DE2825724A1

DE2825724A1 - Vorrichtung zur lagerung und schaustellung von warenpaeckchen

Info

Publication number: DE2825724A1
Application number: DE19782825724
Authority: DE
Inventors: Kurt Baumann; Martin Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-12
Filing date: 1978-06-12
Publication date: 1979-12-13
Also published as: DE2825724B2; DE2825724C3

Description

Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung
von Warenpäckchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von Warenpsckchen, insbesondere Textilien, die auf einem Boden aufrecht stehend und hintereinander angeordnet mittels eines unter Federspannung stehenden Schiebers gegen einen frontseitigen Anschlag gedrückt werden, wobei der Schieber an einer seitlich des Warenpäckchen-Stapels verlaufenden Stangenführung längs dieser verstellbar gelagert ist, die aus zwei zueinander parallel und übereinander angeordneten Stangen besteht und am Boden zur Schieber-Verstellrichtung quer verstell- und feststellbar angeordnet ist.
Aus der DE-OS 22 32 398 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Stangenführung aus einem U-förmigen Bügel besteht, an dessen Schenkeln ein zum Bügelsteg parallel verlaufender Stab befestigt ist. Letzterer sowie der Bügelsteg bilden die Führungsstangen für den Schieber. Die freien, nach unten gerichteten Bügelachenkel-Endteile können jeweils in eine zur Verstellrichtung des Schiebers rechtwinklig verlaufende, gestellfest anzuordnende Schiene rinnenförmigen Querschnittes eingesteckt werden.
Als zueite, seitliche Begrenzung eines Warenpäckchenstapels dient die Stangenführung einer benschbsrten,-gleichartigen Vorrichtung.
Zudem ist an der frontseitigen, gestellfest anzuordnenden Schiene eine Halterung zur Aufnahme eines Anschlages vorgesehen, zwischen welchen und dem Schieber ein Warenpäckchenstapel eingeklemmt werden kann, wobei als Anschlag eine Glasscheibe vorgesehen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei einer Vorrichtung vorbeschriebener Gattung die Schieberführung sowie den mit dem Schieber zusammenwirkenden, und auf den Warenpäckenstapel wirksamen Anschlag zu vereinfachen und dessen Herstellung zu verbilligen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungegemäß dadurch, daß frontseitig der unteren Führungsstange ein quer abstrebender, zum Schieber parallel verlaufender Bügel mit einem in eine gestellfest befestigbare Führungsschiene rinnenförmigen Querschnittes einrastbaren Basiaschenkel abgebogen ist, dieser Bügel ferner oben eine zur oberen Führungsstange hin gerichtete Abbiegung aufweist, die mit der oberen Führungsstange endlos verbunden ist, und daß rückseitig der unteren Führungastange ein zweiter, zum ersten Bügel gleichgerichteter, ebenfalls einen in eine gestellfest befestigbare Führungsschiene rinnenförmigen Profils einrastbaren Basieschenkel aufweisender Bügel mit einem zur oberen Führungsstange gerichteten und in letztere übergehenden Stababschnitt abgebogen ist.
Durch diese Maßnahme kann nunmehr die gesamte Stangenführung einschließlich des auf den Warenpäckchenstapel wirksamen Anschlages aus einem Stababechnitt spanlos umgeformt werden, ohne daß hierzu, wie bei der bekannten Ausführung, Teile durch Schweißen oder ähnliche mehr oder weniger aufwendige Maßnahmen miteinander verbunden werden müssen, woraus bislang unerreicht geringe Herstellungskosten resultieren.
Durch die in die Schienen rinnenförmigen Profils einraatbaren Basisschenkel wird auch eine weit bessere Lagesicherung der Stangenführung am Gestell als bisher erreicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die Basisschenkel beider Bügel lotrecht unter den Führungsstangen beginnend angeordnet sind, und daß die Länge des Basisschenkels des rückseitigen Bügels kleiner als die Länge des frontseitigen Bügel-Baaisschenkels ist, wobei vorzugsweise ferner die Länge des rückseitigen Bügel-Basisschenkels etwa einem Drittel der Länge des frontseitigen Bügel-Basisschenkels entspricht.
Dies hat den Vorteil, daß als zweite seitliche Begrenzung bei der Vorrichtung, die am Ende einer Reihe Vorrichtungen angeordnet ist, eine schieberlose Stangenführung vorgesehen werden kann, und zwar so, daß der frontseitige Bügel in die rUckseitige Schiene und der rückseitige Bügel in die frontseitige Schiene eingerastet werden. Hieraus ergeben sich nicht unbeträchtliche Fertigungs- und Lagervereinfachungen.
Darüber hinaus sind damit auch relativ schmale Gefache erzielbar, deren Breite jeweils nur gering größer als die Breite des frontseitigen Bügels ist.
Um über mehrere nebeneinander angeordnete Vorrichtungen reichende Schienen zur Aufnahme der Basisschenkel anwenden zu konnen, kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß die Bügel jeweils von ihren Basisachenkeln ausgehende, rechtwinklig abgebogene, lotrecht nach oben gerichtete, zueinander gleichlange und in die untere Führungsstange übergehende Stababschnitte aufweisen.
Eine den Biegeprozeß vereinfachende Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß der dem Basisschenkel des frontseitigen Bügels gegenüberliegende Bügelschenkel zum Basiaschenkel parallel verlaufend angeordnet ist, und daß der beide Schenkel verbindende Steg zu letzteren rechtwinklig verlaufend angeordnet ist, und daß vorzugsweise ferner der rückseitige Bügel einen vom Basisschenkel spitzwinklig abgebogenen, geraden und in die obere Führungastange unmittelbar übergehenden Stababachnitt aufweist.
Zudem ist ein vorteilhaftes Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung des frontscitigen Bügels und die obere Führungastange mittels einer mindestens mit Haftreibung angeordneten Muffe verbunden sind und daß die Muffe als Schieber-Anschlag ausgebildet ist.
Hierdurch erübrigen sich jegliche Schweißverbindungen, welche vor einer nachfolgenden Oberflchenveredelung,zum Beispiel durch Verchromen spanabhebende Oberflächenbearbeitungen erfordern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt zwei nebeneinander angeordnete Vorrichtungen zur Lagerung und Schaustellung von Warenpäckchen in parallelperspektivischer Darstellung.
Hierbei sind auf einer Bodenplatte 1, die zum Beispiel als Regal-Boden ausgebildet sein kann, nahe deren Front- und Rückseite eine über die ganze Länge des Bodens 1 sich erstreckende Schienen 2+3 aus elastischem Kunststoff befestigt.
Letztere haben ein Rinnenprofil mit hinterschnittenen Rinnenflanken.
Jede der beiden, zueinander gleich ausgebildeten Vorrichtungen 4 + 5 besteht aus einem Schieber 6, der langes einer Stangenführung verschiebbar gelagert ist, der durch die Federkraft einer Schraubendruckfeder 7 ständig in Richtung zu einem frontseitig des Bodens angeordneten Anschlag gedrückt wird.
Die Stangenführung weist zwei zueinander parallel verlaufende und lotrecht übereinander angeordnete Führungsstangen 8+9 auf, die sich längs eines, nicht dargestellten, zwischen dem Schieber 6 und dem frontseitigen Anschlag eingeklemmten Warenpäckchenstapels erstrecken.
Die Stangenführung ist aus einem einzigen Stababachnitt runden Querschnittes gebogen, und zwar derart, daB frontseitig der unteren Führungastange 9 zunächst ein lotrecht nach unten gerichteter Stababschnitt 10 rechtwinklig abgebogen ist.
Daran schließt sich ein zu den Führungastangen 8+9 rechtwinklig verlaufender, den frontseitigen Anschlag bildender Bügel 11 an, dessen gerader Basisschenkel 12 in die Rinne der Schiene 2 längsverschiebbar eingerastet ist.
Der dem Basisschenkel 12 gegenüberliegende Bügelachenkel 13 ist ebenso wie der beide Bügelachenkel 12,13 verbindende Bügelsteg 14 gerade ausgebildet und zum Bügelschenkel 12 parallel verlaufend angeordnet, wahrend der Bügelsteg 14 mit den Bügelschenkeln 12,13 jeweils rechte Winkel einschließt.
Am Bügelschenkel 13 ist eine rechtwinklige Abbiegung 15 angeformt, deren freier Endteil zur oberen Führungsstange 8 koaxial verlaufend angeordnet und mit dieser mittels einer mindestens mit Haftreibung aufgesteckten Muffe 16 verbunden ist. Ferner ist rückseitig der unteren Führungsstange 6 ebenfalls ein rechtwinklig nach unten abgebogener Stababachnitt 10 angeformt, an welchen sich ein Bügel 17 anschließt. Letzterer besteht aus einem in die rückseitige Schiene 3 eingerasteten Basisschenkel 18 und einem davon spitzwinklig abgebogenen Stababachnitt 19, der in die obere Führungsstange 8 übergeht, auf welcher die Schraubendruckfeder 7 gehaltert ist.
Ferner durchgreift die Führungsstange 8 einen im Durchmesser dem der Stange 8 angepaßten Kanal einer Schieberhülse 20 aus Kunststoff von der ein angeformter und in einer Gabel 21 endender Kraftarm 22 abatrebt. In der Hülse 20 und dessen Kraftarm 22 sind Sacklöcher angeformt, in die die Endteile 23 des als Drahtbügel ausgebildeten Schiebers 6 mindestens mit Haftsitz eingesteckt sind. An den Zinken der Gabel 21 sind nicht dargestellte, nach innen vorspringende Rastnocken angeformt.
Der seitliche Abstand der Vorrichtungen 4 und 5 voneinander, welcher stufenlos verändert werden kann, wird zweckmäßig so gewählt, daß der Zwischenraum zwischen den Führungastangen der Vorrichtungen 4 + 5 geringfügig größer als die Breite des Warenpäckchen-Stapels ist.
Um auch bei der Vorrichtung 5, die am Ende einer Reihe von Vorrichtungen angeordnet ist, eine beidseitige Begrenzung eines Warenpäckchen-Stapels zu erhalten, wird hierzu eine schieberlose Stangenführung so angeordnet, daß deren Basisschenkel 18 in die frontseitige Schiene 2 und der Basisschenkel 12 in die rückseitige Schiene 3 eingesteckt ist.
Derartige Vorrichtungen lassen sich selbstverständlich auch euf Tischplatten oder Böden von Gondeln oder anderen Ausstellungamöbeln anordnen.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von Warenpäckchen, insbesondere Textilien, die auf einem Boden aufrecht stehend und hintereinander angeordnet mittels eines unter Federspannung stehenden Schiebers gegen einen frontseitigen Anschlag gedrUckt werden, wobei der Schieber an einer seitlich des Warenpackchen-Stspels verlaufenden Stangenführung längs dieser verstellbar gelagert ist, die aus zwei zueinander parallel und übereinander angeordneten Stangen besteht und am Boden zur Schieber-Verstellrichtung quer verstell- und feststellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß frontseitig der unteren Führungsstange (9) ein quer abstrebender, zum Schieber (6) parallel verlaufender Bügel (11) mit einem in eine gestellfest befestigt bare Führungsschiene (2) rinnenförnigen Querschnittes einrastbaren Basiaschenkel (12) abgebogen ist, dieser Bügel (11) ferner oben eine zur oberen Führungastinge (8) hin gerichtete Abbiegung (15) aufueist, die mit der oberen Führungsstange (8) endlos verbunden ist, und daß rückseitig der unteren Führungsstange (9) ein zweiter, zum ersten Bügel (11) gleichgerichteter, ebenfalls einen in eine geatellfest befesttpare Führungsschiene (3) rinnenformigen Profils einrastbaren Basiaschenkel (18) aufweisender Bügel (17) mit einem zur oberen Führungsstange (8) gerichteten und in letztere übergehenden Stababschnitt (19) abgebogen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschenkel (12;18) beider Bügel (11,17) lotrecht unter den Führungsstangen (8,9) beginnend angeordnet sind, und daß die Länge des Basisachenkele (17) des rückseitigen BUgels (17) kleiner als die Länge des frontseitigen Bügel Basisschenkels (12) ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des rUckseltigen Bügel-Basisschenkels (17) etwa einem Drittel der Länge des frontseitigen BUgel-Basisschenkels (12) entspricht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (11/17) jeweils von ihren Basiaschenkeln (12,18) ausgehende, rechtwinklig abgebogene, lotrecht nach oben gerichtete, zueinander gleichlange und in die untere Führungsstange (9) übergehende Stababschnitte (10) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Basisschenkel (12) des frontseitigen Bügels (11) gegenüberliegende Bügelschenkel (13) zum Basisschenkel (12) parallel verlaufend angeordnet ist, und daß der beide Schenkel (12,13) verbindende Steg (14) zu letzteren rechtwinklig verlaufend angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB der rückseitige Bügel (17) einen vom Basisschenkel (18) spitzwinklig abgebogenen, geraden und in die obere Führungaatange (8) unmittelhar übergehenden Stababschnitt (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (15) des frontseitigen Bügels (11) und die obere Führungsetange (8) mittels einer mindestens mit Haftreibung angeordneten Muffe (16) verbunden sind und daß die Muffe (16) als Schieber-Anschlag ausgebildet ist.