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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung
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von Aquarien mit Kohlendioxid im Wege einer unmittelbaren Diffusion
von C02-Gas in das Aquarienwasser, mit einem unterseitig mit dem Aquarienwasser
in Verbindung stehenden Diffusionsbehälter, in dem das über einen Anschluß eingespeiste
Kohlendioxid oberhalb des Wasserstandes im Behälter einen Gasraum ausbildet, wobei
der Diffusionsbehälter oberseitig bis auf einen Wasserzulauf für anzureicherndes
Aquarienwasser gasdicht geschlossen ist und w -bei das von oben zugeführte Aquarienwasser
den Gasraum passiert, Es ist bekannt, da die Kohlensäure als sehr flüchtiges Gas
aus dem Wasser hinaus defundiert und sich mit der Luf ins Gleichgewicht setzt. Hierdurch
wird im wesentlichen das für die Assimilation der Wasserpflanzen notwendige Kohlensäuregleichgewicht
gestört.
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In allen Gewässern, im Aquarium und auch in der Natur, und bei hoher
Karbonathörte liegt in der Regel ein Kohlensäuremangel vor. Um das Kohlensäuredefizit
auszugleichen, sind bereits verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen worden, mit
Hilfe derer eine Dotierung des Aquarienwassers durch eindefundierende CO2-Gas angestrebt
wird.
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Das C02-Gas kann dabei sowohl Gasdruckflaschen entnommen wie auch
beispielsweise aus einer Hefegärung oder einer
chemischen Reaktion
wie etwa von Kalk und Salzsäure gewonnen sein.
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Eine bekannte Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art ermöglicht
zwar eine wirksame Zuführung von Kohlendioxid zum Aquarienwasser, bringt jedoch
mangels geeigneter Einstellmöglichkeiten die Gefahr einer fehlerhaften Dosierung,
insbesondere die Gefahr einer Überdosierung mit sich. Die Schwierigkeit in der Festlegung
der C02-Zugabe ergibt sich aus den verschiedenen veränderlichen Einflußgrößen in
einem Aquarium je nach dem Besatz mit Fischen und Pflanzen, den Licht- und Wärmeverhältnis
der Bewegung und Karbonathärte des Wassers, der Filtrierung, der Behälteroberfläche
und dem Bodengrund wie auch dem Bakterienbestand. Darüber hinaus können Fremdgasansammlungen
in der Vorrichtung die Zugabe von Kohlensäure behindern und unerwnschte Gaseinspeisungen
bedingen.
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Alle diese Faktoren können das Kohlensäuregleichgewicht wesentlich
beeinflussen, d. h. bei einer Kohlensäurediffusion kann es zu einer Vergiftung bei
Überdosierung kommen, aber auch zu einer Mangelerscheinung bei Unterdosie rung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einstellbarkeit der Gf ~ samtkapazität
des Diffusionsbehälters in Abhängigkeit vo Bedarf zu schaffen und dabei eine Überdosierung
auszuschließen
und eine Fremdgasabfuhr sicherzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung von einer Vorrich tung der
eingangs bezeichneten Art ausgehend dadurch gelöst, daß die Größe des einerseits
vom Gas und andererseits vom Wasser eingenommenen Volumens im Diffusionsbehälter
über einen die Höhe des Wasserstandes im Behälter bestimmenden Gasüberlaub in Form
einer Zwangsentlüftung einstellbar ist.
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Die Erfindung schafft mit der Einstellbarkeit der vom Ga bzw. Wasser
eingenommenen Volumen im Diffusionsbehälter eine wirksame und sinnfällige Möglichkeit
zur Regulierun J der Diffusionsgeschwindigkeit. Ersichtlich ändern sich mit der
Einstellung des vom Gas eingenommenen Volumens die für die Diffusion maßgeblichen
Größen in diesem Volu men, insbesDndere die vom Gas kontaktierte Oberfläche des
durchlaufenden Wassers, dessen Bewegung beim Durchlauf durch das Gasvolumen und
beim Eintritt in das Wasservolumen und der Druck im Gasraum, so daß mit dem vom
Gas eingenommenen Volumen die Geschwindigkeit der Ein diffusion des CO2-Gases in
das Wasser regulierbar ist.
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Auch dann, wenn das vom Wasser eingenommene Volumen alternativ oder
zusätzlich zu dem Gasvolumen für die Diffu sion genutzt wird - etwa mit Hilfe von
unten nach oben durchperlenden CO2-Gases - besteht ein unmittelbarer
Zusammenhang
zwischen der Volumenaufteilung und der Diffusionsintensität. Die Länge des Gasweges
durch das Wasser, die Einwirkungsdauer von Gas und Wasser aufeinander und die Bewegungsintensität
der aufperlenden Gasblasen ändern sich in Abhängigkeit vom Wasservolumen und mit
ihnen ändert sich die Diffusionsstärke. Die Abhängigkeit der Diffusion.von der Volumeneinteilung
Gas/Wasser liegt grundsätzlich auch dann vor, wenn beide Volumen zur Diffusion herangezogen
werden, daß die Diffusion je Volumeneinheit im Gas einerseits und im Wasser andererseits
regelmäßig ganz erheblich ganz unter schiedlich ist.
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Dabei ist die Veränderun der Diffusionsgeschwindigkeit sinnfällig
einstellbar. Sie ist leicht, beispielsweise mit einem durchsichtigen oder durchscheinenden
Behälter, beobachtbar zu machen und entsprechend der Volumeneinteilung reproduzierbar
einzustellen. Diese Vorteile sind für jeglichen Aquarienbetrieb, insbesondere jedoch
für den Hobbybereich, wesentlich, da sie eine einfache und anschauliche Handhabung
der Vorrichtung wie auch eine Regulierbarkeit mit Mitteln, die sich nicht in wesentlichem
Preisaufwand niederschlagen, ermöglichen.
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Die Regulierung des Wasserstandes mit Hilfe des Gasüberlaufs in Form
einer Zwangsentlüftung liefert den zusätzlichen und wertvollen Vorteil, daß Fremdgase,
die in der Regel leichter sind als Kohlendioxid, vorrangig
den
Diffusionsbehälter verlassen und somit weder die Diffusion beeinträchtigen noch
als schädliche Bestandtei le in das Aquarienwasser eingehen.
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Mit Vorteil kann weiterhin vorgesehen werden, daß der Gasüberlauf
von eher im oberen Bereich des Diffusionsbehälters angeordneten Austrittsöffnung
und einem sich daran anschließenden Leitungselement gebildet ist, dessen Ende zur
Niveauregulierung des Wasserstandes im Diffusionsbehälter in einer Wassersäule höhenverstellbar
ist. Hiermit RIdentfT Gasüberlauf und die Zwangsentlüftung in besonders anschaulicher
und leicht handhabbarer Form realisiert. Insbesondere läßt sich ein Leitungselement
mit einem höhenverstellbaren Ende gerätetechnisch leicht verwirklichen. Die zur
Niveauregulierung des Wasserstandes vor usehende Wassersäule kann verschie dener
Art sein. Beispielsweise kann ein im Aquarienwasser angeordneter Diffusionsbehälter
das umgebende Wasser als Wassersäule verwenden, es kann aber auch, beispielsweise
bei einem außerhalb des Aquariums angeordneten Diffusionsbehälter ein weiterer,
etwa den Diffusionsbehälter umschließender oder ihm benachbarter Behäl ter mit Wasser
(oder einer sonstigen geeigneten Flüssigkeit) Verwendung finden oder aber auch wieder
das Ende des Leitungselements in das Aquarium eingetaucht sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung, in der mehr -re Ausführungsbeispiele des Gegenstands
der Erfindung an hand einer Zeichnung näher erläutert sind. In der Zeichnung zeigen
in jeweils schematisierter Wiedergabe: Fig. 1 bis 6 schnittbildliche Seitenansicht
verschiedener Diffusionsbehälter und Fig. 7 Teilschnitt durch einen weiteren Diffusionsbehälter.
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Der in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete
Diffusionsbehälter besteht aus einem zylindrischen Kunststoffrohr 2 mit einem oberseitigen
Deckeleinsatz 3, einem unterseitigen Siebboden 4 und einem seitlich einstückig angegliederten
Schaurohr 5. Das Kunststoffrohr ist im wesentlichen mit einer Füllung 6 ausgefüllt,
die eine große benetzbare Oberfläche bildet, um über diese geleitetes Wasser flächig
zur intensiven und schnellen Aufnahme von im oberen Teil des Diffusions behälters
enthaltenem Kohlendioxid auszubreiten. Die Fül lung 6 besteht vorzugsweise aus unverrottbarem
Material, das in körniger, faseriger oder poröser Form vorliegen k nn.
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So ist beispielsweise eine Füllung aus Kies, Kohlekörner Glaskugeln,
Faserfüllstoff oder auch aus einem Schwamm, desgleichen auch eine Füllung aus Kunststoff
in Granulat Faser- oder offenporig geschäumter Form geeignet.
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Zur Einleitung von Wasser besitzt der Deckeleinsatz 3
einen
Anschlußstutzen 7, auf den in bekannter Weise ein Wasserschlauch oder Rohr aufsteckbar
ist. Der Deckeleinsatz 3 kann dabei aus durchsichtigem Material bestehe um die Menge
des Wasserdurchflusses beobachtbar zu machen es kann sich ersatzweise oder zusätzlich
ein durchsichti ges Schlauch- oder Rohrelement an den Stutzen anschließen. Auch
kann oberhalb oder unterhalb des Deckeleinsatzes ein Wasserdurchflußmengenzähler
angebracht sein.
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Am unteren Ende ist die Austrittsmöglichkeit für das Was ser durch
den Siebboden 4 gegeben, an dem es in das Aquarienwasser nach Anreicherung mit Kohlensäure
eintritt.
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Die Kohlensäure wird von unten in das Schaurohr 5 eingeleitet, und
zwar über einen Stutzen 8, der mit dem Schaurohr 5 und einem auf den Stutzen sitzenden
(nicht dargestellten) Schlauch oder Rohr die Einspeisungsleitung für Kohlendioxid
bildet. Die Kohlendioxidquelle kann dabei eine Druckflasche sein, in gleicher Weise
kann bedarfsweise auch die Kohlensäure durch Hefegärung oder durch eine chemische
Reaktion, z. B. von Kalk und Salzsäure erzeugt werden.
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Das zugeführte Kohlendioxid gelangt in das Schaurohr 5, welches durch
Übertrittsöffnungen 9 und 10 im oberen bzw unteren Teil des Diffusionsbehälters
mit dem von der
Verrieselungseinrichtung angenommenen Bereich verbunden
ist und sammelt sich im Verrieselungsbehälter.
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Überschüssiges Kohlendioxid kann dem Diffusionsbehälter über eine
Austrittsöffnung 11 entweichen, die am oberen Ende des Diffusionsbehälters angeordnet
ist und über einen Schlauchstutzen 12 in einen Schlauch 13 übergeht.
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Von besonderer Bedeutung ist, daß das mit 14 bezeichnete Ende des
Schlauchs 13 in seiner Höhenlage gegenüber dem Diffusionsbehälter veränderbar ist.
Dieses kann beispielsweise einfach mit einem plastisch verformbaren Schlauch 13
verwirklicht werden. Es können aber auch ein oder mehrere Saugnäpfe den Schlauch
gegenüber dem Rohrteil 2 lösbar festlegen. Desgleichen sind hier verschiedene mechanische
Verstellkonstruktionen grundsätzlich bekannter Art vorsehbar.
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Die Verstellmöglichkeit des Schlauchendes 14 gestattet - in Verbindung
mit der Maßgabe, daß der Diffusionsbehälter ganz oder zumindest bis zum Schlauchende
14 in das Aquarienwasser eingetaucht ist -, eine Abgrenzung de für die Diffusion
aktiven Teils des Diffusionsbehälters.
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Das Austrittsniveau des Kohlendioxids am Schlauchende 14 legt nämlich
im Diffusionsbehälter das Niveau fest, bis Zu dem das Kohlendioxid den Wasserstand
im Behälter niezerdrückt. Nur bis zu diesem Niveau findet eine Verrieselung
des
von oben zugeführten Wassers statt. Folglich läßt sich mit einer Verstellung des
Schlauchendes 14 nach oben das Gasvolumen der Verrieselungseinrichtung 6 verringern
und durch eine Verstellung nach unten vergrößern. Damit ist eine sinnfällige Dosiermöglichkeit
für die Zugabe des Kohlendioxids zum Aquarienwasser erstellt.
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Da der Wasserstand im Diffusionsbehälter auch im Schaurohr 5 vorliegt
(die Übertrittsöffnung 10 gewährleistet hier den Ausgleich) kann dieser im durchsichtigen
Schaurohr 5 beobachtet werden. Zur Verbesserung der Ablesbarkeit und Reproduzierbarkeit
der Einstellung ist das Schar ~ rohr 5 mit Marken 15 und zugehörigen Zahlen oder
sonstigen Kennzeichen einer Skalierung versehen. Gleichzeitig ist durch das Wasser
im Schaurohr 5 die Zuführmenge an Kohlendioxid beobachtbar, das in diesem perlend
aufsteigt. Somit läßt sich durch Beobachtung der zugeführten Kohlendioxidmenge,
des Wasserstands im Diffusionsbehälter, der zugeführten Wassermenge und des am Schlauch
~ ende 14 austretenden Kohlendiod-Überschusses sowohl die Kohlensäure-Zufuhr für
das AquArienwasser wie auch ein sparsamer Verbrauch an Kohlendioxid (bei geringfügigem
Überschuß) einstellen.
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Mit der hochgelegenen Anordnung der Austrittsöffnung 11 für das Kohlendioxid
aus dem Diffusionsbehälter ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß den Dosiervorgang
stören
Gase, die im allgemeinen leichter als Kohlendioxid sind
vorab aus dem Diffusionsbehälter ausgedrückt werden. Auf der anderen Seite ist mit
Hilfe der beschriebenen Vorric -tung gleichzeitig eine Zugabe weiterer Nährstoffe
möglich. So ist im unteren Teil des Diffusionsbehälters ein Nährstoffpatrone 16
als Einsatzelement angeordnet, die eine Abgabe von Nährstoffen an das den Diffusionsbehälter
durchlaufende Wasser bewirkt.
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Im Sinne einer kompakten konstruktiven Ausführung ist es auch möglich,
die KoPlendioxidein- und -ausleitung durch den Deckeleinsatz vorzuneen und etwa
mit einem höhenve -schieblichen U-Rohr mit nach unten gerichteten Enden den Kohlendioxid-Überschuß
abzuführen und mit einer zweiten Rohrleitung das frische Kohlendioxid von oben,
ggf. bis zu einem tiefgelegenen Teil des Diffusionsbehälters einzuleiten.
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Eine weitere, in Fig. 2 stark schematisiert dargestellte und insgesamt
mit 17 bezeichnete Ausführungsform eines Diffusionsbehälters besteht wiederum aus
einem zylindrischen Rohr 2 mit oberseitigem Deckeleinsatz 3 und einem unterseitigen
Siebboden 4. Auch hier weist das Kunststoffrohr 2 einen Schlauchstutzen 12 für einen
Gasüberlauf auf, an den sich beispielsweise ein Schlauch 13 wie in der Ausführungsform
nach Fig. 1 oder ein sonstiges.
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nicht dargestelltes Leitungselement anschließen kann.
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Der Deckeleinsatz 3 besitzt einen Anschlußstutzen 7 zur Einleitung
von Wasser von oben. Das Innere des Kunststoffrohres 2 wird weitgehend durch einen
Wendeleinsatz 18 mit einem senkrechten v symmetrisch zur Wendelachse verlaufenden
Stab l9flnd einer sich zwischen dem Stab 19 und der Innenwandung des Kunststoffrohres
2 erstreckenden Wendel eingenommen, die einen schraubenförmigen Kanal von oben nach
unten durch die Vorrichtung ausbildet. Das untere Ende des Wendeleinsatzes 18 steht
mit der Kohlen-Säure zuführung in Verbindung, indem ein Anschlußstutzen die Verbindungsmöglichkeit
für einen Kohlendioxid-Zuführungsschlauch schafft.
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Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 gliedert sich das Innere der
Vorrichtung in Abhängigkeit von einem internen Wasserspiegel 22 in ein - darüberliegendes
Gasvolumen 23 und ein darunterliegendes Wasservolumen 24.
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Über den Anschlußstutzen 7, etwa in Form eines Wasserstrahls 25,eingeleitetes
Wasser gelangt auf das obere Ende der Wendel und kann dabei noch zusätzlich gemäß
der Darstellung durch Auftreffen auf das obere Ende des Stabes 19 verrieselt werden.
Nachfolgend läuft das Wasser verteilt, verlangsamt und verwirbelt in der Wendel
nach unten und erfährt dabei eine großflächige Berührung und Vermischung mit dem
Kohlendioxid im Gasvolumen 23, bis es in das Wasservolumen 24-einläuft. Auch die
weitere
Abwärtsbewegung des Wassers im Wasservolumen 24 hat noch
Anteil an der Gesamtdiffusion: das von unten einperlende und gleichfalls längs der
Schraubengänge des Wendeleinsatzes 18 zwangsgeführte Kohlendioxid hat infolge der
im Gegenstrom zum Wasser entstehenden verwirbelten Berührung des langen Weges und
der langen Einwirkungsdauer Gelegenheit zur Eindiffusion.
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Bei der gleichwohl gegebenen unterschiedlichen volumenspezifischen
Diffusion im Gasvolumen 23 und Wasservolumen 24 läßt sich die gesamte Diffusionsstärke
durch Veränderung des Wasserspiegels 22 im Diffusionsbehä lt er in weiten Grenzen
ändern, wobei die Einstellung des Wasserspiegels ganz entsprechend der anhand der
Fig. 1 beschri -benen Art erfolgt.
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Der Diffusionsbehälter 17 ist weiterhin mit einem Unter satz 26 ausgestattet,
der einen Nährstoffeinsatz 27 enthält. Dieser Untersatz 26 bildet zunächst unterhalb
des Siebbodens 4 einen Zwischenraum 28 mit einem seitlichen Wasserauslaß 29 aus
und erst daran schließen sich ein Siebdeckel 30 oberhalb des Nährstoffeinsatzes
27, der Nährstoffeinsatz 27 und darunter ein weiterer Siebboden an.
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Diese Gestaltung sieht vor, daß die Austrittsöffnung 29 den Hauptstrom
des den Diffusionsbehälter durchlaufenden
Wassers ableitet, während
ein Nebenstrom durch den Nährstoffeinsatz 27 hindurchgeht. Wegen des geringeren
Durch flusses und des großen Querschnittes ergibt sich dort eine relativ langsame
Durchströmung des Nährstoffeinsatzes mit der vorteilhaften Möglichkeit für das kohlensäureangereicherte
Wasser, mit dem Nährstoffeinsatz zu reagieren und hier die gewünschten Umsetzungsprozesse
abzuschließen - was bei schneller Durchströmung häufig nur ungenügend möglich ist.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform sieht einen insgesamt mit
33 bezeichneten Diffusionsbehälter vor, de wieder ein Rohr 2, einen Deckeleinsatz
3, einen Stutzen 12 für den Gasüberlauf und einen Anschlußstutzen 7 für den Wasserzulauf
sowie einen Stutzen 21 für die unterseitige Einleitung des Kohlendioxidgases besitzt,
Die Wirkungsweise des Diffusionsbehälters 33 ist ganz ähnlich der des anhand der
Fig. 2 beschriebenen Diffusionsbehälters 17 mit dem hauptsächlichen Unterschied,
daß dieser nicht einen Wendeleinsatz sondern einen Kaskadeneinsatz 3 besitzt, bei
dem an einem senkrechten axialen Mittelstab 35 gegeneinander versetzt an die Innenwand
des Rohres 2 anSegende Kaskadenkörper 36 dafür sorgen, daß von oben zulaufendes
Wasser nicht direkt nach unten durchläuft, sondern hin- und hergeleitet und dabei
verlangsamt und verrieselt wird. Hierdurch wird wie bei der Ausführungsform
nach
Fig. 2 ein inniger Kontakt zwischen dem Wasser und dem Gas im oberen Teil des Diffusionsbehälters,
d. h. in dem oberhalb des Wasserspiegels 22 liegenden Ga -volumen 23 gewährleistet.
Ferner wird für das von unten hochperlende Kohlendioxid ein entsprechend verlängerter
und verlangsamter Weg im Wasservolumen 24 erzwungen, in dem es im Gegenstrom zum
Wasser mit diesem in enge Berührung gelangt. Es versteht sicn, daß ein solcher Kaskadeneinsatz
in den verschiedenstens Variationen ausgeführt werden kann, um über Stufen, Treppen,
Zwischenflächen u. dgl. das Wasser niederrieseln und/oder das Kohlendioxid aufsteigen
zu lassen. Hierbei können nicht zuletzt Wünsche nach einem ansprechenden Aussehen
der Vorrichtung und einem belebten Bild der durchrieselten Vor richtung Berücksichtigung
finden.
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Hinsichtlich der funktionellen Wirkung ist wieder die Höhe des Wasserspiegels
22 maßgeblich, der mit Hilfe eines sich an den Stutzen 12 anschließenden, nicht
dargestellten Gasüberlaut der beispielsweise anhand der Fig. 1 erläuterten Art einstellbar
ist und oberseitig ein vom Gas eingenommenes Volumen sowie unterseitig ein vom Wasser
eingenommenes Volumen im Diffusionsbehälter 33 definiert. An diesem Wasserspiegel
ist die Intensität des Diffusionsvorgangs einstellbar, und zwar in einer leicht
erkennbaren Weise, wobei das Rohr 2 in
durchsichtiger oder zumindest
durchscheinender Form mit einer Markierung zur ab lösbaren und reproduzierbaren
Einstellung des Wasserspiegels versehen sein kann.
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er in Fig, 4 veranschaulichte, insgesamt mit 37 bezeichnete Diffusionsbehälter
weist in Übereinstimmung mit den vorangehend erläuterten Ausführungsformen ein Kunststoffrohr
2 mit Stutzen 12 und 21, einen Deckeleinsatz 3 mit zentralem Anschlußstutzen 7 und
einem Siebboden 4 auf Abweichend von den vorbeschriebenen Ausführungsformen ver
zichtet die hier dargestellte auf eine besondere Verrieselungseinrichtung, vielmehr
macht sie sich vorwiegend die Verwirbelung des Wassers an und unter dem Wasserspiegel
22 zunutze, in das der das Gasvolumen 23 durchfallend Wasserstrahl 38 Kohlendioxid
mitreißt und dort für den Diffusionsvorgang zu einer kräftigen Verwirbelung und
Ver mischung bringt. Zusätzlich wird über den Anschlußstutzen 21 von unten aufperlendes
Kohlendioxid in diesen Verwirbelungsbereich bei 39 eingeführt. Auch hier hängt die
Inten sität der Diffusion von der Höhe des Wasserspiegels 22 ab Da nämlich bei hohem
Wasserspiegel die Fallhöhe und die Auftreffenergie des Wasserstrahls relativ gering
ist, führt dieses zu einer nur mäßigen Verwirbelung und Vermischung, während sich
diese mit Absenken des Wasserspiegels in weitem Rahmen steigern läßt, ergibt sich
auch hier mit der Einstellung des Wasserspiegels etwa in der in
Fig.
1 beschriebenen Art eine Regulierung der Gesamtdiffusion.
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Um ein Mitreißen der Kohlendioxidblasen aus dem vom Wasser eingenommenen
Volumen 24 durch den Siebboden 4 hindurch zu hemmen, besitzt der Diffusionsbehälter
37 oberhalb des Siebbodens (und unterhalb der Kohlendioxid-Zuführung)ein Gas filter
40, das den Diffusionsbereich nach unten hin abschließt.
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Die Ausfuhrungsform nach der Fig. 5 beinhaltet zunächst einmal den
Diffusionsbehälter 37 nach der Fig. 4, so daß hier auf die vorangehende Beschreibung
Bezug genommen werden kann, wobei übereinstimmende Bezugszeichen verwandt werden.
Während jedoch die Ausführungsform nach der Fig. 4 (wie auch die vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen) unterseitig mit einem Siebboden abschlie ßen und dementsprechend
vorzugsweise unmittelbar in das Aquarienwasser einzutauchen sind, ist die Ausführungsform
nach der Fig. 5 zur externen Anordnung bestimmt.
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Zur Aus leitung des mit Kohlensäure angereicherten Wassers ist unterseitig
an den Diffusionsbehälter 37 eine Abschlußkappe 41 dichtend angesetzt, die in einen
Auslaufstutzen 42 übergeht, an den dann eine Schlauch-, Rohr- od. dgl. Leitung anschließbar
ist.
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Diese Leitung kann dann direkt in das Aquarienwasser ein
münden
oder auch an die Saugseite einer Umlauf- oder Filterpumpe angeschlossen werden,
um so mittelbar die Ve -bindung zum Aquarium herzustellen. In gleicher Weise versteht
es sich, daß der Zulaufstutzen 7 an der Oberseite des Diffusionsbehälters mit der
Druckseite einer Umlauf- oder Filterpumpe verbunden sein kann, so daß für die Dotierung
des Aquarienwassers mit Kohlensäure eine besondere Pumpe entbehrlich ist. Dabei
braucht nicht das gesamte Wasser eines Umlaufssystems den Diffusionsbehälter zu
durchlaufen, vielmehr kann es zweckmäßig sein, du ch an sich bekannte Verzweigungen
nur einen Teil des von de Pumpe geförderten Wassers in vorgegebener oder auch einz
stellbarer Weise durch den Diffusionsbehälter zu leiten.
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Zur Einstellung des Wasserspiegels 22 in einem externen Diffusionsbehälter
kann der Gasüberlauf in das Aquarium einmünden, wenn dessen Wassersäule im Bereich
des einzustellenden Wasserspiegels liegt. Bei großer Entfernung zwischen Aquarium
und Diffusionsbehälter und bei Höhenverschiedenheit - etwa bei Anordnung des Diffusionsbehäl
ters unterhalb oder oberhalb des Aquariums - ist für den Gasüberlauf eine anderweitige
Wassersäule vorzusehen, in die dieser einmündet.
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Nach der Fig. 5 ist dem Diffusionsbehälter 37 ein Wasser behälter
43 zugeordnet, in den der Gasüberlauf beispielsweise
in der anhand
der Fig. 1 erläuterten Art über den Stutzen 12 und einen Schlauch 13 hineinführt
und mit seinem Austritt 14 den Wasserspiegel 22 im Diffusionsbehälter 37 festlegt.
Zur lösbaren Fixierung des Schlauch 13 ist beispielsweise ein Saugelement 44 eingezeichnet
- es versteht sich, daß hier eine Vielzahl bekannter Befe stigungs- und Verstelleinrichtungen'Anwendung
finden kann.
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Die in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsform eines Diffnonsbehälters
45, bei dem mit den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, versprüht und verrieselt das über
den Wasserzulaufstutzen 7 eingeleitete Wasser durch eine Siebplatte 46 im Deckeleinsatz
3 bereit bei seinem Eintritt in das vom Gas eingenommene Volumen 2 so daß es mit
einer Vielzshl feiner Strahlen 47, von denen drei dargestellt sind, mit dem Gas
in enge Berührung gelangt und weiterhin dieses in das vom Wasser einge nommene Volumen
24 mitreit, um dort die Diffusion fortzusetzen. Die Einstellung des Wasserspiegels
22 zur Regulierung der Gesamtdiffusion erfolgt auch hier in der vora -gehen anhand
der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 5 beschriebenen Art. Das unterseitige
Ende des Rohres 2 des Diffusionsbehälters 45 ist durch ein Deckelteil 48 mit einem
Wasserauslaufstutzen 49 abgeschlossen, das aus Gründen einer rationellen Fertigung
mit dem Deckelteil 3 identisch ausgebildet sein kann. Ein innenseitig in das
Deckelteil
48 eingesetztes Gasfilter verhindert, daß Kohlendioxidblasen durch den Auslauf fortgerissen
werden.
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Die Fig, 7 gibt hinsichtlich einer kompakten und integrierten Gestaltung
des Gasüberlaufs modifizierten Diffusionsbehälter 51 teilweise im Längsschnitt wieder.
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Dieser Diffusionsbehälter 51 besitzt ein Rohr 52, das oberseitig durch
ein Deckelteil 53 mit einem Wasserzulaufstutzen 54 abgeschlossen ist. Dieses Deckelteil
53 setzt sich nach unten in einem Rohrteil 55 fort, das in das Rohr 52 eingepaßt
ist. Eine Nut 56 im AußQnmantel des Rohrteils 55 verläuft vorwiegend in senkrechter
Rich tung und ist einerseits zum Rohr 52 hin offen, andererseits - nämlich an seinem
oberen Ende - durch eine Öffnung 57 mit dem Innenraum des Diffusionsbehälters 51
ver bunden, um dort eine Abführung zum Gasüberlauf herzustel len. Der Austritt des
Gases erfolgt längs der Nut 56 und über eine von mehreren Öffnungen 58 im Rohr 52
die gegeneinander sowohl in der Höhe wie auch im Umfangswinkel versetzt sind. Durch
Drehen des Deckelteils 53 kann nun eine dieser Öffnungen 58 in den Bereich der Nut
56 gebracht werden und somit für den Überlauf des Gases aus gewählt werden. Hiermit
läßt sich mit der ausgewählten Öffnung 58 in deren axialer Stufung der interne Wasserspiegel
im Diffusionsbehälter 51 vorgeben.
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Es versteht sich, da3 die beiden hier aufeinander wirken den Rohrteile
52 und 55 in ihrer Funktion vertauschbar sind. Das innere, die Nut aufweisende Teil
kann durch die Behälterwandung gebildet sein und das mit öffnungen versehene Teil
außen liegen. In letzterem Fall kann auch zu einer stufenlosen Einstellung der untere
Rand des außenliegenden Rohrteils schraubenförmig verlaufen. Fern r besteht die
Möglichkeit, das außenliegende Rohrteil nach Art einer Schiebehülse vertikal beweglich
vorzusehen, wobei es lediglich einer Abdichtung oberhalb einer oder mehrerer der
Öffnung 57 entsprechender Öffnungen bedarf, die Nut jedoch entfallen kann.
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Wie bereits erwähnt, wird die beschriebene VorricntunÕ vorzugsweise
an ein bereits bestehendes Pumpensystem angeschlossen, wie sie regelmäßig in Aquarien
vorhanden sind, um Kosten-, Bau- und Raumaufwand zu ersparen. Dabei kann sowohl
der Wasserzulauf wie auch der Wasserablauf mit einem solchen System in Verbindung
stehen. Durch Verzweigungen auf der Saug- und Druckseite von Pumpen ergeben sich
vermischte, bedarfsweise auch in ihrem Durch satz zueinander einstellbare Kreisläufe
durch den Diffusionsbehälter und durch das Aquarium. Eine weitere naheliegende Ausgestaltung
der Vorrichtung sieht vor, daß ein Filterelement dem Diffusionsbehälter vorgeschaltet,
beispielsweise im Bereich des Wasserzulaufs eingesetzt ist.