DE2827933A1 - Stabilisierte beschleunigermischung fuer kautschuk - Google Patents
Stabilisierte beschleunigermischung fuer kautschukInfo
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Description
N7N1 —/_ {Thiocarbonyl) thio/dimorpholin und 2-Benzothiazolsulfenamid
sind Kautschukbeschleuniger, die in der Kautschukindustrie weit verbreitet verwendet werden. Diese Verbindungen lassen sich
zwar ohne weiteres nach bekannten Verfahren in hoher Reinheit herstellen, sie haben jedoch den Nachteil, daß sie sich unter
dem Einfluß erhöhter Temperaturen und/oder von Feuchtigkeit zersetzen.
Die Zersetzung der Sulfenamide äußerst sich durch eine
allmählich zunehmende Bildung von Mercaptobenzothiazyldisulfid (MBTS), wodurch sich die Härtungseigenschaften dieses Beschleunigers
bei seiner Verwendung zum Vulkanisieren von Kautschuk verändern. Da in den Sommermonaten oder überhaupt in den wärmeren
Gegenden der Welt solche höhere Temperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen herrschen, besteht der Bedarf, Mittel zu finden,
durch die sich die obige Zersetzung entweder stoppen öder verzögern
läßt, ohne daß hierdurch die beschleunigende Wirkung dieser Verbindungen verloren geht.
Es wurde nun gefunden, daß sich der Abbau der· Beschleuniger durch
Temperatur und/oder Feuchtigkeit wesentlich herabsetzen läßt, wenn man in N,N1 -/(Thiocarbonyl) thio/dimorpholin und/oder Benzothiazolsulfenamide
eine kleine Menge einer Oxiranverbindung (Epoxyverbindung) einarbeitet.
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Die 2-Benzothiazolsulfenamide haben die allgemeine Formel
worin R und R1 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bedeuten und η für
0 oder 1 steht. Sie können ohne weiteres nach bekannten Verfahren hergestellt werden, und hierzu wird beispielsweise auf
US-PS 2 730 526, 2 730 527, 2 758 995, 2 776 297, 2 840 556,
2 981 325, 3 055 909, 3 161 648 und 3 658 808 verwiesen. Beispiele
für häufiger verwendete Beschleuniger dieser Art sind N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid, N,N-Diisopropyl-2-benzothiazolsulfenamid,
N-t-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid, N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid,
N,N-Dicyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid, N-Oxydiethylen-2-benzothiazolsulfenamid, 4-Morpholinyl-2-benzothiazoldisulfid,
N-t-Octyl-2-benzothiazolsulfenamid,
N,N-Bicyclopentyl-2-benzothiazolsulfenamid, N,N-Diethyl-2-benzothiazolsulfenamid
oder N-Methyl-2-benzothiazolsulfenamid.
N,N1-/(Thiocarbonyl)thio/dimorpholin ist eine alte Verbindung.
Sie läßt sich herstellen, indem man Natrium-4-morpholinocarbodithioat
(II) mit N-Chlormorpholin (III) umsetzt:
£ N-C S Na + Cl N 0
(ID iIXI)
O N C S N C
NaCl
809084/0732
Ein anderes hierzu geeignetes Herstellungsverfahren besteht
darin, daß man die Verbindung der obigen Formel (II) mit Morpholin
und einem Oxidationsmittel, wie einer wäßrigen Lösung von Iod und Kaliumiodid oder Natriumhypochlorit oder einem zur
Herstellung von Thiocarbonylsulfiden bekannten sonstigen Oxidationsmittel, umsetzt.
Die Verwendung der obigen Verbindung als Beschleuniger zum
Vulkanisieren von Kautschuken wird in Rubber Chem. & Tech. 47, 906-910 (1974) beschrieben.
Bei den erfindungsgemäß geeigneten Oxiranverbindμngen handelt
es sich um feste oder flüssige organische Oxiranverbindungen mit einem Molekulargewicht von über etwa 6O7 die außer dem
Oxiranring über keine funktionelle Gruppen verfügen, die mit Dimorpholin und Sulfinamid reagieren. Zu solchen Verbindungen
gehören. Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylglycidylether, mono-
und diepoxydierte Alkene und Diene unter Einschluß epoxidierter Dienpolymerer, wie 1,2- und 2,3-Epoxybutan und epoxydiertes
Polybutadien, Cycloalkylenoxide, wie Cyclohexenoxid oder Vinylcyclohexendiepoxid,
Diglyidylether aliphatischer Diole, wie Diglycidylether von 1,4-Butandiol, Diglycidylether von Bisphenolen,
wie Diglycidylether von Isopropylidenbisphenol (Bisphenol A) oder Diglycidylether von Methylenbisphenol und ihre
Oligomeren, epoxydierte öle, wie epoxydiertes Leinsamenöl, epoxydierte
ungesättigte Diglycidylether polymerer Diole sowie Polyglycidylether von Polyolen.
Zur praktischen Anwendung der Erfindung vermischt man N,N'-/(Thiocarbonyl)thio/dimorpholin
oder das jeweilige Sulfenamid in jeder hierzu geeigneten Weise mit der Oxiranverbindung. Da
N,N'-£(Thiocarbonyl)thio/dimorpholin nicht sehr stabil ist,
sollte man sich zum Vermischen dieser Verbindung mit dem Oxiran eines Verfahrens bedienen, bei dem diese Verbindung über keine
zulange Zeitdauer erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird. Trotz-
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— it —
dem besteht eine zur Bildung des gewünschten Gemisches geeignete Methode darin, daß man zuerst das Nj-N'-ZCrhiocarbonyl)thio/-dimorpholin
löst, in die Schmelze dann die jeweilige Oxiranverbindung einmischt, das geschmolzene Gemisch abkühlen läßt
und den hierdurch erhaltenen Peststoff dann entweder zu
Schuppen verarbeitet oder vermahlt. Eine andere Möglichkeit ---'■
zur Bildung des erforderlichen Gemisches besteht darin, daß man das Oxiran und das Dimorpholin einfach trocken miteinander
vermischt. Das zur Bildung des Gemisches verwendete Verfahren ist nicht kritisch. Selbstverständlich schmelzen jedoch
nicht alle Katalysatorverbindungen oder lösen sich in dem geschmolzenen Beschleuniger, so daß man gelegentlich auch Dispersionen
erhält. Es kann daher fallweise besser sein, das gewünschte Gemisch einfach durch trockene Vermischung zu
bilden.
Die Sulfenamide werden häufig durch Abkühlen und Verschuppung der geschmolzenen Verbindung hergestellt. In diesem Fall läßt
sich die Oxiranverbindung in die Schmelze vor dem Abkühlen und der Bildung von Schuppen einführen.
Die Gemische lassen sich ohne Schwierigkeiten in jedem Gewichtsverhältnis
bilden, wobei die Konzentration des: Oxirane
jedoch zwischen etwa 0,1 und 5,0 Gewichtsprozent liegen soll, und zwar je nach dem jeweils verwendeten Stabilisator, da die
einzelnen Stabilisatoren zur Stabilisierung der Beschleunigerverbindung verschieden wirksam sein können. Dimorpholin oder
Sulfenamid werden gegenüber einer Zersetzung beim Altern vorzugsweise unter Verwendung von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Oxiranverbindung, bezogen auf das Gewicht des Dimorpholins oder-Sulfenamids,
stabilisiert.
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— JS —
Unter Stabilisierung wird erfindungsgemäß jede wesentliche Verbesserung der Stabilität des Ν,Ν1-/(Thiocarbonyl)thio/-dimorpholins
oder des Sulfenamids nach Lagerung über eine bestimmte Zeitdauer bei normaler Raumtemperatur oder bei erhöhter
Temperatur verständen. Ein beschleunigter Alterungstest, durch den sich beispielsweise die Stabilisierung von
Dimorpholin zeigen läßt, wird später noch beschrieben. Eine Verbesserung der Stabilität bedeutet jede signifikante Erniedrigung
der Abnahme der Härtunggeschwindigkeit gegenüber nichtstabilisiertem Morpholin während einer ähnlichen Lagerungszeit unter den gleichen Bedingungen und/oder jede wahrnehmbare
Erniedrigung der Abnahme des Vorhärtungsschutzes (Vorhärtungszeit) in bezug auf das nichtstabilisierte Dimorpholin. Die
nichtstabilisierte Verbindung wird bei Lagerung über eine bestimmte Zeitdauer gewöhnlich abgebaut, so daß sie bei ihrer Verwendung
zur Vulkanisation eine langsamere Härtungsgeschwindigkeit und häufiger auch eine Erniedrigung der Vorhärtungszeiten
(scorch time) ergibt. Dies äußert sich im vulkanisierten Kautschukprodukt häufig durch eine langsamere Entwicklung der optimalen
Moduleigenschaften, und in einer Reihe von Fällen läßt sich überhaupt keine vollständige Härtung erzielen, so daß man nicht
zu optimalen Ergebnissen gelangt.
Die Härtungsgeschwindigkeit wird unter Verwendung eines Oszillationsscheibenrheometers
von Monsato bestimmt und als maximale Neigung der Härtungskurve in cm-kg pro 0,5 Minuten angegeben,
und zwar unter Verwendung einer oszillierenden Scheibe, die in der Kautschukgrundmasse, die vulkanisiert wird, eingebettet ist.
Bei der Mooney-Vorhärtungszeit (mooney scorch time) handelt es
sich um diejenige Zeit, die seit dem Beginn des Heizzyklus zum Starten der Vulkanisation (Induktionsperiode) verstrichen ist.
Bei der vom Mooney-Viskosimeter aufgezeichneten Härtungskurve
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- JS -
wird die Vorhärtungszeit als tj- angegeben, und hierbei handelt
es sich um diejenige Zeit in Minuten, die ab 1 Minute nach Beginn des Erhitzens verstreicht, bis sich in der Härtungskurve
über dem Minimum in der Kurve ein Anstieg um fünft Punkte ergibt, und zwar bei der jeweiligen Versuchstemperatür, die
gewöhnlich so gewählt wird, daß sie die maximale Verarbeitungstemperatur
der nichtvulkanisierten Kautschukmasse darstellt.
Das stabilisierte NjN-j/CThiocarbonyl) thio/dimorpholin wird, wie
oben erwähnt, durch die erzielte Verbesserung gegenüber einer entsprechenden nichtstabilisierten Probe nach einer gewissen Alterungszeit
beurteilt. Welche Bedingungen als normale Lagerungsbedingungen anzusehen sind, ist schwierig festzulegen. Von
Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die physikalische Form bei der Lagerung (Trommeln, Faserpackungen oder Papiersäcke),
die Dauer der Lagerung in Tagen, Wochen oder Monaten oder die Temperatur der Lagerung (klimatisierte Warenhäuser oder Umgebungstemperatur
in.wärmerem Klima). Um die Wirksamkeit der Stabilisatoren durch einen vernünftigen Satz von Bedingungen
beurteilen zu können, lagert man die stabilisierten und die nichtstabilisierten Verbindungen verschieden lang in geschlossenen
Behältnissen, nämlich (a) 2 Wochen bei normaler Raumtemperatur (25 bis 30 0C), (b) 1 Monat bei 45 0C
und (c) 2 Monate bei 45 0C. Die Verbindungen werden dann
in einer üblichen Kautschukformulierung, wie in den folgenden Beispielen beschrieben, beurteilt.
Die stabilisierende Wirksamkeit der einzelnen Verbindungen wird bei den Ausführungsbeispielen unter Verwendung folgender Kautschuckgrundmischung
(die 100 Gewichtsteile Kautschukgrundmasse enthält) beurteilt:
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-Jt-
Styrol-Butadien-Kautschuk 89,5 (mit öl gestreckt)
cis-4-Polybutadien 35,0
Aromatisches öl 25,5
Ruß 75,0
Zinkoxid 5,0
Stearinsäure 1,5
N-Pheny1-N'-(1,3-dimethylbuty1)- 1,0
p-phenylendiamin
Schwefel 1,8
Beispiel 1
feine Probe aus 100 Teilen N,N-/(Thiocarbonyl)thio/dimorpholin
wird mit 4,0 Teilen S^-Epoxycyclohexylmethyl-S^-epoxycyclohexancarboxylat
versetzt.
Die stabilisierte Probe wird 6 Wochen bei 25 % relativer
Feuchtigkeit (RH) und 45 0C gelagert und dann in einer Menge
von O79 Teilen mit 100 Teilen der oben beschriebenen Grundmischung vermischt. Im Anschluß daran wird die erhaltene
Probe entsprechend untersucht, indem man die Beschleunigungswirkung zur Erhöhung der Vulkanisationsreaktion durch Messung der Härtungsgeschwindigkeit bestimmt, und diese stabilisierte Masse wird als Masse A bezeichnet. Zu Vergleichszwecken untersucht man in der gleichen Weise auch eine keinen Stabilisator enthaltende Masse. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
Feuchtigkeit (RH) und 45 0C gelagert und dann in einer Menge
von O79 Teilen mit 100 Teilen der oben beschriebenen Grundmischung vermischt. Im Anschluß daran wird die erhaltene
Probe entsprechend untersucht, indem man die Beschleunigungswirkung zur Erhöhung der Vulkanisationsreaktion durch Messung der Härtungsgeschwindigkeit bestimmt, und diese stabilisierte Masse wird als Masse A bezeichnet. Zu Vergleichszwecken untersucht man in der gleichen Weise auch eine keinen Stabilisator enthaltende Masse. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
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-β -
Maximale Härtungsgeschwindigkeit (cm-kg/0,5 Min.)
nichts
Oszillationsscheibenrheometer bei 157 0C
6 Wochen
3,9
4,4
Maximale Torsion (cm-kg)
6 Wochen
51,2
56,9
Vorhärtungszeit (t5)
(sorch time)
6 Wochen
12,8
24,0
Die obigen Versuchsergebnisse zeigen, daß sich N,N'-/(Thiocarbonyl)thio/dimorpholin
verbessern (gegenüber Abbau) stabilisieren läßt, wenn man darin 4,0 Gewichtsprozent der angegebenen Epoxyverbindung
einarbeitet, und dies zeigt sich durch die Beibehaltung der Härtungsgeschwindigkeit nach 6 Wochen langer
Lagerung bei 45 0C und 25 % RF sowie die Stabilität der Mooney-Vorhärtungszeit.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man abweichend davon jedoch folgende Oxirane verwendet:
(B) 2,0 % epoxidiertes Sojabohnenöl,
(C) 1,0 % Vinylcyclohexendiepoxid,
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— Q _
(D) 5,0 % Diglycidylether von 1,4-Butandiol und
(E) 0,75 % Diglycidylether von 4,4'-Isopropylidenbisphenol.
In allen obengenannten Fällen ergibt sich eine wirksame Stabilisierung
des N,N1 -/(Thiocarbonyl) thio_/dimorpholins.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man als Oxiran abweichend davon jedoch 2,5 % Diglycidylether von
Phenol-Formaldehyd-Kondensat verwendet. Auch hier erreicht man wiederum eine zufriedenstellende Stabilisierung.
Beispiele 7-10
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man statt des dort genannten Stabilisators jedoch folgende Stabilisatoren
verwendet:
(F) 0,5 % 2,3-Epoxypropyl-n-hexylether,
(G) 1,0 % epoxydiertes Butylleinsamenöl, (H) 3,5 % epoxydiertes Leinsamenöl,
(I) 4,0 % 2,2-Bis/4-(2,3-epoxypropoxy)phenyl/propan.
Auch in diesem Fall erreicht man wiederum eine wirksame Stabilisierung.
80988A/0732
Beispiel 11 Stabilisierung von N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid
Proben von N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid vermischt man
mit 2 %
(J) 2,3-Epoxypropyl-n-hexylether und
(K) 2,2-Bis/4- (2, 3-epoxypropoxy)phenyl/propan.
Die Proben werden dann 2 Wochen sowie 4 Wochen normaler Raumtemperatur
und einer Luftfeuchtigkeit von 75 % ausgesetzt, worauf man sie bezüglich der Bildung von Mercaptobenzothiazyldisulfid
(MBTS) analysiert. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle II hervor.
809884/0732
label! e II
% MBTS
prozentuale Abnahme
Kontrolle 0,002
". 09 | 11J | 0,001 |
O ' | ||
(O | ||
09 | 11K | 0,001 |
09 | ||
O | ||
0,54 0,02 0,01 Wochen bei 75 % RF 4 Wochen bei 75 % RF
1,73
0,58
0,22
0,58
0,22
6,1
1,6
to
ro -α co co
Die obigen Werte zeigen die Wirksamkeit der Epoxyverbindungen
zur Verhinderung eines Abbaus des Sulfenamids unter dem Einfluß von Feuchtigkeit, der sich durch eine Ansammlung von MBTS
äußert.
Proben von N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid werden mit 2 %
(L) 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat und
(M) epoxydiertes Butylleinsamenöl
vermischt. Die Proben werden dann 2 Wochen einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 75 % und 2 Wochen bei einer Temperatur von 45 0C einer relativen Luftfeuchtigkeit von 25 % ausgesetzt, worauf
man sie bezüglich der Bildung an MBTS analysiert. Die hierdurch erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle III hervor.
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Tabelle III
MBTS
Beispiel | Beginn |
Kontrolle | 0,002 |
12L | 0,002 |
12M | 0,001 |
2 Wochen | 0 | bei 75 % RF | 2 Wochen bei | 45 | "C/25 % RF |
0 | ,26 | 1, | 01 | ||
0 | ,003 | 0, | 01 | ||
,09 | 0, | 43 |
Beispiel 13
Eine Probe von N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid wird mit
2 % (N) epoxydiertem Leinsamenöl vermischt, worauf man die Probe 2 Wochen bei 45 0C und 4 Wochen bei 75 % relativer Luftfeuchtigkeit
behandelt. Anschließend analysiert man die Probe bezüglich der Bildung von MBTS. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse
gehen aus der folgenden Tabelle IV hervor.
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Tabelle IV
Kontrolle 0,003 13N
0,002
% MBTS
prozentuale Abnahme
2 Wochen bei 45°C
0,21 0,006 Wochen bei 75 % RP 5 Wochen bei 45 0C
1,7
0,02
0,02
2,8
1,3
1,3
CD CO LO
AB
Beispiel 14
Stabilisierung von N,N-Diisopropy1-2-benzothiazolsulfenamid
Stabilisierung von N,N-Diisopropy1-2-benzothiazolsulfenamid
Eine Probe von N,N-Diisopropyl-2-benzothiazolsulfenamid vermischt man mit 2 % (P) epoxydiertem Leinsamenöl, worauf man die
Probe 10 Wochen bei 45 0C und 25 % relativer Luftfeuchtigkeit
behandelt. Anschließend wird die Probe bezüglich der MBTS analysierte
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle V hervor.
809884/0732
Tabelle V
% MBTS
α» | Beispiel | Beginn |
09884 | Kontrolle | 0,00 |
i/0732 | 14P | 0,00 |
10 Wochen bei 45 °C/25 % RF
0.22
0,00
prozentuale Abnahme 2,3
0,9
0,9
- 17 -
Die folgenden Sulfenamide vermischt man mit dem Epoxid (L) in
der aus der folgenden Tabelle (VI) hervorgehenden Menge, worauf man die hierdurch erhaltenen Proben über die angegebenen Zeiträume
bei einer Temperatur von 45 0C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 25 % behandelt. Sodann werden die Proben bezüglich der Bildung von MBTS analysiert.
I. N-t-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid
II. N-Oxydiethylen-w-benzothiazolsulfenamid
III. N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
S NH-
809884/0732
Tab | - ri - | 2827933 | ... | |
eile VI | ||||
Beginn | % MBTS | 3,94 | ||
Beispiel | 0,003 | 1. Woche | 2. Woche 5. Woche | 0,02 |
15-1 | 0,004 | 1,02 | . | |
15-1+1% L | 0,002 | 0,18 | ' '. ' | |
15-11 | 0,002 | 0,008 | 0,12 | |
15-11+3% L | 0,004 | 0,004 | 0,02 | |
15-III | 0,01 | 0,56 | 1,62 | |
15-111+1% L | 0,06 | 0,06 | ||
Beispiele 16-21
Das in Beispiel 14P beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man abweichend davon jedoch folgende Epoxyverbindungen
verwendet:
16. 3 % Vinylcyclohexendiepoxid
17. 1,5 % Styroloxid
18. 2,0 % Diglycidylether von 1,4-Butandiol
19. 1,0 % Diglycidylether von 4,4'-Isopropyliden-
bisphenol
20. 2,0 % Glycidylether von Phenol-Formaldehyd-
Kondensat
21. 3,0 % epoxydiertes Sojabohnenöl
In allen obigen Fällen ergibt sich eine praktisch vergleichbare
Erniedrigung der Bildung an MBTS.
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-HO-
Beispiele 22-29
Das in Beispiel 11K beschriebene Verfahren wird wiederholt,
wobei man anstelle von N-Isöpropyl-2-benzothiazolsulfenamid
jedoch folgende Verbindungen verwendet:
22. 4-Morpholinyl-2-benzothiazoldisulfid
23. N,N-Dicyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
24. N-t-Octyl-2-benzothiazolsulfenamid
25. N,N-Dicyclopentyl-2-benzothiazolsulfenamid
26. N-Methyl-2-benzothiazolsulfenamid
27. N-Isopropyl-2-benzothiazoldisulfid
28. N,N-Diisopropyl-2-benzothiazoldisulfid
29. NrN-Diethyl-2-benzothiazolsulfenamid
In allen obigen Fällen ergibt sich unter Verwendung von 2,2-Bis/4-(2,3-epoxypropoxy)phenyl/propan
eine wirksame Verhinderung des Abbaus der Verbindungen.
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Claims (8)
- Stabilisierte Beschleunigermischung für Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß sie(1) N, N'-/_(Thiocarbonyl)thx£/dimorpholin oder ein Benzothiazolsulfenamid der Formelworin R und R1 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bedeuten und η für oder 1 steht, und(2) eine wirksame stabilisierende Menge einer Oxiranverbindung mit einem Molekulargewicht von über 60 enthält.
- 2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Komponente (1) N-Isopropyl-2-benzothiazolsulfenamid enthält.
- 3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Komponente (1) N,N-Diisopropyl-2-benzothiazolsulfenamid enthält.809884/0732- -22 -
- 4. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Komponente (1) N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenaraid enthält.
- 5. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Komponente (2) 2,2-BXS-/4-(2,3-epoxypropoxy)phenyl/propan enthält.
- 6. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (2) epoxydiertes Leinsamenöl enthält.
- 7. Mischung nach Amspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Oxiranverbindung
3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat enthält. - 8. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Oxiranverbindung epoxydiertes Sojabohnenöl enthält.809884/0732
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US05/814,603 US4129452A (en) | 1977-07-11 | 1977-07-11 | Stabilization of N,N'-[(thiocarbonyl)thio]dimorpholine |
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