DE2829640B2 - Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit unter Zwischendruck stehendem Zwischenraum - Google Patents
Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit unter Zwischendruck stehendem ZwischenraumInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J3/00—Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
- B01J3/03—Pressure vessels, or vacuum vessels, having closure members or seals specially adapted therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J3/00—Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
- B01J3/04—Pressure vessels, e.g. autoclaves
- B01J3/048—Multiwall, strip or filament wound vessels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J12/00—Pressure vessels in general
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrwandigen Hochdruckbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Solche Hochdruckbehälter werden z. B. in der chemischen und pulververarbehenden Industrie dann
eingesetzt, wenn etwa einwandige und damit dickwandige Behälter wegen ungleichmäßiger Werkstoffeigenschaften
oder zu großer Spannungen über der Behälterwand nicht mehr verwendet werden können,
wenn Schrumpfbehälter fertigungstechnisch Schwierigkeiten bereiten oder zu teuer werden oder wenn
Mehrlagen- oder Wickelbehälter zu schwer und zu teuer werden oder nach den Ahnahmevorschriften außerhalb
des zugelassenen Durchmesserverhältnisses D^aiciJD1n
„cn < 1,5 liegen.
Solche mehrwandigen Hochdruckbehälter mit unter Zwischendruck stehendem Zwischenraum werden z. B.
als Druckflaschen zum Abpressen von Hochdruckarmaturen, als Behälter für das isostatische Pressen oder als
Reaktionsbehälter für die Ammoniaksynthese oder die Herstellung von Hochdruckpolyäthylen eingesetzt.
Dabei können im Hochdruckbehälter Drücke von über 4000 bar und Temperaturen von über 1000C herrschen.
Der Zwischendruck im Zwischenraum eines Hochdruckbehälters erbringt eine Verminderung des in
Richtung Bersten des Behälters auf die Wände wirkenden Druckunterschiedes. Durch die Verwendung
eines entsprechenden Vordruckes lassen sich Gewichtseinsparungen von bis zu 50% erzielen.
Angestrebt wird eine möglichst gleichmäßige Spannungsverteilung über der Behälterwand; diese läßt sich
nach dem Stand der Technik durch eine Füllung des Zwischenraumes mit Flüssigkeit oder Gas erreichen, da
hier ein gleichmäßiger Vordruck im gesamten Zwischenraum ohne weiteres herstellbar ist (s. hierzu
»Festigkeit im Apparate- und Anlagenbau« von E. Klapp, Werner-Verlag, Düsseldorf, S. 253-255).
Die erforderliche gleichmäßige Spannungsverteilung über der Behälterwand läßt sich bei einer Füllung des
Zwischenraumes mit festen Stoffen nicht erreichen, weil vor aüem über die Länge des Zwischenraumes wegen
innerer Reibung und Reibung an den Wänden ein gleichmäßiger Vordruck nicht erzeugbar ist.
Bei der Verwendung von Flüssigkeit ode~ Gas als Druckübertragungsmittel im Zwischenraum besteht die
Gefahr, daß schon bei kleinsten Undichtheiten, die z. B. an Dichtungen oder an Haarrissen der Außenwand
auftreten können, der Vordruck abgebaut wird, was zum Bersten des Behälters führen kann.
Fs ist Aufgabe der Erfindung, einen mehrwandigen Hochdruckbehälter mit einem unter Vordruck stehenden
Druckübertragungsmittel in jedem Raum zwischen den Wänden so zu verbessern, daß kleinere Undichtheiten,
z. B. an Dichtungen oder an Haarrissen der Außenwand, keinen nennenswerten Druckabbau im
Zwischenraum bewirken.
Diese Aufgabe wird alternativ gemäß den Merkmalen in den Ansprüchen 1,2 oder 3 gelöst.
Auf dem Markt ist ein Kunststoff zur hydraulischen Druckübertragung, der sich etwa wie eine Flüssigkeit
verhält, wenn er einem entsprechenden Druck ausgesetzt wird. Dieser Kunststoff läßt sich über die gesamte
Länge des Zwischenraumes gleichmäßig unter Druck setzen und ermöglichen so eine gleichmäßige Spannungsverteilung
über die Behälterwände. Im Gegensat/ zu einer Flüssigkeit und in noch größerem Gegensat/, zu
Gas, welches dazu noch komprcssibel ist, entweicht dieser Kunststoff bei kleineren Undichtheiten an
Dichtungen oder Harrissen nicht in nennenswertem Ausmaß; dadurch bleibt der Zwischendruck im Zwischenraum
erhalten und die Sicherheit des Hochdruckbehälters gewährleistet.
An die Stelle des genannten Kunststoffes können auch Metalle oder ein eutektisches Salz treten, das im
festen Zustand ein größeres Volumen als im flüssigen Zustand hat. Das flüssige Volumen im Zwischenraum
erzeugt beim Erstarren einen Zwischendruck, der sich, wie erwünscht, gleichmäßig radial auswirkt. Dieser
Zwischendruck kann dadurch auf die erwünschte Höhe gebracht werden, daß der den Zwischenraum abdichtende
Deckel bzw. die einschraubbaren Deckel in eine besonders berechnete bzw. versuchsmäßig ermittelte
Stellung gebracht wird.
An die Stelle des Kunststoffes können schließlich auch feste oder aufgeschmolzene Stoffe mil der
besonderen Eigenschaft treten, die bei Erwärmung eine etwa doppelt so große Ausdehnung wie die Stahlmäntel
haben. Deshalb erzeugt das fest eingespannte Volumen im Zwischenraum bei Erwärmung einen Zwischendruck,
der sich wie erwünscht gleichmäßig radial auswirkt. Dieser Zwischendruck kann wieder dadurch auf die
erwünschte Höhe gebracht werden, daß der den Zwischenraum abdichtende Deckel bzw. die einschraubbaren
Deckel in eine besonders berechnete bzw. versuchsmäßig ermittelte Stellung gebracht werden.
Die Erfindung wird nun mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert; dabei zeigt
A b b. 1 einen Teillängsschnitt eines doppelwandigen Hochdruckbehälters mit stirnseitigein Deckel,
Abb. la desgleichen, jedoch mit einer anderen
Möglichkeit der Zwischendruckerzeugung im Zwischenraum, und
Abb. 2 einen Teillängsschnitt eines vierwandigen
Hochdruckbehälters mit unterteiltem stirnseitigem Deckel.
Gemäß A b b. 1 umschließt ein Kernrohr 1 den Innenraum 7 eines doppelwandigen Hochdruckbehälters.
Ein Deckel 8 begrenzt den Innenraum axial und ι dichtet ihn mittels eines am Kernrohr anliegenden
konischen Ansatzes 8' nach außen hin ab. Ein das Kernrohr mit gleichem Abstand umhüllendes Mantelrohr
2 bildet einen ringförmigen Zwischenraum 3, der
mit Kuny'stoff derartiger Zusammensetzung gefüllt ist, κι
daß er bei den vorgesehenen Werten von Druck und Temperatur (z. B. bei 4000 bar und 1000C) im Zwischenraum
derart thermoelastisch ist. daß er auf ihn einwirkende Kräfte oder Drücke wenigstens näherungsweise
wie eine Flüssigkeil überträgt. Auf einen r> diesen Zwischenraum axial abdichtenden Ring 4 wirken
zur Erzeugung des erwünschten Zwischendruckes im Deckel eingesetzte Schrauben 5 ein. Der Deckel ist mit
dem Mantelrohr axial zusammengespjnnt und so bemessen, daß die Drücke im Innenraum und im _·ο
Zwischenraum aufgenommen weiden können.
Gemäß Abb. la ist der Hochdruckbehälter so
abgeändert, daß der den mit Kunststoff gefüllten ringförmigen Zwischenraum 3./ abdichtende Ring 4./ mit
einem Innengewinde versehen ist, das zur Erzeugung j.
des erwünschten Zwischendruckes mit einem entsprechenden Gewindeansat/. im Kernrohr \;ι / isammenwirkt.
Hier nimmt der mit dem Mantelrohr /i;sanimengespannte
Deckel &i nur den Druck im Innenraum 7;j
auf.
Gemäß Abb.2 umschließt ein Kernrohr Γ den
Innenruum 7' eines vierwundigen Hochdruckbehälter.
Ein das Kernrohr mit gleichem Abstand umhüllendes Zwischenrohr 9 bildet einen ringförmigen Zwischenraum
3' und ein weiterhin mit Abstand umhüllendes Zwischenrohr 9' einen weiteren rirgförmigen Zwischenraum
3". Schließlich bildet ein mit Abstand umhüllendes Mantelrohr 2' noch einen ringförmigen
Zwischenraum 3'". Diese Zwischenräume sind mit Kunststoff gefüllt und stehen unter jeweils verschiedenem
Zwischendruck, und zwar ist dieser in den äußeren Zwischenräumen jeweils stufenweise geringer.
|e ein Deckel 10, II, 12 ist mittels eines Außengewindes
in das Mantelrohr bzw. in die Zwischenrohre so eingeschraubt, daß ein axialer Abstand verbleibt. Diese
Deckel wirken zur Erzeugung des erwünschten Zwischendruckes auf je einen ringförmigen Zwischenraun)
abdichtenden Ring 13, 14, 15 ein. Die Deckel weisen je ein zylindrisches Ansatzstück 10', 11 bzw.
einen zylindrischen Ansatz 12' auf, die kon/.emrisch ineinander angeordnet und gegeneinander radial
abgedichtet sind.
Die Verstellung des Zwischendruckes kann du-eh
eine selbsttätig wirkende Vorrichtung während aes Betriebes vorgenommen werden. .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit einem unter Zwischendruck stehenden Druckübertragungsmittel
in jedem Raum zwischen den Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungsmittel
ein gießbarer Kunststoff ist, der durch mechanische, hydraulische oder pneumatische
Mittel unter Druck gesetzt, im festen Zustand sich wie eine Flüssigkeit verhält.
2. Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit einem unter Zwischendruck stehenden Druckübertragungsmittel
in jedem Raum zwischen den Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungsmittel
Antimon, Wismut, Gallium oder ein cutektisches Salz ist, das in aufgeschmolzenem
Zustand eingefüllt wird und beim Erstarren sein Volumen vergrößert.
3. Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit einem unter Zwischendruck stehenden Druckübertragungsmittel
in jedem Raum zwischen den Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungsmittel
Zn, Sn, Al oder Pb ist, das in festem oder aufgeschmolzenem Zustand eingefüllt wird und nach
Erkalten und Abdichten einer Betriebstemperatur ausgesetzt wird, die die Temperatur des crkal'etcn
Druckübertragungsmittels übersteigt.
4. Mehrwandiger Hochdruckbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischendruck einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782829640 DE2829640B2 (de) | 1978-07-06 | 1978-07-06 | Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit unter Zwischendruck stehendem Zwischenraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782829640 DE2829640B2 (de) | 1978-07-06 | 1978-07-06 | Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit unter Zwischendruck stehendem Zwischenraum |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2829640A1 DE2829640A1 (de) | 1980-01-17 |
DE2829640B2 true DE2829640B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2829640C3 DE2829640C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=6043658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782829640 Granted DE2829640B2 (de) | 1978-07-06 | 1978-07-06 | Mehrwandiger Hochdruckbehälter mit unter Zwischendruck stehendem Zwischenraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2829640B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136952A1 (de) * | 1981-09-17 | 1983-04-21 | Erich 4000 Düsseldorf Görgens | Mehrschalige wand |
DE3329672C2 (de) * | 1983-08-17 | 1986-07-24 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Dynamische Stützung hochbeanspruchter Strukturen |
FR2896301A1 (fr) * | 2006-01-13 | 2007-07-20 | Electricite De Marseille Sa | Dispositif de regulation en pression d'un reservoir comprenant plusieurs enceintes emboitees les unes dans les autres et remplies de gaz comprime |
-
1978
- 1978-07-06 DE DE19782829640 patent/DE2829640B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2829640A1 (de) | 1980-01-17 |
DE2829640C3 (de) | 1981-01-08 |
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