DE2823816A1 - Geraet zur gewinnung und aufbereitung elektrokardiographischer daten - Google Patents
Geraet zur gewinnung und aufbereitung elektrokardiographischer datenInfo
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- A61B5/308—Input circuits therefor specially adapted for particular uses for electrocardiography [ECG]
Description
INSTITUT NATIONAL DE LA SANTE ET DE LA RECHERCHE MEDICALE (I. N. S. E. R. M.), Paris (Frankreich)
Gerät zur Gewinnung und Aufbereitung elektrokardiographischer Daten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Gewinnung und Aufbereitung elektrokardiographischer Daten und insbesondere
vektorkardiographischer Daten in drei Koordinaten, wie sie von
einem elektrokardiographischen System unter Anwendung einer Frank'sehen Rechenschaltung erhalten werden.
Derartige Systeme dienen dazu, unmittelbar oder mittelbar eine medizinische Interpretation der erhaltenen Signale zu liefern.
Sie enthalten zu diesem Zweck einen Rechner in Verbindung mit einem Aufnahmekopf, der Multiplex-,Vorverstärkungs- und Umwandlungsorgane für die aus den betreffenden Körperelektroden erhaltenen
Signale sowie Organe zur Verstärkung der aus dieser Umwandlung erhaltenen skalaren Komponenten und Organe zum Sichtbarmachen dieser
Komponenten für die unerlässliche Justierung des Aufnahmekopfes zum Zweck eines einwandfreien Funktionierens enthält.
Diese Justierung erfolgt im allgemeinen manuell aufgrund der unmittelbaren visuellen Wahrnehmung der Bedienungsperson am Aufnahmekopf,
während gewisse Operationen, nämlich die "Aufbereitung"
der Daten, durch den Rechner geschehen. Aus diesem Grunde nimmt die Datenaufnahme verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch und macht
unter Umständen eine mehrmalige Anwesenheit des Patienten erforderlich.
809850/0864 ./.
— 2- —
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Justierung vollkommen
automatisch durchführbar zu machen ohne dabei jedoch der Möglichkeit verlustig zu gehen, aufgrund eigener Wahrnehmungen
einzugreifen, und zudem den Gebrauch eines entferntliegenden Rechners
für die Datenaufbereitung zu erübrigen. Sie soll eine vollkommene Datenaufnahme einschließlich Datenaufbereitung in etwa
10 Minuten ermöglichen, wobei noch die Gültigkeit der Daten verbessert wird.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Demgemäß ist der Aufnahmekopf mit Organen zur Analog-Digital-Umwandlung und einem Mikrorechner zu einer tragbaren
Einheit verbunden, und der Mikrorechner ist entsprechend programmierbar, beim Einschalten Eichimpulse auf den Eingang der Vorverstärkungs-,
Signalumwandlungs- und Verstärkungskette zu geben und die daraufhin erhaltene Reaktion der Kette zu analysieren, eine Rückführung
der Bezugsgröße der skalaren Komponenten einerseits in festliegenden Intervallen entsprechend der Dauer eines automatisch
erfolgenden Abfragezyklus, andererseits zu Anfang und am Ende der Eichung zu bewirken und zudem die hauptsächlichen Datenaufbereitungsoperationen
durchzuführen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Organe zum Sichtbarmachen der skalaren Komponenten in der Weise betrieben,
daß sie die Beobachtung der betreffenden Kurven in Realzeit während der Datenaufnahme und i.ü., während der Steuerung der Signale, den
Durchlauf der Kurven in der einen oder anderen Richtung mit einer wählbaren Geschwindigkeit oder ihre Stillsetzung sowie die Einführung
eines einstellbaren Verkleinerungs- oder Vergrößerungsfaktors ermöglichen.
Des weiteren können die Verstärker solche mit festliegendem Verstärkungsfaktor sein, und die Organe zur Analog-Digital-Umwandlung
können eine Einrichtung zur numerischen Kompression der Daten enthalten, wobei der Mikrorechner so programmierbar ist, daß die
Zurückverwandlung der Daten in die Normalform vor der Phase der
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen. Hiervon zeigt
Fig. 1 ein generelles Schema eines erfindungsgemäßen Geräts zur
Gewinnung und Aufbereitung kardiographischer Daten,
Fig. 2 eine Verklammerungsschaltung, wie sie an den Verstärkern
auftritt,
Fig. 3 das Schaltschema eines Scheitelwertdetektors als Bestandteil einer Einrichtung zur Bestimmung der Scheitelwerte
der Komplexen QRS,
Fig. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Funktionsweise dieser Einrichtung,
Fig. 5 eine Einrichtung zur Herbeiführung einer numerischen Kompression,
Fig. 7 eine Tabelle zur Veranschaulichung der Funktionsweise dieser Kompressionseinrichtung,
Fig. 8 ein generelles Schaltschema der Einrichtung zum Sichtbarmachen der skalaren Komponenten innerhalb des erfindungsgemäßen Geräts und
Fig. 9 ein Schema zur Veranschaulichung der Funktionsweise derselben.
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- *■ ο
In dem in Fig. 1 dargestellten Aufnahmekopf für vektorkardiographischer Daten VCG sind die sieben darin auftretenden
Körperelektroden, welche gemäß dem ortogonalen System nach
Frank angeordnet sein sollen, über einen Multiplexer mit niedrigem Pegel 1 und eine Einrichtung 2 mit sieben Puffer-Vorverstärkern
und Impedanzanpassungsmitteln mit einer Widerstands-Rechenschaltung
3 nach Frank verbunden, die auf an sich bekannte Weise die drei VCG-Signale X - f(t), Y - f(t) und Z = f(t) liefert. Diese werden
drei Verstärkern 4, 5 und 6 mit festem Verstärkungsfaktor zugeführt. Die Ausgänge dieser Verstärker stehen über einen Analog-Multiplexer
7 mit einem Analog-Digital-Umsetzer 8 zu 12 Bits in Verbindung, der seinerseits über eine Einrichtung 9 zur Signalkompression mit
einem Gattersystem 10 verbunden ist. Die Ausgänge des Systems liegen an einem Mikrorechner 11. Eine logische Steuereinrichtung
12 nimmt nachfolgend noch im einzelnen angegebene Funktionen wahr.
Des weiteren sind die Ausgänge der Verstärker 4, 5 und 6 über Bandfilter 13, 14 und 15 mit einer Einrichtung 16 verbunden, die
in der Lage ist, wie dies nachfolgend noch erläutert wird, die Summe der Absolutwerte der drei Skalarfunktionen zu bilden. Dieser
Einrichtung ist ein Scheitelwertdetektor 17 nachgeschaltet. Ein Schwellenwertdetektor 18 liegt parallel zu den Ausgängen der Puffervorverstärker
2. Er dient dazu, eine Sättigung dieser Vorverstärker festzustellen, die namentlich dann auftritt, wenn der Kontakt einer
der Körperelektroden mit der Haut des Patienten mangelhaft ist. Ist dies der Fall, so beginnt das Gerät die Aufnahme von neuem.
Schließlich ist mit 20 eine an den Mikrorechner 11 angeschlossene Einrichtung zur sichtbaren Wiedergabe der Signale bezeichnet.
Das so gebildete System zur Aufnahme und Aufbereitung der Daten enthält die Aufnahmeorgane und den Mikrorechner, der eine gewisse
Anzahl Justierungen zur Verbesserung der Sicherheit bei der Interpretation des Vektorkardiogramms und, wo dies erforderlich
ist, eine gewisse Anzahl automatischer sogenannter Aufbereitungsoperationen steuert, in einer gemeinsamen, tragbaren Einheit.
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Diese Operationen und Justierungen sollen hier nur so weit beschrieben
werden, wie sie nicht in herkömmlicher Weise erfolgen. Eine erste solche Operation besteht im Eichen der Aufnahmeanordnung,
welches nun nach dem Einschalten des Geräts automatisch erfolgt. Ihr geht voraus und folgt, wie dies weiter unten noch erläutert wird,
eine Operation der Rückführung auf Null der Bezugsgröße ("Verklammerung"; engl.: "clamping"), die alle 50 ms erfolgt.
Zur Eichung wird an den Eingang des Multiplexers I anstelle der
sieben Körperelektroden zur Signalaufnahme ein Referenzspannungsgenerator
19 angeschlossen, der sieben Rechtecksignale von 1 mV Amplitude erzeugt, wodurch an jedem der drei Ausgänge der Frankschen
Rechenschaltung drei ebenfalls rechteckförmige Signale von 1 mV Amplitude entstehen. Der Generator 19 enthält eine von der
Frank-'sehen Rechenschaltung abgeleitete analoge Rechenschaltung,
wie dies dem Fachmann geläufig ist.
Der Mikrorechner 11 ist entsprechend programmiert, um den Generator
19 in einem bestimmten Augenblick und für eine bestimmte Dauer in Betrieb zu setzen und festzustellen, ob die Reaktion der
Verstärker auf den betreffenden Einheitssprung korrekt ist. Zu diesem Zweck berechnet er den Verstärkungsfaktor und das Durchlaßband
der Verstärker und stellt fest, ab diese akzeptable Werte besitzen.
Ist dies nicht der Fall, so erfolgt ein weiterer Eichvorgang nach entsprechender Neueinstellung.
Der Mikrorechner ermittelt den Mittelwert der drei Ausgangssignale
der Verstärker, speichert ihn und gibt ihn aus.
In einer zweiten Phase werden Daten aufgenommen, wie dies nachfolgend
beschrieben wird, ohne diese Daten jedoch bereits im Rechner zu verwerten. Man bildet lediglich fortlaufend die vier letzten
Sekunden der Datenaufnahme ab, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben, die drei daraus erhaltenen skalaren Komponenten
zu untersuchen und festzustellen, ob die Körperelektroden korrekt angebracht sind, ob Myogramme (Aufzeichnungen von Muskelaktionsströmen)
auftreten und dergl..
809850/0864 #A
In einer dritten Phase erfolgt die tatsächliche Aufnahme. Diese beginnt nach dem Niederdrücken eines Knopfes "Start", wodurch die
Datenaufnahme Gültigkeit erhält, mit einer "Verklammerung" ("clamping") von 50 ms Dauer. Die Datenaufnahme endet automatisch nach
8 s. Die Anzeigeeinrichtung 20 wird in der Weise gesteuert, daß die Bedienungsperson die vier letzten Sekunden der Aufzeichnung
fortlaufend verfolgen kann. Wie dies geschieht, wird nachfolgend noch beschrieben.
Stellt die Bedienungsperson das Auftreten von Fehlsignalen, ein Abweichen der Bezugsgröße (ligne de base) oder einen sonstigen
Mangel fest, beginnt sie eine neue Datenaufnahme, ggf. nach erfolgter Nachjustierung.
Zu der visuellen Kontrolle tritt zweckmäßigerweise eine automatische
Kontrolle seitens des Mikrorechners bezüglich eventueller Signalstörungen hinzu. Eine erste solche Signalstörung besteht, wie
gesagt, in einem Abweichen der Bezugsgröße. Der Mikrorechner bewirkt auf jeden Fall eine Abfilterung der Frequenzanteile unter 1 oder
2 Hz, gefolgt von einer Berechnung der Abweichung. Die Feststellung einer Abweichung oberhalb eines bestimmten Schwellenwerts führt
zur Auslösung eines Alarms und zu einer erneuten "Verklammerung",
worauf eine erneute Datenaufnahme folgt.
Eine zweite Signalstörung tritt auf durch die erwähnten Fehlsignale.
Nachdem der Mikrorechner numerisch die Scheitelwerte des Komplexes QRS festgestellt hat, bestimmt er zwischen zwei aufeinanderfolgenden
solchen Scheitelwerten ein Intervall von 200 ms Dauer, worin der Mittelwert mit dem Mittelwert des Intervalls
RR übereinstimmt. Darauf bewirkt er eine Abfilterung des Frequenzbandes oberhalb 30 Hz, womit u.a. die Welle T ausscheidet. Dann
berechnet er die Energie des Signals in einem jeden der Intervalle.
809850/Θ86Α
Eine Energie oberhalb eines Schwellwerts führt wiederum zur Auslösung eines Alarmes, zu einer "Verklammerung" und zu einer neuen
Datenaufnahme.
Wie gesagt, erfolgt die Aufnahme automatisch bis auf den Umstand,
daß man darauf zu achten hat, daß 8 Sekunden lang ein korrektes Signal auftritt.
Während der Gesamtdauer der drei vorausgehend beschriebenen Phasen kann die Bedienungsperson aufgrund der bildlichen Wiedergabe
feststellen, ob eine SignalVerstümmelung auftritt. I.ü. ermittelt
der Mikrorechner ein Überschreiten der Kapazität des Analog-Digital-Umsetzers und liefert daraufhin ein Signal, das eine entsprechende
Anzeigelampe zum Aufleuchten bringt sowie ein Befehlssignal für eine "Verklaramerung".
Die Schaltmittel für diese "Verklammerung" sind aus Fig. 2 ersichtlich. Mit einem jeden der Verstärker 4, 5 und 6 (Fig. 1) ist
ein Filter 410, ein Abtast- und Sperrschaltkreis 461 sowie ein
Differentialverstärker 46 verbunden. Alle fts oder - genauer gesagt -alle 8,142 s, d.h. der Dauer einer Aufzeichnung, und i.ü. jedesmal dann, wenn eine Signalverstümmelung festgestellt wird, sendet
der Mikrorechner 11 ein Verklammerungssignal in Gestalt eines Rechteckimpulses von 50 ms Dauer an den Abtast- und Sperrschaltkreis
461. Dieser speichert daraufhin den Mittelwert des Signals und liefert ihn an den negativen Eingang des DifferentialVerstärkers
46. Der letztere überträgt nur Spannungsschwankungen auf Grund des
Signals mit Ausnahme der viel stärkeren Komponente sehr niedriger Frequenz, die der Bezugsgröße entspricht. Dies wird ohne kapazitive
Koppelung zwischen beispielsweise dem Verstärker 4 und dem Verstärker 46 erreicht, was den Vorteil bietet, daß der Gleichstromanteil des Signals übertragen wird, ohne die Welle T oder den Abschnitt ST zu beeinträchtigen.
8 0 9 8 5 0 / 0 8 6 i
\
NAOHaERBCHT ι
Das Filter 410 ist ein Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von etwa 1 Hz, welches dazu dient, dem Verhalten der Bezugsgröße
zu folgen. Es erlaubt es, in dem Abtast- und Sperrschaltkreis
einen Wert entsprechend demjenigen der Bezugsgröße zu speichern, selbst wenn die "Verklammerung" mit einem Scheitelwert des Komplexes
QRS zusammenfällt. Das ist wichtig, damit die Bezugsgröße am Ausgang des Verstärkers 46 in der Nähe von Null bleibt. Das Programm
sieht vor, den Anfang der Aufzeichnung in dem Speicher in der Weise zu verwerten, daß diese Aufzeichnung zu Beginn einer Sequenz
PQRST erfolgt.
Da die Bedienungsperson am Ende der dritten Phase über eine Aufzeichnung von 8s Dauer verfügt, kann sie eine präzise Kontrolle
vornehmen und einen Komplex vom Typ QRS wählen, den sie in die Mitte des Bildschirmes bringt und dessen Aufzeichnung letztlich
verwendet wird. Die AufZeichenorgane werden so gesteuert, daß der festzuhaltende Komplex in die Mitte des Bildschirms gebracht und
in seiner Breite verändert werden kann derart, daß die Abbildung 8, 4, 2, 1 oder 0,5 s entspricht. Wie dies erreicht wird, wird
nachfolgend noch beschrieben.
In einer fünten Phase erfolgt die automatische Datenaufbereitung durch den Mikrorechner. Sie umfasst eine Anzahl Operationen, die
in an sich bekannter Weise erfolgen, wie z.B. Ermittlung der Bezugsgröße durch Tiefpassfilterung, Berechnung der Einheitskurve oder
der Summe der Absolutwerte, Berechnung des Intervalls RR, Bestimmung des Komplexes, welcher der betreffenden Komplex-Grundform
entspricht, Ermittlung eines mittleren Komplexes und automatische Bestimmung des Anfangs und des Endes des Komplexes über den mittleren
Komplex. Diese Operationen erfolgen automatisch durch den Mikrorechner.
Jedenfalls erfolgt die bekannte Maßnahme der genauen Ermittlung der Scheitelwerte des Komplexes QRS in herkömmlicher Weise mit
Hilfe der Organe 16 und 17 (Fig. 1).
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Das Organ 16 besteht in bekannter Weise aus drei Hochpassfiltern, welche die parasitären Frequenzen und die sehr niedrigen Frequenzen
ausscheiden, gefolgt von drei Verstärkern, die in der Lage sind, den jeweiligen Absolutwert der drei Signale zu übertragen, worauf
ein Summierungsverstärker folgt.
Der Scheitelwertdetektor 17 ist in Fig. 3 dargestellt. Das Signal VABg aus dem Organ 16 liegt über ein Hochpassfilter aus einem
Kondensator 30 und einem Widerstand 31 am positiven Eingang eines nachfolgenden Verstärkers 32 an, dessen Ausgang über einen
Widerstand 34 und eine Diode 35 mit der Basis eines npn-Transistors
33 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 33 liegt über einen Kondensator 36 an Masse, während sein Kollektor über einen Widerstand
37 mit der Basis eines pnp-Transistors 38 in Verbindung steht,
dessen Emitter an einem Potential von + 12 V liegt. Der Kollektor des Transistors 38 ist über zwei in Serie liegende Widerstände
39 und 40 mit Masse verbunden. Dem Widerstand 40 ist eine Zenerdiode 41 parallelgeschaltet. Der negative Eingang des Verstärkers
32 ist mit der positiven Elektrode des Kondensators 36 über einen Widerstand 42 verbunden, dem eine Diode 43 parallelgeschaltet ist.
Des weiteren steht die positive Elektrode des Kondensators 36 mit der Masse über zwei in Reihe liegende Widerstände 44 und 45 in
Verbindung, von denen der eine, 45, veränderbar ist.
Fig. 4 veranschaulicht die Funktionsweise dieser Schaltung. Dabei ist zuoberst die Eingangsspannung V.BS als Welle dargestellt,
wobei R der Scheitel de» Komplexes- QRS ist. Vog ist die Spannung
an den Klemmen des Kondensators 36.
naohträglici geändert
Der Kondensator 36 (Fig. 3) speichert die Scheitelspannung
h, worauf er sich über die Widerstände 44 und 45 langsam entlädt Diese werden so eingestellt, daß die Spannung am Kondensator 36
bis zum Auftreten des nächsten Scheitelwerts um einen Betrag h1
schwindet, der beispielsweise 35 % des Wertes von h ausmacht.
809850/6884
ι
r\
Die Transistoren 33 und 38 werden nur dann aufgesteuert, wenn
das Potential an der BaäLs des Transistors 33 über dasjenige an seinem Emitterjgerät, d.h. wenn, nachdem der Schwund h1 erreicht
ist, VABS größer wird als die Spannung an den Klemmen des Kondensators
36. Ist der Scheitelwert R vorüber, so sperrt der Transistor 33, da die Entladung des Kondensators 36 langsamer erfolgt
als die Abnahme von v ABg. V38 stellt die Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 39 und 40 dar. Die Amplitude der dort erhaltenen
Impulse beträgt aufgrund des Einflusses der Zenerdiode 41 stets 5,6 V. Wie ersichtlich, ist die hintere Flanke der Impulse
bezeichnend für das Auftreten der Scheitel R.
Selbst wenn die Welle T bedeutsam ist, besteht auf diese Weise keine Gefahr, die Scheitel zu verfehlen. Darüberhinaus beeinträchtigt
eine Abweichung des Bezugswerts die Ermittlung der Scheitel nicht, da sie stets geringer als h' zwischen zwei Scheiteln sein
wird.
Auf die Phase der automatischen Datenaufbereitung folgt eine solche der visuellen Kontrolle dieser Aufbereitung, die es erlaubt,
soweit erforderlich, die automatisch bestimmte Position von Anfang
s s
und Ende de* Komplexes- zu korrigieren.
und Ende de* Komplexes- zu korrigieren.
nachträglich geändert
Die anschließende Phase der Datenausgabe läuft in gewohnter Weise ab.
Nachfolgend wird nun ein Ausführungsbeispiel für die Einrichtung zur numerischen Kompression (9/Fig.l) anhand von Fig. 5 beschrieben.
Das Eingangssignal dieser Einrichtung enthält 11 Wertbits S1-S11
und ein Vorzeichenbit S12* Fig. 6 zeigt das komprimierte Signal
V_ mit 10 Bits in Abhängigkeit von V . dem Verhältnis zwischen
der Eingangsspannung und dem Maximalwert dieser Spannung.
Das verwendete Kompressionsgesetz ist vom Typ A, wie er bei der Datenfernübertragung verwendet wird:
809850/0864
1 + log AV
y = Ξ für i/a ^ V ^
S 1 + log A e
A Ve
£für 0 ^ V ^ 1/A mit A - 87,6
s 1 + log A
S ©
wie folgt:
laufende Nr. des Eingangsspannung Zahlenwert Abschnitts N
0 0,000 bis 0,080 mV 0 bis 16
1 0,080 bis 0,156 mV 16 bis 32
2 0,156 bis 0,313 mV 32 bis 64
3 0,313 bis 0,625 mV 64 bis 128
4 0,625 bis 1,25 mV 128 bis 256
5 1,25 bis 2,5 mV 256 bis 512
6 2,5 bis 5,0 mV 512 bis 1024
7 5,0 bis 10,0 mV 1024 bis 2048
Die Abschnitte 0 und 1 sind zusammengefasst. Die nicht angegebenen Abschnitte entsprechen den negativen Werten.
Man erkennt, daß jeder Abschnitt 64 Potentialen des komprimierten Signals entspricht.
Fig. 7 zeigte eine Korrespondenztabelle zwischen dem linearen Code C1. am Eingang der Kompressionsschaltung und dem komprimierten
Jj
Code Cc am Ausgang. Das Vorzeichenbit S12 wird durch die Kompressionsschaltung einfach und unverändert übertragen und bildet das
Bit A10 des komprimierten Codes. Das erste Bit nln unter den Bits
S11 bis Sg gibt die laufende Nummer des Abschnitts an, zu welchem
die Eingangsspannung gehurt (mit Ausnahme des Abschnitts 0 ) und entspricht den Bits A7, A8 und A9 des komprimierten Codes, welche diesen Abschnitt im linearen Code bezeichnen sollen.
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Nimmt man beispielsweise eine Eingangsspannung entsprechend dem numerischen Wert 379 an, so entspricht diese dem Abschnitt 5, und
zwar 123 Einheiten ab Beginn dieses Abschnitts. Dies lässt sich als Code wie folgt schreiben: 00 101 1110 11, wobei die Bits S--, S10
und Sg den Abschnitt Nr. 5 und die Bits Sg bis S- den Rest 123
bezeichnen.
Die Spannung nach dem komprimierten Code, die zum Abschnitt
123 Nr. 5 gehört, wird defdiniert durch 64 χ j|#£ Einheiten ab Beginn
des Abschnitts, also etwa 30 Einheiten, was sich wie folgt schreiben lässt: 10 1011 110.
Man sieht, daß die Bits Ag bis A7 des komprimierten Codes den
fünften Abschnitt bezeichnen, während die Bits A6 bis A-, welche
die Position der betreffenden Spannung im komprimierten Code innerhalb des Abschnitts angeben, den sechs höchstwertigen Bits Sg bis
S3 der Zahl entsprechen, die die Position der Eingangsspannung in
dem Abschnitt angibt.
Diese Gesetzmäßigkeit gilt allgemein, wie die Tabelle der Fig.7
zeigt, mit Ausnahme dessen, daß man bei den Abschnitten 0,1 und 2 die nichtvorhandenen Bits im linearen Code durch "0" im komprimierten
Code ersetzen muß.
Zurückkehrend zu Fig. 5 sieht man, daß die Eingangsbits S5 bis
S-- einem Prioritätscodierer CP mit acht Eingängen zugeführt werden. Der geringstwertige Eingang desselben ist mit einer Spannungsquelle
für den Spannungswert 1 verbunden, und die Hierarchie der Prioritäten schreitet von S5 nach S-- fort. Man weiß, daß eine derartige
Anordnung, wenn einer ihrer Eingänge den Wert "1" empfängt, an ihrem
Ausgang ein Signal hervorbringt, welches den Rang des betreffenden Eingangs unter der Bedingung angibt, daß an allen höherwertigen
Eingängen der Wert "0" anliegt, gleichgültig welcher Wert an den geringerwertigen
Eingängen auftritt. Wie leicht einzusehen, erhält man damit die Ausgangsbits A9, Ag und A7 der Tabelle nach Fig. 7.
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j naohqereiqhtJ
Ein solcher Prioritätscodierer kann beispielsweise von derjenigen Art sein, wie sie unter der Modellbezeichnung 74148 von der Firma
Texas Instruments geliefert wird.
Die Eingänge für S1 bis S10 sind mit einem Parallel-Schieberegister
mit 10 Eingängen RD verbunden, wovon sechs Ausgänge die Bits A1 bis Α- des komprimierten Codes liefern. Dieses Schieberegister
hält die sechs auf den ersten Wert "1" folgenden Bits fest, um sie
an die Ausgänge der Bits Ag bis A1 zu übertragen. Anders gesagt:
Für einen Spannungswert am Eingang, wie z.B. den Wert "1", der als Bit S11 erscheint, verbindet es die Eingänge der Bits S10 bis S5
mit den entsprechenden Ausgängen der Bits A6 bis A1; für einen
Eingangsspannungswert "1" unter dem Bit S10 verbindet es die Eingänge
der Bits S9 bis S4 mit den Ausgängen der Bits Ag bis A1 usw.
Für fehlende Bits erscheint an den betreffenden Ausgängen der Wert "0".
Ein derartiges Schieberegister kann aus zwei Bausteinen bestehen, wie sie unter der Modellbezeichnung "8243 8 bit position scaler"
seitens der Firma Signetics vertrieben werden.
Es sei betont, daß die Verwendung einer numerischen Kompressionsschaltung
den Gebrauch von Verstärkern mit festem Verstärkungsfaktor trotz einer beträchtlichen Dynamik des Signals (40 db) ermöglicht,
und zwar trotz Erzielung einer ausreichenden Genauigkeit
(von der Größenordnung 0,5 %). Die Anwendung eines Verstärkers mit manuell veränderbarem Verstärkungsfaktor ist nicht Wünschenwert,
weil der Mikrorechner ansonsten jedes manuelle Eingreifen erübrigt. Die Anwendung eines Verstärkers mit programmierbarer Verstärkung
bietet dagegen den Nachteil, daß das Auftreten irgendwelcher Fehlsignale eine Programmänderung bezüglich der Einstellung des Verstärkungsfaktors
innerhalb ein und derselben Aufnahmesitzung erforderlich machen kann.
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Wenngleich die Verwendung eines Analog-Digital-Umsetzers mit 12 Bits, wie gesagt, eine Veränderbarkeit des Verstärkungsfaktors
erübrigt, ist es doch sehr kostpielig, 12 Bits in einem Mikrorechner zu speichern, dessen Speicher in Oktets unterteilt
ist. I.ü. würde ein unkomprimiertes Signal auf dem Bildschirm sehr
klein erscheinen.
Natürlich müssen die komprimierten Daten anschließend einer Dekomprimierung unterzogen werden, womit aus dem 10-Bit-Signal
wiederum ein 12-Bit-Signal entsteht. Ferner muß eine Normalisationsoperation
erfolgen, wodurch das maximale Signal durch 8 Bits ausgedrückt wird. Diese Operationen, die in der dritten und vierten der
vorgenannten Phasen automatisch von dem Mikrorechner vorgenommen werden, erleichtern die Fernübertragung der Daten und erlauben es
der Bedienungsperson - in der vierten Phase - die notwendigen Justierungen vorzunehmen aufgrund eines unkomprimierten Signals,
während das Signal doch den gesamten Bildschirm in Anspruch nimmt.
Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 8 eine entsprechende
Anzeigeeinrichtung mit einer Kathodenstrahl-Bildröhre 21 beschrieben, deren vertikale und horizontale Ablenkplatten seitens
Verstärkern 22 bzw. 23 mit programmierbarem Verstärkungsfaktor beaufschlagt
werden. Das betreffende Programm entstammt dem Ausgang 240 bzw. 241 einer Steuerung für unmittelbaren Zugriff zu dem
Speicher 24, dessen Ausgang 242 mit der Steuerelektrode der Bildröhre 21 verbunden ist. Die Eingänge der Verstärker 22 und 23 liegen
an je einem Digital-Analog-Umsetzer 25 bzw. 26 mit 10 Bits, der von einem Pufferregister 27 bzw. 28 gespeist wird. Die Eingänge
dieser Pufferregister liegen jeweils an einem Datenausgang 243 bzw. 244 und an einem Steuerausgang 245 bzw. 246 der Speichersteuerung.
Diese Speichersteuerung ist von herkömmlicher Art und enthält Eingänge oder Datenkreise 247, einen Ausgang TC, der an einem logischen
Abfrageschaltkreis 29 liegt, 16 Adressenausgänge 248 ... 249 des Speichers sowie Ausgänge LECM, AEN, HRQ und DACK. Des weiteren
besitzt sie einen Rückstelleingang 250 in Verbindung mit einer
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Steuersignalleitung innerhalb einer Vielfachsignalleitung der Zentraleinheit des Mikrorechners. Diese Vielfachsignalleitung enthält
des weiteren Datenleitungen 48 und Adressenleitungen 49. Die Datenkreise 247 stehen in unmittelbarer Verbindung mit den Leitungen 48,
während die Ausgänge 248 ... 249 mit der Leitung 49 über eine Gatteranordnung 50 mit drei Schaltzuständen (0, 1 und unterbrochen)
verbunden sind. Ebenso ist der Ausgang LECH mit einer der Leitungen
47 über ein Gatter 51 mit drei Sehaltzuständen verbunden. Der Ausgang AEN steht mit einem UND-Gatter 52 in Verbindung, dessen Ausgangssignal die Gatter 50 und 51 steuert und dessen zweiter Eingang
mit dem Ausgang VALID einer Kippschaltung 53 verbunden ist. Der Ausgang HRQ liegt an einem Eingang eines UND-Gatters 54, dessen Ausgang
mit einer der Leitungen 47 und dessen anderer Eingang wiederum mit dem Ausgang VALID der Kippschaltung 53 in Verbindung steht.
Die Eingänge 251, 252 und 253 der Speichersteuerung sind mit einem außerhalb liegenden Adressendecodierer und Mikrobefehlsgenerator 55 verbunden, dessen Eingänge an den Leitungen 49 und 47
liegen. Ein Eingang HLDA der Speichersteuerung steht mit dem Ausgang eines ODER-Gatters 56 in Verbindung, dessen einer Eingang an dem
Ausgang VALID der Kippschaltung 53 und dessen zweiter Eingang an einer der Leitungen 47 liegt.
Ein 3-Bit-Speicher 57 (nach Art einer Verriegelungsschaltung) empfängt über seinen Eingang 571 ein Signal, welches einen Verkleinerungsfaktor bezeichnet, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Seine drei Ausgänge sind mit drei entsprechenden Eingängen C, B und A eines Zählers 58 verbunden, der als Rückwärtszähler arbeitet und
dessen drd Ausgänge QC, QB und QA an den drei Eingängen eines ODER-Gatters 49 liegen. Der Ausgang desselben steht mit einem Eingang
DRQ der Speichersteuerung in Verbindung. Der Ausgang DACK ist einerseits mit einem Steuereingang für das Rückwärtszählen des Zählers
58, andererseits mit einem Steuereingang C der Kippschaltung 53 verbunden. Der Rückstelleingang dieser Kippschaltung steht in Verbindung mit einer der Leitungen 47, und ihr Setzeingang liegt am
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Ausgang eines invertierenden ODER-Gatters 60, der des weiteren mit
dem Ladeeingang des Zählers 58 und dem Eingang einer monostabilen Kippschaltung 61 verbunden ist. Der Ausgang dieser letzteren ist
verbunden mit einem der Eingänge des Gatters 60, dessen zweiter Eingang am Ausgang HRQ der Speichersteuerung liegt. Der verfügbare
Speicherraum des Mikrorechners ist in drei Zonen von je 4 KiIooktets
unterteilt, von denen jede die Werte einer der drei darzustellenden Skalarkurven aufnimmt. Eine solche Zone ist in der Lage,
die Aufnahmewerte von 8 Sekunden bei einer Tastfrequenz von 500 Hz zu speichern.
Die drei Kurven X, Y und Z werden nacheinander abgebildet.
Betrachtet man eine der drei Zonen, so werden die Abtastwerte durch den Analog-Digital-Umsetzer 8 (Fig. 1) nacheinander in diese
Zone eingegeben von dem Zeitpunkt DEBDON (Fig. 9) ab. Zu Anfang ist DEBDON = DZON (Anfang der Zone). Jedesmal, wenn eine Signalstörung
festgestellt wird oder wenn die Bedienungsperson die Starttaste drückt, stellt sie damit den Punkt DEBDON neu ein so, daß
dieser mit dem letzten eingespeicherten Abtastwert zusammenfällt (DEBDON«-PC (tp)), wobei PC der laufende Zeitpunkt und tp der
Augenblick des Erscheinens der Störung ist. Ist die gesamte betreffende Speicherzone voll besetzt und stimmt dann der Punkt DEBDON
nicht mit dem Punkt DZON überein, so setzt man die Einspeicherung vom Punkt DZON ab fort bis dort, wo der laufende Punkt PC mit
DEBDON zusammenfällt (was zum Ausdruck bringt, daß man eine Folge von 8 Sekunden aufgezeichnet hat, ohne daß eine Störung festgestellt
wurde oder die Bedienungsperson eingegriffen hat). Die Abtastwerte einer jeden Kurve werden somit im Umlaufverfahren gespeichert.
Es sei nun angenommen, daß auf dem Bildschirm in üblicher Weise derjenige Teil der Kurve dargestellt werden soll, der zwischen den
Punkten D VISU und F VISU auftritt: Diese Kurve wird zwischen DEBDON und PC untergebracht. Allgemein gilt, daß F VISU - D VISU,
d.h. die Anzahl der Ablenkadressen NAB, eine Potenz von 2 ist,
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beispielsweise 2 in dem betrachteten Fall, wo die Digital-Analog-Umsetzer
25 und 26 solche mit 10 Bits sind.
Das Pufferregister 28 für die horizontale Ablenkspannung wird zunächst auf "0" gesetzt (entsprechend dem linken Rand des Bildschirms),
worauf in das Pufferregister 27 für die vertikale Ablenkspannung die Information unter der Adresse von D VISU eingegeben
wird. Dann gibt man in das Register 27 die Werte aller weiteren Punkte zwischen D VISU und F FISU ein, während das Register 28
jedesmal um eine Einheit weiterrückt. Beim Erreichen von F VISU ist das Bild gerade einmal erschienen. Es muß nun laufend aufgefrischt
werden, d.h. die vorgenannte Operationsfolge muß sich so oft wie möglich, zumindest dreißigmal pro Sekunde, wiederholen, um nicht
den Eindruck eines Flimmerns zu vermitteln.
Die Datenübertragung erfolgt in der für direkten Speicherzugriff gewohnten Weise (der einzig brauchbaren zur Darstellung des Bildes
der drei Kurven mit je 1024 Punkten mit einer Frequenz von 30 s~ , was etwa 100 000 Punkten pro Sekunde entspricht).
Ein Problem entsteht, wenn Anfangs- oder Endpunkte der abzubildenden
Zone mit FZON oder DZON zusammenfallen. In diesem Fall muß das Bild einer jeden Kurve als aus zwei Teilbildern bestehend betrachtet
werden, wobei das eine das Bild des Kurvenabschnitts ist, der zwischen D VISU und FZON gespeichert wurde, während das andere
das Bild desjenigen Kurvenabschnitts ist, der zwischen DZON und F VISU gespeichert wurde.
Es sei nun beschrieben, wie man den Eindruck eines VorüberZiehens
des Bildes erreicht. Hierzu versetzt man nach Darstellung der zwischen D VISU und F VISU enthaltenen Zone vor jedem Wiederauffrischen
des Bildes den Punkt D VISU um einen Wert Λ und stellt die zwischen den so bestimmten Adressen D VISU1 und F VISU1 enthaltene Zone dar.
Damit scheint das Bild auf dem Bildschirm nach links zu gleiten, wobei die Geschwindigkeit dieser Gleitbewegung von der Größe des
Wertes A abhängt.
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Soll die Darstellung d/es Signals in Realzeit erfolgen, so müssen
auf dem Bildschirm jeweils die letzten Sekunden der laufenden Aufzeichnung dargestellt werden. In der Praxis muß F VISU grobgesprochen
mit dem laufenden Punkt PC zusammenfallen, der den Speicherplatz bezeichnet, wo man den letzten Abtastwert untergebracht hat.
Da die Dauer der Darstellung einer Kurve (im Durchschnitt 10 ms) größer ist als die Periode der Abtastung (prinzipiell 2 ms), während
welcher man gerade die zwischen D VISU und F VISU enthaltene Zone darstellt, wird eine gewisse Anzahl der Abtastwerte in dem Speicher
untergebracht. Wenn für jede neue Darstellung D VISU um einen Betrag entsprechend dieser Anzahl verlagert wird, so ist damit sichergestellt,
daß im Mittel eine vollkommene Synchronisation zwischen dem Hindurchzug des Bildes der Kurve auf dem Bildschirm und der
tatsächlichen Geschwindigkeit erreicht wird so, wie dies mit einem Mehrstrahloszillographen erreicht werden könnte. Die betreffende
geeignete Zahl wird durch die Zentraleinheit errechnet.
Eine Verzögerung zwischen der dargestellten und der aufgezeichneten
Kurve (von durchschnittlich vier bis acht Punkten) ist darauf zurückzuführen, daß die beiden Vorgänge der Datenaufnahme und der
Darstellung der Kurve auf dem Bildschirm völlig getrennt sind, was unumgänglich ist unter Verwendung einer Speicherung mit direktem
Zugriff.
Soll das Vorüberziehen des Bildes durch die Bedienungsperson beeinflussbar sein, so kann diese den Wert Δ verändern, und zwar in
der Weise, daß das Bild nach links läuft (4 > O) oder in der Weise,
daß es nach rechts läuft (A < 0). Durch Verändern des Absolutwertes
von Δ kann das Bild schneller oder langsamer zum Laufen gebracht werden. Der Wert Δ , der auf verschiedene Welse eingegeben werden
kann, wird dem Mikrorechner übermittelt, der ihm durch Bestimmung der aufeinanderfolgenden Adressen von D VISU1 und F VISU1 Rechnung
trägt.
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Zum Erhalt eines Verkleinerungseffekts bei der Kurvenabbildung
auf dem Bildschirm in horizontaler Richtung überträgt man beispielsweise nur jeden zweiten oder jeden vierten Punkt aus der Folge der
Punkte der Speicherzone in das Register 27 für die vertikale Ablenkspannung, während das Register 28 für die horizontale Ablenkspannung
weiterrückt, als ob es keine Verkleinerung gäbe (d.h. in der oben angegebenen Weise unter Berücksichtigung einer eventuell gewünschten
Bildverschiebung).
Zum Erhalt eines Vergrößerungseffekts verringert man künstlich die Auflösung seitens des Digital-Analog-Umsetzers 25 für die
Horizontale. Der an diesem Umsetzer erscheinende Schritt ist der Grundschritt, der mit dem Vergrößerungsfaktor, beispielsweise 2 oder
4, multipliziert wird. Zu diesem Zweck sieht man am Ausgang den Verstärker 23 mit programmierbarem Verstärkungsfaktor vor, der
seitens der Speichersteuerung gesteuert wird. Der Inhalt des Register
28, den man bei jeder Übertragung mit dem Vergrößerungsfaktor multipliziert, kann in dem Speicher belassen werden.
Bei kleinen Vergrößerungsfaktoren ist es häufig rationeller, horizontale Zwischenzeilen zu erzeugen (sofern man über Mikrobefehle
zur Vergrößerung des Inhalts des Registers 28 verfügt). In diesem Fall zeigt man nach wie vor 1024 Bildpunkte, jedoch verwendet man
nur beispielsweise 512 oder 256 Adressen.
Es sei bemerkt, daß im Falle der Verkleinerung der Kurven die Anzahl der in das Pufferregister 27 für die vertikale Ablenkspannung
zu übertragenden Wörter stets gleich der maximalen Schrittzahl des betreffenden Digital-Analog-Umsetzers 25 ist, d.h. 1024 Wörter in
dem betrachteten Beispiel.
Im Falle eines gewünschten Vergrößerungseffekts ist die Anzahl der zu übertragenden Wörter gleich dem Quotienten dieser Zahl und
des Vergrößerungsfaktors.
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- 28238Ί6
Nachfolgend sei nun kurz die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 beschrieben so weit, daß verständlich wird, welche
Organe zu einer gewöhnlichen Bildröhrensteuerung hinzutreten müssen, um den erwähnten Verkleinerungseffekt hervorzurufen.
Beim Anschalten der Anordnung wird an die Steuerung des Speichers 24 und an die Kippschaltung 53 ein Rückstellsignal übertragen. Der
gewünschte Verkleinerungsfaktor, der seitens der Zentraleinheit oder eines von der Bedienungsperson bedienbaren Organs über den
Eingang 571 eingeführt wurde, wird dem Zähler 58 zugeführt. D.h. der Ladeeingang dieses letzteren wird aufgesteuert durch das Ausgangssignal
des Gatters 60, welches dem Wert "1" entspricht, da ja der Ausgang HRQ auf dem Potential des Wertes "O" liegt. Das am
Ausgang HRQ erscheindende Signal, welches einem von der Speichersteuerung an die Zentraleinheit übermittelten Unterbrechungsbefehl
entspricht, bei dem die gerade gespeicherte Information erhalten
bleiben soll, ist noch nicht wirksam. Nachdem der Zähler geladen ist, steuert zumindest einer seiner Ausgäne den Eingang DRQ auf.
Das bedeutet, daß die Speichersteuerung den Befehl erhält, eine Information aus dem Speicher zu lesen. Die Anfangsadresse der abzubildenden
Spei eher zone und der Zählwert der V/örter werden sodann
über den Eingang 247 der Speichersteuerung übermittelt, die i.ü. über die Eingänge 252 - 253 den Auslösebefehl für eine Operation
erhält. Daraufhin steuert die Speichersteuerung den Ausgang HRQ auf, dessen Signal der Zentraleinheit übermittelt wird (der Ausgang
VALID der Kippschaltung 53 befindet sich seit der Rückstellung auf dem Signalniveau 11I", so daß ein entsprechendes Signal am
Ausgang des Gatters 54 erscheint). Die Zentraleinheit reagiert auf den Unterbrechungsbefehl durch Abgabe eines Signals an den
Eingang HLDA der Speichersteuerung, was über das ODER-Gatter 56 geschieht. Daraufhin bewirkt die Speichersteuerung das Lesen
der gespeicherten Adressen über den Ausgang LECM, die jedoch nur dann auf eine der Leitungen 47 gelangen, wenn die Gatteranordnung
51 über das Ausgangssignal des Gatters 52 aufgesteuert ist. Das
geschieht durch das Signal vom Ausgang VALID der Kippschaltung in Verbindung mit dem Signal vom Ausgang AEN
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der Speichersteuerung, d.h. einem Adressendurchsteuersignal, welches
den Zustand "1" annimmt, sobald die Speichersteuerung bereit ist, die für den Lesevorgang erforderliche Speicheradresse anzugeben.
Die Gatteranordnung 50, welche die Adressen überträgt, mit denen der Lesevorgang erfolgen soll, wird gleichzeitig aufgesteuert. Ist
die übertragung der durch die Adressen angegebenen Wortfolge aus dem Speicher beendet, so nimmt das Signal des Ausganges DACK ein
hohes Niveau an, und seine erste Vorderflanke bringt die Kippschaltung
53 zum Kippen, womit dessen Ausgang VALID das Signalniveau nln annimmt. Auf diese Weise wird das Gatter 54 zugesteuert, d.h.
das Signal vom Ausgang HRQ nicht länger an die Zentraleinheit übertragen. Entsprechend erlischt dann das Signal am Eingang HLDA seitens
der Zentraleinheit, jedoch hält das ODER-Gatter 56 den Eingang
HLDA weiterhin offen, und die Speichersteuerung kann weiterhin arbeiten. Der Anstieg des Signalniveaus am Ausgang DACK bewirkte eine
Rückwärtszählung des Zählers 58 um eine Einheit, aber der Eingang DRQ bleibt weiterhin offen (wenn man annimmt, daß der Verkleinerungsfaktor 4 betragen sollte). Damit vergrößert die Speichersteuerung
den Inhalt des Pufferregisters 28 für die horizontale Ablenkspannung um eine Einheit. Der Ausgang AEN bleibt offen, jedoch da der
mit dem Ausgang VALID der Kippschaltung 53 verbundene Eingang des Gatters 52 sich auf dem Niveau "O" befindet, sind die Gatteranordnungen
50 und 51 gesperrt, so daß kein Lesevorgang in dem Speicher erfolgt. Nach jeder Vergrößerung des Registerinhalts fällt das
Signal vom Ausgang DACK wieder ab, und dies geschieht in dem betrachteten Fall vier/mal, worauf der Zähler 58 den Zählwert Null
erreicht hat und das Signal am Eingang DRQ abfällt. Damit stellt die Speichersteuerung ihre Arbeit ein.
In dem Augenblick, in dem das Signal am Ausgang HRQ erscheint, wird die monostabile Kippschaltung 61 für eine bestimmte Zeitdauer,
beispielsweise 10 ,us, zum Kippen gebracht. Solange dieser Kippzustand
anhält, bleibt der Ladeeingang des Zählers 58 gesperrt, selbst wenn das Signal vom Ausgang HRQ abfällt (Gatter 60). Eine neue
Ladung des Zählers kann also erst nach Ablauf von 10 /US erfolgen.
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Im Falle eines größeren Verkleinerungsfaktors fällt das Signal vom Ausgang HRQ erst nach einem größeren Zeitraum ab, und nur in
diesem Augenblick kann der Zähler 58 ein Ladesignal empfangen. Aufgrund der monostabilen Kippschaltung 61 tritt zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abfragen des Speichers 24 auf jeden Fall ein Zeitraum von mindestens 10 ,us auf, und aufgrund dieser Verzögerung
wird die Zentraleinheit nicht unterbrochen ehe das Signal vom Ausgang VALID wieder abfällt, d.h. freilich während einer verhältnismäßig
kurzen Zeit.
Die so weit beschriebene Anordnung erlaubt es, die betreffenden Kurven während der letzten vier Sekunden der Datenaufnahme in
Realzeit abzubilden, wobei man die Kurven von rechts nach links über den Bildschirm laufen lassen kann. Diese Arbeitsweise wird ermöglicht
durch nichtlinear komprimierte Signale, durch welche die Empfindlichkeit der Abbildung auf dem Bildschirm erhöht wird. Auf
diese Weise ist das Auftreten von Störungen oder von Muskelaktionsströmen leicht feststellbar.
Während der Wirksamkeit der Steuerung jedoch bleibt das Signal unkomprimiert, womit dem Ausmaß der verschiedenen Signalkomponenten
Rechnung getragen wird. Durch die beschriebene Normalisierung können die Kurven dazu gebracht werden, den gesamten ihnen zugedachten Bereich
des Bildschirms einzunehmen. Dabei verfügt die Bedienungsperson über die Möglichkeit, den Abbildungsmaßstab zu verändern, womit
sie gewisse Fehler der Aufzeichnungen im Detail feststellen kann. I.ü. kann sie das Bild der Kurven mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit
von rechts nach links oder von links nach rechts zum Laufen oder nach ihrer Wahl zum Stehen bringen.
809350/6864
Leerseite
Claims (15)
1. Gerät zur Gewinnung und Aufbereitung von elektrokardiographischen
Daten, mit in einer tragbaren Einheit enthaltenen Multiplex-, Vorverstärkungs- und Signalumwandlungsorganen zur Umwandlung
der von den Körperelektroden des Geräts aufgenommenen Signale, Organen zur Verstärkung der aus dieser Signalumwandlung
resultierenden skalaren Komponenten und Organen zum Sichtbarmachen derselben, zusammen mit Mitteln zur Analog-Digital-Umsetzung
der skalaren Komponenten und einem Mikrorechner, dadurch gekennzei chnet, daß der Mikrorechner
(11) entsprechend programmiert ist, beim Einschalten des Geräts Eichimpulse und Steuersignale an den Eingang der Kette aus den
Vorverstärkungs-, Signalumwandlungs- und Verstärkungsorganen (1 - 6) zu geben und die daraufhin erhaltene Reaktion der Kette
zu analysieren, um ihren Verstärkungsfaktor und ihre Arbeitsbandbreite zu bestimmen und die Bezugsgröße der skalaren Komponenten
auf Null zurückzuführen, zum einen in bestimmten Zeitintervallen
entsprechend der Dauer eines automatisch erfolgenden Abfragezyklus, zum anderen zu Beginn und am Ende des Eichvorganges
.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Organe (20) zum Sichtbarmachen der skalaren Komponenten
entsprechend beschaffen sind, die Beobachtung der betreffenden Kurven während der Datenaufnahme in Realzeit zu gestatten und,
während der Kontrolle der Signale, den Durchlauf der Kurven in der einen oder anderen Richtung mit wählbarer Geschwindigkeit
oder deren Stillsetzung sowie die Eingabe eines veränderlichen Verkleinerungs- oder Vergrößerungsfaktors zu ermöglichen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Verstärkungsorgane (4, 5, 6) solche mit festem Verstärkungsfaktor
und die Organe (8) zur Analog-Digital-Umwandlung
ORIGINAL INSPECTED
2823818
mit einer Einrichtung (9) zur numerischen Kompression der
Daten verbunden sind und daß der Mikrorechner (11) entsprechend programmiert ist, um diese Kompression sowie die nachfolgende
Normalisierung der Daten vor der Auswahl einer komplexen Grundform durchzuführen.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzei chnet, daß zu der Einrichtung (9) zur numerischen Kompression der Daten
ein Prioritätscodierer (CP) gehört, der die drei die Anzahl der Abschnitte im komprimierten Code bezeichnenden Bits liefert und
dessen Eingänge der Reihe nach mit zunehmender Priorität das Signalniveau "1" und die bedeutsamsten Bits des unkomprimierten
Codes empfangen, während ein Parallel-Schieberegister (RD), dessen Eingänge die Gesamtheit der Bits des unkomprimierten
Codes mit Ausnahme des Vorzeichenbits (S-to) und des Bits mit
der höchsten Wertigkeit (S-.]) empfangen, die übrigen Bits des
komprimierten Codes liefert (Fig. 5).
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Analogrechenschaltung (19), welche
in der Lage ist, auf einen geeichten Befehlsimpuls aus dem Mikrorechner (11) Signale zur erzeugen, die, anstelle derSignale aus
den Körperelektroden auf den Eingang der Kette (1-6) gegeben,
am Eingang der Verstärker (4, 5, 6) drei skalare Komponenten der Größe 1 mV hervorbringen..
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Schaltmittel (11) zur Feststellung einer
Kapazitätsüberschreitung der Organe (8) zur Analog-Digital-Umsetzung und zum darauffolgenden Auslösen einer Rückführung
der Bezugsgröße auf Null sowie durch einen Schwellenwertdetektor (18), der in der Lage ist, eine Sättigung der Vorverstärkungsorgane
(2) festzustellen.
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7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, daß jeder von drei Verstärkern
(4, 5, 6) für die skalaren Komponenten mit dem positiven Eingang eines DifferentialVerstärkers (46) und mit dem Eingang
eines Abtast- und Sperrschaltkreises (461) verbunden ist, dessen Ausgang an dem negativen Eingang des Differentialverstärkers
(46) liegt (Fig. 2).
8. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Speicherung der Daten einen festen
Speicher (24) mit Speicherzonen gleicher Länge aufweist, deren jede die Werte einer der Kurven aufzunehmen vermag und im Umlaufverfahren
betrieben wird, wobei der Inhalt einer jeden Speicherzone aufeinanderfolgend in ein Pufferregister (27) für
die vertikale Ablenkspannung einer Bildröhre (21) übertragen wird, während der Inhalt eines Pufferregisters (28) für die
horizontale Ablenkspannung mit jeder solchen Übertragung um mindestens eine Einheit vergrößert wird, und wobei die vollständige
Übertragung eines Kurventeils sich mindestens dreißig mal pro Sekunde wiederholt (Fig. 8).
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzei chnet, daß vor einer jeden der aufeinanderfolgenden vollständigen
Übertragungen eine einstellbare automatische Verschiebung des Anfangszeitpunktes ( D VISU) der abzubildenden Zone erfolgt,
um das Bild in der einen oder anderen Richtung zum Laufen zu bringen.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung durch den Mikrorechner (11) steuerbar ist,
derart, daß sie dem während der Dauer einer vollständigen Übertragung entstehenden Kurvenanteil entspricht, wodurch der Durchlauf
des Bildes mit dem tatsächlichen Durchlaufen der betreffenden Kurve synchronisiert wird.
809850/Θ884
{ NAOHQEREIOHT
11. Gerät nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des Inhalts des Pufferregisters
(28) für die horizontale Ablenkspannung diesem Pufferregister nur jeweils eine von η Adressen der betreffenden
Zone in dem Pufferregister (27) für die vertikale Ablenkspannung zugeführt wird, wobei η ein ganzzahliger Verkleinerungsfaktor ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzei chnet, daß die Übertragungsvorgänge durch eine Speichersteuerung für
direkten Zugriff gesteuert werden, zu der Mittel (57) zur Speicherung des Verkleinerungsfaktors und zur Betätigung der Speichersteuerung
für eine diesem Faktor entsprechende Anzahl Speicherabfragen sowie Mittel zur Unterbrechung der Verbindung der
Steuerung mit dem Speicher (24) während dieser Abfragen mit Ausnahme der ersten gehören.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch gekennzei chnet, daß zum Erhalt eines Vergrößerungseffekts
der Inhalt des Pufferregisters (28) für die horizontale Ablenkspannung nur mit beispielsweise jedem zweiten oder vierten
Schritt vergrößert wird.
14. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erkennung der Scheitel
des Komplexes QRS, mit drei mit dem Ausgang der Verstärkungsorgane (4, 5, 6) verbundenen Hochpassfiltern (13, 14, 15) gefolgt
von drei die Absolutwerte der drei Signale übertragenden Verstärkern (z.B. 46), einem Absolutwertsummierer (16) und
einem Scheitelwertdetektor (17), der einen Kondensator (36) enthält, welcher bei dem Scheitwert (R) mit der am Ausgang des
Absolutwertsummierers auftretenden Scheitelspannung (h) aufgeladen
wird und sich über einen einstellbaren Widerstand (44, 45) derart entlädt, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Scheitelwerten (R) die Ladung einen vorbestimmten Bruchteil derjenigen erreicht, die dem Scheitelwert entspricht,
und durch Schaltmittel (37 - 41) zum Aussenden eines
809850/Θ86Α
2823818
Impulses jedesmal dann, wenn die Ausgangsspannung des Absolutwert
Summierers (16) größer wird als diejenige an den Klemmen
des Kondensators (36) (Fig. 1, 3).
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es Schaltmittel (61) zur Verhinderung der Eingabe eines
neuen Verkleinerungsfaktors vor Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls seit Eingabe des letzten Verkleinerungsfaktors enthält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |