DE2831812B1 - Verbindung eines Leiterdrahtes mit einem Klemmenstück - Google Patents
Verbindung eines Leiterdrahtes mit einem KlemmenstückInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/10—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation
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- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
- Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Multi-Conductor Connections (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung eines Leiterdrahtes mit einem Klemmenstück sowie
auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1
und 2.
Aus der GB-PS 1490124 ist es bekannt, einen Leiterdraht runden Querschnitts in einer Bohrung eines
Klemmenstückes durch einen Stauchvorgang im Durchmesser so zu erweitern, daß sich zwischen dem
Leiterdraht und der Bohrungswand eine für den Stromübergang nötige Flächenpressung ergibt. In der
Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß die ÜLergangswiderstände
sowie auch die mechanische Stabilität solcher Verbindungen beipielsweise für den Anschluß
von Stromspulen in Elektrizitätszählern nicht genügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende Verbindung zu schaffen, die
einer Lötverbindung gleichwertig ist.
Die Erfindung ist in den Patentansprüchen 1 und 2 gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Verbindung und die
Fig. 2 bis 5 den Ablauf eines Stauchvorganges im Schnitt.
In allen Figuren sind für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichpn verwendet.
Ein Klemmenstück 1 weist eine durchgehende Bohrung 2 für die Aufnahme eines mit dem Klemmenstück
1 zu verbindenden Leiterdrahtes 3 auf. Dieser kann das Ende irgend eines elektrischen Leiters
sein. Vorteilhafterweise wird die nachfolgend beschriebene Verbindungsart bei Elektrizitätszählern
angewandt, um deren Stromspulen, bestehend aus einem Leiterdraht 3 rechteckigen Querschnitts, an das
Klemmenstück 1 anzuschließen. Bei anderen Querschnittsformen sind die Leiterenden wenigstens auf
der der Verbindung dienenden Länge rechteckig zu formen, beispielsweise durch Quetschen.
In der Fig. 1 hat die Bohrung 2 auf ihrer ganzen Länge den gleichen Durchmesser, während in den
Schnittzeichnungen der Fig. 2 bis 5 die Bohrung 2 außerhalb einer für die Verbindung mit dem Leiterstück
beanspruchten Länge L (Fig. 2) in eine Bohrung 4 größeren Durchmessers übergeht. Die größere
Bohrung 4 dient für den Anschluß von einem oder mehreren Drähten, die mittels zweier Gewindelöcher
5 (Fig. 2) im Klemmenstück 1 von nicht dargestellten Schrauben festklemmbar sind, während in der
kleineren Bohrung 2 in der fertigen Verbindung der Leiterdraht 3,entsprechend der Fig. 1, harmonikaartig
in der Form eines Lcporellostapels gestaucht ist.
Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbindung wird nachfolgend beschrieben.
Der zu verbindende Leiterdraht 3 wird in die Bohrung 2 hineingesteckt und mit zwei Klemmbacken 6
außerhalb des Klcmmenstückes 1 gehalten. Die Eindringtiefe Vdes Leiterdrahtendes 7 in das Klemmenstück
1 richtet sich nach der gewünschten Paketdicke S (Fig. 1 und 5) der fertigen Verbindung und
ist durch Versuche festzulegen. Der Leiterdraht 3 soll vor dem nachfolgend beschriebenen Verquetschen auf
der ganzen Länge seiner Eindringtiefe V in der Bohrung 2 mit etwas Spiel geführt sein. Wenn sich die
Bohrung 2 zu einer größeren Bohrung 4 erweitert (Fig. 2 bis 5), dann ist das in die Bohrung 4 vordringende
Leiterdrahtende 7 während des Quetschvor-
ganges in einer Führungshülse 8 gleichen Innendurchmessers
wie die Bohrung 2zu führen, denn sonst würde das Leiterdrahtende 7 seitlich ausweichen. Ein
durch die Führungshütse 8 in die Bohrung 2 eindringender
Stempel 9 verquetscht das Leiterdralütende 7 in dem von der Bohrung 2, den Klemmbacken 6 und
der Stempelstirnseite 10 umgrenzten Raum. Dabei knickt der Leiterdraht 3 auf der Längsseite seines
Rechteckquerschnitts mehrfach aus, wie dies in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist. Die Reibung zwischen dem
Leiterdraht 3 und der Wand der Bohrung 2 beim harmonikaartigen Zusammendrücken führt zu einer örtlichen
Reibverschweißung, deren Verbindungsqualität einer Lötverbindung gleichgesetzt werden kann.
Um das Klemmenstück 1 nach dem Quecschvorgang in einem nahezu zugspannungslosen Zustand zu
haben, ist es vorteilhaft, wenn die Außenseiten des Klemmenstückes 1, wenigstens längs der die fertige
Verbindung aufweisenden Bohrung 2, während des Stauchvorganges von Spannbacken 11 (Fig. 2) umschlossen
werden. Diese pressen das Klemmenstück 1 zusammen und wirken den beim Quetschvorgang entstehenden
Querkräften entgegen, so daß im Klemmenstück
1 der fertigen Verbindung nur kleine innere Spannungen verbleiben. Dies ist zur Vermeidung von
Spannungsrißkorrosion dann wichtig, wenn das Klemmenstück laus Messing besteht und in eine Einbettung
aus ammoniakhaltiger Preßmasse eingelegt wird.
Für die Verbindung können lackisolierte Leiterdrähte verwendet werden. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn gleichzeitig mit dem Ablängen des Drahtes dessen Enden 7 an den Schmalseiten auf der
Länge der Eindringtiefe V angeschnitten werden. Durch die entstehenden scharfen Kanten und das seitliche
Wegschneiden der Isolierschicht des Leiterdrahtes entsteht eine gute Ausgangslage für ein Kaltver-■
> schweißen beim Stauchen. Ferner kann durch das seitliche Anschneiden auch ein Leiterdraht 3 größeren
Querschnitts mit dem gleichen Klemmenstück 1 verbunden werden, wobei es sich gezeigt hat, daß sich
die entstehende Querschnittverkleinerung in keiner
i" Weise nachteilig auswirkt.
Die besten Verbindungen ergeben sich, wenn das Verhältnis von Breite zur Höhe des Rechteckquerschnitts
längs der Eindringtiefe V a&s LeitenJrahtes 3
zwischen 5 :1 und 2:1 liegt und wenn der Durchmes-
· ser der zugehörigen Bohrung 2 etwa 2 bis 10% größer
als die Diagonale des Rechteck-Querschnitts ist.
Die beschriebene Verbindungsart erlaubt sowohl die Verwendung von Leiterdraht aus Kupfer als auch
aus Aluminium, und es entstehen sichere und in der
-·» Serienfertigung gleichmäßig anfallende Verbindungen
geringen elektrischen Widemndes und hoher thermischer und mechanischer Stahüität.
Zusammenfassung (Hierzu Fig. 1)
Verbindung eines Leiterdrahtes (3) rechteckigen Querschnitts in einer Bohrung (2) eines Klemmenstückes
(1). Klemmbacken halten den Leiterdraht (3) während der Herstellung der Verbindung. Das in die
Bohrung (2) eingeführte Leiterdrahtende (7) wird van in einem von der Gegenseite in die Bohrung (2) eindringenden
Stempel (9) mehrfach ausknickend harmonikaartig verstaucht. Es entsteht eine Reibverschweißung.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verbindung eines Leiterdrahtes mit einem Klemmenstück in einer den Leiterdraht aufnehmenden,
das Klemmenstück durchdringenden Bcihrung, in der der Leiterdraht durch eine seinen
Qvierschnitt ändernde Quetschung gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisende
Leiterdraht (3) in der Bohrung (2) runden Querschnitts harmonikaartig in der Form eines
Leporello-Stapels gestaucht ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Patentanspruch 1, bei dem der in die Bohrung
gesteckte Leiterdraht von Klemmbacken außerhalb des Klemmenstückes gehalten und von
einem von der anderen Seite der Bohrung eindringenden Stempel gestaucht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem eindringenden Stempel (9) das Leiterdrahtende (7) in dem von der Bohrung
(2), den Ktemmbacken (6) und der Stempelstirnseite (10) umgrenzten Raum so verstaucht wird,
daß die Reibung zwischen dem auf der Längsseite seines Rechteckquerschnitts mehrfach ausknikkenden
Leiterdraht (3) und der Wand der Bohrung (2) beim harmonikaartigen Zusammenstauchen
zu einer Reibverschwcißung führt.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten des Klemmenstückes
(1) wenigstens längs der die fertige Verbindung aufweisenden Bohrung (2) während
des Stauchvv-rganges von Spannbacken (11) umschlossen werden.
4. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung eines
Leiterdrahtes (3) rechteckigen Querschnitts gleichzeitig mit dem Ablängen des Drahtes dessen
Enden an den Schmalseiten auf der Länge der Eindringtiefe ( V) des Leiterdrahtendes (7) in das
Klemmenstück (1) angeschnitten werden.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem
Verstauchen in eine Bohrung (4) größeren Durchmessers vordringende Leiterdrahtende (7) während
des Quetschvorganges durch eine Führungshülsc (8) gleichen Innendurchmessers wie die der
Verbindung dienende Bohrung (2) geführt ist.
6. Verbindung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung in einem Elektrizitätszähler
zum Anschließen der Stromspulenenden (3) an je ein Klemmenstück (1).
7. Verbindung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterdraht (3) aus Kupfer
oder Aluminium besteht.
8. Verbindung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Breite zur
Höhe des Rechteck-Querschnitts längs der Eindringtiefe ( V) des Leiterdrahtes (3) zwischen 5 :1
und 2:1 liegt und daß der Durchmesser der zugehörigen
Bohrung (2) etwa 2 bis 10% größer als die Diagonale des Rechteck-Querschnitts ist.
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