DE2830869A1

DE2830869A1 - Wand- bzw. dachplatte

Info

Publication number: DE2830869A1
Application number: DE19782830869
Authority: DE
Inventors: Rolf Eichhorn; Erich Feiler; Willi Gerharz; Werner Praekelt
Original assignee: Annawerk Keramische Betriebe GmbH
Current assignee: Saint Gobain IndustrieKeramik Roedental GmbH
Priority date: 1978-07-13
Filing date: 1978-07-13
Publication date: 1980-01-24
Also published as: IT1119037B; FR2431011A1; IT7968468A0; IT7953418V0

Description

Die Erfindung betrifft eine Wand- bzw. Dachplatte.

Es ist bekannt, nicht nur die Dächer von Häusern mit Schieferplatten einzudecken, sondern auch Wandungen mit solchen Schieferplatten zu verkleiden. Dadurch ergibt sich jedoch ein wegen der natürlichen Farbe der Schieferplatte eintöniges graues Bild eines solchen Gebäudes, ein Eindruck, der sich bei Eindeckung bzw. Verkleidung einer Vielzahl von Häusern noch wesentlich verstärkt.

Ein weiterer Mangel solcher Schieferplatten ist ihre vergleichsweise mühselige Herstellung aus dem Naturgestein.

Es ist auch bereits bekannt, Asbest-Zementplatten für diese Deck- und Verkleidungszwecke zu verwenden. Solche Asbest-Zementplatten sind in ihrer Herstellung wesentlich billiger als Schieferplatten, ergeben jedoch ebenfalls ein eintöniges, unangenehm wirkendes Bild. Die Platten lassen sich zwar mit farbigem Beschichtungsmaterial beschichten, jedoch sind als Schichtmaterial nur solche Materialien geeignet, die nicht wetterbeständig sind.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Wand- bzw. Dachplatte vorzuschlagen, die nicht nur die Forderungen nach Wetierbeständigkeit in höchsten Maße erfüllt, sondern auch nach Bedarf und Wunsch in jeder beliebigen Farbe eingefärbt sein kann, ohne daß durch die Farbgebung die Wetterbeständigkeit in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wand- bzw. Dachplatte aus einer Keramikplatte aus frostbeständigem Steinzeug besteht. Diese Platte läßt sich an geeigneter Stelle mit Befestigungslöchern versehen und kann nunmehr ähnlich wie die bekannten Schieferplatten oder Asbest-Zementplatten nicht nur zum Eindecken von Dächern, sondern auch zum Verkleiden von Wandungen benutzt werden. Ein besonderer vorteil besteht darin, daß es möglich ist, eine solche Keramikplatte auf wenigstens einer ihrer Flächen mit einer Glasur zu versehen, wobei unter Ausnutzung der Einfärbung des Ausgangsmaterials die Glasur transparent sein kann. Sie kann aber auch deckend ferbig hergestellt werden. Aus der keramischen Industrie sind eine

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Vielzahl von Verfahren und Materialien bekannt, die die unterschiedlichsten Einfärbungen erlauben.

Die erfindungsgemäße Wand- bzw. Dachplatte kann darüber hinaus in einfachen Verfahrensvorgängen in beliebxgen Formen hergestellt werden. Man hat es also in der Hand, beliebige Deckungsmuster zu erzeugen, die erforderlichenfalls auch miteinander kombiniert werden können und durch Verwendung entsprechend unterschiedlich farbiger Platten auch einen unterschiedlichen Farbeindruck zu vermitteln im Stande sind.

Selbstverständlich kennt man bereits aus keramischem Material bestehende Dachplatten. Diese sind aber immer mit angeformten Halteelementen versehen. Neu und von besonderem Vorteil an der erfindungsgemäßen Wandbzw. Dachplatte ist demgegenüber, daß sie sich in einem einfachen Verfahren herstellen lassen und nicht die entsprechenden Ansätze bzw. Kanten benötigt, die bei normalen Dachziegeln bisher immer vorgesehen waren.

Die Zeichnung zeigt in vier Figuren vier Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Wand- bzw. Dachplatte.

Die Platte als solche ist jeweils mit 1 bezeichnet. Bei 2 ist stark vergrößert ein Glasurauftrag wiedergegeben, der transparentsein kann, so daß die Farbe des Plattenmaterials zur Wirkung kommt. Der Glasurauftrag kann aber auch deckend farbig sein, so daß damit in weitem !Anfange Möglichkeiten zur farbigen Gestaltung solcher Platten eröffnet sind.

Bei 3 und 4 sind durchgehende Löcher angedeutet, über die die Platte sich am Dachgerüst oder an einem an der Wand befestigten Lattenerüst aus Holz, Kunststoff oder Metall befestigen läßt. Da man die Platten aneinander teilweise überdeckend befestigen kann, werden die entsprechenden Befestigungsstellen vollständigder Sicht entzogen und gleichzeitig vor Witterungseinflüssen geschützt.

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Claims

4690 Heme 1,

Schäferstraße 18
Postfach 1140

Pat.-Anw. Herrmann-Trentepohl Fernsprecher: 0 23 23/ 51013 51014

Telegratnmanschrifl: Bahrpatente Herne Telex 08 229 853

Dipl.-Ing. R. H. Bahr

Dipl.-Phys. Eduard Betzier

Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl

PATENTANWÄLTE

8000 München 40,

Eisenacher Straße 17

Pat.-Anw. Betzier

Fernsprecher: 089 / 36 3011 363012 363013

Telegrammanschrift: Babetzpat München Telex 5 215 360

Bankkonten:

Bayerische Vereinsbank München 952287 Dresdner Bank AQ Herne 7-520499 Postscheckkonto Dortmund 55868-407

^Ref" M 06 358 B/h.

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Zuschrift bitte nach:

München

6. Juli 1978'

Annawerk Keramische Betriebe GribH, 8633 Rödental 1

Wand- bzw. Dachplatte

P ate nt ansprüche

( 1. jWand- bzw. Dachplatte, dadurch gekennzeichnet , sie aus einer Keramikplatte aus frostbeständigen Steinzeug mit an geeigneter Stelle vorgesehenen Befestigungslöchern besteht.

daß
2. Wand- bzw. Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie auf einer ihrer Oberflächen mit einer Glasur versehen ist.

909854/0365 ORIGINAL INSPECTED