DE2830288C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
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- Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein streifenförmiges Bau
teil für eine Anode zum kathodischen Korrosionsschutz
mittels Fremdstrom gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, eine Anode und deren Verwendung.
Es gibt zwei verschiedene Typen von Anoden für den katho
dischen Schutz. Sich verbrauchende Anoden sind mit der zu
schützenden Konstruktion verbunden und lösen sich leichter
als letztere. Bei der Auflösung geben die Anoden Elektro
nen frei, die zur zu schützenden Konstruktion fließen
und sie in eine Kathode verwandeln, wodurch diese ge
schützt wird. Die andere Art von Anoden ist mit der zu
schützenden Konstruktion über eine geeignete Stromquelle
verbunden. Eine solche Anode verbraucht sich nicht oder
nur sehr langsam. Eine Anode der letzteren Art ist aus
der GB-PS 9 27 232 bekannt und im Oberbegriff des vorste
henden Patentanspruchs 1 näher charakterisiert. Die plati
nisierte Anode besitzt die Form eines Streifens aus Titan,
der so in ein Bauteil aus Kunststoff eingebettet ist, daß
eine Oberfläche freiliegt, welche mit Platin beschichtet
ist. Andere bekannte Anoden für den genannten Zweck be
sitzen die Form von Knöpfen, Scheiben, Platten oder Rohren
aus Titan oder Niob, die durch geeignete Drähte miteinan
der verbunden und im Kunststoff so eingebettet sind, daß
jeweils ein Teil derselben freiliegt, welcher mit Platin
beschichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten streifenförmigen Bauteilen
für eine Anode zum kathodischen Korrosionsschutz mittels
Fremdstrom auftretenden Nachteile (keine besondere mecha
nische Stabilität sowie
schwierige Herstellung und Verarbeitung zu einer ganzen Anode) zu beheben s,'eingebaut ist un
Bauteile zu schaffen, die teilweise mit einer Platin
schicht versehen und in eine geeignete Kunststoff
umhüllung eingebracht werden können.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
näher charakterisierte Bauweise
gelöst.
Die Rinne kann U-förmig oder V-förmig sein.
Der anodisch aktive Werkstoff
befindet sich vorzugsweise auf der Außenfläche der Rinne.
Der anodisch aktive Werkstoff kann aus einem Metall der
Platingruppe, einem Oxid eines Metalls der Platingruppe,
einer leitenden Verbindung eines Metalls der Platingruppe,
Blei, einer Bleilegierung oder Bleidioxid bestehen.
Die Randbereiche des Bauteils können in
der gleichen Ebene liegen. Die Randbereiche des Bauteils
können in die Rinne übergehen und sich genauso weit wie
die Rinne erstrecken. Die Randbereiche können frei von
anodisch aktivem Werkstoff sein.
Das Bauteil kann ringförmig sein.
Die Erfindung betrifft auch eine Anode zum kathodischen
Schutz gemäß dem vorstehenden Patentanspruch 9.
Bei der Anode können die Randbereiche eines jeden Bauteils in
einem elektrisch isolierenden Material eingebettet sein.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer
solchen Anode zum kathodischen Korrosionsschutz eines
Schiffsrumpfs gemäß dem vorstehenden Patentanspruch 11.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Bauteils der genannten Art;
Fig. 2 und 3 perspektivische Ansichten einer Anoden
konstruktion mit parallelen Bauteilen;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer rohrförmigen Anoden
konstruktion;
Fig. 5 eine perspektivische Stirnansicht der Anoden
konstruktion von Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Anodenkonstruk
tion mit stirnseitiger Verbindung der Bau
teile unter Verwendung einer Zwischenplatte;
Fig. 7 einen Querschnitt einer Anodenkonstruktion, die
in einen Schiffsrumpf eingebaut ist; und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Anodenkonstruk
tion mit ringförmigen Bauteilen.
Fig. 1 zeigt einen durch Walzen geformten Titanstreifen
5 mit einem mittleren U-förmigen Teil oder einer Rinne 6
und mit einem Paar sich in Längsrichtung erstreckender
Bänder 7 und 8, die integral mit der Rinne 6 ausgebildet
sind. Eine Platinschicht 9 ist auf die konvexe Außen
fläche der Rinne aufgebracht, welche das anodisch aktive
Material bildet. Es ist ersichtlich, daß die Bänder 7
und 8 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Um zwei oder
mehr solche Bauteile miteinander zu verbinden, müssen
diese lediglich Seite an Seite angeordnet werden. Wie
in Fig. 2 gezeigt, sind die Bauteile 113 und 114 über
zwei Streifen 115 und 116 aus Titan angeordnet, und
die Bauteile sind mit den Streifen durch Punktschwei
ßungen, wie bei 117 und 118 zu sehen, miteinander ver
bunden. Die dabei gebildete Konstruktion kann dann so
in Kunststoff eingeschlossen werden, daß nur die plati
nisierten Teile der Rinne aus dem Kunststoff vorspringen.
Bei einer anderen Konstruktion, die in Fig. 3 gezeigt
ist, besitzt das Bauteil 15 Flansche 16 und 17, die
unterhalb entsprechender Flansche 18 und 19 von Bau
teilen 20 und 21 liegen. Diese Flansche sind mit Punkt
schweißungen, wie sie beispielsweise bei 22 und 23 zu
sehen sind, miteinander verbunden. Die ganze Konstruktion
ist in einem geeigneten Kunststoff 24
eingebettet.
Um aus den vorgenannten Bauteilen Rohre herzustellen,
müssen lediglich zwei Bauteile 25 und 26 stirnseitig zu
einander und Rücken an Rücken mit einem dritten Bauteil
27 angeordnet werden, wie dies in Fig. 4 zu sehen ist.
Die seitlichen Bänder werden dann mit Punktschweißungen,
wie sie bei 28 zu sehen sind, verbunden, so daß die Bau
teile unter Bildung eines Rohrs zusammengefügt werden.
Aus Fig. 5 ist klar ersichtlich, daß das Rohr die Form
eines doppelt geflanschten Rohrs aufweist. Durch ein
Versetzen der Bauteile, wie es in Fig. 4 gezeigt ist,
kann ein Rohr mit jeder gewünschten Länge aufgebaut wer
den.
Um zwei Längen eines Bauteils gemäß Fig. 1 stirnseitig
miteinander zu verbinden, braucht man lediglich eine
Zwischenplatte 119 durch Punktschweißungen, wie bei 120
gezeigt, an zwei Bauteile 121 und 122 zu befestigen, wie
dies in Fig. 6 zu sehen ist.
Eine geeignete Anlage, bei der eine Anoden
konstruktion der genannten Art verwendet wird, ist in Fig. 7 zu sehen.
Diese Figur zeigt einen Schiffsrumpf 32, der
mit einer Öffnung 33 ausgebildet ist. Ein
Bauteil der genannten Art 34 mit einer Zwischen
platte 35 ist durch Schweißen mit einer Leitung 36 ver
bunden, die sich in die Öffnung 33 erstreckt. Außerdem
ist es in eine Kunststoffmatrix 37 eingebettet. Die Matrix
besteht aus einem Epoxyharz und ist am Schiffsrumpf 32
mit Hilfe von Bolzen 38 befestigt, die am Schiffsrumpf
angeschweißt sind. Ein Trog 39 ist in
dem isolierenden Material freigelassen. Seine Breite ist
kleiner als die Fläche 40, die auf der Rinne 41 der
gewalzten Anode 34 durch Platin bedeckt ist. Die Rinne 41
wird durch das isolierende Material vor Abrieb geschützt.
Die Bolzen werden ebenfalls durch isolierendes Material
bedeckt.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist das ge
walzte Profil in einen Ring gebogen. Mehrere solche Ringe
können an einer geeigneten streifenförmigen Verbindung
befestigt sein.
Eine Konstruktion der genannten Art bringt in zweifacher
Hinsicht besondere Vorteile mit sich:
- (a) Die Profile können sehr leicht auf verschiedenen Wegen entweder hintereinander oder parallel zu einander oder Rücken an Rücken angeordnet werden. Es können die verschiedensten elektrischen An schlüsse vorgesehen werden, ohne daß irgendeine Störung der aktiven Oberfläche eintritt.
- (b) Die Einkapselung der Anode, beispielsweise mit Hilfe eines Epoxy- oder Polyesterharzes, ist auf Grund der mechanischen Festigkeit stark erleich tert, ohne daß das Freilegen des aktiven Belags irgendwelche Schwierigkeiten macht.
Claims (11)
1. Streifenförmiges Bauteil für eine Anode zum katho
dischen Korrosionsschutz mittels Fremdstrom, das aus
einem mindestens ein Ventilmetall aufweisenden Kern und
einer dessen Oberfläche zumindest teilweise bedeckenden
Schicht aus einem anodisch aktiven Werkstoff aufgebaut
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zentraler, sich in Längsrichtung erstreckender Abschnitt
des Bauteils zu einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Rinne geformt ist, welche die anodisch aktive Werkstoff
schicht trägt, und das Ventilmetall entweder Titan oder
Niob oder Hafnium oder Tantal oder eine Legierung aus
einem oder mehreren dieser Metalle ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rinne U-förmig oder V-förmig
ist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der anodisch aktive
Werkstoff sich auf der Außenfläche der Rinne befindet.
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der anodisch aktive
Werkstoff aus einem Metall der Platingruppe, aus einem
Oxid eines Metalls der Platingruppe, aus einer leitenden
Verbindung eines Metalls der Platingruppe, aus Blei oder
einer Bleilegierung oder aus Bleidioxid besteht.
5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß seine Randbereiche
in der gleichen Ebene liegen.
6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß seine Randbereiche
in die Rinne übergehen und sich genauso weit wie die Rinne
erstrecken.
7. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randbereiche frei
von anodisch aktivem Werkstoff sind.
8. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß er ringförmig ist.
9. Anode, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus mindestens einem Bauteil nach einem der An
sprüche 1 bis 8 besteht.
10. Anode nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Randbereiche eines jeden Bau
teils in einem elektrisch isolierenden Material eingebettet
sind.
11. Verwendung einer Anode nach Anspruch 9 oder 10 zum
kathodischen Korrosionsschutz eines Schiffsrumpfs.
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