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Transportabler Werbemittelträger
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Die Erfindung betrifft einen transportablen Werbemittelträger zur
Anbringung von flächigem Werbe- bzw. Propagandamaterial, beispielsweise Verkaufsankündigungen,
Wahlplakate oder dergleichen.
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Für sich wiederholende zeitlich begrenzte Werbemaßnahmen in geschäftlichen
oder politischen Bereichen, insbesondere vor Wahlen, ist es bekannt, Tafeln für
die Anbringung von flächigem Werbematerial zu verwenden, die auf Straßen, Plätzen
oder dergleichen an geeigneten Stellen aufgestellt bzw. aufgehängt werden. Soweit
derartige Werbeträger freistehend aufgestellt werden, sind sie mit entsprechenden
Stützen ausgestattet. Im Falle der Aufstellung an einer Säule, einem Baum oder dergleichen
ist es üblich, diese tafelartigen Werbeträger durch Bänder zu befestigen, wn sie
in der gewünschten Stellung gegen Verschiebungen und unbeabsichtigtes Umfallen zu
sichern. Diese Art der Anbringung erfordert zusätzliche Hilfsmittel und ist sowohl
beim Aufstellen als auch beim Entfernen mit einem entsprechenden Zeitaufwand verbunden.
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Die Erfindung zielt darauf ab, einen für eine selbständige Aufstellung
geeigneten transportablen Werbemittelträger zu schaffen, der in kürzester Zeit an
beliebigen Stellen aufgestellt und ebenso leicht wieder entfernt werden kann, der
aus wenigen stabilen Elementen besteht, preisgünstig herstellbar ist und darüber
hinaus so ausgebildet ist, daß für die Unterbringung einer größeren Anzahl von Werbemittelträgern
während der Nichtbenutzung relativ wenig Stapelraum benötigt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Hohlkörper mit
in der Gebrauchsstellung im wesentlichen senkrechter Längsachse, der aus wenigstens
zwei in senkrechten
Ebenen aneinanderstoßenden Teilen gebildet
ist, die aufklappbar miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise sind die Teile
an einer Anschlußseite durch Gelenke und an der anderen durch lösbare Befestigungsmittel
wie Schrauben, Klammern oder dergleichen verbunden.
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Der erfindungsgemäße Werbemittelträger kann als Hohlzylinder mit vorzugsweise
kreisrundem Querschnitt oder als Hohlkörper mit dreieckigem, rechteckigem oder als
Hohlkörper mit mehr als vier Ecken ausgebildet sein.
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Wenn der Werbemittelträger als Hohlzylinder ausgebildet ist, wird
dieser vorteilhafterweise aus zwei gleichen Hälften zusammengesetzt. Bei einem aus
dreieckförmig zueinanderstehenden Seitenteilen gebildeten Hohlkörper sind in weiterer
Ausbildung der Erfindung zwei einen teile starr miteinander verbunden, während der
dritte Seitenteil aufklappbar an diesen Seitenteilen angebracht ist.
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Bei einem aus vier rechtwinklig zueinanderstehenden Beitenteilen gebildeten
Hohlkörper sind vorteilhafterweise jeweils zwei benachbarte Seitenteile starr miteinander
verbunden, wobei die beiden Seitenteilpaare aufklappbar in Verbindung stehen.
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An der Unterseite des Hohlkörpers werden zweckmäßigerweise drei Füße
in Dreibeinanordnung angebracht, von denen ein Fuß höhenverstellbar ist.
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Als Material für die Herstellung des Werbemittelträgerskommt Metallblech
oder auch Kunststoff in Betracht.
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Ein wesentlicher Vorteil des neuen Werbemittelträgers ist darin zu
sehen, daß für seine Aufstellung keine zusätzlichen Hilfsmittel benötigt werden.
Da der Hohlkörper
als Ganzes aufklappbar ist, eignet er sich besonders
für die Aufstellung um schlanke aufrechtstehende Objekte wie Lichtmaste, Säulen,
Bäume oder dergleichen. Während der Nichtbenutzung der Werbemittelträger werden
diese im aufgeklappten Zustand ineinanderliegend gestapelt, was den großen Vorteil
hat, daß auch für eine größere Anzahl gleichartiger Werbemittelträger nur relativ
wenig Lagerraum benötigt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung, auf der Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Werbemittelträgers in Form eines Hohlzylinders, Figur 2
in verkleinertem Maßstab eine Stirnansicht des Werbemittelträgers im aufgeklappten
Zustand, Figur 3 schematisch die Grundrißform eines Werbemittelträgers aus dreieckförmig
zueinanderstehenden Seitenteilen, Figur- 4 die Grundrißform des Werbemittelträgers
nach Figur 3 im aufgeklappten Zustand, Figur 5 schematisch die Grundrißform eines
Werbemittelträgers aus vier rechtwinklig zueinanderstehenden Seitenteilen und Figur
6 die Grundrißförm des Werbemittelträgers nach Figur 5 im aufgeklappten Zustand.
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Der in Figur 1 veranschaulichte Werbemittelträger ist
als
schlanker aufrecht stehender Hohlzylinder 1 ausgebildet, der aus zwei Hälften 2,
3 zusammengesetzt ist.
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Die halbzylindrischen Hälften 2, 3 weisen an ihren geradlinigen Längskanten
radial nach außen vorstehende Versteifungsleisten 4 auf, die entweder ein integraler
Bestandteil sind oder auch nachträglich angebracht sein können. Ferner sind an den
Stirnenden nach außen vorstehende flanschartige Versteifungsränder 5 vorgesehen.
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An einer Anschlußseite der halbzylindrischen Hälften 2, 3 sind Scharniere
6 an den Versteifungsleisten 4 befestigt, die ein Auf- und Zuklappen der halbzylindrischen
Hälften 2, 3 ermöglichen. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich in den
Versteifungsleisten 4 Bohrungen 7, die zur Aufnahme geeigneter Befestigungsmittel
wie Schrauben, Klammern oder dergleichen dienen.
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An der Unterseite des Hohl zylinders sind drei Füße 8 in Dreibeinanordnung
angebracht, von denen ein Fuß höhenverstellbar ist. Der höhenverstellbare Fuß kann
beispielsweise aus einer Gewindestange und einer am freien Ende dieser Stange gelagerten
Gewindehülse 9 bestehen.
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Für die Aufbewahrung der Werbemittelträger werden diese, wie es in
Figur 2 veranschaulicht ist, auseinandergeklappt. In dieser Stellung der zylindrischen
Hälften 2, 3 können eine größere Anzahl gleichartiger Werbemittelträger ineinandergestapelt
werden.
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Bei praktisch ausgeführten Werbemittelträgern kann die Höhe in der
Senkrechten bis zu 2,5 m und der Durchmesser bis zu 0,8 m und mehr betragen.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform eines
Werbemittelträgers, der aus drei dreieck-
förmig zueinanderstehenden
Seitenteilen 10 gebildet ist.
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Ein Seitenteil ist mit Hilfe von Scharnieren 11 mit den beiden anderen
Seitenteilen, die ein starres Gebilde darstellen, aufklappbar verbunden. Für das
Ineinanderstapeln mehrerer gleichartiger Werbemittelträger wird der schwenkbare
Seitenteil 10 entweder ganz oder entsprechend der Darstellung in Figur 4 zurückgeschwenkt.
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In den Figuren 5 und 6 ist ein Werbemittelträger mit quadratischem
Querschnitt dargestellt. Bei diesem Werbemittelträger sind jeweils zwei benachbarte
Seitenteile zu einem starren Gebilde zusammengefaßt, während die Seitenteilpaare
durch Scharniere 13- an einer Anschlußseite miteinander in Verbindung stehen. Auf
diese Weise ist auch bei diesem Werbemittelträger ein platzsparendes Ineinanderstapeln
gleichartiger Werbemittelträger möglich.
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Die beiden Hälften des Werbemittelträgers werden zu diesem Zweck in
eine Stellung entsprechend Figur 6 aufgeklappt.
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Bei einem Werbemittelträger mit winklig zueinanderstehenden Seitenteilen
können selbstverständlich auch alle Seitenteile durch Gelenke derart miteinander
verbunden sein, daß der Werbemittelträger ziehharmonikaartig zusammenlegbar ist.