DE283029C - - Google Patents
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- DE283029C DE283029C DENDAT283029D DE283029DA DE283029C DE 283029 C DE283029 C DE 283029C DE NDAT283029 D DENDAT283029 D DE NDAT283029D DE 283029D A DE283029D A DE 283029DA DE 283029 C DE283029 C DE 283029C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/04—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling head having a guard arm on one side and a knuckle with angularly-disposed nose and tail portions pivoted to the other side thereof, the nose of the knuckle being the coupling part, and means to lock the knuckle in coupling position, e.g. "A.A.R." or "Janney" type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oe. GRUPPElO.
Selbsttätige Eisenbahnkupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Eisenbahnkupplung mit drehbarer Kupplungsklaue,
drehbarem Gegenhalter und Sperrbolzen und besteht darin, daß die Kupplungsklaue und
der Gegenhalter mit inneren Vorsprüngen ausgerüstet sind und mit entsprechend ausgebildeten
Daumenflächen derart miteinander in Eingriff stehen, daß bei geschlossener oder
offener Kupplungsstellung ein selbsttätiges
ίο Kuppeln erreicht wird. Dies geschieht in der
Weise, daß durch das Ablenken der Gegenkupplung an der entsprechend ausgebildeten
Stirnfläche der Kupplung der Gegenhalter gedreht, der Sperrbölzen angehoben und die
Kupplungsklaue aufgestoßen wird und darauf die Klaue und der Gegenhalter in die Verschlußstellung,
in der sie durch den herabfallenden Sperrbolzen gesichert sind, eingestellt werden.
Die Erfindung umfaßt auch die einzelnen Betriebsteile der Kupplung, wie sie in der
Zeichnung dargestellt sind.
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Kupplung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Kupplung nach Fig. 1, geschnitten nach
der Linie 2-2 der Fig. 3;
Fig. 3 ist eine wagerechte Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und zeigt die
Kupplung in der offenen Stellung;
Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Schnitt der geschlossenen Kupplung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Bewegungen des Kupplungsgelenkes,
Fig. 6 im Grundriß zwei Kupplungsteile, die sich einander nähern, wobei beide in der Sperrstellung
stehen,
Fig. 7 eine entsprechende Ansicht der Kupplungsteile bei ihrer ersten Berührung miteinander,
bei der die einzelnen Teile in ihrer selbsttätigen Aufnahmestellung stehen,
Fig. 8 eine andere entsprechende Ansicht der Kupplungsteile, bei der sie miteinander
in der geschlossenen Stellung in Eingriff stehen,
Fig. 9 eine schaubildliche Teilansicht des
Gegenhalters, bei der das Kupplungsgehäuse entfernt ist,
Fig. 10 in schaubildlicher Teilansicht den Verschlußbolzen,
Fig. 11 in schaubildlicher Teilansicht die
Klaue der Kupplung.
In Fig. 6 bis 8 sind zwei Kupplungen A dargestellt, die beide von entsprechender Bauart
sind, so daß nur die eine bei der Beschreibung der übrigen Figuren berücksichtigt
zu werden braucht, um ihre wechselseitige und ihre einfache Wirkungsweise in Verbindung
mit einer der gebräuchlichen amerikanischen Kupplungen verständlich zu machen.
In den Figuren ist die Kupplung A an der Stirnseite bei α in der gebräuchlichen Form
der amerikanischen Kupplung ausgebildet. . An der einen Stirnseite ist die Kupplung mit
Vorsprüngen ausgerüstet, zwischen denen die Kupplungsklaue B der Kupplung mit dem
Bolzen B1 befestigt ist. Das innere Hinterende b der Kupplungsklaue B ist mit einem
segmentartig gekrümmten Vorsprung δ1 versehen, der nach vorn und hinten hervorragt.
Der vordere Teil dieses Vorsprunges ist mit
einer quadratischen Fläche ausgerüstet, die eine Querrippe δ2 trägt, deren Zweck weiter
unten beschrieben ist. Die Oberseite des Vorsprunges δ1 ist mit einer erhöhten Daumenfläche
δ3 ausgerüstet, deren Kante von der freien Kante des Vorsprunges entfernt
angeordnet ist. Die Unterseite des Vorsprunges trägt eine schräge Daumenfläche δ4,
die am äußeren Ende des Vorsprunges in
ίο eine Schulter δΒ ausläuft. An der gegenüberliegenden
Seite befindet sich an der Wand der Kupplung^! eine innere senkrechte Rippe a1,
deren Oberfläche abgerundet ist, so daß sie mit der runden, senkrechten Aussparung c
des Gegenhalters C übereinstimmt und so ein Gelenk für den Gegenhalter bildet, auf dem
er sich bewegen kann. Der äußere Teil des Gegenhalters C ist so ausgebildet, daß er
nach vorn bei c1 über die Vorderkante α der Kupplung vorspringt (Fig. 4). Der innere
Teil ist oben und unten mit Vorsprüngen c2 ausgerüstet, die mit der Außenkante α der
Kupplung bündig sind, wenn sich die Teile in der gesperrten Eingriffsstellung befinden
(Fig. 4). Die Vorsprünge c2 sind an ihren Enden durch ein Querstück c3 verbunden. In
die Öffnung c4 zwischen diesem Querstück und dem Hauptteil des Gegenhalters C ragt
der vordere Vorsprung der Klaue B. hinein, wenn sich die Teile in der entkuppelten offenen
Stellung nach Fig. 3 befinden. Hinter dem unteren Vorsprung c2 besitzt der Gegenhalter
C einen Vorsprung c5, der einen selbsttätigen Auslöser bildet, wie weiter unten beschrieben
wird. Die vordere Fläche c6 dieses Auslösers ist schräg ausgeführt (s. Fig. 9).
Durch Öffnungen a2 oben und unten im Kupplungskopfe A ist der Sperrbolzen D geführt.
Zwischen seinen Enden ist die vordere Fläche dieses Sperrbolzens D derart ausgeschnitten,
daß eine aufwärts gerichtete, schräge Schulter d1 gebildet wird, welche mit der unteren
Daumenfläche δ4 des Vorsprunges δ1 der Klaue B derart zusammenwirkt, daß der Vorsprung
δ1 der Klaue B in die entkuppelte Offenstellung gebracht wird, wenn der Sperrbolzen
D angehoben wird. Die Aussparung des Sperrbolzens D bildet außerdem eine abwärts
gerichtete Schulter d%, die in der Offenstellung
auf der Oberseite des Vorsprunges b1 der Klaue aufliegt. Sie fällt unter die Oberfläche
des Vorsprunges δ1 der Klaue herab, wenn letztere nach innen bis in ihre Grenzlage
geschwungen wird, wodurch die Klaue gesperrt wird, indem sie die Bewegung des Vorsprunges δ1 durch die Aussparung des
Sperrbolzens zwischen den Schultern d1 und d2
verhindert. Die Abwärtsbewegung des Sperrbolzens D erfolgt lediglich durch die Schwerkraft.
An der der Klaue B anliegenden Seite trägt der Sperrbolzen D eine Quernut d3,
welche in der tiefsten Stellung des Bolzens, in der die Klaue gesperrt ist, gegenüber der
Rippe δ2 an der Vorderseite des Vorsprunges δ1 der Klaue liegt, so daß, wenn die Teile beim
Betriebe unter Spannung stehen, die Rippe δ2 in die Nut ds einritt (s. Fig. 4). Dadurch
wird der Sperrbolzen D in der Aufwärtsbebewegung und damit die unbeabsichtigte Auslösung
der Klaue B verhindert. In der letzterwähnten Sperrstellung der Kupplung (siehe
Fig. 4) wird der Sperrbolzen, der seitlich in den ein wenig größeren Öffnungen a2 der
Kupplung etwas beweglich ist, unter Spannung unmittelbar hinter den inneren Vor-Sprüngen
c2 des Gegenhalters C gegen diesen gedrängt und bildet, so fest am Gegenhalter C
anliegend, eine feste Wand, die sich quer durch den Klauenvorsprung, den Sperrbolzen D,
Gegenhalter C und dessen Gelenk a1 erstreckt, go
alle Beanspruchungen aufnimmt und alle Bruchgefahr ausschließt.
In der Sperrstellung befindet sich der Sperrbolzen D hinter. dem Klauenvorsprung c2
zwischen diesem und dem Gegenhaltervor- 8g sprung c5. Die an dem Gegenhalter anliegende
Seite des Sperrbolzens D ist derart ausgeschnitten, daß eine' nach unten gerichtete,
schräge Schulter d^ gebildet wird, welche auf
der schrägen Fläche ce des Gegenhaltervor-Sprunges
c5 ruht.
Wenn daher der Gegenhalter C um sein Gelenk geschwungen wird und dadurch sein
innerer Teil nach außen gelangt, dienen die beiden zusammenwirkenden Flächen c6 und i4
dazu, den Sperrbolzen anzuheben und die Klaue freizugeben.
Die untere Öffnung a2 der Kupplung, in
der der Sperrbolzen D gleitet, ist mit einer nach innen vorspringenden Nase α3 ausgerüstet.
Das untere Ende des Sperrbolzens D ist ausgeschnitten und bildet eine abwärts
gerichte Schulter d5, derart, daß beim teilweisen
Anheben des Sperrbolzens und gleichzeitigen Rückwärtsbewegen seines oberen 1Og
Teiles, was eintritt, wenn der Sperrbolzen durch die Bewegung der bekannten Steuerwelle
mit ihrem gebogenen Arm angehoben wird, die Schulter d5 über die Nase α3 bewegt
wird und auf ihr in der Schlußstellung liegenbleibt. In dieser Lage ist die Klaue B
frei. Sie kann insoweit in die Offenstellung schwingen, als der Sperrbolzen D in eine
schräge Lage (Fig. 2, punktiert) umgelegt ist. Dabei ragt die obere Schulter d2 des Sperr- Ug
bolzens genügend weit nach vorn, um mit der Daumenschulter δ3 auf dem oberen Ende
des Klauenvorsprunges δ1 in Eingriff treten zu können, wodurch, wenn die Klaue in die
Offenstellung geschwungen wird, der Sperrbolzen ein wenig angehoben wird. Verläßt
seine Schulter dz dann die Daumenfläche δ3
so wird die Schließbewegung der Klaue, bei der die Schulter <P dem Verlaufe der Daumenfläche
δ3 folgt, den unteren Teil des Sperrbolzens rückwärts drängen, so daß er von
der Nase a3 herunter wieder in seine Sperrstellung
fällt.
Nach dem Vorangegangenen muß der Sperrbolzen D in der Sperrstellung zweier Kupplungen
ein wenig gehoben werden, damit diese
ίο entkuppelt werden können. Beim Kuppeln ist das unnötig.
Nähern sich zwei Kupplungen einander, wie in Fig. 6, so stoßen ihre Klauen bei der
Berührung der Kupplungen gegen die äußeren Vorsprünge c1 des gegenüberliegenden Gegenhalters
C, drehen diesen auf seinem Gelenk a1,
wobei sie auch ihre inneren Teile, welche gewöhnlich mit den Außenkanten der Kupplungen
bündig liegen, nach außen drängen, so daß ihre äußeren und inneren Enden, durch die Querstücke c3 gestützt, die Klauen in
Eingriff bringen und diese gleichzeitig ein wenig aufstoßen, wenn der Sperrbolzen D in
die Auslösestellung gehoben wird, um die Bewegung der Klauen zuzulassen. Dieses ist
aus Fig. 7 zu ersehen. Der fortgesetzte Druck der Kupplungen gegeneinander zwingt die
Klauen der Kupplungen durch Gleiten längs den Außenkanten der gegeneinander geführten
Kupplungen in Eingriff. Hierbei kommen die Klauen mit den inneren Vorsprüngen des
Gegenhalters C in Eingriff, so daß dadurch diese in ihre Ursprungsstellung zurückkehren
und dem Sperrbolzen gestatten, durch sein Eigengewicht in seine Sperrstellung zu fallen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche: .i. Selbsttätige Eisenbahnkupplung mit drehbarer Kupplungsklaue, drehbarem Gegenhalter und Sperrbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (B) und der Gegenhalter (C) mit inneren Vorsprüngen (δ1 bzw. c2) ausgerüstet sind und mit entsprechend ausgebildeten Daumenfiächen derart miteinander in Eingriff stehen, daß bei geschlossener oder offener Kupplungsstellung ein selbsttätiges Kuppeln erreicht wird, indem durch das Ablenken der Gegenkupplung an der entsprechend ausgebildeten Stirnfläche der Kupplung der Gegenhalter (C) gedreht, der Sperrbolzen (D) angehoben und die Kupplungsklaue (B) aufgestoßen wird, worauf die Klaue (B) und der Gegenhalter (C) in die Verschlußstellung, in der sie durch den herabfallenden Sperrbolzen (D) gesichert sind, eingestellt werden.
- 2. Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklaue (B) mit ihrem inneren Schwanzteil (b1) in eine mit schrägen Schulteransätzen (d3, dl) ausgerüstete Aussparung des Sperrbolzens (D) eingreift, diesen beim Schwingen hebt und senkt und ihn in der Schlußstellung durch eine am Ende des Kupplungsschwanzes vorgesehene, in eine Rast (ds) des Sperrbolzens (C) eingreifende Nase (δ2) sichert.
- 3. Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (C) mit einem Vorsprung (c1) über den Kupplungskopf hinausragt, und gleichzeitig mit einer inneren Gleitfläche für die Gegenkupplung derart ausgerüstet ist, daß beim Zusammenstoß der Kupplungen der Stoß auf den vorspringenden Teil (c1) des Gegenhalters (C) gelenkt und letzterer dadurch verdreht wird.
- 4. Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (C) an seinem inneren Teil mit einer schrägen Fläche (c6) ausgerüstet ist, die mit einer entsprechend geneigten Schulter (d4) des Sperrbolzens (D) derart in Eingriff steht, daß durch die Schwing- 85-bewegung des Gegenhalters (C) der Sperrbolzen selbsttätig in die Öffnungslage angehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283029C true DE283029C (de) |
Family
ID=538631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE283029C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759846C (de) * | 1939-11-29 | 1954-11-15 | Henricot Usines Emile Sa | Eisenbahnwagen-Klauenselbstkupplung |
-
0
- DE DENDAT283029D patent/DE283029C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759846C (de) * | 1939-11-29 | 1954-11-15 | Henricot Usines Emile Sa | Eisenbahnwagen-Klauenselbstkupplung |
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