DE2548799C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Periodendauer bzw. Frequenz eines Signals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Periodendauer bzw. Frequenz eines SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 5.
Derartige Signale treten in vielen Bereichen der Technik und der Natur auf. Insbesondere von
biologischen Systemen stammende periodische Signale, z. B. vom Herzschlag eines Menschen abgeleitete
Signale sind meistens nur annähernd periodisch und weisen eine von Periode zu Periode wechselnde
Kurvenform auf.
Ein besonderes Problem der medizinischen Meßtechnik ist die Überwachung der Herztätigkeit des
ungeborenen Kindes vor und während der Geburt. Für die Meßwerterfassung stehen dabei im wesentlichen
vier Methoden zur Verfügung, nämlich die direkte Elektrokardiographie, die abdominale Elektrokardio- Ss
graphie, die Erfassung der akustischen Herzsignale und die Ultraschallmessung nach dem Dopplerprinzip. Die
besten Resultate bei gleichzeitig geringem Signalverarbeitungsaufwand liefert dabei die direkte Elektrokardiographie,
bei der eine Elektrode am Kopf des Kindes t,0
angesetzt wird. Das Anbringen dieser Elektrode ist jedoch ein komplizierter Vorgang, der nicht von
klinischem Hilfspersonal durchgeführt werden kann.
Die Ultraschallmessung ist dagegen auch für ungestilltes
Personal relativ einfach durchzuführen und ds liefert wertvolle Informationen über die Herztätigkeit.
Nachteilig ist bei dieser Methode jedoch, daß das erhaltene Signal aus mehreren Komponenten verschiedener
Frequenzbereiche aufgebaut ist, die die Erkennung der exakten Grundperiodendauer erschweren. Die
genaue Messung der Grundperiodendauer ist aber erforderlich, da aus ihr die momentane Herzschlagfrequenz
abgeleitet werden kann. Das Ultraschallsignal hat im wesentlichen drei Anteile, nämlich das Blutflußsignal
(Frequenzbereich bis 500 Hz), das Klappensignal (Frequenzbereich 400—1000 Hz) und das Muskelsignal
(Frequenzbereich 150—400 Hz). Die angegebenen Frequenzbereiche sind die Dopplerverschiebungen bei
einer Ultraschallfrequenz von 2,1 MHz. Das Blutflußsignal und das Muskelsignal haben stark zerklüftete
Hüllkurven und sind daher für die Gewinnung von Triggerzeitpunkten nicht geeignet. Das Klappensignal
ist dagegen aufgrund seiner Form besser für die Gewinnung von Triggerzeitpunkten geeignet. Dazu
muß das Ultraschallsignal entsprechend gefiltert und anschließend zur Gewinnung der Hüllkurve gleichgerichtet
werden.
Schwierigkeiten ergeben sich aber auch hier, und zwar dadurch, daß das Herz mehrere Klappen hat und
jede dieser Klappen während einer Herzschlagperiode sowohl schließt als auch öffnet. Außerdem ergeben sich
durch die Bewegung des Fötus Strukturänderungen des Signals und starke Amplitudenschwankungen.
Gemäß einem älteren Vorschlag (DE-OS 25 46 856) ist vorgesehen, die Periodendauer bzw. Frequenz eines
annähernd periodischen Signals mit statistisch verteilten Anteilen unter Anwendung der Autokorrelation
derart zu messen, daß die Länge der Signalabschnitte, die autokorreliert werden, jeweils so eingestellt wird,
daß sie im wesentlichen einer Periodendauer entsprechen, daß die Zeitverschiebung vom Ursprungsspitzenwert
bis zum nächsten Spitzenwert der so erhaltenen Autokorrelationskurve gemessen wird und daß
aus dieser Zeitverschiebung die Frequenz- bzw. Periodendauer des Signals ermittelt wird.
Es ist bekannt, die Periodendauer kompliziert geformter bzw. von Fremdanteiien stark überlagerter
Signale mittels des Verfahrens der Kreuzkorrelation zu bestimmen.
Dabei wird das zu messende Signal mit einem
bekannten Signal korreliert von dem man annehmen kann, daß es eine ähnliche Kurvenform wir das zu
messende Signal hat. Aus den Spitzenwertabständen der
sich ergebenden Kreuzkorrelationskurve kann man auf du; Periodendauer bzw. Frequenz des zu messsenden
Signals schließen. Bei den bekannten K.euzkorrelationsverfahren
ist jedoch eine relativ genaue Kenntnis des periodischen Anteils des zu messenden Signals zur
Bildung des Vergleichssignals erforderlich. Dies ist relativ leicht möglich, wenn das zu messende Signal in
seiner ursprünglichen Form bekannt ist, z. B. als ausgesandtes Signal eines Radargerätes. Dies trifft für
biologische Signale nicht zu. Außerdem ändert sich bei solchen Signalen die Frequenz und die Kurvenform im
Laufe der Zeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung Hier
eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne genaue Kenntnis der Ursprungsform des zu messenden S;ignals
auskommt. Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen 1 und 5 gekennzeichnet.
Dabei kann die Vergleichskurvenform mit einem
bestimmten Bruchteil ihrer Amplitude zu einem bestimmten Bruchteil der Amplitude der zwischengespeicherten
Signalkurvenform addiert werden.
Da bei Beginn jeder Messung noch keine Vergleichskurvenform zur Verfügung steht, ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß dann eine willkürliche Vergleichskurvenform erzeugt wird, die die
Signalkurvenform in groben Umrissen wiedergibt. Wenn diese willkürliche Kurvenform auch nicht genau
passend ist, so wird sie doch durch den Anpassungsvorgang sehr schnell in eine geeignete Kurvenform
umgeformt.
Da es sich bei dem Kreuzkorrelationsverfahren um einen Kurvenformvergleich handelt, braucht nicht
über die gesamte Periode der zu messenden Signalkurve korreliert zu werden, sondern nur über einen ausgeprägten
Abschnitt dieser Periode, was durch entsprechendes Ausblenden eines geeigneten Abschnittes aus
der Signalkurve geschieht. Entsprechend braucht auch die Vergleichskurve nur einen Teilabschnitt der Periode
zu umfassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
F i g. 1 ein Gesamtblockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Schaltbild des in Fig. 1 enthaltenen Spitzenwertdetektors und
Fig. 3 verschiedene Kurvenformen zur Erläuterung der willkürlichen Vergleichskurvenform.
In Fig. 1 ist mit 11 ein Analog/Digital-Wandler
bezeichnet, der ein an einem Eingang 10 ankommendes analoges Meßsignal mit 400 Hz abtastet und aus den
Abtastwerten digitale Ausdrücke herstellt, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel Zweier-Komplemente
mit Festkomma und insgesamt vier Bits sind, von denen eines ein Vorzeichenbit ist. Die Übertragung
dieser Ausdrücke erfolgt in der gesamten Vorrichtung parallel.
Das Ausgangssignal des A/D-Wandlers 11 wird über
eine Umlaufsteuerung 13 in ein Schieberegister 15 eingegeben, das eine Speicherkapazität von 256
Wörtern zu je vier Bits hat Zusammen mit einem Zusatzregister 17 für ein Wort wird eine erste
Umlaufschleife 18 für 257 Wörter gebildet Die Taktfrequenz für den Umlauf beträgt 102,4 kHz, so daß
ein Umlauf 2,5 ms benötigt was der Abtastfrequenz von 400 Hz entspricht Bei jeder Abtastung wird das jeweils
älteste in der Umlaufschleife 18 befindliche Wort gelöscht und ein neues Wort entsprechend dem
jeweiligen Abtastwert eingegeben. Es wird also immer ein Abschnitt der Signalkurve gespeichert, der 640 ms in
die Vergangenhgeit reicht Zwischen zwei Abtastpunkten läuft jeweils an einem bestimmten Speicherplatz der
gesamte Registerinhalt vorbei.
Die umlaufenden Datenwörter werden gleichzeitig einem Multiplizierer 19 und einem ebenfalls umlaufenden
Zwischenspeicher 24 zugeführt der ein Schieberegister 23 und eine Umlaufsteuerung 21 aufweist Die
Umlaufzeit beträgt ebenfalls 2,5 ms. Die Funktion des Zusatzspeichers 24 wird weiter unten näher erläutert
Der Multiplizierer 19 ist ein asynchroner Parallelmultiplizierer. Der andere Eingang dieses Multiplizierers ist mit einem dritten umlaufenden Speicher 30 verbunden, der eine Umlaufsteuerung 25, einen ersten Addierer 27 und ein Schieberegister 29 aufweist Im Speicher 30 ist die Referenzkurve gespeichert. Weitere Einzelheiten
Der Multiplizierer 19 ist ein asynchroner Parallelmultiplizierer. Der andere Eingang dieses Multiplizierers ist mit einem dritten umlaufenden Speicher 30 verbunden, der eine Umlaufsteuerung 25, einen ersten Addierer 27 und ein Schieberegister 29 aufweist Im Speicher 30 ist die Referenzkurve gespeichert. Weitere Einzelheiten
-1^ werden weiter unten erläutert.
Die Eingangssignale des Multiplizierers 19 sind also einerseits der jeweils neueste Abschnitt des Eingangssignals und andererseits die Vergleichskurve. Da der
Speicher 30 mit der gleichen Geschwindigkeit umläuft
Ac wie der Speicher 18, gibt der Multiplizierer 19 an seinem
Ausgang zwischen zwei Abtastzeitpunkten die Produkte sämtlicher Speicherplätze ab, und zwar mit der
Taktfrequent ·<οη 102,4 kHz. Es gilt:
D(Ar) ■ S(Ar)
Dabei ist k die logische Adresse der beiden Schieberegister 15 bzw. 29 (0-255), P das Produkt, D
die Referenzdaten und S die Abtastdaten. Die Ausgangsdaten des Multiplizierers 19 werden von
einem zweiten Addierer 33 und einem Pufferregister 35 aufsummiert, so daß während jedes Speicherumlaufs
(2,5 ms) eine Summe aus 256 Produkten gebildet wird.
Es gilt:
Of) =
Der am Ende der Abtastperiode im Pufferregister 35
gespeicherte Wert C(t)ist, wenn auch ohne Normierung,
ein Xreuz-Korrelationswert der Inhalte der beiden
Schieberegister 15 und 29. Ein solcher Kreuz-Korrelationswert wird als 2,5 ms in einen Ausgangspuffer 37
gegeben, der an seinem Ausgang in digitaler Form eine Kurve abgibt, die der Kreuzkorrelation zwischen
Eingangsienalkurve und Referenzkurve entspricht. Die
Kreuz-Korrelationskurve hat dort Maxima, wo sich Signalkurve und Referenzkurve im wesentlichen dekken.
Der Absland dieser Maxima gibt in Echt/eil die Periodendauer des Eingangssignals wieder.
Die in digitaler Form erzeugte Kreuz-Korrelationskurve wird in einem Digital/Analogwandler 39 in eine
analoge Kurve umgeformt und einem Spitzenwertdetektor 40 zugeführt.
Der Spitzendetektor 40 ist in Fig. 2 detailliert dargestellt. Das vom Üigital/Analogwandler 39 kommende
Kreuzkorrelationssignal wird einem Eingang 401 zugeführt und in einem Tiefpaß 403 geglättet. Die
Grenzfrequenz des Tiefpasses 403 liegt bei 100 Hz, so daß die stufenförmige Ausgangskurve des Digital/Analogwandlers
interpoliert und in eine stetige Kurve verwande'ii wird.
Die Operatiornsvertärker 405 und 407, die Dioden D\
und Di und ein Kondensator 409 bilden zusammen eine
Spitzenwert-Detektor- ur.d -Halteschaltung, wobei das Ausgangssignal des Tiefpasses 403 einem Eingang des
Operationsverstärkers 405 zugeführt wird. Der Kondensator 409 wird entsprechend dem Anstieg des
Eingangssignals am Operationsverstärker 405 aufgeladen, folgt diesem Eingangssignal jedoch nicht, wenn
dieses abfällt, da durch die Dioden ein Entladen des Kondensators 409 verhindert wird. Der Operationsverstärker
407 sorgt für eine exakte Rückkopplung, so daß der Kondensator 409 tatsächlich auf die Spitzenspannung
des Eingangssignals aufgeladen wird.
Solange in den Kondensator 409 ein Ladestrom fließt, wird dieser mittels des Operationsverstärkers 411
erfaßt, und ein Transistor 413 bleibt während dieses Stromflusses offen. Dadurch kann sich ein Kondensator
Ci auf 0 entladen.
Wenn die Ladung des Kondensators 409 beendet ist, schaltet der Transistor 413 ab und ein Zeitgeber 420 mit
einem Operationsverstärker 419 startet ein Zeitintervall. Dies geschieht dadurch, daß der Kondensator Q
auf eine bestimmte Schwellenspannung aufgeladen wird, bei der der Verstärker 419 sein Ausgangssignal
umpolt. Dadurch wird ein Feldeffekttransistor 421 durchgeschaltet, wodurch der Kondensator 409 bis auf
eine Spannung entladen wird, die durch eine Zenerdiode ZD Destimmt ist. Die Schaltung wartet dann auf den
nächsten Spitzenwert. Das Ende der Aufladezeit des Kondensators Q und damit der Umschaltzeitpunkt des
Verstärkers 419 entsprechen mit einer Zeitverzögerung von beispielsweise 250 ms dem Zeitpunkt, an dem die
Kreuz-Korrelationskurve einen Spitzenwert hat. Die Verzögerung von 250 ms ist kürzer als die kürzest
mögliche Herzschlagperiode, die bei etwa 285 ms liegt. Wird während der Verzögerup.gszeit ein weiterer
Spitzenwert angetroffen, der größer als der vorherige ist, so wird der Kondensator 419 weiter aufgeladen, der
Kondensator Ci wird entladen, und nach Erreichen der
Spitzenspannung am Kondensator 409 startet die Zeitgeberschaltung ein neues Zeitintervall- Damit ist
sichergestellt, daß der Spitzenwertdetektor während jeder Periode des zu messenden Eingangssignals nur auf
den jeweils größten Spitzenwert anspricht
Das Umschalten des Verstärkers 419 wird über einen Kondensator Cz und einen Transistor 423 auf eine
Kippschaltung 420 übertragen, die an ihrem Ausgang 431 ein Triggersignal abgibt dessen Impulse einen
zeitlichen Abstand haben, der in Echtzeit exakt der Periodendauer des zu messenden Eingangssignals
entspricht Der Ausgang 431 kann mit einem geeigneten Meßgerät verbunden werden, das die Frequenz bzw.
Periodendauer des zu messenden Eingangssignals direkt anzeigt oder aufzeichnet.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 411 ist über
einen Transistor 417 mit einer weiteren Kippschaltung 425 verbunden. Diese gibt am Ausgang 429 ein
Kopiersignal ab, welches während der Aufladezcit des Kondensators 409 einen bestimmten logischen Zustand
und während der übrigen Zeit einen anderen logischen Zustand hat.
Das Signal am Ausgang 429 wird dem in F i g. 1 mit 24 bezeichneten Zwischenspeicher zugeführt, und /war
seiner Umlaufsteuerung, wie durch die oberste gestrichelte Linie in F i g. 1 dargestellt ist. Wenn das
Kopiersignal den einen logischen Zustand hat, wird der Zwischenspeicher 24 so mit der Umlaufschleife 18
verbunden, daß deren inhalt in den Zwischenspeicher 24
kopien wird.
Das Kopieren dauert so lange an, bis das Kopiersignal seinen Zustand ändert, was bedeutet, daß ein Spitzenwert
erreicht wurde. Die Umlaufsteuerung 21 verbindet dann Anfang und Ende des Schieberegisters 23
miteinander, wobei gleichzeitig der gesamte Zwischenspeicher 24 vorn Signaleingang abgetrennt wird. Der
Inhalt des Zwischenspeichers 24 läuft dann ohne weitere Änderung mit der gleichen Geschwindigkeit um wie der
Inhalt der beiden anderen Umlaufregister 18 und 30. Trifft der Spitzenwertdetektor 40 während seiner
Verzögerungszeit auf einen weiteren, höheren Spitzenwert, so wird der Speicher 24 wieder an die
Umlaufschleife 18 angekoppelt, und deren Inhalt wird wieder in den Speicher 24 kopien, so lange, bis der
betreffende höhere Spitzenwert erreicht ist. Auf diese Weise erhält der Zwischenspeicher immer einen
aktuellen Teil der eingehenden Signalkurve, der einen maßgeblichen Spitzenwert in der Kreuzkorrelationskurve
erzeugt, d. h. der Referenzkurve in der Umlaufschleife 30 am ähnlichsten isf.
Die Anpassung des Inhalts der Umlaufschleife 30 erfolgt folgendermaßen:
Beim normalen Umlauf empfängt der Addierer 27 das Ausgangssignal des Schieberegisters 29 einmal direkt
(Eingang 273) und einmal über die Umiaufsteuerung 25 (Eingang 271). Der Addierer 27 ist so aufgebaut, daß er
die Summe der beiden Eingänge 271 und 273 bildet und diese Summe dann halbiert. Das Halbieren geschieht im
vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem mit Binärzahlen gearbeitet wird, einfach dadurch, daß die
niedrigste Binärstelle weggelassen wird und alle übrigen Stellen um einen Stellenwert herabgesetzt werden. Im
normalen Umlaufbetrieb werden also die einzelner Datenwörter zunächst verdoppelt und dann wieder
halbiert, so daß sie im Ergebnis unverändert bleiben.
Die bei Zustandsänderung des Verstärkers 419 arr
Ausgang 431 (F i g. 2) synchron mit den echten Spitzer der Meßspannung auftretenden Impulse werden nichi
nur nach außen abgegeben, sondern über ein UND-Glied 45 (Fig. 1) auch der Umlaufsteuerung 25
zugeführt Bei Empfang eines solchen Impulses sperrt die Umiaufsteuerung 25 die Zufuhr der im Schieberegi·
ster 29 enthaltenen Datenwörter zum Addierereinganj 271 und läßt dafür den Inhalt des Zwischenspeichers 2'
zum Addierereingang 271 durch. Die Länge des dei Umlaufsteuerung 25 vom UND-Glied 45 zugeführtei
Steuerimpulses beträgt im vorliegenden Beispiel 2,5 ms so daß der Durchlaß der Datenwörter vom Zwischen
speicher 24 zum Addierereingang 271 genau einen Speicherumlauf entspricht Für die einzelnen Datenwör
ter wird dabei folgende Operation durchgeführt:
ι I.Al
H.Αι ι /Χη.Α)
(31
Dabei ist S(n+ 1. k) der neue, angepaßte Vergleichswert,
S(n, k) der alte Vergleichswert und D(n, k) das
jeweilige entsprechende Datenwort des im Zwischenspeicher 24 enthaltenen Signalkurvenabschnittes, η ist
die Nummer des Speicherumlaufs, und k ist die einzelne Speicheradresse.
Das UND-Glied 45 dient da/u, die Anpassungsoperation
zu sperren, falls dies aus irgendwelchen Gründen erforderlich sein sollte.
Bei Beginn jeder Messung wäre das Umlaufregister 30 zunächst leer. Damit wären alle vom Multiplizierer 19
gebüdeien Produkte 0, es könnte keine Korrelationskurve
gebildet werden, und mangels Steuersignalen vom Spitzenwertdetektor40 wird auch kein Signalkurvenabschnitt
in die Umlaufschleife 30 übertragen. Im Ergebnis wäre also keine Messung möglich. Um diese Schwierigkeit
zu vermeiden, ist eine Anlaufhilfe vorgesehen. In einem Zusatzspeicher 31 ist in digitaler Form eine
willkürliche Anfangsvergleichskurve gespeichert, die von der Umlaufsteuerung 25 beim Einschalten der
Meßeinrichtung in die Umlaufschleife 30 eingegeben wird. Der entsprechende Steuerimpuls kommt über die
gestrichelte Leitung durch ein ODER-Glied 43.
Theoretisch könnte die Anfangsvergleichskurvenform jede beliebige Kurve sein außer 0 oder einer
Konstanten. Zweckmäßig ist jedoch, wenn die Anfangsvergleichskurvenform so gewählt wird, daß sie bereits
eine gewisse Ähnlichkeit mit der gemessenen Signalkurvenform hat, da dann nämlich die Anpassung der
Vcrgleichskurvenform in der Umlaufschleife 30 rascher
vonstatten geht.
In F i g. 3 ist erläutert, welche Kurvenformen sich am
besten für die Anfangsvergleichskurvenformen eignen. Nimmt man an, daß das zu messende Eingangssignal die
Form der Kurve a hat, so stellt sich heraus, daß die
Kurve b als Anfangsvergleichskurvenform nicht gut geeignet ist. Wesentlich günstiger ist die Kurve c, in
welcher sich die herausragenden Teile etwa in die Mitte des Kurvenabschnittes befinden. Die Kurve ckann ohne
Beeeinträchtigung des Anlaufs der Meßeinrichtung wesentlich vereinfacht werden. Beispiele für mögliche
Anfangsvergleichskurven sind die Kurven d und e Weniger geeignet wäre die Kurve / Auch die Kurven £
und h sind ungeeignet, da ihre Signalenergie zu gering ist.
Auch während des Betriebes der Meßeinrichtung können Umstände eintreten, unter denen es erforderlich
ist, das Anfangsvergleichssignal neu einzuführen, ζ. Ρ wenn die Vergleichskurvenform sich stark abgeschwächt
hat oder durch Rauschen unbrauchba;
geworden ist. Die Neueinführung der Anfangsver gleichskurvenform erfolgt durch eine Impulsabgabe ar
das ODER-Glied 43.
Die Vergleichskurvenform in der Umlaufschleife 3C (Fig. 1) kann einer gewissen Phasendrift unterliegen
Um diese auszugleichen kann ebenfalls die Anfangsver gleichskurvenform benutzt werden, indem man derer
Phasenlage mit der Phasenlage der in der IJmlaufschlei
fe 30 befindlichen Vergleichskurvenform vergleicht unc erforderlichenfalls eine Korrektur vornimmt. Dies kanr
auch automatisch erfolgen.
Es ist nicht erforderlich, das Schieberegister 15 se
lang zu machen, daß es eine volle Periode der eingehenden Signalkurve aufnehmen kann. Insbesondere,
wenn eine Phasenregelung der verstehend beschriebenen Art vorhanden ist, reicht es, mittels eines
passenden Zeitfensters nur jeweils den charakteristischen Teil der Eingangskurvenform zu speichern. Die im
vorliegenden Beispiel vorhandene Datenlänge des Schieberegisters 15 (640 ms) reicht daher aus, um den
systolischen und diastolischen Anteil einer fötalen Herzschiagkurve aufzunehmen, welcher eine Dauer von
500 ms nicht übersteigt.
ilicr/n .ι Wall /.cichnimucn
Claims (7)
1. Verfahren zum Messen der Periodendauer bzw. Frequenz eines annähernd periodischen Signals mit
statistisch verteilten Anteilen durch Kreuzkorrelation von gleichförmig gegeneinander versetzten
Abschnitten vorgegebener Dauer der Signalkurvenform mit einem vorgegebenen gespeicherten Abschnitt
einer Vergleichskurvenform und Messung des Spitzenwertabstandes der Kreuzkorrelationskurve,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte der Signalkurvenform zwischengespeichert
und wiederholt abgerufen werden und aus ihnen jeweils ein Korrektursignal hergeleitet wird,
mittels welchem der Abschnitt der Ve.gleichskurvenform
in seinem Verlauf un den jeweiligen Abrchnitt der Signalkurvenform angepaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Vergleichskurvenform
dadurch erfolgt, daß sie mit einem bestimmten Bruchteil ihrer Amplitude zu einem bestimmten
Bruchteil der Amplitude der zwischengespeicherten Signalkurvenform addiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichskurvenform bei Beginn
der Messung einem Festwertspeicher als willkürlicher Kurvenabschnitt entnommen wird, der die
Signalkurvenform in groben Umrissen wiedergibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Amplitude des zu messenden Signals über
einen Teil einer Periode sehr klein gegen die Amplitude eines anderen Teils der Periode ist,
dadurch gekennzeichnet, daß nur der andere Teil der
.1° Periode als Signalabschnitt für die Kreuzkorrelation verwendet wird.
5. Vorrichtung zum Messen der Periodendauer bzw. Frequenz eines annähernd periodischen Signals
mit statistisch verteilten Anteilen durch Kreuzkorrelation von gleichförmig gegeneinander versetzten
Abschnitten vorgegebener Dauer der Signalkurvenform mit einei.i vorgegebenen in einem Speicher
enthaltenen Abschnitt einer Vergleichskurvenform, wobei ein Spitzenwertdetektor zum Messen des
Spitzenwertabstandes der Kreuzkorrelationskurve vorgesehen ist, gekennzeichnet durch einen Zwischenspeicher
(24), in dem die Abschnitte der Signalkurvenform einspeicherbar sind, und durch eine Steuereinrichtung (25,40) die die Abschnitte aus
dem Zwischenspeicher wiederholt abruft und in eine Recheneinrichtung (27) gibt, welche unter Verwendung
der Abschnitte der Signalkurvenform eine Anpassung des Abschnitts der Vergleichskurvenform
in seinem Verlauf an den jeweiligen Abschnitt der Signalkurvenform vornimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung (27) eine
Addier- und Multipliziereinrichtung ist, die einen bestimmten Bruchteil der Amplitude der Vergleichskurvenfoirm
zu einem bestimmten Bruchteil des Abschnittes der Signalkurvenform aus dem Zwischenspeicher
(24) addiert
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzspeicher (31) für eine
willkürliche Vergleichskurvenform vorgesehen ist und daß die Steuereinrichtung (25, 40) bei Beginn
jeder Messung diese Vergleichskurvenform in den Speicher für die Vergleichskurvenform eingibt.
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