenform des Feldes ist dann jedoch entsprechend geringer.
Im folgenden sollen typische Werte und Eigenschaften für einen Magnetstreifen 20, eine Kathodenstrahlröhre 22 und eine Magnetisierungseinrichtung
28 beispielsweise angegeben werden:
Magnetstreifen: Länge 96,5 mm (3.8"), Breite 17,1mm (0.675"),■
Dicke 1,52 mm (0.060"), Schlitzbreite 2,54 mm (0.1") maximal; Material:
Bariumferrit in Mischung mit einem Gummi-mittel mit einer B-H-Charakteristik
von mindestens 1,1 χ 10 Gauß-Oersted, wie das von der Firma General Tire
& Rubber Company, Evansville, Indiana, USA unter der Bezeichnung "General
Tire Compound 39900" vertriebene Produkt.
Kathodenstrahlröhre: 13V-In-Line-Röhre, Ablenkwinkel 90°, Schlitzlochmaske, 25 kV Anodenspannung, Abstand der Strahlerzeugungssysteme
6,6mm (0.26"), Halsdurchmesser etwa 29,1mm (1.146").
Magnetisierungseinrichtung: Vier Leiterschleifen jeweils aus
1 mm (0.040") dickem Kupferdraht mit quadratischem Querschnitt; Breite in Richtung der Mittelachse 5,7 mm (225 mils) , Ausdehnung längs des Röhrenhalsumfanges
49,3 mm (1.94") für eine winkelmäßige Ausdehnung bis zu innerhalb von 5° von der In-Line-Achse; maximal erforderliche Strahl verschiebung
für Korrektur von Registerfehlern etwa ±0,13 mm (± 5 mils); für die Korrektur
des maximalen Registerfehlers erforderlicher Magnetisierungs-Spitzenstrom
2800 A, Dauer des Magnetisierungsstromimpulses 15 ps.
Die Einstellung der statischen Konvergenz kann unter Verwendung konventioneller einstellbarer magnetischer Ringe erfolgen, wie es in
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. Ak-
der US-PS 37 25 831 beschrieben ist. Alternativ kann die statische Konvergenz
auch durch Erzeugen zusätzlicher geeigneter magnetisierter Bereiche
in dem Magnetstreifen 20 bewirkt werden. Eine Magnetisierungseinrichtung
zum Erzeugen solcher zusätzlicher Bereiche ist an anderer Stelle beschrieben (zeitranggleiche Anmeldung entsprechend US-Ser.No 819,093). Bei gewissen
Kathodenstrahlröhren sollten die magnetisierten Bereiche für die Farbreinheitskorrektur
die vordersten Bereiche bezüglich der Elektrodenstrahlerzeugungssysteme
sein, um die Strahlfokussierung möglichst gering zu halten.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Einstellung der Farbreinheit von drei in
einer Reihe verlaufenden Elektronenstrahlen einer Kathodenstrahlröhre, d adurch
gekennzeichnet, daß an einem Hai steil (21)
der Kathodenstrahlröhre (22) ein Magnetmaterial (20) angeordnet wird; daß
um den Hal'steil mindestens zwei langgestreckte Leiterschleifen (39,40) angeordnet
werden, welche jeweils einen länglichen Teil enthalten, der längs
eines Teiles der Peripherie des Halsteiles verläuft, um durch Erregung der
Leiterschleifen mit einem Magnetisierungsstrom permanentmagnetisierte Bereiche
in dem Magnetmaterial zu erzeugen; daß das Ausmaß der erforderlichen
Farbreinheitskorrektur bestimmt wird und daß cenlänglichen Leiterschleifen
Magnetisierungsströme vorgegebener Beträge und Richtungen zur Einstellung der Farbreinheit der drei Elektronenstrahlen zugeführt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chnet, daß die langgestreckten Leiterschleifen derart um den
Halsteil angeordnet werden, daß magnetisierte Bereiche in der Nähe der InLine-Achse
der drei Elektronenstrahlen erzeugt werden, die genügend ausgedehnt sind und eine genügende Polstärke aufweisen, um ein kissenförmiges
Farbreinheits-Magnetfeld in einer zur Mittelachse der Kathodenstrahlröhre
senkrechten Ebene bei dem Magnetmaterial zu erzeugen..
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzei
chnet, daß in den am Hai steil der Kathodenstrahlröhre
angeordneten Magnetmaterial magnetisierte Bereiche erzeugt werden, welche in dem Magnetmaterial ein Magnetfeld erzeugen, welches eine wesentliche
Komponente enthält, die tangential zum Umfang des Halsteiles verläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Magnetfeld erzeugt wird, das in einer zur Mittelachse der Kathodenstrahlröhre senkrechten Ebene angrenzend an das Magnetmaterial
eine kissenförnnge Konfiguration hat (Fig. 5).
5. Magnetisierungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Einstellung der Farbreinheit von drei In-Line-Elektronenstrahlen
in einer Kathodenstrahlröhre eines Farbfernsehempfängers,
an deren Halsteil ein Magnetmaterial angeordnet ist, gekennzeichnet
durch eine Leiteranordnung (Fig. 3 und 4)> die bei dem
Magnetmaterial (20) um den Halsteil (21) anzuordnen und zur Erzeugung von permanent magnetisierten Bereichen in dem Magnetmaterial durch einen Magnetisierungsstrom
erregbar ist, welche ein Farbreinheits-Magnetfeld in der
Kathodenstrahlröhre zur Einstellung der Farbreinheit der drei In-Line-Elektronenstrahlen
erzeugen, wobei die Leiteranordnung derart geformt ist, daß bei Erregung durch den Magnetisierungsstrom innerhalb des Magnetmaterials
(20) ein Magnetfeld erzeugt wird, das eine beträchtliche Komponente enthält,
die tangential zum Umfang des Halsteiles verläuft.
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6. Magnetisierungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteranordnung mindestens zwei langgestreckte
Leiterschleifen (39, 40) enthält, von denen jeweils ein langegestreckter Teil längs eines Teiles des Umfanges des Halsteiles (21) verläuft.
7. Magnetisierungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausgebildet ist, daß
in der Nähe der In-Line-Achse (51) der drei in einer Reihe nebeneinander
verlaufenden Elektronenstrahlen (24, 25, 26) genügend ausgedehnte und eine genügende Pol stärke aufweisende magnetisierte Bereiche erzeugbar sind, welche
ein kissenförmiges Farbreinheit-Magnetfeld (Fig. 5) in einer senkrecht zur
Mittelachse (53) der Kathodenstrahlröhre verlaufenden Ebene angrenzend an das Magnetmaterial (20)erzeugen.
8. Magnetisierungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Leiterschleifen (39, 40)
einen Winkelabstand von höchstens 5° von der In-Line-Achse (51) haben.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/819,094 US4159456A (en) | 1977-07-26 | 1977-07-26 | Magnetizing apparatus and method for use in correcting color purity in a cathode ray tube and product thereof |
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ID=25227184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2832668A Expired DE2832668C2 (de) | 1977-07-26 | 1978-07-25 | Verfahren und Einrichtung zum Einstellen der Farbreinheit einer In-Line- Farbfernsehbildröhre |
Country Status (27)
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