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Die Erfindung betrifft eine Uhr, insbesondere eine Armbanduhr,
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mit einem elektronischen Uhrenbaustein, einem Display zur digitalen
Zeitanzeige, einem Speicher sowie einer Tastatur,und ein Verfahren zum Abrufen und
Ablegen von Daten und Programmbefehlen aus dem bzw. in den Speicher.
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Bei den bekannten Uhren dieser Art bildet der Speicher den Arbeitsspeicher
eines Kleinrechners. Der Speicher steht deshalb für andere Aufgaben als diejenigen,
die er bei der Durchführung von Rechenoperationen zu erfüllen hat, nicht zur Verfügung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nutzungsmöglichkeit
einer Uhr der eingangs genannten Art zu erweitern. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Speicher mehrere, über je eine mittels der Tastatur eingebbare
Adresse anwählbare Speicherstellen aufweist, in welchen nach der Anwahl mittels
der Tastatur Daten und/oder Programmbefehle ablegbar sind und aus denen durch eine
Anwahl Daten oder Programmbefehle abrufbar sind.
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Der Träger oder Benutzer einer in dieser Weise ausgebildeten Uhr kann
beliebige Daten in den Speicherstellen des Speichers ablegen und im Bedarfsfalle
abrufen. Da außerdem Programmbefehle in den Speicherstellen gespeichert werden können,,besteht
darüber hinaus die Möglichkeit, Programme durchzuführen, welche die einzugebenden
oder abgelegten Daten verarbeiten.
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Ein Nachteil der bekannten Uhren der eingangs genannten Art ist auch
darin zu sehen, daß die Tastatur für die Eingabe von Zahlen und die Auslösung von
Rechenoperationen eine relativ große Anzahl von Tasten aufweisen muß. Wegen des
geringen Raumes, der für die Unterbringung der Tastatur zur Verfügung steht, sind
deshalb die einzelnen Tasten so klein, daß sie nur mit Hilfsmitteln, beispielsweise
einer Bleistiftspitze, betätigt werden können. Da bei der erfindungsgemäßen Uhr
wegen der vielseitigen Verwendbarkeit des Speichers einer bequemen und sicheren
Betätigung der Tastatur erhöhte Bedeutung zukommt, weist bei einer bevorzugten
Ausführungsform
die Tastatur maximal drei Tasten auf. Auch bei kleinen Uhrengehäusen können drei
Tasten noch so groß ausgeführt werden, daß sie ohne Schwierigkeiten unmittelbar
mit dem Finger betätigt werden können. Vorzugsweise besteht die Tastatur aus nur
zwei Tasten, die sowohl für sich allein als auch gleichzeitig betätigbar sind. Eine
Tastatur mit zwei oder drei Tasten ist jedoch nicht nur im Hinblick auf die ausführbare
Tastengröße von Vorteil. Sie erleichtert auch eine blinde Betätigung sehr wesentlich,
wobei Symbole auf der Tastenoberfläche die Identifizierung noch erleichtern können.
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Um zu verhindern, daß die Tasten versehentlich niedergedrückt werden,
sind sie zweckmäßigerweise in einer oder je einer Vertiefung des Uhrengehäuses angeordnet.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist am Uhrengehäuse
eine vorzugsweise mehrpolige Klinkensteckbuchse vorgesehen, über die Daten und Programmbefehle
auch von externen Gebern oder Geräten eingegeben oder an externe Geräte ausgegeben
werden können.
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Auf dem Display wird vorzugsweise nicht nur die aus einer Speicherzelle
abgerufene Information oder das Ergebnis eines durchgeführten Programms sichtbar
gemacht, sondern auch die Adresse der angewählten Speicherzelle sowie die gegebenenfalls
mittels der Tastatur oder über den Klinkenstecker in den Speicher einzugebende Information.
Der Benutzer der Uhr kann dann auch überprüfen, ob bei der Anwahl der Speicherzelle
oder bei der Eingabe einer Information kein Fehler unterlaufen ist. Aus Gründen
einer besseren Obersichtlichkeit ist hierzu bei einer bevorzugten Ausführungsform
ein getrenntes Anzeigenfeld für die Wiedergabe der Adresse vorgesehen. Außerdem
kann ein drittes Anzeigenfeld für eine zusätzlich zu der Adresse vorgesehene Kennzeichnung
der Speicherzellen oder deren Inhalt vorgesehen sein.
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Um dem Träger der Uhr die Benutzung zu erleichtern, ist vorzugsweise
eine Bedienerführung mit auf dem Display erscheinenden Zeichen vorgesehen, die in
der Reihenfolge der zeitlich nacheinander vorzunehmenden Bedienungshandlungen auf
dem Display erscheinen und nach der richtigen Vornahme der zugeordneten Handlung
wieder unsichtbar werden.
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In besonders einfacher und übersichtlicher Weise läßt sich das Abrufen
und Ablegen von Daten und/oder Programmbefehlen aus den bzw. in die Speicherzellen
des Speichers und damit auch die Durchführung verschiedener Programme mit einem
Verfahren gemäß Anspruch 12 erreichen. Selbstverständlich könnte bei diesem Verfähren
statt einer Erhöhung der Ziffern um den Wert 1 bei der Betätigung derersten Taste
auch eine Erniedrigung um den Wert 1 vorgesehen werden.
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Um das Abrufen und Ablegen von zusammenhängenden Daten oder Programmbefehlen
möglichst einfach zu gestalten, ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens dahingehend
vorteilhaft, daß nach der Anwahl der letzten Speicherstelle und einem gegebenenfalls
erforderlichen Einlesen einer Information oder Teilinformation in diese Speicherstelle
durch eine einmalige Betätigung der zweiten Taste die nächstfolgende Speicherzelle
angewählt wird.
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Die Änderung einer eingegebenen Information, ein Löschen gespeicherter
Daten oder Programmbefehle sowie das Beendigen eines Abruf- oder Ablegevorgangs
ist in verschiedener Weise möglich. Man kann für diese Funktion eine dritte Taste
vorsehen. Die Funktion dieser dritten Taste kann aber auch durch ein gleichzeitiges
Betätigen der ersten und zweiten Taste ersetzt werden, was den Vorteil hat, daß
die Tastatur insgesamt nur zwei Tasten aufzuweisen braucht. Um ein versehentliches
Löschen des Inhalts einer Speicherzelle so weit wie möglich zu vermeiden, kann man
beispielsweise vorsehen, daß ein Löschen nur möglich ist, wenn-die letzte Stelle
der Speicherzelle angewählt ist. Man kann aber auch auf eine Löschmöglichkeit ganz
verzichten und eine Änderung des Speicherinhalts
einer Speicherzelle
dadurch vornehmen, daß man die gespeicherte Information durch eine entsprechende
Änderung in also die neu abzulegende Information überführt,/beispielsweise dann,
wenn in einer Stelle der Speicherzelle die Zahl 8 gespeichert ist, diese durch zweimaliges
Betätigen der ersten Taste in die Zahl 0 abändert.
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In der Regel ist es vorteilhaft, nach der Anwahl einer bestimmten
Speicherzelle und der Auslösung des zugeordneten Programms wieder zu einer bestimmten
Speicherzelle oder einem bestimmten Programm in einfacher Weise zurückkehren zu
können.
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Eine Rückkehr zu einem Ausgangsprogramm ist natürlich auch in der
Weise möglich, daß die Nummer dieses Programms mit Hilfe der ersten und zweiten
Taste angewählt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt jedoch die Rückkehr
zum Ausgangsprogramm mit Hilfe einer gleichzeitigen Betätigung der ersten und zweiten
Taste oder, falls eine dritte Taste vorhanden ist, mit Hilfe deren Betätigung. Es
kann dann durch eine jeweils einmalige Betätigung der ersten und zweiten Taste oder
der dritten Taste eine Rückführung von der im Augenblick angewählten Stelle der
Speicherzelle zur ersten Stelle, von hier aus eine Rückführung zur letzten Stelle
der Speicherzellennummer und von dieser wiederum eine Rückführung zur nächsten Stelle
der Speicherzellennummer erfolgen. Ist die als nächster Schritt letzte Stelle der
Speicherzellennummer erreicht, dann erfolgt/die Rückführung zur Ausgangs ziffer.
Es sind dann maximal vier Betätigungen der beiden Tasten oder der dritten Taste,
falls zuvor noch eine Rückgängigmachung der in die angewählte Speicherstelle einzugebenden
Information erfolgte, maximal fünf Betätigungen notwendig, um zum Ausgangsprogramm
zurückzukehren. Erfolgt die Rückführung von der angewählten Speicherstelle nicht
zunächst zur ersten Speicherstelle dieser Speicherzelle, sondern gleich zur letzten
Stelle der Speicherzellennummer, dann kann sogar die Zahl der Betätigungen um eine
Betätigung vermindert werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Anwahl der einzelnen
Stellen einer angewählten Speicherzelle und eine gegebenenfalls vorgesehene Dateneingabe
oder Programmbefehleingabe nach demselben Prinzip wie die Anwahl der Speicherzellennummern,
damit das Verfahren möglichst einfach ist. Durch eine jeweils einmalige Betätigung
der zweiten Taste können also von der Speicherzellennummer aus nacheinander die
einzelnen Stellen der Speicherzelle angewählt werden, wobei man vorteilhafterweise
gleichzeitig mit dem Betätigen der zweiten Taste eine gegebenenfalls erfolgte Dateneingabe
in der zugehörigen Speicherstelle ablegt.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivisch
und unvollständig dargestellte Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2
einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivisch und unvollständig
dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 den die Steuerlogik
enthaltenden Teil des Blockschaltbilds des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer der Speicherzellen und der zur Ansteuerung der
Speicherzellen erforderlichen Teile der Schaltung einschließlich des Displays, Fig.
6 das Blockschaltbild des der Terminierung dienenden Teils der Schaltung,
Fig.
7 das Blockschaltbild des der Addition von Zahlen dienenden Teils der Schaltung,
Fig. 8 das Blockschaltbild des der Umrechnung von Zahlen mittels gespeicherter Faktoren
dienenden Teils der Schaltung, Fig. 9 das Blockschaltbild eines verschiedene Rechenprogramme
ausführenden Teils der Schaltung, Fig.10 das Blockschaltbild eines der Pulsmessung
dienenden Teils der Schaltung, Fig.11 das Blockschaltbild eines anderen, der Pulsmessung
dienenden Teils der Schaltung, Fig.12 das Blockschaltbild eines Rechners und eines
mit diesem zusammenarbeitenden, der Telefongebührenberechnung dienenden Teils der
Schaltung, Fig.13 das Blockschaltbild eines der Berechnung des Blutdruckes und der
Eingabe und Ausgabe von Daten über eine Steckbuchse dienenden Teils der Schaltung,
Fig.14 das Blockschaltbild eines der Energiebilanzbildung dienen Teils der Schaltung.
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Ein Gehäuse 1 einer elektronischen Armbanduhr trägt auf einer Seite
ein Display 2, das zwischen oberhalb von zwei zweistelligen Anzeigefeldern 3 und
4 ein achtstelliges Anzeigenfeld 5 aufweist.
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In jeder Stelle der beiden Anzeigefelder 3 und 5 kann mittels je einer
7-Segment-Anzeige eine der Zahlen 0 bis 9 angezeigt werden.
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Das Anzeigefeld 4 hat zwei 16-Segment-Anzeigen für die Wiedergabe
von Alpha-Zeichen. Ferner ist am unteren Rand jeder Stelle der Anzeigefelder 3 bis
5 eine punktförmige Anzeige 6 vorgesehen, die zu einer Bedienerführung gehören.
In dem in Umfangsrichtu-ng neben dem Display 2 liegenden Bereich des Gehäuses 1
sind in zwei voneinander getrennten Vertiefungen 7 eine erste Taste 8 bzw. eine
zweite Taste 9 angeordnet. Die beiden Tasten 8 und 9 sind so groß, daß sie bequem
mit einem Finger betätigt werden können, wobei durch die Anordnung in je einer der
Vertiefungen 7 sichergestellt ist, daß die Tasten 8 und 9 nicht versehentlich betätigt
werden und die Bedienung auch blind erfolgen kann, ohne Bedienungsfehler befürchten
zu müssen. Die Tasten 8 und 9, die auf ihrer Oberseite je ein erhabenes, ihre Funktion
kennzeichnendes Symbol tragen, bilden je einen Schalter.
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Das in Fig. 3 dargestellte, abgewandelte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von demjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß zusätzlich zu der ersten
Taste 8' und der zweiten Taste 9', die wie die Tasten 8 und 9 im Abstand nebeneinander
angeordnet sind eine dritte Taste 10' vorhanden ist, die im Ausführungsbeispiel
in Umfangsrichtung gegenüber den Tasten 8' und 9' versetzt in einer Vertiefung liegt
und ebenfalls einen Schalter bildet. Wegen der im übrigen vorhandenen Übereinstimmung
mit dem ersten Ausführungsbeispiel ist in der folgenden Beschreibung das zweite
Ausführungsbeispiel nur noch dann erwähnt, wenn dies für den durch die Taste 10'
bedingten Unterschied notwendig ist.
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Die Uhr gestattet die Ausführung von hundert Programmen, die im Ausführungsbeispiel
aus Gründen einer guten Übersichtlichkeit in zehn Hauptprogramme mit je zehn Unterprogrammen
aufgeteilt sind.
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Als Programme werden hierbei alle diejenigen Funktionen bezeichnet,
welche mit Hilfe dieser Uhr ausgeführt werden können. Zu den Funktionen gehören
also sowohl die Zeitanzeige als auch die Möglichkeit der Speicherung und Abrufung
von Daten sowie der Ausführung von Rechenoperationen, um einige Beispiele herauszugreifen.
Jedes
Programm hat eine aus einer zweistelligen Dezimalzahl bestehenden, mittels der Tasten
8 und 9 oder 8' und 9' anwählbaren Adresse. Die Adressen gehen von OO bis 99. Die
Zehnerstelle der Adressennummer gibt das Hauptprogramm, die Einerstelle das Unterprogramm
an. Programme, bei denen in den Funktionsabläufen ein Zusammenhang besteht, sind
in einem Hauptprogramm zusammengefasst.
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Die Anwahl der Hauptprogramme erfolgt mit Hilfe der ersten Taste 8.
Bei jeder Betätigung der Taste 8 erhöht sich die Ziffer des angewählten Hauptprogrammes
um eine Einheit. War beispielsweise das Hauptprogramm 0 wirksam, dann wird durch
ein einmaliges Drücken der Taste 8 das Hauptprogramm 1 angewählt. War das Hauptprogramm
9 ausgewählt, dann hat die einmalige Betätigungstaste 8 die Anwahl des Hauptprogrammes
O zur Folge. Die das angewählte Hauptprogramm kennzeichnende Ziffer wird in der
ersten Stelle des Anzeigefeldes 3 angezeigt.
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Nach der Anwahl des Hauptprogrammes mittels der Taste 8 muß die Taste
9 einmal gedrückt werden, um die Anwahl zu quittieren und das angewählte Hauptprogramm
zu aktivieren. Außerdem bewirkt die Betätigung der Taste 9 den Sprung zum ersten
Unterprogramm des quittierten Hauptprogrammes. Wurde beispielsweise das erste Hauptprogramm
angewählt, dann bewirkt die Betätigung der Taste 9 die Anwahl des Unterprogramms
O. Soll dieses Unterprogramm beibehalten werden, dann wird es durch eine nochmalige
Betätigung der Taste 9 aktiviert. Soll hingegen ein anderes Unterprogramm gewählt
werden, dann muß die Taste 8 betätigt werden. Wie bei der Wahl des Hauptprogrammes
hat jede Betätigung der Taste 8 zur Folge, daß die Ziffer des Unterprogramms um
den Wert 1 vergrößert wird.
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Zur Anwahl des Unterprogramms 5 muß also, ausgehend vom Unterprogramm
0, die Taste 8 fünf Mal gedrückt werden. Danach erfolgt die Quittierung und Aktivierung
durch ein Drücken der Taste 9.
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Den Unterprogranmten ist je eine Speicherzelle 12 zugeordnet, die
im Ausführungsbeispiel je einen 8 x 4 bit-Speicher 13, also einen
Speicher
aufweist, der acht Stellen mit je 4 bit-Speicher-Kapazität hat, soweit das betreffende
Unterprogramm die Speicherung von Daten oder Programmbefehlen vorsieht.
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Die zum Abrufen oder Ablegen von Daten oder Programmbefehlen aus einem
bzw. in einen solchen Speicher 13 vorgesehenen Schaltungsteile zeigen die Fig. 4
und 5. Die gesamte Steuerung aller Vorgänge in der Schaltung erfolgt mittels einer
Tastatur-Logik 14.
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Daher sind die beiden durch die Tasten 8 und 9 gebildeten Schalter,gegebenenfalls
auch der durch eine Taste 10' gebildete Schalter, Über Au gane an je einen Eingang
der Tastaturlogik 14 angeschlossen./plzw.
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Up2 steuert die Tastaturlogik 14 einen Hauptprogrammzähler 15 bzw.
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einen Unterprogrammzähler 16, an welche je ein Dekoder 17 bzw.
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18 angeschlossen ist.Letztere haben je einen Ausgang für die Ziffern
O bis 9. Die Ausgänge des Dekoders 17 sind mit dem in Fig. 4 mit HPOd-HP9d gekennzeichneten
Eingang verbunden, wobei die gewählte Kennzeichnung Hauptprogramm 0 dekodiert bis
Hauptprogramm 9 dekodiert bedeutet. Entsprechend sind die Ausgänge des Dekoders
18 mit dem in Fig. 4 mit UPOd-UP9d gekennzeichneten Eingang der Tastaturlogik verbunden.
Die Kennzeichnung dieses Eingangs bedeutet Unterprogramm 0 dekodiert bis Unterprogramm
9 dekodiert.
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Jeder anwählbare Speicher 13 enthält einen Tristates-Baustein 19.
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Alle diese Bausteine sind von der Tastaturlogik 14 aus einzeln ansteuerbar.
Es wird derjenige angesteuert, dessen Speicherzelle 12 die gewählte Adresse hat.
Die Verbindungsleitungen von der Tastaturlogik zu den Tristates-Bausteinen sind
mit ZA-enable gekennzeichnet.
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Die anwählbaren Speicherzellen 12 enthalten auch noch einen Ziffernanwahlzähler
20, der zwischen einem mit Up3 gekennzeichneten Ausgang der Tastaturlogik und einem
Eingang des Tristates-Baustein 19 liegt. Der Ausgang des Tristates-Bausteins ist
mit dem Eingang des der nächstfolgenden Speicherzelle zugeordneten Ziffernanzeigezählers
verbunden. Außerdem führt der Ausgang des Tristates-Bausteins 19 zum Dateneingabeneingang
jeder Stelle des Speichers 13.
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Einem der Speicher 13, im Ausführungsbeispiel dem in Fig. 5 dargestellten,
ist ferner ein Schieberegister 21 zugeordnet, dessen Ausgang über Datenbusse mit
allen Stellen der Speicher 13 verbunden ist. Gesteuert wird das Schieberegister
21 von der Tastaturlogik 14 aus über zwei Leitungen, die in den Figuren mit rechts/links
bzw.'2ückstellung 3" gekennzeichnet sind. Das Auslesen und Einlesen von Daten in
die einzelnen Stellen des Speichers 13 wird mittels eines UND-Gatters 22 gesteuert,
dessen beide Eingänge die erforderlichen Impulse von derTastaturlogik 14 erhalten.
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Das Auslesen und Anzeigen der gespeicherten Daten im Anzeigefeld 5
des Displays 2 erfolgt über einen Datenbus 23, welcher alle Speicher 13 mit einer
Dekoder- und Umschalteinrichtung 24 verbindet, welche das Display 2 steuert. Den
für eine Umschaltung erforderlichen Befehl erhält die Dekoder- und Umschalteinrichtung
24 von der Tastaturlogik über eine mit DU gekennzeichnete Leitung. Soll die Anzeige
des Anzeigefeldes 5 blinken, was bei manchen Programmen erwünscht ist, um die Aufmerksamkeit
des Trägers der Uhr auf das Display zu ziehen, dann erfolgt eine entsprechende Steuerung
über eine mit "Display blinkt" gekennzeichnete Leitung.
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Nach der Anwahl eines der Speicher 13 befindet sich der zugeordnete
Tristates-Baustein 19 dieses Speichers in einem Zustand, in dem eine Dateneingabe
in die Speicherstellen möglich ist. Die Tristates-Bausteine aller anderen Speicherzellen
12 befinden sich in dem eine Dateneingabe sperrenden Zustand. Sie lassen aber die
vom Ziffernanwahlzähler 20 kommenden Signale zum nächsten Tristates-Baustein 19
passieren. Der Ziffernanwahlzähler 20 zählt die Anzahl der Betätigungen der Taste
8 und erhöht entsprechend der den Wert der/angewählten Speicherstelle gespeicherten
Ziffer.
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In welche der Speicherstellen die Information angegeben wird, bestimmt
das Schieberegister 21.
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Wenn nach der Quittierung des angewählten Unterprogramms eine Dateneingabe
erforderlich oder möglich ist, blinkt die der ersten
Speicherstelle
zugeordnete Anzeige 6. Betätigt nun der Träger der Uhr die Taste 8, dann wird die
in der ersten Stelle gespeicherte Ziffer um jeweils eine Einheit vergrößert. Auf
die Ziffer 9 folgt die Ziffer 0. Die Eingabe erfolgt also in derselben Weise wie
die Wahl der Nummer der Speicherzelle. Ist die Dateneingabe beendet oder soll keine
Dateneingabe erfolgen, dann wird die Taste 9 gedrückt. Hierdurch wird die nach der
Eingabe erreichte Zahl in diese Speicherstelle übernommen. Die Anzeige auf dem Display
bleibt dabei erhalten. Außerdem bewirkt die Betätigung der Taste 9 die Weiterschaltung
auf die zweite Stelle, in der nun die Anzeige 6 zu blinken beginnt. Eine eventuelle
Dateneingabe erfolgt in gleicher Weise wie bei der ersten Stelle. Entsprechend erfolgt
gegebenenfalls eine Dateneingabe in die übrigen Speicherstellen.
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Erlaubt das Programm keine Dateneingabe in alle Stellen des Speichers
13, dann blinkt die Anzeige 6 an denjenigen Stellen nicht, die von der Dateneingabe
ausgenommen sind. Es kann also beispielsweise die Anzeige 6 schon nach der dritten
Stelle erlöschen.
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Selbstverständlich kann es sich bei den eingegebenen Zahlen auch um
kodierte Daten handeln.
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Einen erhöhten Schutz gegen ein versehentliches Ändern der im Speicher
13 abgelegten Daten kann man dadurch erreichen, daß die neu eingegebenen Daten nicht
stellenweise beim Betätigen der Taste 9 abgelegt werden, sondern erst dann, wenn
eine punktförmige Anzeige 6' die im Ausführungsbeispiel auf dem Display 2 zwischen
den beiden Anzeigefeldern 3 und 4 angeordnet ist, angewählt worden ist. Die Anwahl
dieser Anzeige erfolgt durch eine Betätigung der Taste 9 nach dem Erreichen der
letzten Stelle der Speicherzelle 12 und einer eventuellen Dateneingabe. Nach dieser
Weiterschaltung von der letzten Stelle auf die Anzeige 6' beginnt diese sichtbar
zu werden und beispielsweise zu blinken. Wird nun die Taste 9 gedrückt, dann erfolgt
die Übernahme der eingegebenen Daten in den Speicher 13.
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Sind alle Daten in den Speicher 13 eingegeben, dann blinkt bei denjenigen
Speicherzellen 12, deren Programm oder Inhalt zusätzlich zu der Programmnummer gekennzeichnet
werden kann, die Anzeige 6 in der ersten Stelle des Anzeigefeldes 4 und fordert
damit zur Eingabe auf. Diese zusätzliche Kennzeichnung erfolgt im Ausführungsbeispiel
mit Hilfe von zwei Buchstaben. Zur Eingabe des Buchstabens A muß die Taste 8 einmal,
zur Eingabe des Buchstabens B zweimal usw. betätigt werden. Nach erfolgter Eingabe
des Buchstabens der ersten Stelle wird die Eingabe durch eine Betätigung der Taste
9 quittiert. Dadurch beginnt die Anzeige 6 in der zweiten Stelle zu blinken. Nach
erfolgter Eingabe durch Betätigen der Taste 8 und einer Quittierung durch eine einmalige
Betätigung der Taste 9 ist die Eingabe der zusätzlichen Kennzeichnung beendet. Im
Ausführungsbeispiel ist diese zusätzliche Kennzeichnung nur für diejenigen Programme
vorgesehen, die der Speicherung von Telefonnummern und dergleichen dienen, vorgesehen.
Eine Telefonnummer kann dann beispielsweise durch die Buchstaben TE zusätzlich gekennzeichnet
werden, eine Kontonummer beispielsweise durch die Buchstaben KN.
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Nach erfolgter Dateneingabe kann auf die Zeitanzeige, welche im Ausführungsbeispiel
nach Anwahl des Programmes 00 erfolgt, oder ein anderes Programm umgeschaltet werden.
Im Ausführungsbeispiel ist ein unmittelbarer Übergang auf ein anderes Hauptprogramm
als das Hauptprogramm 0 nicht möglich. Die Rückführung zum Programm 00 erfolgt durch
gleichzeitiges Betätigen der Tasten 8 und 9 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
bzw. ein Betätigen der Taste 10' bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3. Eine einmalige
Betätigung der genannten Tasten ergibt, wenn die erste Stelle eines der Speicher
13 angewählt war, einen Rücksprung zum bisher angewählten Unterprogramm. Nachdem
das Unterprogramm erreicht ist, blinkt in der letzten Stelle des Anzeigefeldes 3
die punktförmige Anzeige 6, um dem Benutzer zu erkennen zu geben, daß für einen
Ubergang zum Programm OO noch weitere Betätigungen der Tasten 8 und 9 oder lo' notwendig
sind oder daß er zur Anwahl eines anderen Unterprogrammes dessen Nummer eingeben
muß.
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Eine zweite Betätigung ergibt einen Rücksprung zum bisher angewählten
Hauptprogramm und eine dritte Betätigung zum Programm 00, das im Ausführungsbeispiel
die Anzeige der Tageszeit auslöst.
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Nach dem Rücksprung zum Hauptprogramm beginnt in der ersten Stelle
des Anzeigefeldes 3 die Anzeige 6 zu blinken, und erst nach Erreichen des Programmes
00 oder einer Anwahl eines anderen Hauptprogrammes erlischt diese Anzeige wieder.
War nicht die erste Stelle des Speichers 13 angewählt, dann ist eine Rückführung
zur ersten Stelle durch eine einmalige, gleichzeitige Betätigung der Tasten 8 und
9 bzw. eine einmalige Betätigung der Taste lo' erforderlich. Durch eine entsprechende
Betätigung der Tasten kann auch, wenn die in eine Speicherstelle zu erfolgende Eingabe
noch nicht quittiert worden ist, diese Eingabe rückgängig gemacht werden. Man benötigt
daher maximal fünf Betätigungen der Tasten 8 und 9 bzw. der Taste lo', um zum Programm
00 zurückzukommen.
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Weitere Betätigungen sind wirkungslos.
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Im folgenden sind die mit den beiden Ausführungsbeispielen durchführbaren
Programme im einzelnen angegeben.
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Hauptprogramm O (Programme 00 bis 09): Zeitfunktionen Unterprogramm
O : Uhrzeit. Angezeigt werden in den beiden ersten Stellen des Anzeigefeldes 5 die
Minuten, in der dritten und vierten Stelle die Stunden, in der fünften und sechsten
Stelle der Tag und in der siebten und achten Stelle der Monat.
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Unterprogramm 1 : Anzeige von Sekunden, Wochentag und Kalenderwoche
mit je einer Leerstelle zwischen den drei Daten.
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Unterprogramm 2 : Die Uhr kann als Stoppuhr verwendet werden.
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Durch ein Betätigen der Taste 8 beginnt die Zeit zählung mit gleichzeitiger
Anzeige der vollen Sekunden, Zehntelsekunden und Hundertstelsekunden auf dem Anzeigefeld
5. Durch eine nochmalige Betätigung der Taste 8 wird die Zeitmessung beendet. Eine
Betätigung der Taste 9 bewirkt eine Rückstellung auf 0. Die für die Benutzung als
Stoppuhr erforderlichen Funktionen sind im Uhrenbaustein 26 (Fig.6) enthalten, bei
dem es sich um einen handelsüblichen Baustein handelt. Die Tastatur-Logik 14 braucht
also nur die Tasten 8 und 9 dem Uhrenbaustein 26 zuzuordnen.
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Unterprogramm 3 : Bei diesem Unterprogramm kann eine maximal achtstellige
Dezimalzahl in derselben Weise wie die Eingabe einer Zahl in einen der Speicher
13 oder wie die Eingabe der Adresse für die Programme mit Hilfe der Tasten 8 und
9 eingegeben werden. Die Tastatur-Logik 14 setzt entsprechend der eingegebenen Zahl
einen Zähler 25 der mit der Tastatur-Logik 14 über eine mit "preset" gekennzeichnete
Leitung verbunden ist. Da es sich bei den Zählerbausteinen 25' um 16-bit-Zähler
handelt, genügen drei Bausteine für die Aufnahme einer maximal achtstelligen Dezimalzahl.
Mit der Quittierung der eingegebenen Zahl wird die Zahl im Sekundentakt um jeweils
eine Einheit verkleinert. Daher ist derZähler auch mit dem Sekundentaktausgang des
Uhrenbausteins 26 verbunden. Solange das Unterprogramm 3 gewählt ist, wird die augenblickliche
Größe
der sich ständig verkleindernden Zahl im Anzeigefeld 5 angezeigt. Daher ist der
Ausgang des Zählen 25 mit dem Datenbus verbunden, der zur Dekoder- und Umschalteinrichtung
24 führt. Ist die Zahl 0 erreicht, was ein Komparator 27 feststellt, der ebenfalls
mitdem Ausgang des Zählers 25 verbunden ist, dann aktiviert der Komparator 27 einen
Frequengenerator 28 derart, daß dieser eine Frequenz von von 3 kHz erzeugt. Mit
dieser Frequenz wird über einen niederohmigen Ausgang eines Verstärkers 29 ein kleiner,
nicht dargestellter Lautsprecher für 3 Sekunden erregt.
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Unterprogramm 4 : Zwischenzeitmessung. Mit der Taste 9 wird das -Startsignal
gegeben. Wird die Taste 8 gedrückt, dann bleibt die Zeitanzeige im Anzeigefeld 5
stehen. Die Zeitzählung läuft aber weiter. Bei Freigabe der Taste 8 springt deshalb
die Display-Anzeige auf die seit Betätigung der Taste 9 verflossene Zeit. Mit einer
zweiten Betätigung der Taste 9 wird die Zeitzählung beendet, mit einer dritten Betätigung
auf 0 zurückgestellt. Auch bei diesem Unterprogramm werden nur mittels der Tastatur-Logik
14 und der Tasten 8 und 9 die im Uhrenbaustein vorgesehene Funktion ausgelöst.
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Unterprogramm 5 : Einstellen der Uhrzeit. Nach der Anwahl dieses Unterprogramms
hat eine Betätigung der Taste 8 eine langsame, eine Betätigung der Taste 9 eine
schnellere Änderung der Uhrzeit zur Folge. Die Tasten 8 und 9 übernehmen also die
Funktion der bei üblichen Uhren für die Einstellung der Uhrzeit vorhandenen Tasten.
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Unterprogramm 6 : Nach der Anwahl dieses Unterprogramms kann der Längengrad
und der Breitengrad eines Ortes gespeichert werden.
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Unterprogramm 7 : Nach Anwahl dieses Unterprogramms wird im Anzeigefeld
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nach Stunden und Minuten für den im Unterprogramm
6 gespeicherten Längengrad und Breitengrad angezeigt. Die Berechnung dieser Zeiten
erfolgt im Ausführungsbeispiel mit einem in dem Uhrenbaustein integrierten Rechner.
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Die Unterprogramme 8 und 9 sind im Ausführungsbeispiel frei.
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Hauptprogramm 1 (Programme 10 bis 19) : Terminierung Unterprogramm
O : Erste Weckzeit Unterprogramm 1 : Zweite Weckzeit Unterprogramm 2 : Dritte Weckzeit
Bei Anwahl dieser drei Unterprogramme können in einen Zwischenspeicher 30 (Fig.
6) drei verschiedene Zeiten eingegeben werden, zu denen ein Wecksignal erzeugt werden
soll. Die Eingabe erfolgt nach Stunden und Minuten, wie die Eingabe von Daten in
den Speicher 13, wobei die Anzeige der angegebenen Zeit auf dem Anzeigefeld 5 dem
Benutzer zeigt, welche Zeit er eingegeben hat. Nach der Zeiteingabe kann eine Umschaltung
auf ein anderes Programm erfolgen. Der Komparator 27 vergleicht auch nach der Umschaltung
auf ein anderes Programm ständig die im Zwischenspeicher 30 gespeicherten Weckzeitenmiäetr
vom Uhrenbaustein gegebenen Tageszeit und löst für 3 Sekunden einen 3 kHz-Ton aus,
wenn die Tageszeit gleich einer der Weckzeiten ist.
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Unterprogramm 3 : Erste Erinnerungszeit.
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Unterprogramm 4 : Zweite Erinnerungszeit.
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Unterprogramm 5 : Dritte Erinnerungszeit.
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Die Erinnerungszeiten werden wie die Weckzeiten eingegeben und im
Zwischenspeicher 30 gespeichert. Der Komparator 27 vergleicht ständig die gespeicherten
Erinnerungszeiten mit der vom Uhrenbaustein 26 zur Verfügung gestellten Tageszeit
und löst dann, wenn die Tageszeiten gleich einer der Erinnerungszeiten ist, ein
Blinken der im Anzeigefeld 5 angezeigten Tageszeit aus. Im Ausführungsbeispiel blinkt
die Anzeige im 1/2-Sekundentakt. Gesteuert wird dieses Blinken über den Verstärker
29, an dessen hochohmigen Ausgang das Display 2 angeschlossen ist. Durch einmaliges,
gleichzeitiges Betätigen der Tasten 8 und 9 oder der Taste 10' wird der Blinkvorgang
beendet.
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Wird eines der Unterprogramme 0 bis 5 angewählt, dann wird auf dem
Anzeigefeld 5 die gegebenenfalls gespeicherte Weck- oder Erinnerungszeit dieses
Unterprogramms angezeigt. Ist beispielsweise als Weckzeit 10.30 Uhr am 3. Februar
gespeichert, dann erscheint im Anzeigefeld 5 die Zahl 02031030. Selbstverständlich
kann auf die Einspeicherung von Tag und Monat auch verzichtet werden. Wenn nach
der Anwahl des Unterprogramms dieses quittiert worden ist, blinkt die Anzeige 6
in der ersten Stelle des Anzeigefeldes 5. Soll beispielsweise unter Beibehaltung
von Monat und Tag nur die Stunde geändert werden, dann muß durch viermaliges Quittieren
mittels der Taste 9 auf die fünfte Stelle umgeschaltet werden. Nun kann durch Betätigen
der Taste 8 die Zehnerstelle der Stunden um je eine Einheit, beispielsweise auf
2, verändert werden. Danach wird diese Eingabe quittiert und nun beispielsweise
durch dreimaliges Betätigen der Taste 8 eine "3" eingespeichert. Danach wird noch
quittiert. Dann ist als neue Weckzeit 23.30 Uhr am 3. Februar eingestellt. Nunmehr
wird mittels der Tasten 8 und 9 wieder auf ein anderes Programm, beispielsweise
das Programm 00, zurückgestellt.
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Unterprogramm 6 : Dieses Unterprogramm ist im Ausführungsbeispiel
frei.
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Unterprogramm 7 : Eingabe einer Kalenderwoche. Es kann hier in einen
Speicher der erst Wochentag der der RalenderwocHe letzte Wochentag und der Monat/eingespeichert
werden. Bei einer Anwahl des Unterprogramms 7 erscheint dann im Anzeigefeld 5 beispielsweise
die Zahl 07 13 08, was bedeutet, daß der erste Wochentag der 7. August, der letzte
Wochentag der 13. August dieser Kalenderwoche ist.
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Unterprogramm 8 : Eingabe einer anderen Zeitzone. Bei der Anwahl des
Unterprogramms 8 erscheint auf dem Display die Zeit in der gespeicherten Zeitzone.
Die Umstellung auf die andere Zeitzone ist im Uhrenbaustein 26 integriert, so daß
die Anwahl des Unterprogramms nur die bei bekannten Uhrenbausteinen vorhandene Funktionstaste
ersetzt.
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Unterprogramm 9 : Dieses Unterprogramm ist im Ausführungsbeispiel
nicht belegt.
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Hauptprogramm 2 (Programme 20 bis 29); Datenspeicher Jedem der Unterprogramme
0 bis 9 ist ein Speicher 13 zugeordnet, in dem Daten, beispielsweise Telefonnummern,
Geburtstage, Paßnummer, Kontonummer und dergleichen gespeichert werden können. Bei
der Anwahl des betreffenden Unterprogramms erscheint der gespeicherte Wert im Anzeigefeld
5. Die Dateneingabe erfolgt, wie bereits beschrieben, mit Hilfe der Tasten 8 und
9. Sofern eine zusätzliche Kennzeichnungsmöglichkeit dieser Unterprogramme im Anzeigefeld
4 erwünscht ist, müssen entweder einige Speicherstellen der Speicher 13 für diese
Kennzeichnung reserviert werden oder es muR die Zahl
der Speicherstellen
entsprechend größer gewählt werden. Enthält beispielsweise das Unterprogramm 1 eine
Kontonummer,dann erscheint diese Nummer bei der Anwahl dieses Unterprogramms im
Anzeigefeld 5.
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Gleichzeitig erscheint im Anzeigefeld 4 beispielsweise die Kennzeichnung
KN. Die Anwahl hat zur Folge, daß in der ersten Stelle der Anzeige des Anzeigefeldes
5 die punktförmige Anzeige der Bedienerführung zu blinken beginnt. Es kann also
die gespeicherte Kontonummer geändert oder beispielsweise durch eine Telefonnummer
ersetzt werden. Erfolgt keine Eingabe, dann erfolgt nach zweimaligem, gleichzeitigem
Betätigen der Tasten 8 und 9 bzw. der Taste 10' wieder die Zeitanzeige (Programm
00).
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Hauptprogramm 3 (Programme 30 bis 39) : Arithmetische Funktionen Unterprogramm
O : Addition. Für die Addition ist das in Fig.7 dargestellte Additionswerk 31 mit
Zwischenspeicher 32 und Speicher 33 vorgesehen. Der Speicher 33 hält die in ihn
eingegebenen Daten gespeichert, auch wenn eine Umschaltung auf ein anderes Programm
erfolgt. Daher erlaubt es das Unterprogramm beispielsweise, eine Zahl im Speicher
33 abzuspeichern und in beliebigen Zeiträumen zu dieser Zahl andere Zahlen hinzuzuzählen.
Die neue Summe bleibt ebenfalls gespeichert. Das Additionswerk 31 ist über eine
mit"Add" gekennzeichnete Leitung, der Zwischenspeicher über eine mit "A oder B"
gekennzeichnete Leitung und der Speicher 33 über eine mit"HP3/UPO" gekennzeichnete
Leitung mit dem mit HPO -HP5 bezeichneten Ausgang der Tastatur-Logik 14 verbunden.
Verbindungen sowohl des Additionswerkes 31 als auch des Zwnsehenspeichers 32 mit
dem zur Dekoder-Umschalteinrichtung 24 führenden Datenbus ermöglichen bei Anwahl
des Unterprogramms O
zunächst die Anzeige des Inhalts des Speichers
33, sodann bei der Eingabe der zu addierenden Zahl diese und nach der Quittierung
der Eingabe die Anzeige der neuen Summe.
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Unterprogramm 1 : Subtraktion.
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Unterprogramm 2 : Miltiplikation.
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Unterprogramm 3 : Division.
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Unterprogramm 4 : g Unterprogramm 5 Unterprogramm 6 1 X Je nach der
durchzuführenden Rechenoperation muß zunächst das der gewünschten Operation zugeordnete
Unterprogramm angewählt werden.
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der Für die Eingabe der/0peration zu unterwerfenden Zahlen ist eine
Umschaltung auf eines der folgenden Unterprogramme notwendig.
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Unter programm 7 : Summand 1 oder Minuend oder Multiplikant oder Dividend.
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Unterprogramm 8 : Summand 2 oder Subtrahend oder Multiplikator oder
Divisor.
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Unterprogramm 9 : Ergebnis.
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Die Eingabe der Zahlenwerte nach der Anwahl der Unterprogramme 7 und
8 erfolgt mit Hilfe der Tasten 8 und 9 in der bereits beschriebenen Weise. Wurde
beispielsweise durch dreimaliges Betätigen der Taste 8, ein anschließendes einmaliges
Betätigen der Taste 9, ein darauffolgendes, einmaliges Betätigen der Taste 8 und
eine anschliessende
Quittierung durch Betätigen der Taste 9 das
Programm 31 "Subtraktion" angewählt, dann springt, ausgelöst durch den im Speicher
des Unterprogrammes 1 gespeicherten Programmbefehl der Programmzähler automatisch
auf das Programm 37. Unter der ersten Stelle des Anzeige feldes 5 blinkt dann die
punktförmige Anzeige 6 und fordert zur Eingabe des Minuenden auf. Es muß eine achtstellige
Zahl angegeben werden.Ist die Zahl nicht achtstellig, dann müssen vorlaufende Nullen
eingegeben werden. Nach dem Ende der Eingabe wird automatisch auf das Programm 38
umgeschaltet. Nun blinkt wieder die punktförmige.Anzeige 6 zunächst in der ersten
Stelle und nach der in Dateneingabe/diese nacheinander in den folgenden Stellen
auf. Es muß wieder eine achtstellige Zahl, gegebenenfalls mit vorlaufenden Nullen
als Subtrahendeingegeben werden. Nach Quittieren dieser Eingabe springt das Programm
automatisch auf die Nummer 39 weiter. Es wird dann im Anzeigefeld 5 das Ergebnis
angezeigt.
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Im folgenden sind die bei den einzelnen Operationen festgelegten,
automatischen Programmsprünge durch Pfeile dargestellt.
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Programme arithmetische Funktionen
Will man das in Fig. 7 dargestellte Additionswerk 31 mit seinem Speicher 33 für
Additionen freihalten, deren Summe über eine längere Zeit gespeichert werden kann,
dann werden dieser speziellen Addition vier eigene Unterprogramme zugeordnet, beispielsweise
die Unterprogramme 6 bis 9 des Hauptprogrammes 5. Wie bei den Unterprogrammen 30,
37, 38 und 39 wird dann auch in diesem Falle die erforderliche
Programmumschaltung
automatisch durchgeführt.
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Ist das Additionswerk 31 für spezielle Additionen reserviert, dann
erfolgen alle Rechenoperationen der Programme 30 bis 36 mittels eines der Rechners
34, der über einen Datenbus mit/Tastatur-Logik 14 und dem Display 2 verbunden ist,
wie dies in Fig. 12 angedeutet ist.
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Hauptprogramm 4 (Programme 40 bis 49) : Joule-Zähler Das Hauptprogramm
4 ermöglicht es, über einen beliebig langen Zeitraum die tägliche Energiezufuhr
durch Nahrungsaufnahme sowie eins gegebenenfalls, beispielsweise durch Fitness-Training,
erfolgenden zusätzlichen Energieverbrauch zu erfassen und aus diesen Daten zusammen
mit dem Tagesbedarf an Energie eine Energiebilanz zu erstellen. Es wird also zunächst
der geschätzte tägliche Energiebedarf eingespeichert, und dieser Wert wird dann
täglich bei der Bilanzerstellung berücksichtigt. Außerdem wird jede in Form einer
Nahrungsaufnahme erfolgende Energieaufnahme Energieverbrauch durch eine und ebenso
jeds/zusätzliche körperliche Leistung eingegeben.
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Aufgrund dieser Daten kann dann die Energiebilanz erstellt und auf
dem Display gezeigt werden, und zwar sowohl eine Energiebilanz für einen einzigen
Tag als auch eine Bilanz für eine beliebige Anzahl von Tagen. Ändert sich das Gewicht
der betreffenden Person über einen Zeitraum hinweg nicht und ist außerdem die Energiebilanz
ausgeglichen, d.h. ist der Saldo gleich 0, dann ist der Tagesbedarf richtig angenommen
und die tägliche Energieaufnahme richtig gewählt. Steigt hingegen das Gewicht im
Laufe der Zeit an, obwohl die Energiebilanz ausgeglichen ist, zeigt dies, daß der
Tagesbedarf zu hoch angesetzt worden ist.
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Er muß dann auf einen niedrigeren Wert korrigiert werden. Entsprechendes
gilt bei einer Gewichtsabnahme, wenn gleichzeitig die Energiebilanz ausgeglichen
ist. Nachdem der richtige Tagesbedarf gefunden und eingespeichert worden ist, läßt
sich jedoch aufgrund der Energiebilanz erkennen, 9b zuviel oder zu wenig sich Nahrung
aufgenommen worden ist und ob/bei zu hoher Nahrungsaufnahme der Überschuß durch
zusätzliche körperliche Betätigung
beseitigen läßt oder ob die
Nahrungsaufnahme vermindert werden muß.
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Unterprogramm O : Gesamtbilanz. Die Anwahl dieses Unterprogramms hat
zur Folge, daß im Anzeigefeld 5 die gesamte Energiebilanz angezeigt wird, die sich
aufgrund einer Berücksichtigung aller Werte seit Beginn der Energiekontrolle ergibt.
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Unterprogramm 1 : Tagessaldo. In diesem Programm wird nur der Saldo
angezeigt, der sich aus dem Tagesbedarf sowie der am Abfragetag erfolgten Energiezufuhr
und Energieabgabe durch eine zusätzliche körperliche Leistung ergibt.
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Unterprogramm 2 : Energiegehalt. Nach Anwahl dieses Programms kann
in einen Speicher der Energiegehalt des Nahrungsmittels eingegeben werden, dessen
Aufnahme berücksichtigt werden soll. Um diese Eingabe zu vereinfachen, ist im Ausführungsbeispiel
ein Kodierer 60 vorgesehen. Anstelle des tatsächlichen Energiegehalts des Nahrungsmittels
braucht dann mit Hilfe der Taste nur eine der Ziffern 0 bis 9 eingegeben zu werden.
Jede dieser Ziffern steht für einen bestimmten Bereich des Energiegehaltes. Ziffer
0 entspricht beispielsweise dem Energiegehalt 0 oder einem sehr geringen Energiegehalt,
die Ziffer 9 dem höchstmöglichen Energiegehalt. Um dem Benutzer die Wahl dieser
Ziffer zu erleichtern, kann man ihm eine Tabelle
zur Verfügung
stellen. Nachdem die den Energiegehalt kennzeichnende Ziffer, die selbstverständlich
auch mehrstellig sein könnte, eingegeben und quittiert worden ist, wird automatisch
auf das Unterprogramm 3 weitergeschaltet.
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Unterprogramm 3 : Menge. Die Menge könnte wie bei dem Energiegehalt
als genauer Wert eingegeben werden. Im Ausführungsbeispiel erfolgt jedoch auch die
Mengeneingabe in Form von Mengeneinheiten durch ein ein-oder mehrmaliges Betätigen
der Taste 8.
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Beispielsweise bedeutet ein einmaliges Betätigen der Taste 8 eine
Menge von 50 g. Zur Kontrolle der Eingabe erscheint im Ausführungsbeispiel die Menge
im tAnzeigefeld 5. Eine zweimalige Betätigung der Taste 8 ergibt also die Menge
100, eine dreimalige Betätigung die Menge 150 usw. Durch das Betätigen der Taste
8 bei der Mengeneingabe addiert ein Addierer 61 diejenige Joule-Zahl, die einer
Mengeneinheit bei dem angegebenen Energiegehalt entspricht. Die zweite Betätigung
der Taste 8 hat zur Folge, daß diese Joule-Zahl verdoppelt wird.
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Bei der dritten Betätigung wird sie verdreifacht usw. Nach Beendigung
der Aufaddierung und Quittierung erfolgt eine automatische Weiterschaltung auf das
Unterprogramm 4.
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Unterprogramm 4 : Saldo (plus). Nach der Anwahl dieses Unterprogramms
wird die im Addierer ermittelte Joule-Zahl in den Zwischenspeicher 62 übertragen
und dem dort gespeicherten
Gesamtbilanzwert und Tagesbilanzwert
hinzugezählt.
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Unterprogramm 5 : Intensität. Nach Anwahl dieses Programmes kann die
Intensität einer zusätzlichen körperlichen Betätigung, beispielsweise bei der Absolvierung
einer Trainingsübung oder einer Fitness-bung,eingegeben werden. Die Eingabe erfolgt
im Ausführungsbeispiel wie bei der Mengeneingabe in Form von Ziffern, welche bestimmten
Intensitäten entsprechen. Den Zusammenhang zwischen Intensität und einzugebender
Ziffer kann der Benutzer einer Tabelle entnehmen. Die kodierten Intensitätswerte
sind im Kodierer 60 abgelegt.
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Unterprogramm 6 : Zeit. Nach Anwahl dieses Unterprogrammes hat die
Quittierung zur Folge, daß der Addierer 61 im Sekundentakt denjenigen Joule-Wert
aufaddiert, welcher sich aus der eingegebenen Intensität und einer Dauer der Tätigkeit
von einer Sekunde ergibt. Nach Beendigung der zusätzlichen körperlichen Tätigkeit
wird durch eine Betätigung der Taste 9 das Aufaddieren im Addierer 61 beendet und
automatisch auf das Unterprogramm 7 umgeschaltet Unterprogramm 7 : Saldo (-). Die
Anwahl dieses Unterprogramms hat zur Folge, daß der im Addierer 61 addierte Wert
in den Zwischenspeicher 62 übertragen und dort sowohl vom Gesamtbilanzwert als auch
vom Tagesbilanzwert subtrahiert wird.
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Unterprogramm 8 : Tagesbedarf. Nach Anwahl dieses Unterprogramms blinkt
wie bei den Unterprogrammen 1,2,3 und 5 die Anzeige 6 im Anzeigefeld 5 auf, um den
Benutzer daran zu erinnern, daß eine Dateneingabe erforderlich ist. Die Tagesbilanz
wird als Joule-Wert in dezimaler Form in den zu diesem Unterprogramm gehörenden
Speicher 13 eingegeben. Aus diesem Speicher wird jeweils um Mitternacht der Wert
abgerufen und im Zwischenspeicher dem Gesamtbilanzwert und dem Tagesbilanzwert hinzugezählt.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, es dem Benutzer zu überlassen, täglich
den Tagesbedarf einzugeben.
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Einzelheiten über die Steuer- und Verbindungsleitungen dieses der
Energiebilanzbildung dienenden Schaltungsteils zeigt Fig. 14. Der Addierer 61 ist
an den Ausgang HP4 (Hauptprogramm 4) und den Ausgang für die Unterprogramme der
Tastatur-Logik angeschlossen.
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Außerdem ist er mit dem Sekundentaktausgang des Uhrenbausteins verbunden.
Der mit Taste 8 gekennzeichnete Ausgang der Tastatur-Logik 14 führt zum Kodierer
60, und der Ausgang des Zwischenspeichers 62 ist an den zum Display führenden Datenbus
angeschlossen.
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Hauptprogramm 5 (Programme 50 bis 59) : Mengenzählung Unterprogramm
O : Eingabe einer Zahl x. Die Eingabe erfolgt mit Hilfe der Tasten 8 und 9 in derselben
Weise wie die Zahlen in den Speichern 13 eingegeber werden.
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Unterprogramm 1 : Eingabe einer Zahl y in Form von Impulsen.
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Diese Impulse werden durch Betätigen der Tast 9 erzeugt oder über
eine im Ausführungsbeispiel mehrpolige Klinkensteckbuchse 35 eingegeben, welche,
wie Fig. 4 zeigt, an die Die Tastatur-Logik 14 angeschlossen ist. /Impulse werden
in einem nicht dargestellten Zähler gezählt. Ein ebenfalls nicht dargestellter Komparator
vergleicht den Zählerstand mit der gespeicherten Zahl x. Bei Gleichheit der Zahlen
x und y aktiviert der Komparator den Frequenzgenerator 28 für 3 Sekunden. Es ertönt
deshalb für drei Sekunden ein 3 kHz-Signal.
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Unterprogramm 2 : Eingabe einer Zahl x mit Hilfe der Tasten 8 und
9. Diese Zahl x kann eine Menge, eine Tätigkeit oder einen Gegenstand verkörpern.
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Zweckmäßigerweise wird die Zahl x noch durch eine Buchstabenkombination
gekennzeichnet, die im Anzeigefeld 4 erscheint, beispielsweis die Kombination ME
= Menge. Die Eingabe diese Buchstaben erfolgt, wie bereits oben beschrie
ben,
ebenfalls mit Hilfe der Tasten 8 und 9, im Anschluß an die Eingabe der Zahl x.
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Unterprogramm 3 : Eingabe von Impulsen durch eine Betätigung der Taste
8 oder über die Klinkensteckbuchse 35. Bei jedem Impuls wird, beginnend mit der
Zahl 0, die Zahl x hinzu addiert. Der Speicher inhalt, der angezeigt wird, steigt
also von 0 auf x, dann von x auf 2x, 3x usw. an.
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Unterprogramm 4 : Telefongebührenzählung. Nach der Anwahl der Programmnummer
54 sind alle acht Stellen des Anzeigefeldes 5 dunkel. Natürlich könnte in jeder
Stelle auch eine 0 erscheinen. Im Anzeigefeld 4 ist beispielsweise die Kennzeichnung
GZ für Gebühren zählung oder TG für Telefongebühren sichtbar. Diese Buchstaben können
nach der Umschaltung von der letzten Stelle des Anzeigefeldes 5 mit Hilfe der Tasten
8 und 9 eingegeben werden. Nach der Anwahl des Programmes 9 wird mittels der Tasten
8 und 9 die Entfernung der beiden Gesprächsteilnehmer voneinander in Form einer
maximal vierstelligen Zahl eingegeben. Aufgrund dieser Kilometerangabe erfolgt nach
einer automatischen Weiterschaltung auf das Unterprogramm 5 die Berechnung der Gebühreneinheiten
pro Minute. Dieses Ergebnis wird über einen Datenbus in einen Zwischenspeicher 36/(eFiii
e9g)eben. Ein letzterem nachgeschalteter Teiler 37 ermittelt aufgrund des im Zwischenspeicher
36 gespeicherten Wertes -die Gebühreneinheiten pro Sekunde und führt diesen Wert
einem Addierer 38 zu. Wenn die Taste 9 gedrückt wird, was bei Gesprächsbeginn der
Fall ist, summiert der Addierer 38 die Gesprächseinheiten pro Sekunde im Sekundentakt
auf,
da sein Takteingang an den Sekundentakt-Ausgang des Uhrenbausteins angeschlossen
ist. Die vom Addierer~38 ermittelte Zahl wird ständig im Anzeigenfeld 5 angezeigt.
Die hierfür erforderliche Datenübertragung erfolgt über einen zum Display führenden
Datenbus. Bei Gesprächsende wird nochmals die Taste 9 gedrückt. Eine Löschung der
Anzeige und eine Rückstellung des Addierers ist durch eine gleichzeitige Betätigung
der Tasten 8 und 9 oder eine Betätigung der Taste 10' möglich. Anstelle der Gebühreneinheiten
pro Minute können in den Zwischenspeicher 36 auch die Gebührenkosten pro Minute
eingegeben werden. Im Anzeigefeld 5 erscheinen dann die Gesprächskosten.
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Unterprogramm 5 : Berechnung und Anzeige der Telefongebühren.
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Unterprogramm 6 : Eingabe von Impulsen, wobei die Impulse durch eine
Betätigung der Taste 8 erzeugt werden. Ein nicht dargestellter Zähler zählt die
Impulse. Angezeigt wird der Inhalt des Zählers im Anzeigenfeld 5.
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Unterprogramm 7 : Wie beim Unterprogramm 6 erfolgt eine Zählung der
durch eine Betätigung der Taste 8 erzeugten Impulse. Es erfolgt jedoch eine Anzeige
der Impulse pro Minute.
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Unterprogramm 8 : Dieses Unterprogramm entspricht dem Unterprogramm
4. Jedoch werden nur Impulse gezählt, die über die Klinkensteckbuchse 35 eingegeben
werden.
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Unterprogramm 9 : In diesem Unterprogramm werden die über die Klinkensteckbuchse
35 eingegebenen Impulse gezählt. Die Anzeige erfolgt in Impulsen pro Minute.
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Hauptprogramm 6 (Programme 60 bis 69) : Pulsmessung und Blutdruckmessung.
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Unterprogramm O : Mittelwertbildung. Einer Mittelwertbildungsschaltung
39 (Fig. 10) werden die den Herzschlägen entsprechenden Impulse oder Signale zugeführt,
die entweder durch eine im Rhytmus des Herzpulses erfolgende Betätigung der Taste
8 erzeugt werden oder über die Klinkensteckbuchse 35 von einem Herzpulsaufnehmer
kommen. Bei Anwahl des Unterprogramms 0 kann die Zahl der Pulsschläge, die zur Mittelwertbildung
herangezogen werden sollen, mit Hilfe der Tasten 8 und 9 eingegeben werden. Nach
einer Weiter schaltung auf das Unterprogramm 1 kann dann die Mittelwertbildungsschaltung
39 den entsprechenden Mittelwert bilden und die Zahl der Herzschläge pro Minute
angeben. Diese Zahl wird über einen Datenbus dem Display 2 zugeführt, wo er in den
drei letzten Stellen des Anzeigefeldes 5~angezeigt wird.
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Unterprogramm 1 : Berechnung und Anzeige des Mittelwertes.
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Unterprogramm 2 : Pulsmessung ohne Mittelwertbildung. Wie Fig. 11
zeigt, werden die Herzpulssignale über ein UND-Gatter 40 einem Zähler 41 zugeführt,
dem eine Zähl- und Teilerschaltung 42 nachgeschaltet ist. Diese letztzenannte
Schaltung
ermittelt die Zahl der Pulsschläge pro Minute. Eine dieser Zahl entsprechende Impulsfolge
wird über ein UND-Gatter 43 einem Zähler 44 zugeführt, der drei Ausgänge für die
Einer bzw. Zehner bzw. Hunderter der Zahl der Pulsschläge pro Minute hat. Überwacht
Werden der Zähler 41 und der Zähler 44 von einer Pulsüberwachungsschaltung 45, der
auch dif Herzpulssignale zugeführt werden. Am zweiten Eingang des UND-Gatters 40
liegt eine Frequenz von 170 Hz, am zweiten Eingang des UND-Gatters 43 eine Frequenz
von 136 Hz an. Die Zähl- und Teilerschaltung 42 wird mit einer Frequenz von 256
kHz gesteuert.
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Die drei Ausgänge des Zählers 44;- sind mit den drei Eingängen eines
ersten Speichers 46 und eines zweiten Speichers 47 verbunden.
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Ein Komparator 48 vergleicht den Inhalt der beiden Speicher 46 und
47, die von der Pulsüberwachungsschaltung gesteuert werden. Diese Steuerung erfolgt
derart, daß die erste Zahl der Pulsschläge pro Minute, die der Zähler 44 liefert,
in beiden Speichern 46 und 47 gespeichert wird. Die nächste Zahl der Pulsschläge
pro Minute wird jedoch nur in den ersten Speicher 46 eingegeben. Nach einem Ver
gleich des Inhalts des ersten und zweiten Speichers durch den Komparator 48 erfolgt,
wenn der im ersten Speicher 46 gespeicherte Wert nicht mehr als fünf Puls schläge
pro Minute von dem im zweiten Speicher 47 gespeicherten Wert abweicht, die Anzeige
dieses neuesten Wertes im Anzeigenfeld 5 und die Übernahme dieses Wertes in den
zweiten Speicher 47. Weicht hingegen der neueste, im
ersten Speicher
46 gespeicherte Wert um mehr als fünf Pulsschläge pro Minute von dem vorhergehenden,
im zweiten Speicher 47 gespeicherten Wert ab, dann erfolgt weiterhin die Anzeige
des im zweiten Speicher 47 gespeicherten Wertes. Derselbe Vorgang wiederholt sich,
sobald der nächste Wert vom Zähler 44 ausgegeben wird. Durch eine Unterdrückung
der Anzeige von Werten, welche mehr als fünf Pulsschläge pro Minute vom zuvor ermittelten
Wert abweichen, werden Störeinflüsse weitgehend unterdrückt. Die Ausgänge der Speicher
46 und 47 sind über einen Tristates-Baustein 49 mit dem zum Display führenden Datenbus
verbunden.
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Unterprogramm 3 : Blutdruckmessung. Nach der Anwahl dieses Unterprogramms
können über die Klinkensteckbuchse 35 die bei einer Blutdruckmessung von einem Blutdruckaufnehmer
in Form einer Spznnung oder einer Frequenz erzeugten Signale einerRechenschaltung
50 (Fig. 13) zugefÜhrt werden, welche an den in der Fig. 4 mit POö bis 99 mux gekennzeichneten
Ausgang angeschlossen ist. Die Kennzeichnung dieses Ausgangs bedeutet Programm (Obis
99 multiplexed.
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Die Rechenschaltung 50 ermittelt den Wert des dyastolischen Druckes
und den Wert des systolischen Druckes und bringt über einen Datenbus diese beiden
Werte im Anzeigenfeld 5 zur Anzeige. Im Ausführungsbeispiel sind die ersten drei
Stellen des Anzeigefeldes 5 für den dyastolischen Druck, die letzten drei Stellen
für den systolischen Druck vorgesehen. Außerdem erscheint im Anzeigefeld 4 die Kennzeichnung
BD, die natürlich zuvor mittels der Tasten 8 und 9 angegeben werden mußte.
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Unterprogramm 3 bis 9 : Diese Unterprogramme sind im Ausführungsbeispiel
frei.
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Hauptprogramm 7 (Programme 70 bis 79) : Geschwindigkeitsmessung.
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Unterprogramm O : Speichermöglichkeit für einen ersten Geschwindigkeitswert
in einem der Speicher 13.
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Unterprogramm 1 : Speichermöglichkeit für einen zweiten Geschwindigkeitswert
in einem der Speicher 13.
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Unterprogramm 2 : Speichermöglichkeit für einen dritten Geschwindigkeitswert
in einem Speicher 13.
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Unterprogramm 3 3 Speichermöglichkeit eines vierten Geschwindigkeitswertes
in einem Speicher 13.
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Unterprogramm 4 : In dem zugehörigen Speicher ist ein Programmbefehl
gespeichert, welcher die Berechnung des Mittelwertes aus den in den Speichern der
Unterprogramme 0 bis 3 gespeicherten Werte mittels des Rechners 34 (Fig. 12) auslöst.
Die Anzeige des errechneten Mittelwertes erfolgt im Anzeigefeld 5.
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Unterprogramm 5 : Entfernungseingabe. Nach der Anwahl dieses Unterprogramms
wird in den zugehörigen Speicher eine Zahl eingegeben, welche einer Entfernung in
Metern entspricht. Die Eingabe erfolgt mittels der Tasten 8 und 9.
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Unterprogramm 6 : Zeiteingabe. In den zugehörigen Speicher wiridn
die Zeit in Stunden, Minuten und Sekunden/dieser Reihenfolge mittels der Tasten
8 und 9 eingegeben.
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Unterprogramm 7 : Ergebnis in Kilometer pro Stunde. Bei der Anwahl
dieses Unterprogramms berechnet der Rechner 34 aufgrund der in den Speichern der
Unter programme 5 und 6 enthaltenen Angaben die Geschwindigkeit in Kilometer pro
Stunde.
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Unterprogramm 8 : Dieses Unterprogramm ist im Ausführungsbeispiel
frei.
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Unterprogramm 9 : Dieses Programm ist im Ausführungsbeispiel frei.
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Hauptprogramm 8 (Programme 80 bis 90): Umrechnungen.
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Unterprogramm O : Umrechnung von Fahrenheit in Celsius. In den zu
diesem Unterprogramm gehörenden Speicher 13 (Fig. 8) wird mittels der Tasten 8 und
9 der Wert in Grad Fahrenheiteingegeben. In einem Speicher 51, dessen Inhalt auch
dann nicht gelöscht wird, wenn die Energieversorgung unterbrochen wird, ist der
zur Umrechnung erforderliche Wert gespeichert. Eine Rechenschaltung 52, die mit
dem Speicher 51 in Verbindung steht, berechnet aufgrund des eingegebenen Fahrenheit-Wertes
und des gespeicherten Umrechnungswertes den Celsius-Wert und bringt ihn im Anzeigefeld
5 zur Anzeige. Die Rechenschaltung 52 ist über einen Datenbus nicht nur mit dem
zum Unterprogramm 0 gehörenden Speicher, sondern auch mit den Speichern der übrigen
Unterprogramme dieses Hauptprogramms verbunden. Um die verschiedenen, im Speicher
51 gespeicherten Umrechnungswerte den einzelnen Unterprogrammen richtig zuzuordnen,
ist der Speicher 51
an den Ausgang des Ziffernanwahlzählers 20
über die mit ZA gekennzeichnete Leitung verbunden.
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Unterprogramm 1 : Umrechnung von PS in kW.Eingegeben wird in den zugeordneten
Speicher der PS-Wert.
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Unterprogramm 2 : Umrechnung von kpm/sek in kW. Angegeben wird der
erstgenannte Wert.
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Unterprogramm 3 : Die Umrechnung von Sekunden in Stunden, Minuten
und Sekunden.Eingegeben wird die Zah der Sekunden in Form einer maximal achtstelligen
Zahl.
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Unterprogramm 4 : Umrechnung von Kalorien in Joule. Eingegeben wird
der erstgenannte Wert.
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Unterprogramm 5 : Umrechnung von atü in bar. Eingegeben wird ebenfalls
der erstgenannte Wert.
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Unterprogramm 6 : Umrechnung von kpm in kWh. Auch hier wird der erstgenannte
Wert in den zu diesem Unter programm gehörenden Speicher eingegeben. Die Rechenschaltung
52 entnimmt dann dem Speiche 51 den zugehörigen Umrechnungswert und bring den umgerechneten
Wert zur Anzeige im Anzeig feld 5.
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Unterprogramme7 bis 9 : Diese Unterprogramm sind im Ausführungsbeispiel
frei.
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Hauptprogramm 9 (Programme 90 bis 99) : Verschiedenes.
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Unterprogramm O : In den zugehörigen Speicher wird die Zahl der Liter
verbrauchten Kraftstoffs eingegeben.
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Unterprogramm 1 : In den zugehörigen Speicher wird die Zahl der gefahrenen
Kilometer eingegeben.
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Unterprogramm 2 : Nach Anwahl dieses Unterprogramms wird vom Rechner
34 der Kraftstoffverbrauch pro 100 Kilometer berechnet und im Anzeigefeld 5 zur
Anzeige gebracht.
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Unterprogramm 3 : In den zugehörigen Speicher 13 wird ein Betrag von
einer maximal achtstelligen Zahl eingegeben.
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Unterprogramm 4 : Die Anwahl dieses Unterprogramms bewirkt, daß der
Rechner 34 12 % des im Unterprogramm 3 gespeicherten Betrags berechnet und im Anzeigefeld
5 zur Anzeige bringt.
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Unterprogramm 5 Nach Anwahl dieses Unterprogramms wird vom Rechner
34 derjenige Betrag berechnet, der zuzüglich 12 % den im Unterprogramm 3 gespeicherten
Betrag ergibt. Mit dem Unterprogramm 5 kann also aus einem eine Mehrwertsteuer von
12 % enthaltenden Betrag, der sich nach Abzug der Mehrwertsteuer ergebende Betrag
ermittelt werden.
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Unterprogramm 6 : In den zugehörigen Speicher kann eine Prozentzahl
eingegeben werden.
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Unterprogramm 7 : In den zugehörigen Speicher kann ein Betrag als
maximal achtstellige Zahl eingegeben werden. Der Rechner 34 ermittelt dann den sich
mit dem im Unterprogramm 6 enthaltenden Prozentwert ergebenden Betrag.
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Unterprogramm 8 : Parkgebühren. Eingegeben wird mittels der Tasten
8 und 9 in einen Speicher 53 (Fig.12) für Konstante die Parkgebühren pro Stunde.
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Nach der Quittierung dieser Eingabe beginnt die Parkzeit zu laufen.
Eine Steuerschaltung 54, die vom Uhrenbaustein 28 einen Sekundentakt erhält, bewirkt
eine zeitabhängige Addition der Parkgebühren mit Hilfe einer Addierschaltung 55.
Diese Aufaddierung der Parkgebühren erfolgt auch,nachdem ein anderes Programm angewählt
worden ist, weil die Steuerschaltung 54 auch nach der Umschaltung auf ein anderes
Programm aktiviert bleibt.
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Um zu prüfen, welche Parkgebühren angefallen sind, muß nach einer
eventuellen Umschaltung auf ein anderes Programm wieder das Programm 98 angewählt
werden. Während dieses Programm angewählt ist, hat eine gleichzeitige Betätigung
der beiden Tasten 8 und 9 oder eine Betätigung der Taste 101 eine Beendigung der
Gebührenzählung und eine nochmalige Betätigung eine Rückstellung auf den Wert O
zur Folge. Selbstverständlich kann der Schaltungsteil gemäß Fig. 12 auch zu einer
Aufaddierung anderer Größen im Sekundentakt verwendet werden.
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Untcrprogre m 9 : Dateneingabe und Datenausgabe über die Klinkensteckbuchse.
Wie Fig. 13 zeigt, ist die Klinkensteekbuehse 35 auch mit einer Steuereinheit 56
für serielle Dateneingabe- und -ausgabe über diese Klinkensteckbuchse verbunden.
Der Steuereinheit 56 ist ein Wandler 57 für die Umwandlung serieller Daten in parallele
Daten und ein Wandler 58 für die Umwandlung paralleler Daten in serielle
Daten
nachgeschaltet. Angesteuert wird die Steuereinheit 56 mittels der Tastatur-Logik
14 über die mit POO bis 99 mux gekennzeichnete Leitung. Die Verbindung von der Steuereinheit
56 zurück zur Tastatur-Logik 14 erfolgt über die mit enable T.L. gekennzeichnete
Leitung. Die Ausgänge der beiden Wandler 57 und 58 sind an den den Display führenden
Datenbus angeschlossen. Wegen der übrigen Schaltverbindungen wird auf Fig. 13 verwiesen.
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Selbstverständlich könnten die vorstehend beschriebenen Programme
auch anders gewählt und kombiniert werden.
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Leerseite