DE19523954C2 - Rohrförmiges Bauteil aus transparentem Quarzglas - Google Patents
Rohrförmiges Bauteil aus transparentem QuarzglasInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein rohrförmiges Bauteil,
insbesondere auf einen Reaktor, aus transparentem Quarzglas für Anwen
dungen in einem Temperaturbereich von 800°C bis 1350°C, insbesondere für
die Halbleiterfertigung, wie eine Epitaxie-Glocke oder ein Prozeß-Rohr,
das einen Anschlußabschnitt mit einem Flansch aufweist, wobei die Wärme
zufuhr zum Flansch durch eine als opaker Rohrabschnitt ausgebildete Wär
mesperre vermindert ist.
Ein solches rohrförmiges Bauteil in Form eines zylindrischen Reaktors ist
aus der Produktinformation "Quarzglas Products for Epitaxie" der Heraeus
Quarzschmelze GmbH (PHL-B 50 E-E 3C 9.89/N Ku) bekannt. Diese beispiels
weise auf den Seiten 7 und 9 dieser Produktinformation beschriebenen
Reaktoren sind aus einem zylindrischen Rohr aus transparentem Quarzglas
mit einem oberen Anschlußstutzen mit wesentlich geringerem Durchmesser
als das Rohr und einem unteren, an den Außenumfang des Rohrs angesetzten
Flansch. Der untere Teil des Reaktors einschließlich des Flansches ist
aus opakem Quarzglas hergestellt, um die Wärmebelastung des Flansches
durch Lichtleitungen zu verringern. Der obere Teil des Reaktors im Be
reich des verjüngten Anschlusses ist auf seiner Außenseite sandgestrahlt,
um Lichtstreueffekte in diesem sandgestrahlten Bereich zu erreichen.
Es ist bekannt, daß die Wärmebelastung der an dem Flansch solcher Reak
toren anliegenden Dichtungsteile sehr hoch ist, da innerhalb solcher
Reaktoren mit Temperaturen im Bereich von 1000 bis 1250°C gearbeitet
wird. Insofern werden Maßnahmen ergriffen, um diesen Flansch und damit
die Dichtung zu kühlen. Beispielsweise ist diesbezüglich in der
EP-B1 0 191 023 vorgeschlagen, den Flansch als Hohlflansch auszubilden
und in den Hohlraum des Flansches ein Kühlmedium, vorzugsweise Wasser
oder Gas oder einen wärmedammenden Stoff, einzufüllen, um die Wärmebe
lastung im Flanschbereich herabzusetzen. Solche Maßnahmen erfordern zu
sätzliche Kühleinrichtungen und einen aufwendigen Flanschaufbau, um den
wärmedämmenden Stoff einfüllen zu können.
Untersuchungen im Rahmen der Erfindung haben ergeben, daß der Wärmetrans
port in transparenten Quarzglasrohren komplizierten Mechanismen unterliegt,
die im wesentlichen in drei Arten gruppiert werden können, nämlich
Leitung, Konvektion und Strahlung. Diese Mechanismen können nicht iso
liert voneinander beurteilt werden, da jeder dieser Mechanismen zur Wär
meabfuhr beiträgt.
Prinzipiell findet ein Wärmetransport aufgrund von Temperaturgradienten
statt.
Es ist weiterhin bekannt, daß Gläser im allgemeinen schlechte Wärmeleiter
sind. Ihre Wärmeleitfähigkeit liegt um einige Größenordnungen niedriger
als zum Beispiel die von Metallen. Da die Wärmeleitung im transparenten
Quarzglas im wesentlichen über Strahlungseffekte erfolgt, werden zur
Herabsetzung dieser Wärmeleitungsvorgänge opake Flansche mit einem sich
daran direkt ansetzenden opaken Rohrabschnitt eingesetzt, wie dies aus
der oben angegebenen Produktinformation zu entnehmen ist. Aufgrund des
natürlichen Streueffektes des opaken Quarzes wird der Wärmetransport
durch kurzwelliges und mittelwelliges Licht und Wärmestrahlung herabge
setzt.
Untersuchungen im Rahmen der Erfindung haben weiterhin gezeigt, daß sich
keine Gesetzmäßigkeiten hinsichtlich der Dimensionierung solcher opaken
Flansche mit einem sich daran ansetzenden opaken Rohrabschnitt aufstellen
lassen. Da der Innenraum solcher Prozeßrohre durch Wärmestrahlung von
außen erhitzt wird, ist es wesentlich, daß der transparente Teil des
Rohres möglichst groß gewählt wird, damit gleichmäßig Wärmestrahlung
eingestrahlt werden kann. Rohrbereiche aus opakem Quarzglas behindern
dagegen die Zuführung solcher Wärmestrahlung. Aus den vorstehenden Grün
den soll der opake Bereich zum einen in seiner axialen Erstreckung mög
lichst gering sein, zum anderen muß er allerdings einen ausreichenden
Wärmeabbau zu der Dichtfläche des Flansches hin gewährleisten, um eine
Beschädigung der Dichtungsmittel zu vermeiden und eine ausreichende Dich
tung aufrechtzuerhalten. Eine solche Dichtung ist sehr wesentlich, da in
diesen Prozeß- bzw. Epitaxie-Rohren Halbleiterwafer behandelt werden, die
eine vorbestimmte Zusammensetzung der Atmospähre oder eine hochreine
Atmosphäre erfordern, so daß Undichtigkeit am Flansch einen hohen Schaden
zur folge haben kann.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik und die in
diesem Zusammenhang angegebene Problematik liegt der vorliegenden Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine empirische Dimensionierungsvorschrift
anzugeben, die es ermöglicht, ein rohrförmiges Bauteil, insbesondere
einen Reaktor, hinsichtlich des opaken, die Wärme abbauenden Teils so zu
dimensionieren, daß zum einen ein ausreichender Wärmeabbau gewährleistet
ist, unter Berücksichtigung der Verfahrenstemperaturen im Innern des
Bauteils, zum anderen aber der opake Bereich so gering wie möglich gehal
ten wird. Weiterhin soll das rohrförmige Bauteil fertigungstechnisch
möglichst einfach herstellbar sein.
Die vorstehende Aufgabe wird bei einem rohrförmigen Bauteil der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Flansch aus transparentem
Quarzglas besteht, die Wärmesperre aus einem opaken und einem transparen
ten Quarzglasrohrabschnitt besteht und eine Mindestlänge von
L - α (ln (T - γ × ln W/d) - δ) gerechnet ab der Stirnfläche des Flansches
besitzt, wobei
α = ein Proportionalitätsfaktor zwischen 520 mm/K und 850 mm/K,
wobei bei hohem Wärmewiderstand des opaken Quarzglasrohrabschnitts die
Werte im unteren Bereich und bei niedrigem Wärmewiderstand des opaken
Quarzglasrohrabschnitts die Werte im oberen Bereich einzusetzen sind,
T = maximale Anwendungstemperatur des Bauteils in Grad K,
γ = 286 K x mm/Watt,
d = Wandstärke der Wärmesperre,
W = 2 Watt, vorzugsweise 1 Watt,
δ = 7,305 K
γ = 286 K x mm/Watt,
d = Wandstärke der Wärmesperre,
W = 2 Watt, vorzugsweise 1 Watt,
δ = 7,305 K
sind,
und daß der opake Teil der Wärmesperre mindestens L/2 beträgt und der transparente Teil der Wärmesperre von der Stirnfläche des Flansches aus in Richtung des Rohrabschnitts gesehen mindestens 2-Mal der Dicke (D) des Flansches entspricht und der opake Teil der Wärmesperre an dem der Stirn fläche des Flansches abgewandten Ende der Wärmesperre liegt.
und daß der opake Teil der Wärmesperre mindestens L/2 beträgt und der transparente Teil der Wärmesperre von der Stirnfläche des Flansches aus in Richtung des Rohrabschnitts gesehen mindestens 2-Mal der Dicke (D) des Flansches entspricht und der opake Teil der Wärmesperre an dem der Stirn fläche des Flansches abgewandten Ende der Wärmesperre liegt.
Diese Dimensionierungsvorschrift gibt dem Fachmann die Möglichkeit, unter
Berücksichtigung der erforderlichen Temperatur-Verfahrensparameter, mit
dem das rohrförmige Bauteil, insbesondere ein Reaktor, betrieben werden
soll, hinsichtlich des opaken Rohrabschnitts zu dimensionieren, so daß
dieser Rohrabschnitt in seiner axialen Länge sehr gering gehalten werden
kann, zum anderen aber der transparente Anteil des rohrförmigen Bauteils
möglichst groß verbleibt, um eine gleichmäßige Wärmeeinstrahlung in dem
Innenraum des rohrförmigen Bauteils zu gewährleisten. Aus dieser Dimen
sionierungsvorschrift ergibt sich, daß sich, im Gegensatz zum Stand der
Technik, zwischen dem eigentlichen Flanschabschnitt und dem opaken Ab
schnitt der Rohrwand des rohrförmigen Bauteils, ein im Querschnitt ge
sehen stegartiger, Rohrabschnitt aus transparentem Quarzglas anschließt.
Außerdem ist der eigentliche, sich radial zur Rohrwand erstreckende
Flanschabschnitt ebenfalls, im Gegensatz zu dem eingangs angegebenen
Stand der Technik, ausschließlich aus transparentem Quarzglas herge
stellt. Dieser Aufbau führt dazu, daß zum einen eine ebene, äußerst glat
te Dichtfläche des Flanschs aufgrund des transparenten Materials erzielt
wird, zum anderen dieser Flanschabschnitt mit anschließendem Rohrab
schnitt aus transparentem Quarzglas einfach herzustellen ist. Schließlich
bietet der Rohrabschnitt aus transparentem Quarzglas eine gute Möglich
keit, den Rohrabschnitt aus opakem Quarzglas, der die eigentliche Wärme
sperre darstellt, fertigungstechnisch einfach zu verbinden. Mit dem Rohr
abschnitt aus opakem Quarzglas wird die Wärmezufuhr zum Flansch wirksam
abgebaut, wobei natürlich der sich in Richtung des Flansches an den opa
ken Rohrabschnitt anschließende Rohrabschnitt aus transparentem Quarzglas
sowie das Material des Flansches selbst einen gewissen Beitrag zur Wärme
abfuhr in Form von Wärmeleitung liefert.
In der empirisch ermittelten Dimensionierungsvorschrift ist darüberhinaus
berücksichtigt, daß die Materialbeanspruchungen, insbesondere im Bereich
des Flansches sowie der Übergänge zwischen dem transparenten Quarzglasma
terial und dem opaken Quarzglasmaterial in noch zulässigen Grenzen gehal
ten werden können und damit die Lebensdauer solcher Rohre maximiert wer
den kann; letzteres ist gerade im Hinblick darauf wichtig, daß es sich
bei diesem Bauteil um sehr kostenintensive Bauteile handelt.
Vorzugsweise sollte mindestens ein Teil des transparenten Rohrabschnitts,
der sich an den Flansch anschließt, mit dem Flansch ein einstückiges, naht
loses Teil bilden. Ein solches Teil kann aus einem zylindrischen Rohrab
schnitt aus transparentem Quarzglas vorgefertigt und bevorratet werden,
so daß dann, unter Heranziehen eines solchen standardmäßigen Bauteils,
entweder unmittelbar ein entsprechend dimensionierter Rohrabschnitt aus
opakem Quarzglas oder zunächst ein Zwischenring aus einem transparenten
Quarzglas angebracht wird, bevor dann der Rohrabschnitt aus opakem Quarz
glas angesetzt wird.
Die Mindestlänge des transparenten Rohrabschnitts, der sich an den
Flansch anschließt, sollte 5 mm, vorzugsweise 20 mm, betragen. Mit dieser
Länge steht fertigungstechnisch ein ausreichender Steg, im Querschnitt
gesehen, von dem Flansch vor, um daran den sich anschließenden Rohrab
schnitt anzuschweißen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Epitaxie-Glocke im Querschnitt entlang
dessen Achse ist in der Figur dargestellt (keine maßstabsgerechte Dar
stellung).
Die Epitaxie-Glocke gemäß der Figur weist einen zylindrischen Hauptrohr
abschnitt 1 aus transparentem Quarzglas auf mit einer Wandstärke d. An
der Oberseite dieses Haupt-Rohrabschnitts 1 schließt sich ein kappenför
miger Teil 2 an, der an seiner Oberseite, konzentrisch zur Achse 3 des
Haupt-Rohrabschnitts 1 sich verjüngt und einen Anschlußstutzen 4 mit einem
Anschlußflansch 5 aufweist. Die Außenoberfläche dieses kappenförmigen
Teils 2 kann, wie in der Figur durch die strichpunktierte Linie 6 an der
Außenseite des kappenförmigen Teils 2 angedeutet ist, sandgestrahlt sein,
um wirksame Lichtstreuungseffekte von innen nach außen zu erzielen.
An dem Haupt-Rohrabschnitt 1 schließt sich, an dem dem kappenförmigen
Teil 2 entgegengesetzten Ende ein opaker Rohrabschnitt 7 an, der zu dem
Haupt-Flansch 8 der Epitaxie-Glocke hin in einen Rohrabschnitt 9 aus
transparentem Quarzglas übergeht. Der opake Rohrabschnitt 7 sowie der
sich daran anschließende transparente Rohrabschnitt 9 weisen zusammen
eine Länge L auf und bilden die Wärmesperre, um Wärmeleitung aufgrund von
Lichtleitungseffekten in dem Haupt-Rohrabschnitt 1 aus transparentem
Quarzglas zu dem Flansch 8 aus transparentem Quarzglas hin abzubauen. Die
Länge L dieser Wärmesperre beträgt mindestens
L - α (ln (T - γ × ln W/d) - δ) gerechnet ab der Stirnfläche des Flansches
besitzt, wobei
α = ein Proportionalitätsfaktor zwischen 520 mm/K und 850 mm/K,
wobei bei hohem Wärmewiderstand des opaken Quarzglasrohrabschnitts die
Werte im unteren Bereich und bei niedrigem Wärmewiderstand des opaken
Quarzglasrohrabschnitts die Werte im oberen Bereich einzusetzen sind,
T = maximale Anwendungstemperatur des Bauteils in Grad K,
γ = 286 K x mm/Watt,
d = Wandstärke der Wärmesperre,
W = 2 Watt, vorzugsweise 1 Watt,
δ = 7,305 K
γ = 286 K x mm/Watt,
d = Wandstärke der Wärmesperre,
W = 2 Watt, vorzugsweise 1 Watt,
δ = 7,305 K
sind,
und daß der opake Teil der Wärmesperre mindestens L/2 beträgt und der transparente Teil der Wärmesperre von der Stirnfläche des Flansches aus in Richtung des Rohrabschnitts gesehen mindestens 2-Mal der Dicke (D) des Flansches entspricht und der opake Teil der Wärmesperre an dem der Stirn fläche des Flansches abgewandten Ende der Wärmesperre liegt.
und daß der opake Teil der Wärmesperre mindestens L/2 beträgt und der transparente Teil der Wärmesperre von der Stirnfläche des Flansches aus in Richtung des Rohrabschnitts gesehen mindestens 2-Mal der Dicke (D) des Flansches entspricht und der opake Teil der Wärmesperre an dem der Stirn fläche des Flansches abgewandten Ende der Wärmesperre liegt.
Die Wandstärke der Wärmesperre, die in der vorstehend angegebenen, em
pirischen Formel berücksichtigt wird, entspricht in dem gezeigten Aus
führungsbeispiel der Wandstärke d des Haupt-Rohrabschnitts 1 aus transpa
rentem Quarzglas. Gemäß der vorstehenden empirischen Vorschrift ist er
forderlich, wie auch das Ausführungsbeispiel der Figur zeigt, daß die
axiale Länge des transparenten Rohrabschnitts 9 in Richtung der Achse 3
gesehen, mindestens der Dicke D des Flanschabschnitts 8 entspricht. Wei
terhin soll die axiale Länge des opaken Rohrabschnitts 7 mindestens L/2
betragen, um der Dimensionierungsvorschrift zu genügen. Mit einem solchen
Aufbau einer Epitaxie-Glocke wird gewährleistet, daß, unter Berücksichti
gung der in die empirische Formel einzusetzenden Verfahrensparameter, ein
ausreichender Wärmeabbau von dem Haupt-Rohrabschnitt 1 zu der Dichtflä
che 10 des Flanschs 8 hin gewährleistet ist.
Wie anhand der Figur zu erkennen ist, ist der Flansch 8 sowie der trans
parente Rohrabschnitt 9 als einstückiges, nahtloses Bauteil hergestellt.
Der stegförmige Fortsatz an dem Flansch 8 in Form des ringförmigen Rohr
abschnitts 9 aus transparentem Quarzglas ermöglicht ein einfaches Verbin
den, wie Verschweißen, mit dem Rohrabschnitt aus opakem Quarzglas.
Claims (4)
1. Rohrförmiges Bauteil, insbesondere ein Reaktor, aus transparentem
Quarzglas für Anwendungen in einem Temperaturbereich von 800°C bis
1350°C, insbesondere für die Halbleiterfertigung, wie eine Epi
taxie-Glocke oder ein Prozeß-Rohr, das einen Anschlußabschnitt mit
einem Flansch aufweist, wobei die Wärmezufuhr zum Flansch durch eine
als opaker Rohrabschnitt ausgebildete Wärmesperre vermindert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch aus transparentem Quarzglas
besteht, die Wärmesperre aus einem opaken und einem transparenten
Quarzglasrohrabschnitt besteht und eine Mindestlänge von
L - α (ln (T - γ × ln W/d) - δ) gerechnet ab der Stirnfläche des
Flansches besitzt, wobei
α = ein Proportionalitätsfaktor zwischen 520 mm/K und 850 mm/K,wobei bei hohem Wärmewiderstand des opaken Quarzglasrohrab
schnitts die Werte im unteren Bereich und bei niedrigem Wärme
widerstand des opaken Quarzglasrohrabschnitts die Werte im
oberen Bereich einzusetzen sind,T = maximale Anwendungstemperatur des Bauteils in Grad K,
γ = 286 K x mm/Watt,
d = Wandstärke der Wärmesperre,
W = 2 Watt, vorzugsweise 1 Watt,
δ = 7,305 Ksind,
und daß der opake Teil der Wärmesperre mindestens L/2 beträgt und der transparente Teil der Wärmesperre von der Stirnfläche des Flansches aus in Richtung des Rohrabschnitts gesehen mindestens 2-Mal der Dicke (D) des Flansches entspricht und der opake Teil der Wärme sperre an dem der Stirnfläche des Flansches abgewandten Ende der Wärmesperre liegt.
γ = 286 K x mm/Watt,
d = Wandstärke der Wärmesperre,
W = 2 Watt, vorzugsweise 1 Watt,
δ = 7,305 Ksind,
und daß der opake Teil der Wärmesperre mindestens L/2 beträgt und der transparente Teil der Wärmesperre von der Stirnfläche des Flansches aus in Richtung des Rohrabschnitts gesehen mindestens 2-Mal der Dicke (D) des Flansches entspricht und der opake Teil der Wärme sperre an dem der Stirnfläche des Flansches abgewandten Ende der Wärmesperre liegt.
2. Rohrförmiges Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil des transparenten Rohrabschnitts mit dem Flansch
ein einstückiges, nahtloses Teil bildet.
3. Rohrförmiges Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der transparente Rohrabschnitt eine Mindestlänge, ohne die Dicke
des Flansches, von 5 mm besitzt.
4. Rohrförmiges Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mindestlänge des transparenten Rohrabschnitts, ohne die Dicke
des Flansches, 20 mm beträgt.
Priority Applications (2)
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DE1995123954 DE19523954C2 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | Rohrförmiges Bauteil aus transparentem Quarzglas |
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- 1995-07-05 DE DE1995123954 patent/DE19523954C2/de not_active Expired - Fee Related
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1996
- 1996-07-03 JP JP19277496A patent/JPH09139351A/ja active Pending
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Produktinformation der Heraeus Quartschmelze GmbH "Quarzglas Products for Epitaxie", PHL-B 50E- E3C 9.89 /NKu * |
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DE2710318A1 (de) | Walze, insbesondere fuer stranggiessanlagen |
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