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Skistockhandgriff mit verstellbarer
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Griffschlaufe Die Erfindung betrifft einen Skistockhandgriff mit
einer Griffschlaufe aus Leder, Kunststoff oder dergleicslen, deren beiden Enden
so in einer Ausnehmung des Handgriffs befestigt sind, daß die Größe der Schlaufe
einstellbar ist.
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Aus der US-PS 3378272 ist ein Skistock bexanat, der sc ausgestaltet
ist, daß die Schlaufe mittels einer im Griff dafür vorgesehenen einseitigen Aussparung
aufgenommen und mit einer von oben durch den Griff hindurchwirkenden Schraube befestigt
ist. Dabei weist diese Schlaufe mehrere Löcher im Bereich der Halterung auf, um
bei einer gewünschten Verkürzung der Schlaufe das Einhängen in ein anderes Loch
zu ermöglichen. Hierbei ist es erforderlich, daß die Refestigungsschraube gelöst,
ein Stück der Schlaufe abgeschnitten und dann die Schlaufe wieder mit der Schraube
bebefestigt wird. Dies erfordert eine umständliche, ohne Werkzmge nicht durchführbare
Verstellung.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils sind bereits Schlaufen hergestellt
worden, die in gleicher Weise wie die oben beschriebenen befestigt werden, jedoch
aus 2 Teilen besteht die mittels einer üblichen Riemenschnalle verbunden und verstellbar
sind. Diese Schlaufen haben den Nacnteil,
daß die Verstellvorrichtung
, beispielsweise die Schnalle, aus haltetechnischen Gründen nur auf der Rückseite
der Hand aufliegen kann, wo sie im Gebrauch unangenehmen Druck ausübt. Auch ist
ihre Verstellung, besonders bei Kälte, nicht einfach. Dies hat zur Folge, daß beim
Langlauf, wo eine enge Schlaufe besonders erwünscht ist, das Hereinschlüpfen in
die Schlaufe und das Herausschlüpfen aus ihr stets besonders mühsam ist.
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Eine andere Art von Verstellung zeigt das DE-Gbm 7v35934.
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Auch dort sind in der Schlaufe mehrere Löcher vorgesehen, doch geht
die Verstellung einfacher, weil hierzu nur ein klosettdeckelartiges Teil gelupft
und nach der Verstellung wieder eingerastet werden muß. Erfahrungsgemäß leidet jedoch
de Rastung dieses Teils durch häufigen Gebrauch, und zudem ist eine stufenlose Verstellung
nicht möglich.
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Eine andere Art der Verstellung zeigt das DE-Gbm 7519578.
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Dort wird für de Schlaufe ein Kunststoffriemen verwendet, der auf
einer Breitseite gezahnt ist. Die ineinandergreifenden Zähne beider Schlaufenenden
ermöglichen eine Verstellung, doch ist diese mühsam, besonders, wenn der Kunststoff
durch die Kälte hart geworden ist. Zudem ist auch dese Verstelluny nicht stufenlos
und ermöglicht auch nicht die Verwendung von Lederriemen.
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Aus dem DE-Gbm 7510376 kennt man ferner eine Schlaufenverstellung,
bei der die Schlaufe etwa S-förmig um ein Hindernis herumgeführt ist rund sich dadurch
bei Belastung fest klemmen soll. Diese Befestigung ist aber ziemlich unsicher, besonders
bei starker Belastung.
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Schließlich kennt man aus der AT-PS 296841 einen Handgriff, bei dem
in einem Kanal an der Oberseite des Handgriffs die doppelt umgefalteten Schlaufenenden
mittels eines Winkelhebels festgeklemmt werden. Das Verstellen erfordert hier relativ
viel Zeit, da zunächst die Schlaufenenden aus
dem Kanal herausgenommen,
neu gefaltet, dann wieder eingeführt und festgeklemmt werden müssen.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die be-aLmten Skistockhandgriffe
hinsichtlich Bedienungsfreundlichkeit u Sinnfälligkeit der Bedienung zu verbessern
und eine konstruktiv einfache, preiswerte und leichte Lösung zu schaffen. Insbesondere
soll eine sehr schnelle Verstellmöglichkeit geschaffen werden, die das Hineinochlüpfen
in die Schlaufe und das Herausschlüpfen aus ihr erleichtert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Anspruch 1
angegebenen Maßnahmen. Man erreicht so eine einfache, stufenlose Verstellbarkeit,
der Aufbau ist einfach, es ist eine sehr kostengünstige Montage möglich. Außerdem
wird eine Verstellung der Schlaufe in Sekundenschnelle ermöglich.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen, in keiner Weise als Einschränkung
der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen, sowie aus den Unteransprüchen.
Es zeigt: Figur 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Skistockhandgriffs, wobei der obere Teil gemäß der Linie I-I der Figur 2 geschnitten
ist, Figur 2 eine Draufsicht von oben auf den Handgriff nachFig. 1, Figur 3 eine
Setenansicht, gesehen längs der Linie 111-111 der Fig. 1, Figur 4 eine Seitenansicht,
gesehen längs der Linie IV-IV der Fig. 1, Figur 5 eine Seitenansicht des bei der
Erfindung verwendeten, etwa keilförmigen Glieds, Figur 6 eine Draufsicht von unten
auf das etwa keilförmige Glied der Fig. 5, n
Figuren 7 - 10 vergrößerte
Darstellungen zur Erläuterung der bei der Erfindung bevorzugt verwendeten Montageart,
Figur 11 eine Darstellung einer ersten Variante der Erfindung, und Figur 12 eine
Darstellung einer zweiten Variante der Erfindung.
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Der in Figur 1 dargestellte Skistockhandgriff 10 ist bevorzugt für
einen Langlaufskistock bestimmt, doch kann die Erfindung in gleicher Weise auch
bei Skistöcken für den Abfahrtssport verwendet werden. Der eigentliche Stock gewöhnlich
ein gehärtetes Aluminiumrohr, ist in Fig. 1 mit 11 bezeichnet und im Handgriff 10
in der üblichen Weise befestigt.
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Am oberen Ende des Handgriffs 10 ist ein Kanal 12 vorgesehen, welcher
bei der dargestellten senkrechten Stellung des Stocks unter einem Winkel von etwa
15 ° zur Waagerechten verläuft, und zwar zur Schlaufenaustrittsöffnung 13 hin geneigt.
Eine solche Anordnung nutzt den Raum im Handgriff besonders gut aus und ist auch
günstig im Spritzgußverfahren herzustellen. Es ist darauf hinzuweisen, daß der gesamte
Handgriff 10 als einstückiges Spritzgußteil, z.B. aus einem schlagfesten Polystyrol,
hergestellt werden kann. Für die Erfindung werden alæ nur 3 Teile benötigt: der
Handgriff 10, ein in den Fig. 5 und 6 dargestelltes, etwa keilförmiges Glied 15,
sowie die in den Figuren 7 - 10 näher angedeutete Schlaufe 16, welche zweckmässig
als einstückiges Lederteil ausgebildet wird. Gegebenenfalls kann man - um das Eindringen
von Schnee in den Griff zu verhindern - auch noch die an der Oberseite des Handgriffs
vorgesehene Öffnung 17 mit einem Deckel (nicht dargestellt) verschließen, der dann
ganz einfach in die Öffnung 17 eingerastet wird, doch ist dies bei einem Langlaufstock
nicht unbedingt erforderlich. Man erkennt also ohne weiteres, daß ein erfindungsgemäßer
Handgriff sehr leicht ist und sich auch bestens für Wettbewerbsstöcke - eignet.
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Der Kanal 12 hat einen ebenen Boden 18 (Fig. 7), in dessen Mitte wie
in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, ein Langloch oder Schlitz 19 vorgesehen ist,
das bzw. der sich in Längsrichtung des Kanals 12 erstreckt. Wie in Fig. 7 dargestellt,
verjüngt sch der Kanal 12 zur Schlaufenaustrittsöffnung 13 hin. Zu diesem Zweck
ist ein Teil 22 über einen federelastischen Steg 23 oberhalb des Kanals 12 angelenkt,
und dieses Teil 22 schließt im unbelasteten Zustand wie in Fig. 7 dargestellt mit
der Längsachse des Kanals 12 einen Winkel alpha ein, der bevorzugt zwischen etwa
5 und 10 ° liegt und beim Ausführungsbeispiel etwa 8 ° beträgt. Die Kanalwände 18
und 24 im Bereich der Öffnung 13 verlaufen parallel zueinander.
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An dem in Fig. 7 linken Ende des Kanals 12 befindet sich eine schlitzförmige
Öffnung 25, welche, wie in Fig. 2 dargestellt, genauso breit ist, wie die Öffnung
17 und der Kanal 12. Sie dient, wie in Fig. 10 dargestellt, zum Durchführen eines
Endabschnitts 26 der Schlaufe 16.
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Das Teil 22 ragt in einen von der Öffnung 17 gebildeten Raum, der
im Querschnitt etwa Trapezform hat, wobei die Basis des Trapezes von einer Wand
27 gebildet wird, die oberhalb der Öffnung 13 liegt; die Oberseite des Trapezes
wird gebildet von einer Wand 28, die oberhalb der Öffnung 25 liegt, die rechte Begrenzung
des Trapezes von der Oberseite 29 des Griffs 10, und die linke Begrenzung von der
Oberseite des Kanals 12. Das Teil 22 hat ebenfalls etwa Trapezform und ist durch
einen Schlitz 32 von der Wand 27 getrennt bei Belastung ( vergl. Fig. 8 - 10) biegt
sich das Teil 22 nach oben, wobei seine Oberkante 33 gegebenenfalls einen Anschlag
gegen die Wand 27 bildet und dadurch den größten Auslenkwinkel beta definiert, der
in Fig. 10 eingezeichnet ist und dessen bevorzugte -Werte etwa zwischen 10 und 25
° liegen, Ein günstiger Wert liegt bei etwa 15 Das flexible Nachgeben des Teiles
22 hat vor allem den Zweck, bei der Verwendung von Riemen aus Naturwerkstoffen,
also vor allem I»derA Dickentoleranzen auszugleichen:
sind die
Lederrienen dicker, so wird der Winkel beta entsprechend größer, Bei Verwendung
von Eunststoffriemen mit genau tolerierter Dicke kann auch ein Teil 22 verwendet
werden, das starr mit der Wand 27 verbunden ist und das dann auf einen optimalen
Winkel beta einzustellen ist, dessen Größe zweckmässig durch einige Versuche mit
dem betreffenden Material ermittelt wird und gewöhnlich zwischen 1o und 250 liegt.
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Wie Fig. 2 zeigt, liegen zwischen dem Teil 22 und den Seitenwänden
35 und 36 der Öffnung 17 Aussparungen 37 bzw. 38, um die freie Bewegliehkeit des
Teiles 22 zu gewahrleisten.
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Zum Festklemmen der Endabschnitte der Schlaufe 16 im Kanal 12 dient
das etwa keilförmige Glied 15, das in den Fig. 5 und 6 in Originalgröße dargestellt
ist, und das etwa 4 g wiegt, wenn es als Spritzgußteil aus Polyamyd oder einem sonstigen
geeigneten Kunststoff hergestellt wird. Es ist in vergrößerter Form in den Fig.
7 - 10 dargestellt, und man kann dort seine bevorzugte Form sehr genau erkennen
und diesen Figuren auch bevorzugte Maßverhältnisse und Formgebungen entnehmen Auf
seiner glatten Unterseite 42 trägt das Glied 15 einen Zapfen oder Vorsprung 419
dessen Länge größer ist als die Dicke der verwendeten Riemen. Die Oberseite 43 ist
quer geriffelt, um einen höheren Reibungskoiffizienten zu erhalten, und wie z.3.'
Fig. 7 zeigt, haben die einzelnen Zähne 44 etwa Widerhakenform. Besonders ausgeprägt
ist ein kräftiger Widerhaken 45 am dünnen Ende des Glieds 15, wo dieses immer noch
eine bevorzugte Dicke von ca. 3 mm aufweist. Das Glied 15 läuft aBo nicht spitz
aus. Die einzelnen Zähne 44 45 bilden als Füllkurve nicht eine Gerade, sondern bezogen
auf Fig. 7 etwa ein langgestrecktes Fragezeichen.
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Diese Form hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Bei ihr nimmt also
die Dicke des Glieds 15, bezogen auf seine flache Unterseite 42ein Fig. 5 von links
nEh rechts zuerst ganz leicht zu, dann auf einem längeren Abschnitt ab, und am Ende
wieder zu. Der ab de ç4nitt ist dabei der längste.
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- An seinem "dicken" Ende läuft das Glied 15 unter etwa 80 - 900 spitz
zu, wobei der obere Abschnitt 46 etwas ausgekehlt ist, um die Montage zu erleichtern.
Der untere Abschnitt 47 kann flach sein. Der konkave Verlauf im Abschnitt 48 bewirkt
dort im gesperrten Zustand ein entsprechend starkes Einpressen in das Material des
oberen Endabschnitts 26, und der konvexe Verlauf im anschließenden Abschnitt 49
erleichtert das Verschieben des oberen Endabschnitts 26, da sich dieser dann in
diesem Abschnitt 49 nicht an den Zähnen 44 verhakt was besonders bei schlechteren
Lederqualitäten von großem Vorteil ist.
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Die Griffschlaufe 16, welche die übliche Form hat (vergl.
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z.B. das DE-Gbm 7510376) und deshalb nicht in ihrer Gesamtheit dargestellt
ist, kann z.B. aus einem Lederriemen von 15 mm Breite und 2 mm Dicke bestehen. (In
seinem gegen die Hand anliegenden Abschnitt kann dieser Lederriemen natürlich breiter
ausgeführt sein.) Der eine Endabschnitt dieses Riemens ist mit 26, der andere mit
50 bezeichnet.
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Der Endabschnitt 50 hat kurz vor jenem Ende eine runde Ausnehmung
51 zur Aufnahme des Vorsprungs 41, Diese Ausnehmung 51 ist so ausgebildet, daß der
Vorsprung 41 satt in sie hineinpaßt.
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Zur Montage geht man gemäß Fig. 7 so vor, daß man zunächst die Endabschnitte
26 und 50 in der richtigen Lage durch die Öffnung 13, am Teil 22 vorbei und durch
die Öffnung 17 nach außen schiebt. Dort wird gemäß Fig. 7 ein etwa keilförmiges
Glied 15 mit seinem Vorsprung 41 in die Ausnehmung 51 des Endabschnitts 50 gesteckt.
( Gegebenenfalls kann auch das Glied 15 mit einem - nicht dargestellteu- Eunststoffniet
an den Endabschnitt 50 angenietet werden). Es entsteht so eine - bevorzugt formschlüssige
- Verbindung zwischen Endabsciitt 50 und Glied 15. Das Glied 15 liegt mit seinem
"dünnen" Ende nach unten zwischen den beizen Endabschnitten 26 und 50.
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Nun wird gemäß Fig. 7 an den aus der Öffnung 13 ragenden Abschnitten
der Schlaufe 16 gezogen, was dort und in Fig. d durch die Kraftvektoren 52 8ytb0lisiert
ist. Dabei rutscht
das Glied 15 mitsamt dem Endabschnitt 50 durch
die Öffnung 17 und am Teil 22 (das dabei wie dargestellt, elastisch zuruckfedert)
vorbei nach unten in Richtung zurn Kanal 12.
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Wieman aus Fig. 8 sehr gut erkennt, ist das Glied 15 in seiner Form
an diesen Einführvorgang angepaßt. In Fig. 8 liegt z.B. der Abschnitt 47 parallel
zur Wand 28, ist aber von dieser durch den dazwischenliegenden Endabsdnitt 50 getrennt.
Der relativ lange Vorsprung 41 gewährleistet auch hierbei eine sichere formschlüssige
Verbindung. Wie man ferner aus Fig. 8 erkennt, erstreckt sich der Abschnitt 50 hier
nicht bis zur oberen Spitze 53 des Glieds 15,und wenn das Glied 15 noch etwas weiter
gezogen wird, als das in Fig. 8 dargestellt ist, schnappt das Ende des Absemibts
50 in die Öffnung 25 und ermöglicht es dadurch dem Glied 15, sich direkt gegen die
Wand 28 zu legen, wodurch es mehr Bewegungsfreiheit erhält und dann leicht vollends
in die Stellung gemäß Fig. 9 gezogen werden kann, in der sein Vorsprung 41 in das
Langloch 19 einrastet. Fig. 9 zeigt also die Betriebsstellung des Glieds 15, wobei
auch hxr das Teil 22 elastisch nach oben gebogen ist.
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Gemäß Fig. 10 wird nun das Ende des Endabschnitts 26 über den ausgekehlten
Abschnitt 46 (der dabei dieses Ende in die richtige Richtung führt) zur Öffnung
25 und durch diese hindurch geschoben. Das freie Ende wird dann zu einr Verdickung
54 umgebogen und mit einer Niete 55 vernietet, damit es nicht mehr durch die ziemlich
schmale Öffnung 25 zurückgezogen werden kann.
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Die Verstellung ist denkbar einfach: zum Ermöglichen der Verstellung
wird der Endabschnitt 26 gem. dem Pfeil 55 nach links (Fig. 10) gezogen wobei durch
den Reibungssdiuß auch das Glied 15 und mit ihm der Endabschnitt 50 in Richtung
des Pfeiles 56 etwas ( z.-B. 0,5...1 mm) nach links verschoben werden und die Verkeilung
lösen. Der Endabschnitt 26 kann nun ohne großen Eraftaufwand auf die gewünschte
Länge stufenlos verkürzt ibr verlängert werden.
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Ist dies geschehen, so wird am unteren Endabschnitt 50 in Richtung
des Pfeiles 57, also in Fig. 10 nach rechts, gezogen, wodurch auch das etwa keilförmige
Glied 15 in Richtung des Pfeiles 58 nach rechts verschoben wird und den oberen End
abschnitt 26 wieder fest verkeilt. Jede Belastung der Schlaufe 16 bewirkt eine Erhöhung
der Verkeilung, d.h. die erfindungsgemäße Anordnung wirkt selbstsperrend. Dank der
besonderen Form des etwa keilförmigen Glieds 15 ergibt sich trotz dessen kleiner
Abmessungen eine außerordentlich sichere Verklemmung der Schlaufe, und dies bei
leichtester Verstellbarkeit ohne übermäßige Beanspruchung des Materials.
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Fig. 11 zeigt eine Variante. Der eigentliche Griff 10 ist unverändert,
doch ist hier der untere Endabschnitt, der mit 60 bezeichnet wird, nach oben umgeschlagen
und bildet so selbs eine keilförmige Verdickung 61. Das zur Herstellung der Verdickung
61 verwendete Niet 62 kann auf seiner einen Seite mit Aufrauhungen 63 versehen sein,
um einen höheren Reibungskoeffizienten zu erzielen. Auch kann der Hohlraum 64 im
Inneren der Verdickung 61 mit einem geeigneten, nicht dargestellten Füllstück ausgefüllt
sein. Insgesamt hat aber die Anordnung nach Fig. 11 eine schlechtere Haltekraft
und ist auch teurer in der Herstellung (u.a. wird mehr Leder und ein zusätzlicher
Arbeitsgang benötigt), weshalb diese Ausführungsform nicht die bevorzugte ist. Sie
kann aber für Kind er stöcke geeignet sein, da diese nicht mit so hohen Kräften
beansprucht werden. Die Betätigung ist im übrigen dieselbe, wie sie bei Fig. 10
ausführlich beschrieben wurde, so daß hierauf verwiesen werden kann.
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Eine weitere Variante ist in Fig. 12 dargestellt. Hier wird ein etwa
keilförmiges Glied 70 verwendet, das die gleiche Grundform hat wie das Glied 15,
aber nur durch Reibungsschluß mit den Endabschnitten 26 und 50 verbunds ist. Durch
eine Feder 71 wird es in Richtung zur Öffnung 13 gedrückt. Es ist oben und unten
mit Querrillen 72 bzw. 73 versehen, um einen ausreichenden Reibungskoeffizienten
zu erzielen.
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Der Handgriff 10 hat ebenfalls dieselbe Grundform wie der Handgriff
10, hat aber links 2 schmale Öffnungen 74 (oberhalb der Feder 71) und 75 (unterhalb
der Feder 71). Wird keine Feder 71 verwendet, so kann man stattdessen eine gemeinsame,
größere Öffnung verwenden. Durch die Öffnung 74 ist der Endabschnitt 26 geführt,
durch die Öffnung 75 der Endabschnitt 50. Beide Endabschnitte sind am freien Ende
umgenietet, genauso, wie das in Fig. 1o bei 54, 55 dargestellt ist, um ein Herausrutschen
zu verhindern.
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Zum Lösen der Verstellung werden hier beide Endabschnitte 26 und 50
nach links gezogen, wodurch auch das Glied 70 gegen die Kraft der Feder 71 nach
links gezogen wird und die Verkeilung löst. Zum Anziehen der Verstellung zieht man
beide Endabschnitte 26, 50 nach rechts, wodurch sich das etwa keilförmige Glied
70 sowie die Endabschnitte 26 und 50 zwischen dem Teil 22 und dem ebenen Boden 18
verkeilen. - Auch die Ausführungsform nach Fig. 12 ist aufwendiger in der Fertigung,
da mehr Leder benötigt wird, mehr Arbeitsgänge anfallen und das Endresultat nicht
verbessert wird. Die Ausführungsform nach den Fig. 1 - 10 wird deshalb als die derzeit
optimale Lösung bevorzugt.
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Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung weitere Abwandlungen und Modifikationen
der Erfindung möglich gemacht, wie sie sich für den Fachmann aus den vorstehend
ausführlich beschriebenen Ausführungsbeispielen ergeben.
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Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit,
in Sekundenschnelle die Schlaufe verstellen zu können, was vor allem für den Gebrauch
als Langlaufstock sehr günstig ist: der Langläufer kann vor dem Hineinschlüpfen
in die Schlaufe diese groß machen und dann, wenn er hineingeschlüpft ist, die Schlaufe
auf die gewünschte Länge verstellen. Umgekehrt kann er vor dem Herausschlüpfen die
Schlaufe einfach wieder vergrößern. Diese Schnelligkeit der Verstellung wird mit
den sparsamsten Mitteln erreicht.
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Zur Form des etwa keilförmigen Glieds 15 ist noch zu bemerken, daß
der untere Abschnitt 47 unter einem Winkel von etwa 135° in die glatte Unterseite
42 übergeht. Der Keilwinkel des Glieds 15 liegt etwa zwischen 10 und 250 und beträgt
beim Ausführungsbeispiel - wie der Winkel beta - etwa 220. Wie man besonders aus
Fig. 10 erkennt, ist die Form der Hüllkurve der Zähne 44, 45 für den Gebrauchs sehr
günstig und kombiniert hohe Haltekraft mit leichter Verstellbarkeit.