DE2825629A1 - Bedienungspult fuer ein elektronisches geraet - Google Patents
Bedienungspult fuer ein elektronisches geraetInfo
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Description
WpL-tof. H. MITSCHERLICH
Dipl. - Ing. K. GUNSCHMAWN
Dr rer. net. VV. KÖRBER p 4 12
Dipl.-lne· J- SCHMiDf-EVERS
8 MÖNCHEN 22. Steinsdorfstr. 10
CONTRAVES AG,
Bedienungspult für ein elektronisches Gerät
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bedienungspult gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bedienungspulte mit Signal-Anzeigeelementen sind aus der
Schaltwarten-Technik bekannt. Im weiteren ist eine medizinische Messanordnung für Herzkatheter-Patienten bekannt
(DT-AS 2002967), welche eine Anzeigetafel für die Anzeige der Messdaten, wie Blutdruck, Sauerstoffgehalt, Pulsfrequenz
etc. aufweist und in Verbindung mit einem Dateneingabegerät eine Protokollierung der entsprechenden Daten-Rückmeldungen
erlaubt.
Zur angiographischen Untersuchung werden heute Volumen- und
-Fluss-gesteuerte Kontrastmittel-Injektoren für die Röntgendiagnostik verwendet. Ein derartiges Gerät (SIMTRAC-Injektor,
Siemens AG, Datenblatt MR 39/7171) weist ein Steuerpult mit Digitalwähler für die Injektionsdaten sowie Kontrollelemente
für die Betriebszustände und eine Kontrastmittel-Vorratsanzeige auf.
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Da insbesondere bei medizinischen Geräten die Sicherheit bei der Dateneingabe und Kontrolle erste Priorität hat,
muss ein entsprechendes Steuerpult maximalen Anforderungen hinsichtlich üebersichtlichkeit/ Bedienungskomfort und
-sicherheit genügen,
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Bedienungspult der eingangs genannten Art zu schaffen, welches hinsichtlich
Bedienungskomfort, Üebersichtlichkeit und Bedienungssicherheit den höchsten Anforderungen der Prozess-Steuerung und
-Regelung entspricht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Bedienungspult der. eingangs
erwähnten Art gekennzeichnet durch die im Patentanspruch aufgeführten Merkmale.
Durch die Zuordnung von Anzeigeelementen zu den jeweiligen Datensätzen lassen sich übersichtliche Signalflussdiagramme
mit integrierter Dateneingabe und Rückmeldung realisieren.
Ein mit einem derartigen Signalflussdiagramm ausgerüstetes
Bedienungspult lässt in Verbindung mit einem digitalen Prozessrechner die betriebssichere Führung auch unterschiedlicher
Prozesse zu, ohne dass Aenderungen am Steuergerät notwendig werden.
An Hand von Zeichnungen werden nachfolgend bevorzugte Ausführung sbeispiele der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1, eine Teilansicht einer Frontplatte eines elektromedizinischen Gerätes,
Fig, 2, eine weitere Teilansicht der Frontplatte Fig, I,
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Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Frontplatten gehören zu einem elektromedizinischen Gerät, welches zur gesteuerten
Injektion von Kontrastmitteln für die allgemeine Angiographie, insbesondere jedoch die Kardioangiographie,
dient. Bei dieser Art Röntgendiagnostik sind exakt reproduzierbare und kontrolJI ierbare Injektionsdaten durch eine
mehrfach überwachte Fluss- und Volumen-Regelung erforderlich. (Fluss = Kontrastmittelvolumen pro Zeiteinheit.)
Nach Fig., 1 ist mit 1 der Signalfluss bezeichnet. Im durch Doppellinien charakterisierten Signalfluss 1 befinden sich
Tasten T - T _ sowie Tasten T - T . Numerische Anzeigen
A - A1 _ , eine alphanumerische Anzeige A17 sowie Signallampen
100 - 105 sind ebenfalls im Bereich des Signalflusses integriert.
Die'Darstellung Fig. 2 zeigt mit I1 bezeichnet die Fortsetzung
des Signalflusses 1 der Fig. 1. Im Signalfluss I1 sind
Tasten T04 , T05 , Τ£ sowie TL1 - TL3 , TA - TD und Tpg Tpl„
integriert. Ebenfalls sind numerische Anzeigen A1, A,.,
sowie weitere Signallampen 108 - 124 vorhanden. Ferner
Xb
ist mit T eine nur teilweise dargestellte Zifferntastatur
ist mit T eine nur teilweise dargestellte Zifferntastatur
und mit T1, eine Betriebswahl tastatur bezeichnet,
M
In beiden Figuren sind die Anzeigeelemente, die numerischen Anzeigen A3 - A15 , in derselben Reihenfolge angeordnet, in
welcher die Datensätze dem im Bedienungspult vorhandenen Prozessrechner einzugeben sind.
Zur zentralen Dateneingabe dient die in Fig. 2 teilweise
dargestellte Zifferntastatur T„ mit den Ziffern Q - 9, den
Vorzeichen + und - sowie einer Speichertaste "STORE" und einer Löschtaste "CLEAR",
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Die jeweils eingegebene Information erscheint einerseits auf der zentralen alphanumerischen Anzeige A und andererseits
als Zahlenwerte auf den den Datensätzen zugeordneten numerischen Anzeigen A1 - A1 .
Ein logischer Schaltkreis, beispielsweise im Prozessrechner, bewirkt die Eingabe von Daten, welche einem durch Betätigung
der Tastatur T - T (Fig. 2) einmalig vorgewählten. Programm
Ά LJ
für EKG-synchronisierte Injektion entsprechen.
Das Bedienungspult ist durch in an sich bekannter Weise ausgestaltete
Steckverbindungen vorbereitet für weitere Dateneingaben sowie zur Steuerung parallel geschalteter Bedienungspulte.
Dabei übernimmt ein Prozessrechner die Steuerung dieser parallel geschalteten Bedienungspulte.
Das Bedienungspult des elektromedizinischen Gerätes weist
eine gemeinsame Frontplatte für beide Signalflussdiagramme der Fig. 1 und Fig. 2 auf. Ein mit diesem Bedienungspult
ausgestattetes Gerät ist geeignet zur Durchführung von: Test-Injektionen, Fluss-programmierten Injektionen mit
monophasisehen oder biphasischen Verläufen, herzphasengesteuerten
Injektionen, synchronisierter Auslösung eines angeschlossenen Röntgengerätes. Es lässt sich kombinieren mit
Einrichtungen zur Darstellung (z.B. Bildschirm) und/oder Registrierung von Signalen (z.B. EKG-Signalen).
Die EKG-Injektionssteuerung weist vier Grundprogramme auf (Tasten T - T , Fig. 2): T = einmalige diastolische
η XJ χ*
Injektion, T_ = einmalige systolische Injektion, T = repels
v-
titive diastolische Injektion, T = repetitive systolische
Injektion.
Am Beispiel der ausserdem möglichen freien Programmierung lässt sich die einfache und sichere Handhabung des Bedienungspultes
demons tr ^Ä7i.rt „ „ , g Q
Durch Drücken der mit "Mode 1" bezeichneten Taste der Betriebswahltastatur
T (Fig. 2) kann die Eingabe von Datensätzen erfolgen. Diese Eingabebereitschaft wird durch Blinken
einer in der Taste T1 eingebauten Signallampe sichtbar.
Das auf der Taste T aufgezeichnete Symbol einer Rampe mit positiver Steigung entspricht dem Fluss-Anstieg bei der
Kontrastmittel-Injektion. Die über der Taste T , befindliche numerische Anzeige A- zeigt den Wert "0.0", während auf der
alphanumerischen Anzeige A (Fig. 2) der Ausdruck "RAMPE 1 0.0 SEC" erscheint. Jetzt kann der gewünschte Datensatz auf
der Zifferntastatur T durch Drücken der entsprechenden Tasten 0-9 programmiert werden, z.B. 2,7 see, was auf der
Anzeige A„ überprüfbar ist. Durch Drücken der "STORE"-Taste
in der Zifferntastatur T„ wird dieser Wert dem Prozessrechner
eingegeben, was auf der Anzeige A_ visuell überprüfbar
ist. Gleichzeitig wird das Blinken der Taste T , beendet, als Zeichen des nun gespeicherten Datensatzes; die im Signalfluss
nächste Taste T beginnt nun zu blinken, die darüber liegende numerische Anzeige A. stellt den Wert "00.00"
dar, während die alphanumerische Anzeige A17 den Ausdruck
ti
"FLUSS 1 0.0 ML/SEC" wiedergibt. Jetzt kann der gewünschte
Datensatz, nämlich der Wert des Flusses während der Injektion, durch Drücken der entsprechenden Tasten 0-9 der
Zifferntastatur T , z.B. der Wert 26.5 ml/sec, eingegeben
werden, welcher Wert wiederum auf der Anzeige A17 erscheint
und durch Drücken der "STORE"-Taste in der Zifferntastatur T dem Prozessrechner eingegeben wird, was auf der Anzeige
A überprüfbar ist. Gleichzeitig wird das Blinken der Taste T_ beendet; der nächste Datensatz
volumen, kann programmiert werden.
volumen, kann programmiert werden.
T_ beendet; der nächste Datensatz, nämlich das Injektions-
Bei der gemäss dem Signalfluss 1 fortschreitenden Programmierung
erscheint auf der alphanumerischen Anzeige A„ der Ausdruck "BI/MONOPHAS. FLOW +/-?", während die Taste TDl
blinkt.
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Die entsprechende Antwort wird durch Drücken der Taste "+" oder "-" in der Zifferntastatur T gegeben, worauf das
Blinken der Taste T aufhört, die entsprechende Signallampe 101 oder 102 aufleuchtet und auf der Anzeige A„ die entsprechende
Angabe "FLOW 2" oder "RAMPE 2" erscheint;3e nach
dem gewählten Programm blinkt nun die Taste T . oder T als
Aufforderung zur Eingabe des geeigneten, nächsten Datenwertes. Mit den Tasten T . , T und T stehen jeweils die
Datensätze zur Bestimmung des Fluss-Anstieges, des Fluss-Wertes und des Fluss-Abfalles im Zusammenhang. Wünscht man
eine monophasische Injektion (Aufleuchten der Signallampe 101 und Aufblinken der Taste T), so bleiben die Anzeigen
Α,, und A_ dunkel, was die Uebersichtlichkeit erhöht. Nach
ο/
Beendigung der Eingabe des letzten Datensatzes berechnet der Prozessrechner die Injektionszeiten: bei einer monophasischen
Injektion erscheint auf der Anzeige A, die einzige Injektionsdauer, während auf der Anzeige A„ "0.0" erscheint;
bei einer biphasischen Injektion erscheint auf der Anzeige A1 bzw. A2 die Dauer der ersten bzw. der zweiten
Injektionsphase. Es ist daher eine erneute Kontrolle der richtigen Programmierung der Injektion möglich.
Im weiteren lässt sich im Bereich der Taste T _ und der numerischen Anzeige A_ - A1.. der Grenzdruck in gewohnter
Weise programmieren.
Der in Fig. 1 noch zu beschreibende Zweig des Signalflusses
1 dient der Programmierung eines zeitlichen Vorlaufes oder einer Verzögerung der Injektion gegenüber einem Röntgensignal.
Der entsprechende positive oder negative Wert T kann in gewohnter Weise festgelegt werden.
Als weitere Möglichkeit erlaubt das erfindungsgemässe Bedienungspult
eine EKG-Injektionssteuerung nach durch Tasten T - T vorgegebenen Programmen A, B, C, D (Fig. 2). Hierzu
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dienen ebenfalls optisch durch Signallampen 113, 114, 115/
symbolisch markierbare JMessstellen L1 - L , welche die vom
Patienten mittels Elektroden abgenommenen EKG-Signale verarbeiten.
Bei EKG-freier Programmierung hingegen, können nach dem vorgängig
beschriebenen Schema die Anzahl der InjektionsZyklen
Τχ durch T und A , die" Phasenlage T der Injektion in
Bezug auf das zur Steuerung benutzte EKG-Signal (sogen. R-Zacke) durch T1n und A.. , sowie die Phasenlage T eines
zur JRöntgenauslösung benutzten Signals durch T ., und A, _
festgelegt werden.
Ferner sind Mittel T __ und A1 ß vorgesehen, welche die Zeitdauer
bestimmen, in der die EKG-Signale Injektionen auslösen können.
Verschiedene Betriebszustände wie z.B. Programmierung des
Gerätes, Spülen des Katheters, Test-Injektion, Injektxonsbereitschaft,
Ende der Injektion, lassen sich durch Drücken der entsprechenden Tasten T„ bzw. T_ einstellen. Auch können
sämtliche Parameter des Prozesses jederzeit durch das Bedienungspersonal bewusst geändert werden: durch Drücken einer
der Tasten kann dank geeigneter Programmierung des Prozessrechners der entsprechende Datensatz aus dem Speicher
abgerufen werden, so dass er auf der Anzeige A„ erscheint, mittels der Tastatur T geändert und mittels deren Taste
"STORE" neu eingegeben werden kann.
Wie am Beispiel des elektromedizinischen Gerätes dargelegt, können durch ein erfindungsgemässes Bedienungspult komplexe
Steuer- und Regelprobleme auf einfache Weise programmiert und überwacht werden.
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Als besonders vorteilhaft erweist es sich in der Praxis, dass sämtliche Parameter des Prozesses jederzeit ablesbar
sind, wodurch auch eine gegenseitige Kontrolle des Bedienungspersonals gewährleistet ist.
In einer Weiterbildung des Gerätes ist es möglich, Daten statt durch Tastatureingabe durch Ablesen eines geeigneten
Datenträgers (Lochband, Magnetkarte u. dergl.) einzugeben. Daten, die auf solche Art eingelesen werden, können falls
nötig leicht modifiziert werden. Es kann auch ein durch die Tastatur programmierter Ablauf auf einen Datenträger
ausgegeben werden, um später als vorprogrammierter Ablauf wieder verwendet zu werden. Der entsprechende Datenträger-Eingang
bzw. -Ausgang kann dabei entweder am Bedienungspult angeordnet oder auch als Zusatzgerät dem Prozessrechner
angeschlossen sein.
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Claims (1)
- Dipi.-Ing. H. MITSCHERLICH D-8000 MÜNCHEN 2Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraßeDr.rer.nat. W. KÖRBER * »«» ' » « ··DipJ.-l η g. J. SCHMIDT-EVERS £ Q £ Q 0 Z ίίPATENTANWÄLTE12. Juni 1978CONTRAVES AG
Schaffhauserstraße 580
CH-8052 Zürich / SchweizANSPRUCHBedienungspult für ein elektronisches und insbesondere ein elektro-medizinisches Gerät, das einen digitalen Prozessrechner enthält, der ein Arbeitsverfahren in Abhängigkeit einer vorbestimmten Anzahl einzugebender Datensätze steuert, mit einer Vorrichtung zur Eingabe der Datensätze und mit digitalen Anzeigeelementen für die Datensätze, wobei dem jeweils durch die Vorrichtung zur Eingabe der Datensätze zuletzt eingegebenen Datensatz ein zusätzliches Anzeigeelement zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Anzeigeelemente (A^-A-^) gleich der Anzahl der Datensätze ist, wobei jedem Datensatz je ein bestimmtes Anzeigeelement eindeutig zugeordnet ist.909817/0590
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |