DE2826779A1 - Gelenkige verbindungseinrichtung zwischen zwei benachbarten wagenkaesten eines schienengliederzuges - Google Patents

Gelenkige verbindungseinrichtung zwischen zwei benachbarten wagenkaesten eines schienengliederzuges

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    • B61F3/00Types of bogies
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Gelenkige Verbindungseinrichtung zwischen zwei benachbarten
  • Wagenkästen eines Schienengliederzuges Die Erfindung betrifft eine gelenkige Verbindungseinrichtung zwischen zwei benachbarten Wagenkästen eines Schienengliederzuges bestehend aus einer bei Kurvenfahrt zwangsläufig einstellbaren horizontalen Drehscheibe, die jeweils auf einem Endträger der Wagenkästen in Fußbodenhöhe aufliegt, einer an den Stirnwänden und Wagenkästen umlaufend angeschlossenen Balgeinrichtung und einem gemeinsamen Drehgestell auf dem die benachbarten Enden der Wagenkästen mittels an ihren Endträgern befestigter, über diese hinausragender und jeweils paarweise vorgesehener Stützarme ruhen, wobei die Stützarme des einen Wagenkastens mit einem drehbaren inneren Drehkranzring und die Stützarme des anderen Wagenkastens mit einem drehbaren äußeren Drehkranzring eines auf deren abgefederten Wiege des Drehgestells befestigten horizontalen Kugeldrehkranzes, derart verbunden sind, das ein relatives Verschwenken der beiden Wagenkästen in horizontaler und vertikaler Richtung möglich ist, wobei die Drehscheibe eine in der vertikalen Quermittelebene verlaufende Schiene aufweist und in dem Raum zwischen der Drehscheibe und den Stützarmen der untere horizontale Teil, der als einteiliger Faltenbalg ausgebildeten Balgeinrichtung frei beweglich angeordnet ist.
  • Bei einer bekannten Verbindungseinrichtung dieser Art nach der 1)E-OS 17 55 400 ist die in der vertikalen Quermittelebene der Drehscheibe verlaufende horizontale Schiene als Hohlschiene ausgebildet, in der die einen gelenkig miteinander verbundenen Enden paarweise zusammengefaßter Lenker verschiebbar geführt sind, deren andere Enden jeweils an einem der Wagenkästen angelenkt sind. Da die Führung der Lenker in der Hohlschiene möglichst ohne Längsspiel zu erfolgen hat, um den Geräuschpegel niedrig zu halten und die Anlenkung der Segmente der Drehscheibe an der Hohlschiene gegenüber der Führung der Lenker in der Hohlschiene versetzt ist, ebenso wie die Auflage der Segmente auf den Wagenkästen gegenüber der Anlenkung der Lenker am Wagenkasten, hat sich ein relativ großer Verschleiß und bei Kuppenfahrt oder größerem Schienenversatz ein Verklemmen der Lenker in der Hohlschiene gezeigt.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Verbindungseinrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der unter Beibehaltung eines einteiligen umlaufenden Faltenbalges die Einstellung und Abstützung der Drehscheibe durch das gemeinsame Drehgestell erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schiene an der Unterseite beidseitig einen senkrecht durch den Faltenbalg geführten Zapfen trägt, der sich auf der Wiege abstützt und auf dieser befestigt ist: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch die Verbindungseinrichtung Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend der Fig. 1.
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verbindungseinrichtung.
  • Zur Abstützung der Wagenkästen A und B eines Schienengliederzuges auf dem gemeinsamen Drehgestell 1 sind an deren Endträgern paarige Stützarme 2 und 3 befestigt, die sich auf dem mittleren Drehkranz 4 horizontal schubfest und vertikal schwenkbar abstützen. Dabei sind die Stützarme 2 schwenkbar über ein in der Quermittelebene angeordnetes Lager auf dem inneren Drehkranzring 4a und die Stützarme 3 auf dem äußeren Drehkranz 4b des Drehkranzes 4 angeordnet, der zentrisch auf der abgefederten Wiege 5 befestigt ist.
  • In der Fußbodenebene der benachbarten Wagenkästen A und B ist eine quer zur Wagenlängsachse segmentierte Drehscheibe 6 angeordnet, die in entsprechenden Ausnehmungen der Fußböden beider Wagenenden aufliegt. Die Drehscheibe 6 weist i in der Quermittelachse eine horizontale, vorteilhaft als nach unten offenes U-Profil ausgebildete Schiene 7 auf, die beidseitig senkrecht nach unten geführte Zapfen 8 besitzt, welche sich auf die Wiege 4 des gemeinsamen Drehgestelles 1 abstützen und mit dieser fest verbunden sind.
  • Zur Durchführung der Zapfen 8 ist der umlaufende einteilige Faltenbalg 9 mit Ausnehmungen versehen, die so ausgebildet sind, daß der Faltenbalg 9 in Form eines Hosenstückes 9a an den Zapfen 8 zu befestigen ist. Durch diese Ausbildung wird gewährleistet, daß trotz Durchführung von Zapfen der Faltenbalg 9 sich in den senkrechten Falten einer Harmonika und in den horizontalen Falten einem Fächer vergleichbar ungehindert bewegen kann.
  • Auf der Schiene 7 sind beidseitig senkrecht nach oben geführte Stützen 10 befestigt, die an beiden Seiten, seitlich je außerhalb des Profils der Drehscheibe 6 liegen. An der Stütze 10 sind der Höhe nach verschiebbare Klemmstücke 11 angeordnet, durch die die Verbindungskabel 12 zwischen den beiden Wagenkästen geführt sind. Bei Einstellung der Wagenkästen in einer Kurve senken sich auf der Kurveninnenseite die Klemmstücke 11 ab und auf der Außenseite werden sie angehoben, so daß die Verbindungskabel zwangfrei, jedoch straff geführt zwischen den Wagenkästen A und B liegen.
  • Um die Grundfläche der Wagenkästen A und B mit Sitzplätzen optimal zu füllen, ist es erforderich, daß die Sitzgestelle mit in den Bereich der Drehscheibe 6 hineinragen, hierdurch wird der Rpum der Drehscheiben eingeengt und zwar durch die Lehnen, der gegenüberstehenden Sitzgestelle 13, die zwar auf dem Fußboden der Wagenkästen befestigt sind, aber in den Drehraum mit hineinragen. Dieser Raum wird jedoch einseitig noch weiter eingeengt, wenn der Schienengliederzug eine Kurve durchführt, so daß hierdurch eine Gefahr für Reisende entsteht, die bei Geradeausfahrt zwischen den Sitzen stehen.
  • Um diese zu vermeiden, ist auf der Schiene im seitlichen Endbereich ein Segment 14 befestigt, daß in Draufsicht kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Zu diesem an der Schiene befestigten Segment 14 sind beidseitig an den Wagenkästen Schubteile 15 befestigt, die bei jeder Stellung des Schienengliederzuges das Segment untergreifen. Hierdurch wird einerseits ein fester Standplatz geschaffen, andererseits ein Einklemmen zwischen dem Segment und den Sitzgestellen 13 verhindert.

Claims (4)

  1. Patentansnrüche Gelenkige Verbindungseinrichtung zwischen zwei benachbarten Wagenkästen eines Schienengliederzuges bestehend aus einer bei Kurvenfahrt zwangsläufig einstellbaren horizontalen Drehscheibe, die jeweils auf einem Endträger der Wagenkästen in Fußbodenhöhe aufliegt, einer an den Stirnwänden und Wagenkästen umlaufend angeschlossenen Balgeinrichtung und einem gemeinsamen Drehgestell auf dem die benachbarten Enden der Wagenkästen mittels an ihren Endträgern befestigter, über diese hinausragender und jeweils paarweise vorgesehener Stützarme ruhen, wobei die Stützarme des einen Wagenkastens mit einem drehbaren inneren Drehkranzring und die Stützarme des anderen Wagenkastens mit einem drehbaren äußeren Drehkranzring eines auf deren abgefederten Wiege des Drehgestells befestigten horizontalen Kugeldrehkranzes, derart verbunden sind, das ein relatives Verschwenken der beiden Wagenkästen in horizontaler und vertikaler Richtung möglich ist, wobei die Drehscheibe eine in der vertikalen Quermittelebene verlaufende Schiene aufweist und in dem Raum zwischen der Drehscheibe und den Stützarmen der untere horizontale Teil, der als einteiliger Faltenbalg ausgebildeten Balgeinrichtung frei beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7) an der Unterseite beidseitig einen senkrecht durch den Faltenbalg (9) geführten Zapfen (8) trägt, der sich auf der Wiege (5) abstützt und auf dieser befestigt ist.
  2. 2) Gelenkige Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (9) in Form eines Hosenstückes (9a) an den Zapfen (8) befestigt ist.
  3. 3) Gelenkige Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schiene (7) beidseitig senkrecht nach oben geführte Stützen (10) befestigt sind, die zur Aufnahme von Verbindungskabeln (12) der Höhe nach verschiebbare Klemmstücke (11) tragen.
  4. 4) Gelenkige Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Schiene (7) in Draufsicht kegelstumpfförmige ausgebildete Sekmente (14) befestigt sind, die durch beidseitig an den Wagenkästen A und B befestigten Schubteile (15) untergriffen sind.
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