DE2830754C3

DE2830754C3 - Mittelteilscharnier

Info

Publication number: DE2830754C3
Application number: DE2830754A
Authority: DE
Inventors: Guenther 7530 Pforzheim Drlik
Original assignee: Obe-Werk Ohnmacht & Baumgaertner & Co Kg 7536 Ispringen De GmbH
Current assignee: Obe-Werk Ohnmacht & Baumgaertner & Co Kg 7536 Ispringen De GmbH
Priority date: 1978-07-13
Filing date: 1978-07-13
Publication date: 1982-04-29
Also published as: DE2830754A1; DE2830754B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittelteiischarnier fgemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Hierbei kennzeichnet sich das Hauptpatent zu der vorliegenden Zusatzanmeldung dadurch, daß das Scharnier von der Achse ausgehend auf das Verankerungsteil zu zunächst eine verminderte Breite, dann darauffolgend eine Parallelschulter mit gleicher Breite wie das Scharnierauge aufweist, daß das Scharnier sich an der daran anschließenden Grenze zum Verankerungsteil in einem mindestens über drei Seiten laufenden, als Abdichtfläche beim Einspritzen dienenden Absatz in Höhe und Breite erweitert, und daß als zweiter Absatz die Randschulter folgt

Das Hauptpatent bezweckt eine besondere Scharnierform zu fertigen für Duro- und Thermoplast-Brillenfassungen, bei welchen das Mittelteilscharnier während des Einspritzvorgangs in der Spritzform zu halten ist, unter Berücksichtigung der notwendigen Abdichtungen als auch Verankerung im Einspritzmaterial.

Aufgabe der Weiterbildung gemäß dem vorliegenden Zusatz ist es, für solche Einspritzscharniere die Zugverankerung zu verbessern und in der Fertigung zu rationalisieren.

Hierzu kennzeichnet sich das Mittelteilscharnier nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch, daß die Randschulter bezüglich ihrer Breite in Richtung auf das Scharnierauge zu keilförmig zuläuft.

Hierfür kann die zulaufende Randschulter Prismenform aufweisen. Hierdurch wird vor allem auch ein verbesserter Verankerungseffekt erreicht.

Zwei Ausführungsformen eines solchen Mittelteilscharniers sind beispielsweise in der Zeichnung

dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar zeigt

Fig. 1 die perspektivische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels und

Fig.2 eine perspektivische Gesamtansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,

Fi g. 3 und 4 die Draufsicht auf die Scharnierausführungen nach F i g. 1 und 2 im eingebauten Zustand.

Beim ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 3 der Zeichnung besitzt das Mittelteilscharnier Keilinsbesondere Sichelform am Verankerungsteil und zwar weist hier die Keilrippe 1 eine zur Fassungsaußenseite liegende Verankerungsschulter 2 auf, welche sowohl nach oben als auch nach unten übersteht, sowie eine innenseitige Ausnehmung 3. Hier laufen die Keilrippe 1 mit anschließender Verankerungsschulter 2 in Weiterbildung nach dem Hauptpatent in Zugrichtung konisch aus, wobei die Verankerungsschulter 2, welche infolge der überstehenden Teile eine Halteplatte bildet, in sich konisch und bogenförmig verläuft. Hierdurch wird neben der Erhöhung des Verankerungseffekts beim iEinformen bzw. Einspritzen des Scharniers eine Verbesserung der Formgebung an den Seitenflächen der Brillenfassung erreicht. Wie weiter vor allem aus der perspektivischen Darstellung ersichtlich wird, weist das Mittelteilscharnier vom Scharnierauge 4 ausgehend über die Keilrippe 1 mit Schulter 2 Kaskadenform auf.

Im übrigen ist entsprechend dem Hauptpatent an der kurzen Seite der Keilrippe 1 das Scharnierauge 4 mit seitlicher Hinterschneidung 5 vorgesehen, wobei die letztere (5) als Querschnittsverminderung dem Optiker die Inklinationseinstellung ermöglicht. Die Parallelschulter 6 ergibt ebenso wie beim Hauptpatent beim Scharnierauge 4 gleiche Augenbreite a und Ansatzbreite b zur Abdichtung bei der Halterung beim Einspritzen des Scharniers, wobei die folgende Abdichtschulter 7 über drei Seiten des Scharnierauges 4 reicht, während hier andererseits ein runder Auslauf 8 erreicht wird.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und 4 der Zeichnung besitzt das Mittelteilscharnier einen Halteblock 9 als Verankerungsteil mit anschließender Verankerungsschulter 10, welche (10) hier eine konisch in Zugrichtung auslaufende Halteplatte bildet. Hierdurch wird entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel auch ein erhöhter Verankerungseffekt erreicht.

Am Verankerungstei! in Form des Halteblocks 9 folgt andererseits das Scharnierauge 11 über Eck stirn- und flankenseitig 12, 13 und zwar schließen sich die Stirn- und Flankenseiten 12, 13 des Halteblocks 9 als Abdichtflächen beidseits dem Austritt des flachen Scharnierauges 11 an. Des weiteren besitzt das zum Halteblock 9 abgesetzte, flache Scharnierauge 11 eine linksseitige Hinterschneidung 14, welche als Querschnittsverminderung zur Inkünationsverstellung dient, wobei zur Halterung und Abdichtung beim Eingießen bzw. -spritzen des Halteblocks 9 am Brillenbacken das Brillenmittelteil eine Parallelschulter 15 zum Augenrükken 16 vorgesehen ist. Hierbei entspricht wiederum die Äugenbreite 2 der Ansatzbreite b. \ Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel bildet somit das Scharnierauge über den Halteblock 9 mit Verankerungsschulter 10 eine Kaskade, wie dies besonders aus der perspektivischen Darstellung ersichtlich wird, wobei den Stirn- bzw. Flankenseiten 12, 13, welche als Abdichtungsflächen beim Eingießen oder -spritzen dienen, Verankerungsschultern in Form einer konisch zulaufenden Halteplatte 10 folgen. Diese Verankerungsschulter 10 kann als Halteplatte auf ihrer Außenseite A auch als Schmuckbildner oder -träger ausgebildet sein,

wie dies vor allem für transparente Kunststoffbrillen von Interesse ist.

Diese Brillenscharniere eignen sich durch ihre Formgebung sowohl beim Spritzeingießen zur Fertigung von Duroplast-Brillenmittelteilen als auch zum Einspritzen in Thermoplasten. Hierbei läßt sich der Brillenbanken 17 bzw. 18 beidseits am Brillenmittelteil entsprechend Fig.3 und 4 verlaufend auf den Brillenbügel mit dem Bügelschamur hin ausbilden, wobei es sich beim zweiten Ausfühnngsbeispiel nach Fig.4 um eine sogenannte 180°-Ausführung handelt im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispäel nach Fi g. 3 mit Brillenbackcn für Scharniere in sogenannter 90°-Ausführung.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Mittelteilscharnier bestehend aus Scharnierauge mit Verankeriingste'il /um Einformcn als Einspritzscharnier bei Duro- und Thermoplast-Brillenfassungen, bei dem das in den Kunststoff einzubringende Verankerungsteil eine in der zur Drehachse parallelen Höhenrichtung vorstehende Randschulter aufweist, bei dem das Scharnier von der Achse ausgehend auf das Verankerungsteil zu zunächst eine verminderte Breite, dann darauffolgend eine Parallelschulter mit gleicher Breite wie das Scharnierauge aufweist, bei dem das Scharnier sich an der daran anschließenden Grenze zum Verankerungsteil in einem mindestens über drei Seiten laufenden, als Abdichtfläche beim Einspritzen dienenden Absatz in Höhe und Breite erweitert, und bei dem als zweiter Absatz die Randschulter folgt, nach dem DE-P.itent 26 31842, dadurch gekennzeichnet, daß die Randschulter bezüglich ihrer Breite in Richtung auf das Scharnierauge zu keilförmig zuläuft.

2. Mittelteilscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zulaufende Randschulter Prismenform aufweist

3. Mittelteilscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zulaufende Randsichulter in sich bogenförmig ist.

4. Mittelteilscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierauge am Verankerungsteil über Eck stirn- und flankenseitig angeordnet ist