DE2828213C2 - Einrichtung zum Binden von Papierblocks - Google Patents
Einrichtung zum Binden von PapierblocksInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42C—BOOKBINDING
- B42C9/00—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
- B42C9/02—Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding for securing back linings, strips, ribbons or headbands
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S412/00—Bookbinding: process and apparatus
- Y10S412/90—Activating previously applied adhesive
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Binden von Papierblocks gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. so
Eine derartige, bekannte Vorrichtung (DE-AS 09 023) ist zwar zum Binden unterschiedlicher Blocks
eingerichtet, aber nur von Blocks mit unterschiedlicher Länge, nicht aber von Blocks mit unterschiedlicher
Dicke. Im übrigen ist die bekannte Vorrichtung insgesamt verhältnismäßig kompliziert und ist nur unter
verhülltrsmäßig hohem technischen Aufwand in der
Lage, Loseblatt-Blocks zu binden.
Auch andere, bekannte Vorrichtungen (DE-OS 36 435, CH-PS 1 65 846) sind verhältnismäßig kornpliziert und somit für den normalen Bürobetrieb
ungeeignet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Weiterbildung
der eingangs genannten Vorrichtung eine kleine, billige Kleb-Hefteinrichtung etwa für Bürozwecke zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindun;gsgemäß durch die Merkmale des neuen Anspruches 1 gelöst. Hierbei liegt
der wesentliche Unterschied der Erfindung gegenüber dem genannten Stand der Technik darin, daß nicht etwa
die Gesamtvorrichtung stationär gehalten wird, wie dies bekannt ist, sondern lediglich die den zu bindenden
Block aufnehmende Einrichtung, in weiche der Block fest eingespannt wird. Relativ zum Block wird die
gesamte Bindeeinrichtung, weiche ihrerseits in einem körperlich völlig getrennten Gehäuse untergebracht ist,
über den Rücken wegbewegt, wobei die Federungen der Preßkufe unterschiedliche Andruckkräfte ausgleichen
soll, welche von Hand aufgebracht werden; die Federungen der Bandfalteinrichtungen sehen einen
Ausgleich für unterschiedliche Blockstärken vor.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie Ausführungsformen derselben sind in den Ansprüchen
definiert Das zum Binden verwendete Band ist vorzugsweise aus Textilmaterial oder Kunststoff und
mit einem thermoplastischen Material getränkt oder beschichtet In diesem Falle ist die als Führungskanal
gebildete Bandfalteinrichtung vorzugsweise elektrisch beheizbar, so daß das thermoplastische Bindemittel
beim Durchlauf des Bandes durch die Falteinrichtung erweicht wird und an der Kante des Blocks anhaftet Die
Kufe weist eine geeignete Krümmung auf, so daß sie das Band bei der Relativbewegung zwischen dem Block und
der Faleinrichtung fortschreitend an die Kante des Blocks andrückt Ferner ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß die Faltbacken jeweils einen oberen Schenkel, welcher an der zu bindenden Kante des
Blocks in Anlage kommt, sowie einen seitlichen Schenkel zum Anlegen eines Randteils des Bandes an
eine Seitenfläche des Blocks aufweisen. Der seitliche Schenkel ist vorzugsweise derart gekrümmt, daß er
fortschreitend am jeweiligen Randteil des Bandes angreift und es in Anlage an der Seitenfläche des Blocks
bringt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zweckmäßig nach Art eines Bügeleisens gestaltet, mit einem
Gehäuse, welches an der Oberseite einen Handgriff hat und an der Unterseite eine in Längsrichtung verlaufende
Aussparung, welche auf die zu bindende Kante eines Blocks aufgesetzt und darüber hinweg bewegt wird. Der
Block ist zum Binden vorzugsweise senkrecht angeordnet, so daß die zu bindende Kante aufwärts gewandt ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schematisierte Schrägansicht der wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 und
Fig.3 eine Schrägansicht eines die Vorrichtung aufnehmenden Gehäuses und eines zum Binden
vorbereiteten Blocks.
In Fig. I erkennt man ein Kunststoff- oder Textilband 8, welches mit einem durch Wärme
aktivierbaren Kleber getränkt oder beschichtet sein kann. Das Band 8 wird von einer Vorratsrolle 19
abgezogen, welche auf einer Welle 9 im (nicht gezeigten) Gehäuse der Vorrichtung gelagert ist. Die
Vorrichtung enthält ferner eine Preßkufe 1, deren vorderer Rand um ein Stück aufwärts gebogen ist. Die
Kufe 1 ist mittels einer Feder 3 relativ zum Gehäuse senkrecht federnd befestigt. In der Bewegungsrichtung
hinter der Kufe 1 ist ein Paar Bandfaltbacken 2A, 25 angeordnet. Diese stützen sich über waagerechte und
senkrechte Federn 4 bi.w. 5 am Gehäuse ab. Die Faltbacken 2/4, 2ß sowie die Preßkufe 1 sind somit
senkrecht federnd befestigt, wobei die Faltbacken 2/4,
2B außerdem aufeinander zu federbelastet sind. Ein Block 6 wird zum Binden vorbereitet und aufrecht
gestellt, worauf dann das Band 8 auf seinen oben liegenden Rücken 7 aufgebracht wird. Beim Aufbringen
des Bands 8 auf den Rücken 7 des Blocks 6 wird der Kleber durch Beheizung der Kufe I erweicht, so daß er
am Rucken 7 anhaftet. Bewegt sich der Block 6 relativ
zur Vorrichtung nach rechts in F i g. 1, so wird das Band 8 auf seinen oberen liegenden Rücken 7 ausgelegt und
zunächst mittels der elektrisch beheizten Kufe 1 m aufgebOgcsi. AiiächüeSend bringen dann die Faltbacken
2/4, 2ß die Randteile des Bands 8 unter der Belastung durch die Federn 4 fortschreitend in Anlage an den
Seitenflächen des Blocks nahe des Rückens 7.
Die federelastische Anordnung der Faltbacken 2A, 2B gewährleistet bei Blocks unterschiedlicher Stärke ein
sattes Anlegen des Bands 8.
Das Band 8 kann auch ein einfaches Heftband sein, wobei die Vorrichtung dann eine Kleber-Auftragseinrichtung
11 enthält, welche vorzugsweise so eingerichtet
ist, daß sie durch Berührung mit einem Block 6 öffnend betätigt wird, um Kleber auf den Rücken 7 des Blocks 6
aufzutragen.
Die Vorrichtung enthält ferner ein Messer 10, welches lediglich in schematisierter Form angedeutet und
vorzugsweise von Hand betätigbar ist.
Wie man in der Zeichnung erkennt, sind die vorderen Ränder der Faltbacken um ein Stück aufgebogen, um
Beschädigungen des Bands 8 vorzubeugen. Die Faltbakken 2A, 2fl sind im vorderen Teil im wesentlichen eben
und waagerecht angeordnet und haben einen äußeren Rand, welcher zum rückwärtigen Ende hin fortschreitend
abwärts gebogen ist. Die hinteren Teile der Faltbacken 2/4, 2B haben somit jeweils einen waagerechten
Schenkel 21/4 bzw. 21B und einen senkrechten
Schenkel 22-4 bzw. 22Ä Die über den Rücken 7 des Blocks 6 seitlich hervorstehenden Randteife des Bands 8
kommen bei der Bewegung des Blocks durch die Vorrichtung fortschreitend in Anlage an den Faltbacken
und werden von diesen an die Stkrnflächen des Blocks
gepreßt. Die Faltbacken "M, 2& Anu ebenisiis,
Vureugswefce elektrisch, beheizt.
in den Fäüen, in denen das Band 8 mit einem durch
Virme aktivierbaren Kleber versehen ist, wird diese"-durch
die zugeführte Wärme zum Anhaften am Block gebracht. Ist das Band 8 jedoch lediglich ein einfaches
Heftband, so fördert die zugeführte Wärme das Abbinden des in fließfähigem Zustand aufgetragenen
Klebers und das Anhaften desselben am Band sowie sra
Block.
F i g. 3 zeigt ein Gehäuse 30 für die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2. Das Gehäuse 30 hat einen Handgriff 31,
einen Schalter 32 für die Stromspeisung von der Kufe 1 und den Faltbacken 2 zugeordneten Heizelementen und
einen Drücker 33 zum Betätigen des Messers 10. An der Unterseite hat das Gehäuse 30 eine in Längsrichtung
verlaufende Aussparung 34, in welcher die Kufe 1 und die Faltbacken 2A, 2B angeordnet sind. Zum Binden
wird der Block 6 in eine Blockhalterunr 'M) eingespannt.
Diese hat zwei Einspannplatten 41, welche mittels Spanngliedern 42 unter Druck aufeinander zu bewegbar
sind. Die Blockhalterung 40 kann senkrecht auf einen Tisch od. dgl. aufsetzbar sein, so daß das Gehäuse der
Vorrichtung dann einfach nur entlang dem freiliegenden Rücken 7 des Blocks 6 entlang bewegt zu werden
braucht Anderenfalls kann die Blockhalterung 40 (nicht dargestellt) seitlich hervorstehende Stege haben, mit
denen sie sich zu beiden Seiten eines Schützes in einem besonderen Arbeitstisch abstützen kann, so daß die
Halteeinrichtung zusammen mit dem eingespannten Block 6 sicher festgehalten ist.
Bei der dargestellten Vorrichtung kann etwa die Zufuhr des Bands 8 in Abhängigkeit von der Berührung
mit einem Block derart gesteuert sein, daß das Band nur dann zuführbar ist, wenn der Block die Preßkufe 1
berührt und sie um ein Stück anhebt, wobei dann die Zufuhr des Bands angehalten wird, sobald der hintere
Rand des Blocks die Kufe 1 passiert hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:U Einrichtung zum Binden von Papierblocks, mit einer Halterung für den Papierblock und einem Führungskanal zum Anbringen eines mit einem Klebemittel versehenen Bandes an einen Rücken des Blocks, wobei der Führungskanal nacheinander eine gegen den Rücken wirkende Preßkufe und ein Paar einander zugewandter, auf die Ränder nahe des Blockrückens einwirkende Bandfaltbacken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockhalterung (40) feststehend ausgebildet ist und der Führungskanal (1, 2A 2B) ein von Hand längs des nach oben gerichteten Rückens (7) des Blocks (6) bewegbares Gehäuse bildet, in dem die Preßkufe (1) durch eine Feder (3) gegen den Rücken (7) und beide Faltbacken (2,4, 2B) auf die oberen, seitlichen Ränder des Blocks einwirkend gegeneinander durch eine Federung (4) vorgespannt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, iiu3 der Führungskanal (t, 2A, 2B) in Wirkbeziehung zu Heizeinrichtunger. angeordnet, vorzugsweise elektrisch beheizt ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkufe (1) gekrümmt ist, so daß das Band (8) bei einer Relativbewegung zwischen dem Block (6) und dem Führungskanal (1, 2A, 2B) fortschreitend in Anlage an den Blockrücken (7) bringbar ist
- 4. Vorrichtung nach Anspiuch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Faltbacke (2Λ, 2B) einen auf den zu bindenden Rücken (7) des Blocks (6) in Anlage an dem Band (8) bringbaren oberen Schenkel (2M1 21 B) und einen zum Anlegen eines Randteiles des Bandes an einer Seitenfläche des Blocks ausgebildeten seitlichen Schenkel (22A bzw. 22B) aufweist, welcher derart gekrümmt ist, daß das Randteil des Bandes fortschreitend in Anlage an der Seitenfläche des Blocks führbar ist
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltbacken (2/4, 2B) in auf den Rücken (7) des Blocks (6) einwirkenden Federanordnungen (5) gehalten sind.
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