DE2828252C2 - Verschlußstopfen für Siphonbohrungen - Google Patents
Verschlußstopfen für SiphonbohrungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Die Erfindung betrifft einen zum Verschluß von Siphonbohrungen von Bierfässern, Spundschrauben od. dgl. dienenden Stopfen aus elastischem Werkstoff, der in die starre, im wesentlichen durchgehende zylindrische Siphonbohrung mit Preßsitz dichtend einsetzbar, in das Faßinnere ausstoßbar und nach Reinigung wieder verwendbar ist.
- Bierfässer, insbesondere solche aus Aluminium, besitzen in der Regel sowohl an der Bauchseite als auch am Boden einen Verschluß, der eine Ausbildung aufweist, die das Einstoßen eines Siphons zuläßt. Diese Siphonbohrung am Boden ist beispielsweise rohrartig bzw. kanalartig gestaltet. Die Siphonbohrung an der Bauchseite ist im allgemeinen in die Spundschraube eingearbeitet. Außerhalb der betreffenden Siphonbohrung bzw. Siphonöffnung ist jeweils eine Führung für die Siphonteile vorgesehen.
- Die Siphonbohrung kann in verschiedener Weise verschlossen werden. In der DE-PS 33 842 ist ein kugel- oder halbkugelförmiger Pfropfen vorgeschlagen, der mit einigen Teilen in der Siphonbohrung, darunter einem elastischem Ring, zusammenwirkt. Der Pfropfen selbst besteht aus hartem, unelastischem Material. Der elastische Ring wird auch dazu benutzt, den eingestoßenen Siphon abzudichten.
- Nach der Rücklieferung des geleerten Fasses werden die Pfropfen aus dem Faß herausgenommen und erneut verwandt.
- Bei diesem bekannten Faßverschluß ergibt sich das Problem der nicht befriedigenden Reinigung. Zwar läßt sich der kugelförmige Stopfen selbst leicht reinigen. Es müssen aber auch die damit zusammenwirkenden Ringe usw. in der Siphonbohrung gereinigt und wieder in die Bohrung eingesetzt werden.
- In dem DE-GM 18 75 897 ist ein Verschlußstopfen der eingangs angegebenen Gattung beschrieben. Dieser Verschlußstopfen besitzt Becherform und besteht aus einem elastischen Werkstoff. Zur Öffnung des Verschlußstopfens wird der Verschlußstopfen nach innen getrieben.
- Ein solcher Verschlußstopfen hat den Nachteil, daß eine Entfernung aus dem Faßinneren umständlich ist und besondere Manipulationen erfordert. Der Verschlußstopfen rollt nicht von selbst an die tiefste Stelle des Fasses, so daß er herausfallen kann.
- Von Nachteil ist auch, daß es schwierig ist, derartige Verschlußstopfen bei maschinellen Eintreibvorrichtungen zu verwenden. Die einzelnen Stopfen müssen in der Regel von Hand in die Eintreibvorrichtung eingelegt werden.
- Besonders unbefriedigend ist der bekannte Stopfen jedoch im Zusammenhang mit der Reinigung und dem Erkennen von etwaigen Beschädigungen. Die Außenkonturen des Stopfens, Dichtlippen od. dgl., werden leicht beschädigt oder verkratzt, so daß die Dichtheit nicht mehr gewährleistet ist. Die komplizierte Form erfordert bei der Reinigung besondere Sorgfalt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschlußstopfen zu schaffen, der leicht manipulierbar ist, der bezüglich der Dichtheit günstige Bedingungen schafft, und der insbesondere auch eine einwandfreie Reinigung zuläßt.
- Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem Stopfen der eingangs beschriebenen Gattung und schlägt vor, daß der keine weiteren Anbauteile aufweisende Stopfen kugelförmig ist.
- Mittels des erfindungsgemäßen Stopfens läßt sich eine sehr zuverlässige Abdichtung erhalten. Der Stopfen, der selbstverständlich ein gewisses Übermaß gegenüber dem Durchmesser der zu verschließenden Bohrung besitzt, wird beim Eintreibvorgang etwas deformiert. Dadurch preßt sich der Stopfen an der Kanalwandung an. Es wird eine vergleichsweise breite Dichtfläche geschaffen, und die Druckverteilung in dieser Dichtfläche stellt auch sicher, daß sich der Stopfen ungleichförmigen Kanalinnenwandungen anpassen kann, so daß auch noch in ungünstigen Fällen eine Dichtwirkung erzielt wird.
- Eine solche Dichtwirkung ist zwar schon bekannt durch die US-PS 31 32 764, dort jedoch im Zusammenhang mit einem O-Ring.
- Eine ähnliche Dichtwirkung ergibt der kugelförmige Stopfen nach der US-PS 14 64 523. Dieser Stopfen ist jedoch mit zusätzlichen Elementen versehen, die extreme Reinigungsprobleme mit sich bringen, die von der Erfindung vermieden werden.
- Der Stopfen gemäß der Erfindung ergibt bei der Zuführung zur Eintreibvorrichtung keinerlei Probleme. Ein Verkanten des Stopfens in der Zuführeinrichtung oder auch in der Eintreibeinrichtung selbst ist ausgeschlossen. Der Stopfen läßt sich auch leicht eintreiben. Nach geringer Bewegung gelangt der Stopfen auf einen Kanalteil, der schon vom Faßinhalt benetzt ist, so daß die Reibungshaftung stark herabgemindert ist. Eine ähnliche Wirkung ergibt sich beim Stopfen nach der DE-PS 33 842, soweit der Stopfen in dem elastischen Ring gleitet.
- Der Stopfen gemäß der Erfindung ist sehr leicht aus dem Faß zu entfernen. Er rollt immer an die tiefste Stelle. Es ist klar, daß die Reinigung eines Kugelstopfens ebenfalls optimal möglich ist. Die Reinigung kann leicht in einer Trommel mit geeigneter Reinigungsflüssigkeit vorgenommen werden. Auch zusätzliche Reinigungsmittel, die die mechanische Reinigung der Außenflächen sicherstellen, können wirksam angewandt werden. Da die Siphonbohrung nur glatte Wände besitzt, bereitet auch dort das Reinigen keine Schwierigkeiten.
- Es ist gefunden worden, daß gute Wirkungen dann erhalten werden, wenn der kugelförmige Stopfen im unbelasteten Zustand einen Durchmesser aufweist, der 5 bis 10 Prozent größer ist als der Durchmesser der Siphonbohrung.
- Für den erfindungsgemäßen Stopfen sind verschiedene Kunststoffe verwendbar. Die Erfindung bevorzugt, daß der Stopfen aus einem Kunststoff der Äthylen-Vinylacetat- Gruppe besteht.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt
- Fig. 1 die schematische Darstellung eines Fasses mit den Siphonbohrungen, die durch den erfindungsgemäßen Stopfen zu verschließen sind,
- Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung einer Siphonbohrung mit einem erfindungsgemäßen Stopfen.
- Das Faß 3 besitzt an der Bauchseite eine Spundschraube 4 und am Boden 6 eine Siphonbohrung 2. In der Spundschraube 4 ist ebenfalls eine Siphonbohrung 2 angeordnet. Die Siphonbohrung 2 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zylindrisch gehalten. Sie schließt sich an der Innenseite einer Vertiefung 5 an, die im Boden 6 angeordnet ist und dazu dient, den eingesetzten Siphon zu führen und gegebenenfalls auch abzudichten.
- In die Siphonbohrung 2 ist der kugelförmige Stopfen 1 eingetrieben, welcher vorzugsweise aus Vollmaterial besteht; wobei auch die Anwendung eines kugelförmigen Stopfens mit innerer Höhlung, die allseitig verschlossen ist, möglich erscheint.
- Bei einem bewährten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser der Siphonbohrung 17 mm. Bei einem Durchmesser des kugelförmigen Stopfens im unbelasteten Zustand von 18,3 mm werden in diesem Fall sehr gute Ergebnisse erhalten.
Claims (3)
1. Zum Verschluß von Siphonbohrungen von Bierfässern, Spundschrauben oder dergl. dienender Stopfen aus elastischem Kunststoff, der in die starre, im wesentlichen durchgehende, zylindrische Siphonbohrung mit Preßsitz dichtend einsetzbar, in das Faßinnere ausstoßbar und nach Reinigung wieder verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der keine weiteren Anbauteile aufweisende Stopfen (1) kugelförmig ist.
2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Stopfen (1) im unbelasteten Zustand einen Durchmesser aufweist, der 5 bis 10% größer ist, als der Durchmesser der Siphonbohrung (2).
3. Stopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (1) aus einem Kunststoff der Äthylen-Vinylacetat-Gruppe besteht.
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Family Applications (1)
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