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Seifenwasserverteiler
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Die Verwendung von flüssiger Seife oder von Seifenwasser in einer
Duschvorrichtung besteht darin, daß der Körper eingeseift wird und die Dusche dann
mit kaltem oder lauwarmen Wasser in Betrieb gesetzt wird um den Schaum oder die
Emulsion der auf dem Körper verteilten Seife abzuwaschen. Der Nachteil dieser Art
der Körperwäsche besteht darin, daß der plötzliche Wasserzufluß zur Folge hat, daß
mit einem Male der Schaum oder die Seife abgewaschen wird, oder aber daß es erforderlich
ist, daß man aufeinanderfolgend die verschiedenen Körperteile behandelt, was zahlreiche
Betätigungen erforderlich macht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Duschvorrichtungen
zu verbessern, die darauf abzielen, durch einen einfachen Betrieb der Duschvorrichtung
die übertragung von Seifenwasser auf den Körper sicherzustellen.
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Die Erfindung ist durch alle der folgenden Vorrichtungen oder Teile
davon gekennzeichnet: Unterhalb des Regelhahns des Ausflusses der Dusche ist ein
Venturi-Rohr angeordnet, dessen Mittelrohr mit Wasser und dessen ringförmiger Teil
mit flüssiger Seife durch eine Leitung versorgt wird, die an einem zugehörigen Reservoir
für die flüssige Seife endet. Die Erzeugung des Seifenwassers ergibt sich automatisch
aus der öffnung des Regelhahns der Dusche.
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Die Zufuhr- der flüssigen Seife in das ringförmige: Teil des Venturi-Rohrs
ermöglicht ein Mittel zur Regelung im Hinblick darauf, daß die Konzentration der
Seife des ausströmenden Seifenwassers variiert werden kann.
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Das ringförmige Teil des Venturi-Rohrs kann durch eine Wasserzufuhr
in der Abzweigung aus dem Mittelrohr gespeist werden.
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Die Leitung für die Zufuhr der flüssigen Seife kann ein Rückschlagventil
enthalten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Regelhahn an der Abzweigung angeordnet,
die den ringförmigen Teil des Venturi-Rohrs unterhalb des Regelhahns der Dusche
speist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform regelt der Hahn auf einmal das
Hauptzufluß-Wasserrohr und die an diesem Zulauf vorgesehene Abzweigung.
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Im Hinblick auf seinen leichten Austausch kann der Flakon für die
flüssige Seife ein bis zum Boden eintauchendes Rohr, das dauerhaft in dem Hals befestigt
ist, enthalten.
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Es können in dem Hals Lufteintrittsöffnungen vorgesehen sein um das
Entstehen eines Unterdrucks in dem Flakon zu vermeiden.
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Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren erläutert.
Es zeigt: Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verteilers.
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Figur 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform,
wobei
der ringförmige Teil.des Venturi-Rohrs durch eine Abzweigung mit Wasser versorgt
wird.
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Figur 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
und Figur 4 eine entsprechende Darstellung, wobei der Regelhahn eine andere Position
einnimmt.
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Figur 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, in der
vor dem Venturi-Rohr eine Versorgungsabzweigung vorgesehen ist.
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Figur 6 eine sehr vereinfachte schematische Darstellung, die zeigt,
wie die Vorrichtung angeschlossen werden kann um eine schäumende Emulsion zu erhalten.
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Figur 7 einen axialen Schnitt durch einen Flakon für flüssige Seife
und Figur 8 einen entsprechenden Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Figur 7.
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Aus der Figur 1 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
vor einem herkömmlichen Mischer mit einem Heißwasserhahn 1 undeinem Hahn 2 für kaltes
Wasser angeordnet ist. Die Vorrichtung enthält ein Venturi-Rohr, das aus der Verbindung
aus einem Mittelrohr 3, durch das das von dem Mischer herrührende Wasser ankommt,
und einem zwischen den leicft.konischen Enden des Rohrs 3 und der gleichermaßen
konischen Wandung eines Durchlasses 5, der das Rohr 3 umgibt, vorgesehenen ringförmigen
Raum 4 besteht. In dem Durchlaß 5 zweigt eine Leitung 6 ab
deren
Ende in einen Flakon 8 eintaucht, der die flüssige Seife odei andere geeignete Flüssigkeiten
enthält. Es kann ein Hahn 7 in der Leitung 6 vorgesehen sein.
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Werden die Hähne des Mischers geöffnet, so saugt der in dem Bereich
4 erzeugte Unterdruck ein gewisses Maß der flüssigen Seife an, das durch den Hahn
7 geregelt wird.
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Es ist zu bemerken, daß diese gesamte Vorrichtung eine Einheit bildet,
die ganz aus einem geeigneten plastischen Material bestehen kann und die leicht
zwischen zwei an der gebräuchlichen Leitung zwischen dem Mischer und dem Brausekopf
vorgesehenen Verbindungsstücken 9 und 10 montiert werden kann. Dies gilt auch für
die anderen Ausführungsformen, die später beschrieben werden.
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In dem in der Figur 2 dargestellten Beispiel enthält das Mittelrohr
3 eine Abzweigung 11, die den Durchfluß 5 versorgt und an der ein Hahn 12 angeordnet
ist. Der Unterdruck in dem ringförmigen Raum 4 kann durch das Öffnen des Hahns 12
beseitigt werden. Eine Klappe oder ein Rückschlagventil 13 ist in der Leitung 6
angeordnet um einen Rückfluß von Wasser in Richtung auf den Flakon 8 hin zu vermeiden,
wenn der Hahn 12 geöffnet ist, wobei dann der Unterdruck im Bereich 4 Null ist und
der Durchfluß 5 einen Druck aufweist.
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In der Figur 3 ist dasselbe Prinzip angewendet, aber der Hahn ist
an dem Eingang des Mittelrohrs des Durchgangs 5 selbst angeordnet und eraubt ihm
selbst dank der Gestalt seiner Schlitzlöcher entsprechend seiner Position den Betrieb
mit reinem Wasser oder mit Seifenwasser. Der Hahnschlüssel ist an dem Ort
angeordnet,
von dem die Abzweigung 14 ausgeht und Zugang zu dem Durchgang 5 gibt. Dieser Schlüssel
ist von einem Schlitz durchsetzt, dessen Öffnung größer ist als das Mittelrohr 3,
so daß für bestimmte Positionen das Wasser auf einmal durch das zentrale Rohr 3
und durdidie Abzweigung 14 laufen kann.
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Wenn der Schlüssel in der in der Figur 3 dargestellten Position ist,
ist der Druck in dem Mittelrohr 3 und in dem Durchgang 5 derselbe. Das Venturi-Rohr
erzeugt keinen Unterdruck und das Rückschlagventil 13 ist geschlossen. Die Dusche
wird mit reinem Wasser und bei voller Durchflußleistung betrieben.
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Wenn der Schlüssel in die Richtung f gedreht wird um ihn in die in
der Figur 4 dargestellten Position zu bringen, ist der Eingang in die Öffnung der
Abzweigung 14 geschlossen und der Druck in dem Durchgang wird niedriger als der
in dem Mittelrohr bestehende, so daß das ringförmige Teil 4 des Venturi-Rohrs einen
Unterdruck aufweist, so daß sich das Ventil 13 öffnet und flüssige Seife durch die
Leitung 6 angesaugt wird. Es ergibt sich sodann eine Durchflußleistung von Seifenwasser,
die niedriger ist als die volle Durchfluß leistung des reinen Wassers.
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Es ist ersichtlich, daß es möglich ist, Seifenwasser bei einer verminderten
Durchflußleistung durch ein einfaches Mittel und eine einfache Herstellung zu verteilen.
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Die Gestaltung der Abzweigung kann ohne den Rahmen-der Erfindung zu
verlassen, geändert werden. Sie kann so beschaffen sein, daß sie nicht in dem ringförmigen
Teil 4 des Venturi-Rohrs selbst, sondern vor diesem ringförmigen Teil 4 oder vor
dem Venturi-Rohr
bei 16 abzweigt, wie dies in der Figur 5 dargestellt
ist, wobei der Regelhahn bei 15 in dem Durchgang erz Abzweigung angeordnet ist.
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Es ist ferner möglich, eine solche Anordnung zu verwenden, bei der
das ausfließende Wasser schäumt. Hierfür genügt es, wie dies in der Figur 6 dargestellt
ist, und dies gilt für alle oben beschriebenen Ausführungsformen, eine Lufteinlaßöffnung
17 in der Ansaugleitung 6 für die flüssige Seife vorzusehen, wobei der Lufteinlaß
regelbar ist.
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Es ist nützlich den Flakon für die flüssige Seife so zugestaieh, daß
er von dem Benützer leicht ausgetauscht werden kann.
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Er kann deshalb vorteilhafterweise so beschaffen sein, wie dies in
den Figuren 7 und 8 dargestellt ist.
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Der Flakon 20 weist einen Hals 21 auf, der mit einem Außengewinde
ausgerüstet ist, auf den die nicht dargestellte Verschlußkappe aufgeschraubt wird,
und ist innen dauerhaft mit einem Rohr 22 ausgerüstet, das sich bis zum Boden erstreckt
und das als Verlängerung des Anaaugrohrs 6 dient. Dieses Rohr 22 endet an seinem
oberen Teil in einer Erweiterung, durch die es unter Kraftaufwendung in dem Hals
montiert ist. Es sind Lufteinlaßschlitze 18 in der Wandung dieser Aufweitung vorgesehen.
Der Austausch des Flakons ist daher ganz einfach durch einfache Montage an dem Ende
19 des Rohrs 6 zu bewirken.
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Es soll festgestellt werden, daß diese Anordnung des Rohrs 22 in dem
Flakon selbst die Möglichkeit des Wiedereinführens von Seife in den Verteiler des-Duschapparats
unterdrückt, wenn der Flakon geleert wurde.
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Die aus dem Venturi-Rohr und dem Saugrohr für flüssige Seife gebildete
Einheit kann vorteilhafterweise insgesamt als Ganzes in einem Gehäuse integriert
sein, das leicht zwischen zwei Verbindungsstücken an der Leitung der Dusche zwischen
dem Mischer und dem gebräuchlichen Gummischlauch eingebaut werden kann.