DE282731C - - Google Patents

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DE282731C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMX
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Reinigen und Enthärten, insbesondere von Wasser, das zur Kesselspeisung bestimmt ist.
Man hat bisher in der Hauptsache praktisch zwei Verfahren verwendet, das Kalksodaverfahren und das Barytverfahren.
Das erste vermag das Wasser im Großbetrieb erfahrungsgemäß auf 40 Härte zu ent-
härten, hat aber den Übelstand, daß infolge der Unmöglichkeit einer der Theorie sich anschließenden Dosierung das enthärtete Wasser kaustisch-alkalisch abläuft und damit korrodierende Eigenschaften erhält.
Dieser Übelstand ist beim Barytverfahren vermieden, doch läßt sich im praktischen Betrieb die Enthärtung nicht weiter als auf 6 bis 7° treiben.
Derartig behandelte Wässer geben aber immer noch zur Kesselsteinbildung Anlaß, wobei der Kesselstein die üble Eigenschaft hat, sich dauernd festzusetzen und auf Schlag nicht abzuspringen.
Die gleichen Übelstände werden auch dem mehrfach vorgeschlagenen Natriumphosphat als Kesselsteinmittel nachgesagt, so daß dieses größere Anwendung zur Wasserenthärtung nicht gefunden hat. An sich läßt sich aber mittels Natriumphosphat, das bei genügend langer Einwirkung sogar vollkommen enthärtet, im praktischen Großbetrieb ohne Schwierigkeit die Härte auf 1 bis herabbringen.
Bekannt ist ferner die Verwendung von organischen Mitteln, wie Gerbstoff- und sonstigen Pflanzenextrakten. Diese wirken aber nicht enthärtend, sondern verhindern das Festsetzen der Kesselsteinbildner im Kessel und bewirken, daß diese Kesselsteinbildner sich als Schlamm im Kessel ausscheiden. Die alleinige Verwendung derartiger organischer Stoffe verbietet sich, weil die im Kessel entstehenden Schlammengen zu groß sind und ihrerseits wieder die Gefahr des nachträglichen Festbrennens herbeiführen.
Es wurde nun gefunden, daß man zu einer außerordentlich wirksamen Verhütung des Kesselsteins dadurch kommt, daß man die organischen Extrakte mit einer möglichst guten, weitgehenden vorherigen Enthärtung kombiniert. Diese Vorbereitung kann beispielsweise durch das bekannte Kalksoda- oder auch das Barytverfahren geschehen. Indessen sind die im Kessel entstehenden Schlammengen infolge der nicht sehr tief herabgesetzten Härte immer noch recht bedeutend. Einen besonders guten Effekt liefert dagegen die Kombination der Vorenthärtung mit Natriumphosphat, verbunden mit dem Zusatz organischer Extrakte. In dieser Kombination wirken die organischen Extrakte derart, daß die geringen Mengen noch vorhandener Kesselsteinbildner als Schlamm ausgeschieden werden, und die dabei entstehenden Schlammengen sind so gering, daß sie auch bei längerem, ununterbrochenem Betrieb nicht störend wirken.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Verhindern des Kesselsteinansatzes aus enthärtetem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man das in an sich bekannter Weise enthärtete und möglichst geklärte Speisewasser vor dem Ein-
    tritt in den Kessel oder in diesem selbst mit einem das Festsetzen des Kesselsteins verhindernden organischen Extrakt versetzt. ■
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser außerhalb des Kessels das Enthärtungsmittel und das organische Mittel eventuell gemischt zugesetzt und nach geschehener Enthärtung das Wasser in den Kessel abgelassen wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man hierbei die Enthärtung in an sich bekannter Weise mit Natriumphosphat vornimmt.
DENDAT282731D 1914-11-10 Active DE282731C (de)

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