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Gegenstand der Erfindung ist ein Teleskop-Display aus einem mehrteiligen Zuschnitt aufweisend eine Säule und ein Displayoberteil, wobei die Säule mindestens einen flachen, senkrechten Ständer aufweist, der doppelwandig ausgestaltet ist.
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Displays werden zur Präsentation von Waren am Verkaufsort (point-of-Sale) verwendet. Meist werden Displays in zusammengelegter Form oder in Einzelteilen transportiert und müssen am Verkaufsort aufgestellt oder zusammengebaut werden und anschließen mit der Ware befüllt werden. Es ist auch möglich, Displays bereits vor dem Transport mit der Ware zu bestücken, um diese schnell und ohne zusätzliche Arbeitsschritt für das Verkaufspersonal präsentieren zu können. Auch weisen manche Displays zusätzliche Topschilder oder Banderolen oberhalb der Ware auf, um eine größere Aufmerksamkeit auf die Ware zu lenken. Diese müssen ebenfalls zusätzlich aufgebaut und/oder befestigt werden.
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Aus der
DE 297 18 840 U1 ist ein Verkaufsausteller mit einem säulenförmigen Ständer zur Präsentation der Waren und einem zusätzlichen Werbeträger bekannt. Der Werbeträger, z.B. in Form eines Schildes ist an einem Stab befestigt, der mittig im Ständer befestigt ist. Der Werbeträger ist oberhalb der Ware angeordnet. Der Werbeträger muss nach dem Aufbau des Ständers separat
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Aufgabe der Erfindung ist es ein Display zur Präsentation von Waren bereit zu stellen, das die vorstehenden Nachteile überwindet und insbesondere einen kostengünstigen Transport, eine einfache Handhabung und eine attraktive Präsentation der Ware erlaubt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Teleskop-Display gemäß Anspruch 1.
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Weiteren Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.
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Das erfindungsgemäße Teleskop-Display aus einem mehrteiligen Zuschnitt weist eine Säule und ein Displayoberteil auf, wobei die Säule mindestens einen flachen, senkrechten Ständer hat, der doppelwandig ausgestaltet ist. Die Säule weist weiterhin mindestens ein Ausziehelement auf, das im Ständer positioniert ist. Das Ausziehelement ist beweglich zwischen den beiden Wänden der Doppelwand im Ständer angeordnet und wird senkrecht zwischen einer eingeschobenen und einer ausgezogenen Position bewegt. In der eingeschobenen Position ist das Ausziehelement bevorzugt vollständig von den Wänden des Ständers umschlossen und wird von diesem vollständig bedeckt. In der ausgezogenen Position ist das Ausziehelement immer noch teilweise in dem Ständer positioniert. Die Säule zieht sich somit teleskopartig auseinander, wenn das Displayoberteil bewegt wird.
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Das Displayoberteil ist an den Ausziehelementen befestigt. Wenn das Ausziehelement aus dem Ständer gezogen wird, bewegt sich das daran befestigte Displayoberteil nach oben, bis es in der ausgezogenen Position eine Endposition erreicht. Der Ständer weist mindestens ein Arretierungsmittel auf, mit dem das Ausziehelement in der ausgezogenen Position arretiert wird, damit das Displayoberteil in seiner Endposition fixiert wird. Das Displayoberteil weist eine Grundplatte und ggf. weitere Bauelemente, bevorzugt einen rechteckige Grundplatte auf. Die Grundplatte ist vollflächig oder zur Gewichtsersparnis mit Ausnehmungen ausgestaltet. Das Displayoberteil ist bevorzugt ein rechteckiger Kasten mit einer Grundplatte, die an den Ausziehelementen befestigt ist, und einer senkrecht zur Grundplatte, parallel zum Ausziehelement angebrachten Banderole. Die Banderole umgibt bevorzugt alle vier Seiten der Grundplatte und erstreckt sich von der Grundplatte nach unten in Richtung der Säule. Alternativ hat das Displayoberteil ein oder mehrere senkrecht zur Grundplatte, parallel zum Ausziehelement angebrachte Schilder. Auf dem Schild oder der Banderole ist z.B. ein Produktname, Marken, Werbung oder Produktinformation angebracht, um Aufmerksamkeit auf das Display zu lenken.
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Die Säule des erfindungsgemäßen Teleskop-Displays weist bevorzugt 2 bis 6 Ständer, besonders bevorzugt 3 bis 4 Ständer auf. In jedem der Ständer ist bevorzugt ein Ausziehelement positioniert ist. So können beispielsweise zwei oder mehrere Ständer parallel nebeneinander oder sternförmig zueinander angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Säule drei Ständer und einen kreuzförmigen Grundriss, wobei die Säule einen ersten mittigen Ständer aufweist, an dem senkrecht zwei seitliche Ständer befestigt sind, die einander gegenüberliegend an dem mittigen Ständer angeordnet sind.
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Das erfindungsgemäße Teleskop-Display weist als Arretierungsmittel bevorzugt eine Arretierungslasche, eine Spannlasche und ein Spannelement auf, wobei die Arretierungslasche und die Spannlasche über das Spannelement miteinander verbunden sind. Bevorzugt sind eine Arretierungslasche und eine dazu korrespondierende Spannlasche jeweils in dem mittigen Ständer und in den seitlichen Ständern angeordnet sind, so dass die Säule insgesamt drei Arretierungsmittel aufweist. Das Spannelement ist bevorzugt ein Gummiband oder ein Gummizug.
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Das erfindungsgemäße Teleskop-Display besteht bevorzugt aus Pappe, Wellpappe, Karton, Papier, Kunststoff oder einer Kombination hiervon, besonders bevorzugt Wellpappe.
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Das erfindungsgemäße Teleskop-Display kann in beliebiger weise bedruckt, beklebt, verziert, dekoriert oder beschichtet sein, wie dieses bei Displays üblich ist. dieses betrifft sowohl die Säule als auch das Displayoberteil.
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In einer Ausführungsform ist im Ständer zwischen den Doppelwänden ein U-förmiger Einbau angeordnet, der zur Ständerunterseite geschlossen ist und in dem das Ausziehelement positioniert wird. Der Einbau wird zwischen die Doppelwände gelegt und bevorzugt mit diesen verklebt. Der Einbau ist bevorzugt in jedem Ständer der Säule enthalten und sorgt für eine gleichmäßige Führung der Ausziehelemente und eine höhere Stabilität beim Transport.
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In einer Ausführungsform ist die Säule des erfindungsgemäßen Teleskopdisplays mit dem Ständer auf einer Palette befestigt. Bevorzugt weist der Ständer in diesem Fall an seiner Unterseite Befestigungslaschen auf, die an der Palette befestigt werden. Optional ist die Palette von einer Umrandung umgeben, die sich über die Höhe der Palette erstreckt und bevorzugt aus dem gleichen Material, wie das Displayoberteil besteht. Bevorzugt entspricht die Grundfläche des Displayoberteils in dieser Ausführungsform der Größe der Palette.
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In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Displayoberteil aus 2x langen Banderoleseiten, 2x kurze Banderolenseiten und einer Grundplatte. Alle vier Baderolenseiten werden miteinander zu einem Schlauch verklebt und in Ausstanzungen/Öffnungen in der Grundplatte gesteckt oder mit der Grundplatte verklebt. Die Säule hat einen kreuzförmigen Grundriss und weist drei Ständer auf. Die Ständer der Säule bestehen aus 6 Teilen. In den mittigen Ständer wird 1x ein u-förmiger Einbau D geklebt. In die beiden seitlichen Ständer wird ebenfalls jeweils ein u-förmiger Einbau geklebt. Anschließend werden die seitlichen Ständer etwa im rechten Winkel gegen den mittigen Ständer geklebt. Zusätzlich wird an den Arretierungslaschen und den Spannlaschen in jedem Ständer ein Spannelement angebracht. Das mittige Ausziehelement wird in den mittigen Ständer geschoben. Die beiden seitlichen Ausziehelemente werden jeweils in die beiden seitlichen Ständer geschoben. Anschließend werden die drei Ausziehelemente mit der Grundplatte des Displayoberteils verklebt.
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Das erfindungsgemäße Teleskop-Display dient der Präsentation und Dekoration. Die Besonderheit ist, dass das Teleskop-Display mit dem Displayoberteil über der Ware sitzend versendet wird. Beispielsweise ist das Displayoberteil mit einer Höhe von 1000 mm über der Ware sitzend positioniert. Durch die spezielle Teleskop-Funktion lässt sich das Teleskop-Display im Handel bis zur doppelten Höhe auseinander ziehen, z.B. so dass das Display auf 2000 mm Höhe positioniert ist. In der Säule sind Ständer mit jeweils einen beweglich positionierten Ausziehelement als Kern. Sobald am Displayoberteil gezogen wird, bewegt sich dieses in die Höhe und rastet auf einer vorgegebenen Position mit Hilfe des Arretierungsmittels ein. So arretieren die Laschen die vertikale Position der Ausziehelemente und lassen das Displayoberteil auf der maximalen Auszugshöhe stehen.
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Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Teleskop-Display mit eingezogenem Displayoberteil,
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2 das erfindungsgemäße Teleskop-Display aus 1 in einer weiteren Ansicht,
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3 das erfindungsgemäße Teleskop-Display aus 1 mit ausgezogenem Displayoberteil,
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4 eine Frontalansicht des erfindungsgemäßen Teleskop-Display aus 3 und
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5 das erfindungsgemäße Teleskop Display aus 4 einer weiteren Perspektive.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Teleskop-Display 1 zu erkennen. Das Teleskop-Display 1 weist eine Säule 2 und ein Displayoberteil 3 auf. Die Säule 2 ist kreuzförmig aufgebaut und weist einen ersten mittigen Ständer 4 und zwei senkrecht daran befestigte zweite seitliche Ständer 5, 6 auf, wobei nur ein Ständer 5 in dieser Darstellung erkennbar ist. Die Ständer 4, 5 und 6 sind doppelwandig ausgebildet. Der mittige Ständer 4 ist transparent dargestellt, so dass das eingeschobene mittige Ausziehelement 7 im Kern erkennbar ist. An der Unterseite der Säule 2 weist das Teleskop-Display 1 Befestigungslaschen 20 auf, mit denen es an einer Palette 21 befestigt werden kann.
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2 zeigt das erfindungsgemäße Teleskop-Display 1 aus 1 in einer Ansicht von schräg unten. Das Displayoberteil 3 weist eine Grundplatte 13 und eine umlaufende Banderole 14 auf. Die Banderole erstreckt sich von der Grundplatte 13 nach unten in Richtung der Säule 2. Die Säule 2 hat einen 1. mittigen Ständer 4 und seitlich daran befestigte seitliche Ständer 5 und 6. Die Ständer 4, 5 und 6 sind an der Unterseite der Grundplatte 13 befestigt.
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3 zeigt das erfindungsgemäße Teleskop-Display 1 aus 1 mit ausgezogenem Displayoberteil 3. Das Displayoberteil 3 ist transparent dargestellt, so dass der Banderole 14 sowohl die Position der Grundplatte 13 als auch zwei Klebelasche 15 erkennbar sind. Die Ausziehelemente 7, 8 sind aus der Säule 2 ausgezogen. Der seitliche Ständer 5 ist transparent dargestellt, um die Positionierung des Ausziehelements 8 erkennbar zu machen. Das mittige Ausziehelement 7 ist in dem ersten mittigen Ständer 4 positioniert. Das seitliche Ausziehelement 8 ist im seitlichen Ständer 5 positioniert. Es gibt ein bauliche identisches seitliches Ausziehelement 9, das auf der gegenüberliegenden Seite des mittigen Ständers 4 im seitlichen Ständer 6 positioniert ist (nicht dargestellt). Der mittige Ständer 4 ist breiter als die beiden seitlichen Ständer 5 und 6. Entsprechend sind auch die seitlichen Ausziehelemente 8 und 9 schmaler als das mittige Ausziehelement 7.
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4 zeigt eine Frontalansicht des erfindungsgemäßen Teleskop-Display 1 aus 3. Die mittige Ausziehelement 7 ist maximal aus dem mittigen Ständer 4 ausgezogen, wodurch das Displayoberteil 3 nach oben gefahren wird. Der mittige Ständer 4 weist eine Arretierungslasche 10 und eine Spannlasche 11 auf. Die Arretierungslasche 10 und die Spannlaschen 11 sind mit einem Spannelement 12 verbunden.
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5 zeigt das erfindungsgemäße Teleskop Display 1 aus 4 einer weiteren Perspektive. Der Ständer 5 ist teilweise transparent dargestellt. Das Spannelement 12 zieht die Arretierungslasche 10 in das Innere des seitlichen Ständers 5. Die Unterseite des seitlichen Ausziehelements 8 sitzt auf der Arretierungslasche 10 auf, die verhindert, dass das Ausziehelement 8 wieder nach unten geschoben werden kann und so das Ausziehelement 8 und das Displayoberteil 3 in der ausgezogenem Position arretiert. Oberteil 3 weist eine Banderole 14 mit einer Klebelasche 15 auf. Die Grundplatte 13 ist von ihrer Oberseite erkennbar. In der Grundplatte 13 befinden sich mehrere Ausnehmungen 16. In der Mitte der Grundplatte 13 sind die auszieht Elemente 7, 8 und 9 befestigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Teleskop-Display
- 2
- Säule
- 3
- Displayoberteil
- 4
- erster mittiger Ständer
- 5
- seitlicher Ständer
- 6
- seitlicher Ständer
- 7
- mittiges Ausziehelement
- 8
- seitliches Ausziehelement
- 9
- seitliches Ausziehelement
- 10
- Arretierungslasche
- 11
- Spannlasche
- 12
- Spannelement
- 13
- Grundplatte
- 14
- Banderole
- 15
- Klebelasche
- 16
- Ausnehmung
- 20
- Befestigungslasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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