DE283083C - - Google Patents

Info

Publication number
DE283083C
DE283083C DENDAT283083D DE283083DA DE283083C DE 283083 C DE283083 C DE 283083C DE NDAT283083 D DENDAT283083 D DE NDAT283083D DE 283083D A DE283083D A DE 283083DA DE 283083 C DE283083 C DE 283083C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anvil
knife
cutting
stop
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT283083D
Other languages
English (en)
Publication of DE283083C publication Critical patent/DE283083C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D31/00Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283083 KLASSE 49 b. GRUPPE
Schneidvorrichtung für Korsettstangen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschneiden von Korsettstangen, und es soll nach derselben eine Vorrichtung geschaffen werden, welche leicht an Maschinen zur Herstellung von Korsettstützen oder -stangen anbringbar ist, wenig Raum einnimmt und ein leichtes und sicheres Zerschneiden in Stangen von genau bestimmter Länge ermöglicht.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Amboß, auf dem die zu durchschneidende Stange ruht, gegen die Schneide eines feststehend angeordneten Messers mittels eines durch einen an der Amboßmuffe schwingbar angeordneten Fußhebel bewegten Exzenterdaumens gedrückt wird, während seine Rückbewegung in die Ausgangslage durch eine in einer Aussparung eines seitlichen Ansatzes der Muffe gelagerte, gegen einen Anschlag des Ambosses drückende Feder erfolgt. Zweckmäßig ao trägt der Amboß an seiner Oberfläche eine halbkreisförmige, an der geraden Kante eine Aussparung für den Messerrücken aufweisende, als Führung dienende Platte.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Abschneidvorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung, wobei der Tisch in gestrichelten Linien dargestellt ist,
Fig. 3 eine Aufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1, in Richtung der Pfeile gesehen, und
Fig. 5 eine Aufsicht. auf den Amboß, während :/.:. ...
Fig. 6 eine dazugehörende Seitenansicht darstellt.
Die Abschneidvorrichtung sitzt auf einem Tisch ι und besteht aus zwei Teilen, einem Messer oder Abschneider 2 und einem Amboß 3. Der Amboß 3 ist verschiebbar gelagert. Das Werkstück wird auf ihn gelegt und gegen das Messer oder den Abschneider bewegt.
Das. stangenförmige Messer besitzt eine Schneide 4 am unteren Ende und ist von quadratischem Querschnitt, um dasselbe so anordnen zu können, daß die Schneidkante sich in der Längs- oder Querrichtung der Vorrichtung erstreckt.
Das Messer ist vertikal angeordnet und sitzt in einem auf einer Grundplatte 6 angeordneten Bock 5. Diese Grundplatte 6 lagert auf dem Tisch ι und ist mit einer nach unten ragenden Muffe 7 ausgerüstet, die sich durch eine Öffnung 8 des Tisches 1 erstreckt. Das Messer ist an der Vorderseite des Bockes 5 festgeklemmt und wird zwischen ihm und einer Platte 9 vermittels Schraubenbolzen 10 festgehalten. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das Messer nach Lösen der Schrauben gedreht oder in der Längsrichtung eingestellt werden kann, um die Entfernung seiner unteren Schneidkante 4 vom Amboß 3 zu verändern.
Die Platte 9 besitzt ein umgebogenes unteres Ende ga, womit es unter eine Schulter der Vorderfläche des Bockes 5 faßt. Dieses verhindert die Platte 9, mit dem Messer nach aufwärts zu gleiten, im Falle letzteres das Bestreben dazu hat. Das untere Ende der Platte 9 kann auch als Führung ausgebildet sein, um
bei schnellem Schneiden die Einführung des Streifens in die geeignete Lage unterhalb des Messers zu unterstützen.
Die nach unten durchragende Muffe 7 der Platte 6 ist mit einer zylindrischen Bohrung versehen, in welcher der Amboß 3 gleitet. Dieser besteht aus einem Zylinder mit einem Schlitz 11 im oberen Ende und einer Höhlung 12 im unteren Ende. In dem Schlitz 11 sitzt ein aus einem Stück gehärteten Stahles bestehender Block 26 mit flacher Oberfläche, die mit der Schneide 4 des Messers 2 zusammenwirkt.
Hinter dem Messer 2 ist der Amboß 3 mit einer halbkreisförmigen Platte 13 versehen, die auf der Oberfläche des Ambosses 3 befestigt ist. Sie besitzt eine flache Vorderfläche 14, an welcher der abzuschneidende Streifen geführt wird. Wie in Fig. 5 zur Darstellung gelangt, ist die Führungsfläche 14 mit einer Aussparung 15 versehen. In diesen Ausschnitt tritt beim Hochgehen des Ambosses der Rücken des Messers 2, so daß der Streifen von Kante zu Kante vollständig abgetrennt werden kann.
In einem zwischen Muffe 7 und Bock 5 um den Amboß laufenden Hohlraum befindet sich eine Packung 27, welche verhindert, daß beim Schneiden erzeugte Späne zwischen Kolben und Muffe gelangen.
In dem Hohlraum 12 im unteren Ende des Ambosses 3 sitzt ein zweckmäßig aus gehärtetem Stahl bestehender Abnutzungsblock 16. Mit diesem Block arbeitet ein Exzenterdaumen oder Anschlag 17 zusammen, der im oberen Ende des um Zapfen 19 drehbar angeordneten Hebels 18 vorgesehen ist. Der Zapfen 19 sitzt in sich nach unten erstreckenden Armen 20 der Muffe 7. An seinem unteren Ende hat der Hebel 18 einen zur Seite gebogenen Teil 21, der als Fußtritt zum Antrieb der Vorrichtung dient. Der exzentrische Anschlag 17 ist ein Zapfen aus gehärtetem Stahl und sitzt in einer Bohrung des oberen Endes des Hebels 18. Wird der Hebel 18 um den Zapfen 19 gedreht, so erfaßt der Anschalg 17 den Block 16 und bewirkt als Exzenterdaumen ein Anheben des Ambosses 3.
Um eine Drehung des Ambosses oder Kolbens 3 um seine Achse zu verhindern, ist derselbe mit einem sich nach rückwärts erstreckenden Anschlag 22 versehen. Dieser Anschlag ist am unteren Ende des Kolbens angeordnet und ragt durch einen Schlitz 23 der Muffe 7 hindurch. In der Bohrung eines Ansatzes 24 am rückwärtigen Ende der Muffe 7 sitzt eine Schraubenfeder 25, deren unteres Ende gegen die Oberfläche des Ansatzes 22 anliegt und das Bestreben hat, den Kolben und den Block 16 gegen den Anschlag 17 zu drücken.
Die Wirkungsweise der Abschneidvorrichtung ist folgende:
Der Arbeiter steht oder sitzt vor der Vorrichtung, mit dem Fuß auf dem Fußtritt 21, der sich zu dieser Zeit direkt unter dem Messer befindet. Der Arbeiter legt dann einen Streifen auf den Amboßkolben 3 auf, wobei eine Kante die Vorderfläche 14 der Führung 13 berührt. Eine Platte 28 mit festem oder einstellbarem, nach oben gerichteten Ende 29 als Anschlag ist am Tisch 1 befestigt. Gegen das Ende 29 wird der Streifen angelegt, um die Länge des abzuschneidenden Streifens zu begrenzen. Durch Rückwärtsdrücken des Fußes schwingt der Anschlag 17 um den Zapfen 19 als Achse, wirkt als exzentrischer Daumen und drückt den Amboßkolben 3 nach oben. Hierdurch wird der Streifen gegen die Schneide 4 des Messers 2 gedrückt.
Es ist zu beachten, daß der Anschlag 17 sich außerhalb der Mittellinie des Hebels 18 befindet, und daß er weiter auf einer Kreisbahn um den Zapfen 19 schwingt. Infolgedessen kann man den Amboßkolben 3 nur bis zu einem gewissen Betrage nach oben drücken, und die größte Nachobenbewegung des KoI-bens ist vollendet, wenn sich der Anschlag 17 in einer Linie zwischen Zapfen 19 und Messer 2 befindet. Befindet sich der Anschlag 17 in dieser Lage, so berührt die Schneide des Messers die Oberfläche des oberen Ämboßblockes. Aus diesem Grunde kann, gleichgültig, wie weit der Hebel 18 zum Ausschwingen gebracht wird, durch die Berührung des Messers 2 mit dem Amboßblock 26 Schaden nicht erwachsen. Die Messerkante wird dem jeweilig zu bearbeitenden Werkstück entsprechend eingestellt.
Die beschriebene Vorrichtung soll hauptsächlich dazu dienen, Korsettstützen auf geeignete Längen zu schneiden. Bei den früher bekannten Vorrichtungen waren für diesen Zweck zwei Messer angeordnet, die scherenartig zusammenarbeiteten. Dabei wurde ein kleiner Teil des Streifenmaterials aus der Normalebene der Stütze herausgedreht. Dies hinterließ eine vorstehende scharfe Kante am Ende des Streifens, welche die leichte Einführung in die Spitzen oder Schutzteile verhindert, die gewöhnlich auf die Enden solcher Stützen aufgebracht werden. Bei der neuen Vorrichtung ist die Schneidtätigkeit derartig, daß niemals das Material der Stütze seitlich aus der Stützenebene herausgedrückt wird und niemals dort scharfe Kanten verbleiben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schneidvorrichtung für Korsettstangen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amboß (3), auf dem die zu durchschneidende Stange ruht, gegen die Schneide (4) eines feststehend angeordneten Messers (2) mittels eines durch einen an seiner Muffe (7) schwing-
    bar angeordneten Fußhebel (i8J bewegten Exzenterdaumens (17) gedrückt wird, während seine Rückbewegung in die Ausgangslage durch eine in einer Aussparung eines seitlichen Ansatzes (24) der Muffe (7) gelagerte, gegen einen Anschlag (22) des Ambosses drückende Feder (25) erfolgt.
  2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (3) an seiner Oberfläche eine halbkreisförmige, an der geraden Kante (14) eine Aussparung (15) für den Messerrücken aufweisende, als Führung dienende Platte (13) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT283083D Active DE283083C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE283083C true DE283083C (de)

Family

ID=538681

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT283083D Active DE283083C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE283083C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3141248C2 (de) Einrichtung zum Zuführen von Schrauben für einen motorbetriebenen Schraubenzieher
DE283083C (de)
DE70370C (de) Barthobel mit doppelter Messerstellvorrichtung
DE1627215C3 (de)
DE2625096C2 (de) Bandsägemaschine für Fleischereibetriebe o.dgl
DE307889C (de)
DE46345C (de) Selbsttätiger Sägenschränkapparat
DE2925401C2 (de) Stichsäge mit Motorantrieb
DE136737C (de)
DE236267C (de)
DE219915C (de)
DE142000C (de)
DE166418C (de)
DE196089C (de)
DE28092C (de) Maschine zum Schärfen von Band- < sägen
DE695113C (de) Lederspaltmaschine
DE248505C (de)
DE338694C (de) Stockschere zum Schneiden von Blech und Draht mit nachstellbarem Ober- und Untermesser
DE206966C (de)
DE190017C (de)
DE245239C (de)
DE50577C (de) Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern
DE24726C (de) Schneidezange zur Faconnirung von Drähten
AT259346B (de) Pneumatische Arbeitsstück-Vorschubvorrichtung, insbesondere für Stichgruppennähmaschinen
DE1965383A1 (de) Maschine zur Herstellung von Stumpfverbindungen