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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erkennung von Son-
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derzeichen eines Datensignals.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Schaltungsanordnung
zur Erkennung von Sonderzeichen eines Datensignals, das Gruppen von Zeichen und
Sonderzeichen mit periodisch wiederkehrenden Zeichenadressen enthält, wobei jedem
Bit der Sonderzeichen und Zeichen je eine Bitadresse zugeordnet ist.
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Beispielsweise kann das Datensignal ein Zeitmultiplexsignal sein,
das während der einzelnen Zeitmultiplexrahmen Gruppen von Zeichen und Sonderzeichen
enthält und deren Zeichenadressen einzelnen Teilnehmern zugeordnet sind. In diesem
Fall geben die einzelnen Teilnehmer des Zeitmultiplexsystems Envelopes ab, so daß
für jeden Teilnehmer im Zeitmultiplexrahmen mindestens ein Envelope-Zeitschlitz
reserviert ist.
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Wenn im Rahmen eines Zeitmultiplexsignals die den einzelnen Teilnehmern
zugeordnpten Envelopes zeitlich nacheinander
übertragen werden,
können bekanntlich während der Dauer der Envelope-Zeitschlitze Sonderzeichen übertragen
werden, die beispielsweise Betriebszustände signalisieren oder das öffnen und Schließen
von Prüfschleifen auslösen.
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Zur Erkennung derartiger Sonderzeichen kann je ein Vergleicher und
je ein Festwertspeicher vorgesehen sein. Das Datensignal wird seriell in ein Schieberegister
eingegeben und parallel an je einem der Vergleicher ausgegeben. An weitere Eingänge
dieser Vergleicher sind die Festwertspeicher angeschlossen, die je vorgegebene Sonderzeichen
an die Vergleicher abgegen. Die Vergleicher prüfen dauernd die Übereinstimmung der
empfangenen Sonderzeichen und der über die Festwertspeicher eingegebenen Sonderzeichen
und geben Signale ab, wenn sie eines der Sonderzeichen erkennen. Diese Signale können
in einen adressierbaren Speicher gespeichert werden. Deren Wortspeicherzellen signalisieren
dann, ob in dem betreffenden Envelope-Zeitschlitz ein Sonderzeichen übertragen wurde
bzw. nicht übertragen wurde.
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Mit der Anzahl der verschiedenen Sonderzeichen erhöht sich der technische
Aufwand zur Erkennung und Signalisierung der Sonderzeichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sonderzeichen zu erkennen
und umso rationeller zu arbeiten, je größer die Anzahl der zu erkennenden Sonderzeichen
ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
ein adressierbarer Speicher, der pro Zeichenadresse je eine Wortspeicherzelle mit
je m Bitspeicherzellen besitzt, mit den Zeichenadressen adressiert wird, daß über
die Eingänge des adressierbaren Speichers während jedem Bit des Datensignals je
eine Eingangs-Suchadresse mit je m Bits eingegeben wird, daß über die Ausgänge des
adressierbaren Speichers während jedem Bit des Datensignals je eine Ausgangs-Suchadresse
mit je m Bits abgegeben
wird, daß ein programmierbarer Festwertspeicher
mit dem Datensignal, mit den Bitadressen und mit den Ausgangs-Suchadressen adressiert
wird und über seine Ausgänge verbesserte Suchadressen abgibt und daß die verbesserten
Suchadressen als Eingangs-Suchadressen den Eingängen des adressierbaren Speichers
zugeführt werden und die Ausgangs-Suchadressen am Ende der Sonderzeichen Namen dieser
Sonderzeichen darstellen.
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Die Erfindung zeichnet sich bei vergleichsweise vielen zu erkennenden
Sonderzeichen durch geringen technischen Aufwand aus, weil der für den programmierbaren
Festwertspeicher erforderliche technische Aufwand praktisch unabhängig ist von der
Anzahl der zu erkennenden Sonderzeichen.
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Um mit Sicherheit zu verhindern, daß sich die verbesserten Suchadressen
während der Einspeicherung in den adressierbaren Speicher ändern, ist es zweckmäßig,
daß ein Zwischenspeicher vorgesehen ist, der d e verbesserten Suchadressen speichert
und als Eingangs-Suchadressen an den adressierbaren Speicher abgibt.
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Falls gelegentlich gestörte Sonderzeichen auftreten, ist es vorteilhaft,
daß pro Zeichenadresse je eine vorwärts bzw. rückwärts zählende Zähleinrichtung
vorgesehen ist, die bei Wiedererkennung eines bestimmten Sonderzeichens unter gleicher
aufeinanderfolgender Zeichenadresse ihren Zählerstand in einer Richtung verändert
und bei Nichtwiedererkennung des betreffenden Sonder zeichens ihren Zählerstand
in der entgegengesetzten Richtung verändert und die ein Zählersignal abgibt, falls
der Zählerstand größer als ein vorgegebener Anfangszählerstand ist und daß im Übertragungsweg
zwischen dem programmierbaren Speicher und dem adressierbaren Speicher ein erster
Schalter vorgesehen ist, der bei fehlendem Zählersignal die verbesserten Suchadressen
und bei vorhandenem Zählersignal die Ausgangs-Suchadressen zum adressierbaren Speicher
durchschaltet.
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Zur rationellen Realisierung der Zähleinrichtung ist es zweckmäßig,
daß der programmierbare Festwertspeicher außer den Ausgängen für die verbesserten
Suchadressen auch einen Ausgang besitzt, über den ein Vergleichssignal abgegeben
wird, das die Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung einzelner Bits gleicher
Bitadressen in aufeinanderfolgenden Sonderzeichen signalisiert, daß der programmierbare
Festwertspeicher einen weiteren Ausgang besitzt, über den ein Ieichenstartsignal
zur Signalisierung des ersten Bits eines Zeichens abgegeben wird, daß der programmierbare
Festwertspeicher einen zusätzlichen Ausgang besitzt, über den ein Zeichenschlußsignal
abgegeben wird, welches das letzte Bit der Zeichen signalisiert, daß ein zweiter
Schalter vorgesehen ist, der vier Eingänge, einen Ausgang und zwei Steuereingänge
besitzt, die an den weiteren Ausgang bzw. an den zusätzlichen Ausgang des programmierbaren
Speichers angeschlossen sind, daß der Ausgang des zweiten Schalters an den Eingang
einer Kippstufe angeschlossen ist, daß die vier Eingänge des zweiten Schalters derart
mit dem Ausgang der Kippstufe bzw. mit festen Binärwertsignalen verbunden sind,
daß ein einziges fehlerhaftes Bit eines Zeichens eine Rückwärts zählung eines Zählers
und richtig aufeinanderfolgende Bits eine Vorwärtszählung des Zählers bewirken.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren 1 bis 5 beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche Gegenstände
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur
Erkennung der Sonderzeichen und Ausgabe der Sonderzeichennamen, Fig. 2 ein Diagramm
eines Datensignals mit Zeichen und Sonderzeichen,
Fig. 3 ein Schema
zur Gewinnung der verbesserten Suchadressen, Fig. 4 einige Signale, die beim Betrieb
der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung auftreten und Fig 5 ein Blockschaltbild
einer Schaltungsanordnung zur Erkennung wiederholt auftretender Sonderzeichen.
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Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Taktgeber TG, die Adressengeber
AGF, AGB, den adressierbaren Speicher RAM, den Zwischenspeicher ZSP und den programmierbaren
Festwertspeicher PROM. Fig. 2 zeigt deutlicher die Struktur des Datensignals A,
das dem Speicher PROM zugeführt wird. Dieses Datensignal A enthält Gruppen von Zeichen
und Sonderzeichen mit periodisch wiederkehrenden Zeichenadressen. Zwecks einfacherer
Darstellung sind in Fig.
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2 nur die beiden Zeichen ENVOtENV1 und das Sonderzeichen SZ3 einer
einzigen Gruppe dargestellt. Beispielsweise kann es sich bei einer derartigen Gruppe
von Zeichen und Sonderzeichen um die Envelopes ENVO bis ENV63 eines Zeitmultiplexrahmens
handeln. In diesem speziellen Fall werden 64 Teilnehmer vorausgesetzt, die ihre
Daten envelopeweise abgeben und es wird ferner vorausgesetzt, daß im Zeitmultiplexsignal
64 Envelope-Zeitschlitze vorhanden sind. Innerhalb dieser Envelope-Zeitschlitze
können entweder Zeichen oder Sonderzeichen übertragen werden. Beispielsweise bestehen
die Zeichen ENVO und ENV1 aus je einem Zustandsbit ZB, aus je einem Synchronisierbit
SB und aus je acht Datenbits DB. Dabei sind die 1-Werte der einzelnen Bits gestrichelt
dargestellt. Als Zeichen ENV63 wird in diesem Fall das Sonderzeichen SZ3 übertragen,
das ein Zustandsbit ZB, ein Synchronisierbit SB und acht Kennbits KB enthält.
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Daß es sich hier wm ein Sonderzeichen handelt, wird durch das Zustandsbit
ZB=O signalisiert. Die spezielle Kombination der Kennbits KB=00101011 kennzeichnet
das Sonderzeichen SZ3. Die 64 Zeichen der Gruppe treten während des
Zeitmultiplexrahmens
R auf. Jedem dieser Zeichen ist eine spezielle Zeichenadresse F0, F1 ... F63 zugeordnet,
die auch als Envelope-Adresse bezeichnet werden könnte.
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Gemäß Fig. 1 gibt der Taktgeber TG das Taktsignal T1 ab, dessen Periodendauer
gleich der Bitdauer ist. Mit diesem Taktsignal T1 und mit den Adressengeber AGF
werden die Zeichenadressen F erzeugt. Mit dem Adressengeber AGB werden die Bitadressen
erzeugt. Es kann sich beispielsweise um die Adressen O bis 9 in binärer Darstellung
handeln.
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Fig. 3 zeigt die Programmierung des programmierbaren Speichers PROM.
Außer den einzelnen Bits der Sonderzeichen SZ1, SZ2, SZ3, SZ4, SZ5 sind auch die
Bits der Bitadressen B eingetragen. Das nullte Bit aller Sonderzeichen SZ1 bis SZ5
ist ein 0-Wert und hat die Bitadresse 0000. An der Stelle des ersten Bits und unter
der Bitadresse 0001 ist das Bezugs zeichen x eingetragen, wodurch zum Audruck gebracht
werden soll, daß es gleichgültig ist, ob es sich hier um einen O-Wert oder um einen
1-Wert handelt. Die zweiten Bits aller Sonderzeichen mit der Bitadresse 0010 haben
alle O-Werte. Gemäß Fig. 1 hat die PROM-Adresse die Form ABC und wird aus je einem
Bit des Signals A, aus je vier Bits der Bitadresse B und aus je drei Bits der Suchadresse
C gebildet. Es wird angenommen, daß der adressierbare Speicher RAM zunächst die
Suchadresse C=000 abgibt, die in Fig. 3 unter dem Bezugszeichen SZ3 eingetragen
ist.
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Mit A=O, B=0000 und C=000 ergibt sich die nullte PROM-Adresse 00000000.
Der Speicher PROM ist derart programmiert, daß er aufgrund dieser PROM-Adresse die
verbesserte Suchadresse 111 abgibt, die in Fig. 3 neben dem Pfeil ebenfalls eingetragen
ist. Es wird angenommen, daß diese verbesserte Suchadresse 3 über den Zwischenspeicher
ZSP als Suchadresse E in den Speicher RAM eingegeben und in weiterer Folge als Suchadresse
C wieder ausgegeben wird. Mit
A=X, B=0001 und C=111 ergibt sich
die erste PROM-Adresse x0001111. Es wird angenommen, daß der Speicher PROM unter
dieser Voraussetzung wieder die verbesserte Suchadresse D=111 abgibt. Diese verbesserte
Suchadresse D=111 bewirkt in weiterer Folge wieder die Suchadresse C=111, so daß
mit A=O, B=0010 und C=111 die zweite PROM-Adresse 00010111 vorliegt. Aufgrund dieser
PROM-Adresse wird wieder die verbesserte Suchadresse D=111 abgegeben. Bis hierher
konnten sich die einzelnen Sonderzeichen SZ1 bis SZ5 nicht voneinander unterscheiden.
Ab der Bitadresse B=0011 ist aber eine Unterscheidung zwischen den Sonderzeichen
SZ1 bis SZ4 einerseits und dem Sonderzeichen SZ5 andererseits moglich, weil an der
dritten Bitstelle von A entweder ein O-Wert oder ein 1-Wert stehen kann. Wenn an
dieser dritten Bitstelle ein O-Wert steht, dann ergibt sich die PROM-Adresse 00011111.
Bei dieser Adresse wird weiterhin die Suchadresse D=111 abgegeben. Handelt es sich
dagegen um einen 1-Wert an der dritten Bitstelle des Signals A, dann ergibt sich
die PROM-Adresse 10011111. Dieser PROM-Adresse wird nun eine verbesserte Suchadresse
D=011 zugeordnet, die sich von den bisherigen Suchadressen 000 und 111 unterscheiden
muß, aber ansonsten willkürlich ist.
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An der vierten Bitstelle mit der Bitadresse B=0100 ist eine weitere
Spezifizierung der Suchadressen erforderlich, weil das Sonderzeichen SZ1 an dieser
Stelle einen O-Wert hat, im Gegensatz zu den Sonderzeichen SZ2, SZ3, SZ4. Somit
ergeben sich drei verschiedene PROM-Adressen. Wenn das Sonderzeichen SZ1 vorliegt,
dann ergibt sich die PROM-Adresse 00100111. Wenn eines der Sonderzeichen SZ2, SZ3
oder SZ4 vorliegt, dann ergeben sich die PROM-Adresse 10100111. Wenn das Sonderzeichen
SZ5 vorliegt, dann ergibt sich die PROM-Adresse 10100011. m Faile dieses Sonderzeichens
SZ5 besteht also kein Anlaß die verbesserte Suchadresse D=011 zu ändern, so daß
die Suchadresse C=D=E=011 als
Name des Sonderzeichens SZ5 angesehen
werden kann. In ähnlicher Weise werden die Namen der übrigen Sonderzeichen SZ1 bis
SZ4 ermittelt. Beispielsweise ergibt sich für das Sonderzeichen SZ1 der Name 100,
für das Sonderzeichen SZ2 der Name 101, für das Sonderzeichen SZ3 der Name 010 und
für das Sonderzeichen SZ4 der Name 110. Diese Namen SZA werden gemäß Fig. 1 vom
Ausgang des adressierbaren Speichers RAM abgegeben. Es wurde bereits betont, daß
diese Namen weitgehend beliebig gewählt werden können. In diesem Zusammenhang ist
es aber vorteilhaft, wenn man die Kombination 000 dazu verwendet, um zu signalisieren,
daß kein Sondernzeichen, sondern ein anderes Zeichen, beispielsweise das in Fig.
2 dargestellte Zeichen ENV1 vorliegt. Bei der Wahl der verbesserten Suchadressen
D ist aber immer zu beachten, daß zu einem späteren Zeitpunkt nur dann eine gleiche
verbesserte Suchadresse D auftreten kann, wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Unterscheidung
der einzelnen Sonderzeichen möglich ist. Ist aber eine Unterscheidung möglich, dann
muß eine verbesserte Suchadresse D gewählt werden, die sich von allen vorhergehenden
Suchadressen unterscheidet. Wenn beispielsweise an der vierten Bitstelle eine PROM-Adresse
00100111 vorliegt, dann muß eine neue verbesserte Suchadresse D erzeugt werden,
die sich von allen bis zu diesem Zeitpunkt auftretenden Suchadressen unterscheidet.
Im vorliegenden Fall wurde mit D=100 eine Suchadresse gewählt, die sich von allen
bisher aufgetretenen Suchadressen 000, 111, 011, 001 unterscheidet.
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Im folgenden wird die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
anhand der in Fig. 4 dargestellten Diagramme erläutert. Die Bitdauer und die Envelopedauer
ist in Fig. 4 dreimal länger dargestellt als in Fig. 2. Es wird angenommen, daß
während der Dauer des Envelopes ENV2 mit Hilfe des Datensignals A das Sonderzeichen
SZ3 übertragen wird. Diesem Envelope ENV2 bzw. diesem
Sonderzeichen
SZ3 ist die Zeichenadresse F2 zugeordnet, die aus der sechsstelligen Binärzahl 000010
gebildet wird.
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Es ist ersichtlich, daß die 1-Werte wieder durch schraffierte Flächen
dargestellt werden. Vor der Zeichenadresse F2 war die Zeichenadresse F1 eingestellt
und danach die Zeichenadresse F3. Der Taktgeber TG erzeugt das Taktsignal T1 und
das Signal R/W, das die Arbeitsweise des Speichers RAM steuert. Mit dem Signal R/W=1
wird die Suchadresse C aus jener Wortzelle des Speichers RAM ausgelesen, die gerade
mit Hilfe der Zeichenadresse F adressiert ist. Es wird angenommen, daß in der Wortzelle
die mit Hilfe der Zeichenadresse F2 adressiert ist, die Suchadresse C=0oo ab dem
Zeitpunkt tl ausgegeben wird. Mit A=O, mit B=0000 und mit C=000 ergibt sich die
PROM-Adresse 00000000 und damit in Übereinstimmung mit Fig. 3 die verbesserte Suchadresse
D=111. Mit einer positiven Flanke des Signals T1 wird zum Zeitpunkt t2 die Suchadresse
D=111 in den Zwischenspeicher ZSP übernommen und als Suchadresse E abgegeben.
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Zum Zeitpunkt t3 wird mit dem Signal R/W=O die Suchadresse E=111 in
den Speicher RAM übernommen und steht danach als Suchadresse C=111 zur Verfügung.
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Zum Zeitpunkt t4 beginnt die neue Bitadresse 0001. Mit A=1, mit B=0001
und mit C=111 ergibt sich die PROM-Adresse 10001111, die die verbesserte Suchadresse
D=111 bewirkt.
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Zum Zeitpunkt t5 wird mit der positiven Flanke des Signals T1 die
Suchadresse D wieder in den Zwischenspeicher ZSP übernommen und steht danach als
Suchadresse E zur Verfügung. Bis zum Zeitpunkt t6 wiederholen sich die beschriebenen
Vorgänge, so daß bis dahin die Suchadressen C=E=111 vorliegen. Ab dem Zeitpunkt
t6 beginnt das Bit mit der Bitadresse 0100, so daß nunmehr mit A=1, mit B=0100 und
mit C=111 die PROM-Adresse 10100111 vorliegt und die Suchadresse D=001 ausgegeben
wird.
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Zum Zeitpunkt t7 wird die Suchadresse D mit der positiven Flanke des
Signals T1 in den Zwischenspeicher ZSP dbernommen und steht nun als Signal E=001
zur Verfügung. Dieser Zustand ändert sich erst mit dem Bit mit der Bitadresse 1000.
Mit A=1, mit B=1000 und mit C=001 ergibt sich D=010.
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Dies ist auch gemäß Fig. 3 der gesuchte Name SZA3 des Sonderzeichens
SZ3.
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Ab dem Zeitpunkt t8 ist die neue Zeichenadresse F3 eingestellt und
es wurde bei diesem Ausführungsbeispiel angenommen, daß über die Ausgänge des adressierbaren
Speichers RAM die Suchadresse C=110 abgegeben wird, die der Adresse SZA4 des Sonderzeichens
SZ4 gleicht.
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Diese Beschreibung der Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
sollte deutlich machen, daß der adressierbare Speicher RAM pro Zeichenadresse F
je eine Wortspeicherzelle enthält, die im vorliegenden Fall je m=3 Bitspeicherzellen
besitzt. Jede dieser Wortspeicherzellen wird mit einer der Zeichenadressen F adressiert.
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Über die Ausgänge des Speichers RAM wird während jedem Bit des Zeichensignals
A je eine Suchadresse E mit je m=3 Bits ausgegeben. Der programmierbare Festwertspeicher
PROM erhält über den Eingang pa ein Bit des Datensignals A, über die Eingänge pb
insgesamt vier Bits der Bitadresse B und über die Eingänge pc insgesamt drei Bits
der Suchadresse C. Über die Ausgänge pd gibt der Speicher PROM die verbesserte Suchadresse
D ab. Diese verbesserte Suchadresse D wird als Suchadresse E den Eingängen des adressierbaren
Speichers RAM zugeführt. Die Suchadressen D, E und C laufen pro Bit des Datensignals
A nur ein einziges mal um.
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Je größer die Anzahl der zu erkennenden Sonderzeichen ist, desto größer
ist die Anzahl der Bits der Suchadressen C,
D, E und der Namen
SZA der Sonderzeichen. Wenn n Sonderzeichen erkannt werden sollen, dann müssen für
die Suchadressen C, D, E mindestens je m=ld n Bits vorgesehen werden, wobei das
Bezugszeichen ld den Logarithmus dualis bedeutet. Mit n=8 Sonderzeichen müssen ld8=3
Bits je für die Suchadressen C, D, E vorgesehen sein.
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Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, mit Hilfe
der das wiederholte Auftreten von Sonderzeichen signalisierbar und speicherbar ist.
Außer den bereits anhand der Fig. 1 beschriebenen Teilen sind die Schalter SW1,
SW2, der Zähler EZ und die Kippstufe KS vorgesehen.
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Der Schalter SW1 wird mit dem Signal Z gesteuert, das an seinem Eingang
s anliegt. Mit Z=1 sind die Eingänge xl, x2, x3 mit den Ausgängen zl, z2, z3 verbunden,
und mit Z=0 sind die Eingänge yl, y2, y3 mit den Ausgängen zl, z2, z3 verbunden.
Während der Dauer des Signals Z=0 arbeitet somit die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanordnung
wie die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung. Über die Ausgänge pd des Speichers
PROM wird in diesem Fall die verbesserte Suchadresse D über die Eingänge yl, y2,
y3 den Ausgängen z1, z2, z3 zugeführt und als Suchadresse G zum Zwischenspeicher
ZSP geleitet. Dieser Vorgang wiederholt sich 10 mal pro Envelope, wenn ein Envelope
aus 10 Bits besteht (Vgl. Fig. 4). Das Auftreten des Sonderzeichens SZ3 gemäß Fig.
4 bleibt aber im folgenden Suchlauf in der Wortspeicherzelle des Speichers RAM unter
der Adresse F3 gespeichert, weil nach dem ersten Erkennen eines Sonderzeichens SW1
durch Z=1 umgeschaltet wird und wird bei neuerlichem Aufruf der Zeichenadresse F2
an den Speicher PROM als Suchadresse C angelegt. Mit Hilfe des programmierbaren
Speichers PROM, ferner mit Hilfe des Schalters SW2, mit dem Zähler EZ und mit der
Kippstufe KS wird das wiederholte, gleichartige Auftreten von Sonderzeichen signalisiert
und es wird der Schalter SW1 derart gesteuert,
daß er anstelle
der Suchadresse D die Suchadresse C dem Zwischenspeicher ZSP zuleitet.
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Zur Durchführung der erwähnten Maßnahmen hat der programmierbare Speicher
PROM einige weitere Ausgänge: Über den Ausgang pv wird das Vergleichssignal V=l
immer dann abgegeben, wenn das am Speicher PROM anliegende Bit des Signals A unter
der Bitnummer-Adresse B und der Suchadresse C zu einem gesuchten Wort gehört. Über
den Ausgang pO wird das Signal BO=1 immer dann abgegeben, wenn die Bitadresse B=000
am Speicher PROM anliegt. Über den Ausgang p9 wird das Signal B9=1 immer dann abgegeben,
wenn die letzte Bitadresse B=1001 anliegt. Der Schalter SW2 besitzt die Eingänge
xl, x2, x3, x4, die Steuereingänge s11, s12 und den Ausgang z. In Abhängigkeit von
den an den beiden Steuereingängen sil bzw. s12 anliegenden Signalen BO bzw. V wird
einer der Eingänge xl bzw. x2 bzw. x3 bzw. x4 mit dem Ausgang z verbunden. Welcher
Eingang jeweils verbunden wird, ist aus der Tabelle innerhalb des Kästchens für
den Schalter SW2 ablesbar. An den Eingängen xl und x3 liegen jeweils O-Signale,
am Eingang x4 liegt dauernd ein 1-Signal und der Eingang x2 ist mit dem Ausgang
der Kippstufe KS verbunden.
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Die über den Ausgang z des Schalters SW2 abgegebenen Signale gelangen
einerseits in die Kippstufe KS und andererseits in den Zähler EZ. O-Signal bzw.
1-Signale, die in die Kippstufe KS gelangen, versetzen diese Kippstufe in ihren
0- bzw.' 1-Zustand, so daß über ihren Ausgang ebenfalls ein 0- bzw. 1-Signal abgegeben
wird. Die Signale bzw. 1-Signale werden im Zähler EZ aber nur dann wirksam, wenn
mit B9=1 das neunte und letzte Bit eines Envelopes signalisiert wird. Falls über
den Ausgang z des Schalters SW2 ein O-Signal bzw. ein 1-Signal abgegeben wird, dann
wird beim Auftreten des Signals B9=1 der Zählerstand des
Zählers
EZ erniedrigt bzw. erhöht. Wenn also gleiche Sonderzeichen in aufeinanderfolgenden
Zeitmultiplexrahmen erkannt werden, wird der Zählerstand des Zählers EZ erhöht,
bis er einen vorgegebenen Zählerstand erreicht. Werden nach Erreichen dieses vorgegebenen
Zählerstandes gleiche Sonderzeichen in aufeinanderfolgenden Zeitmultiplexrahmen
erkannt, dann wird der vorgegebene Zählerstand nicht geändert. Falls in< aufeinanderfolgenden
Zeitmultiplexrahmen unter der gleichen Zeichenadresse ein Zeichen oder Sonderzeichen
auftritt, das sich von jenem Sonderzeichen unterscheidet, dessen Namen im Speicher
RAM gespeichert ist, dann wird der Zählerstand des Zählers Z erniedrigt. Durch mehrmalige
Erniedrigung des Zählerstandes kann sich auf diese Weise der Zählerstand "Null"
ergeben.
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Das Signal Z=1 wird immer dann abgegeben, wenn der Zählerstand des
Zählers gleich oder größer 1 ist. Solange das Signal Z=1 ist, bleibt ein Name eines
Sonderzeichens im Speicher RAM gespeichert und wird über die Eingänge xl, x2, x3
des Schalters SW1 und über den Zwischenspeicher ZSP immer wieder in den Speicher
RAM eingespeichert. Wenn der Zähler EZ aber das Signal Z=0 abgibt, dann wird die
Suchadresse D über den Schalter SW1 in den Kreislauf eingeschaltet und als Adresse
G über den Zwischenspeicher ZSP in den Speicher RAM eingegeben. In diesem Fall vollzieht
sich ein Suchvorgang, wie er anhand der Fig. 3 beschrieben wurde.
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Als Resultat dieses Suchvorganges wird wieder der Name eines Sonderzeichens
in den Speicher RAM eingeschrieben.
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Es wird nun angenommen, daß das Sonderzeichen SZ3 bereits einmal erkannt
wurde, wie anhand der Fig. 4 beschrieben ist. Der Name SZA3 dieses Sonderzeichens
ist und bleibt in jener Wortspeicherzelle des Speichers RAM gespeichert, die mit
der Zeichenadresse F2 adressiert wird. Nach dem Zeitpunkt t8 werden die restlichen
Zeichenadressen F3 bis
F63 des Zeitmultiplexrahmens aufgerufen.
Im Anschluß daran werden die Zeichenadressen des nächsten Rahmens aufgerufen, beginnend
mit den Adressen FO, F1, F2 ... F63. Beim Aufruf der Zeichenadresse F2 ist also
immer noch der Sonderzeichenname SZA3 gespeichert und es wird zunächst die Suchadresse
S=010 ausgegeben.
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Mit A=O, mit B=0000 und mit C=010 gibt der programmierbare Speicher
PROM über seinen Ausgang pv das Vergleichssignal V=1 ab. Gleichzeitig gibt der Speicher
PROM über seinen Ausgang pO das Signal BO=1 ab und signalisiert damit das nullte
Bit des mit der Adresse F2 aufgerufenen Zeichens.
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An den beiden Steuereingängen s11 und s12 ergibt sich unter diesen
Voraussetzungen das Wort 11, so daß über den Eingang x4 und über den Ausgang z des
Schalters SW2 ein 1-Signal einerseits zum Zähler EZ und andererseits zur Kippstufe
KS gelangt.
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Mit der positiven Flanke des Taktsignals T1 wird das 1-Signal am Ausgang
z des Schalters SW2 in die Kippstufe KS übernommen und es wird ein 1-Signal an den
Eingang x2 des Schalters SW2 abgegeben. Wenn mit der Bitadresse B=0001 das erste
Bit aufgerufen wird, dann wird das Vergleichssignal V=1 abgegeben, weil es, wie
bereits erwähnt, bei vorliegendem Ausführungsbeispiel auf das zweite Bit der Sonderzeichen
nicht ankommt. An den Steuereingängen s11 und S12 des Schalters SW2 ergibt sich
somit das Wort 01, so daß das 1-Signal vom Ausgang der Kippstufe KS über den Eingang
x2 und über den Ausgang z erneut in die Kippstufe KS übernommen wird. Beim Aufruf
der zweiten bis neunten Bitadresse wird bitweise überprüft, ob es sich noch um das
Sonderzeichen SZ3 handelt und wenn dies der Fall ist, wird immer das Vergleichssignla
V=1 abgegeben. Unter dieser Voraussetzung wird immer das 1-Signal vom Ausgang der
Kippstufe KS über den Eingang x2 und über den Ausgang z
in die
Kippstufe KS übernommen. Wenn mit B9=1 das neunte und letzte Bit des Envelopes signalisiert
wird, dann wird der Zählerstand des Zählers EZ erhöht.
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Es wird nun angenommen, daß der Name eines Sonderzeichens beispielsweise
der Name SZA3 des Sonderzeichens SZ3 im Speicher RAM gespeichert ist. Bei Aufruf
der nullten Bitadresse B=0000 wird also die Suchadresse C=000 ausgegeben.
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Falls unter dieser Voraussetzung das nullte Bit des Datensignals A
ein 1-Signal ist, dann kann kein Sonderzeichen vorliegen, insbesondere auch nicht
das Sonderzeichen SZ3 - und über den Ausgang pv des Speichers PROM wird das Signal
V=O abgegeben. An den Steuereingängen soll, s12 liegt nun das Wort 10, so daß ein
O-Signal über den Eingang x3 und über den Ausgang z einerseits zum Zähler EZ und
andererseits zur Kippstufe KS gelangt. Über den Ausgang der Kippstufe KS gelangt
ein O-Signal an den Eingang x2 des Schalters SW2. Da bei Aufruf der folgenden Bitadressen
immer das Signal BO=O abgegeben wird, wird dauernd ein O-Signal über den Ausgang
z in die Kippstufe KS eingegeben.
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Entweder wird über den Eingang xl ein O-Signal zugeführt, falls mit
V=O keine Übereinstimmung signalisiert wurde oder es wird ein O-Signal über den
Eingang x2 zugeführt, falls mit dem Signal V=1 gelegentlich eine Übereinstimmung
erzielt wurde. Wenn also ein einziges Mal bei Aufruf einer der Bitadressen keine
Übereinstimmung festgestellt wurde, dann ist es gleichgültig, ob weitere Bits des
jeweils vorliegenden Zeichens mit einem Sonderzeichen übereinstimmen oder nicht.
In diesem Fall ergibt sich auch bei Aufruf der letzten Bitadresse B=1001 ein O-Signal
am Ausgang z des Schalters SW2. Außerdem wird bei Auftreten dieser letzten Bitadresse
über den Ausgang p9 des Speichers PROM das Signal B9=1 abgegeben und falls nicht
bereits der niedrigste Zählerstand erreicht ist, wird der Zählerstand des Zählers
EZ um eine Einheit erniedrigt.
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Wenn gleiche Sonderzeichen in aufeinanderfolgenden Zeitmultiplexrahmen
unter der gleichen Zeichenadresse gesendet werden, dann werden diese gleichen Sonderzeichen
im allgemeinen auch als solche erkannt und der Zählerstand des Zählers ET wird erhöht,
bis er seinen vorgegebenen Zählerstand erreicht hat. Wenn gelegentlich eines dieser
Sonderzeichen gestört empfangen wird, dann wird der Zählerstand des Zählers EZ zwar
erniedrigt, aber der Name des Sonderzeichens bleibt weiterhin im Speicher RAM gespeichert.
Dieser Name des Sonderzeichens kann im Speicher RAM erst dann gelöscht werden, wenn
der Zähler EZ den Zählerstand "Null" errreicht hat und das Signal Z=0 abgibt. Der
Zählerstand "Null" kann aber im allgemeinen nur dann erreicht werden, wenn - ausgehend
vom vorgegebenen Zählerstand des Zählers - mehrere aufeinanderfolgende Zeichen empfangen
werden, die nicht übereinstimmen mit jenem Sonderzeichen, dessen Name im Speicher
RAM gespeichert ist.
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Der Zähler EZ wurde bis jetzt nur im Zusammenhang mit einer einzigen
Zeichenadresse, nämlich im Zusammenhang mit der Zeichenadresse F2 beschrieben. Tatsächlich
ist jeder Zeichenadresse FO bis F64 je ein derartiger Zähler zugeordnet. Während
des Aufrufs einer speziellen Zeichenadresse sind die Ausgänge B9 und z über nicht
dargestellte Schalter mit den Eingängen des zugeordneten Zählers verbunden.
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Außerdem sind die Ausgänge dieser Zähler über einen ebenfalls nicht
dargestellten Schalter mit dem Eingang s des Schalters SW1 verbunden. Das Signal
Z wird somit immer von jenem Zähler abgegeben, der der jeweiligen Zeichenadresse
zugeordnet ist. Eine derartige, aus vielen Zählern bestehende Zähleinrichtung ist
bereits bekannt und wird daher nicht ausführlicher beschrieben. Beispielsweise sind
derartige Zähleinrichtungen in den deutschen Patentschriften 25 12 303, 25 12 271
und in den USA-Patentschriften 4 032 709, 4 031 316 beschrieben.
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5 Patentansprüche, 5 Figuren