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Stereo-Regelschaltung für 3 Lautsprecher
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Die Erfindung betrifft eine Stereo-Regelschaltung für drei Lautsprecher
für Auto-Stereoanlagen, wobei zwei Lautsprecher für Stereuwiedergabe vorgesehen
sind.
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Bei einer derartigen Auto-Stereoanlage befinden sich üblicherweise
die für die Stereowiedergabe vorgesehenen Lautsprecher als Aufbau- oder Einbaulautsprecher
auf der Hutablage im Fond des Fahrzeugs für den linken und rechten Kanal des Stereogerätes.
Der dritte Lautsprecher ist vorn im Fahrzeug-Armaturenbrett angebracht.
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Zur Verteilung der Kanalinformationen ist ein Potentiometer zur Regelung
erforderlich.
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In einer bekannten Regelschaltung ist ein Potentiorneter vorgesehen,
das in einen der Stereokanäle geschaltet ist und diese Kanalinformation entweder
auf einen der hinteren oder den vorderen Lautsprecher aufteilt. Bei dieser Regelanordnung
ergeben sich folgende Regelmöglichkeiten: Es können entweder die beiden hinteren
Stereolautsprecher allein betrieben werden, oder beide Stereolautsprecher und der
vordere Lautsprecher, oder schließlich einer der hinteren Lautsprecher zusammen
mit dem vorderen Lautsprecher, wenn Balance-Regler des Gerätes auf dem linken Kanal
gestellt wird.
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Diese Regelungsschaltung hat aber folgende Nachteile: Da der vordere
Lautsprecller in einen der Stereokanäle geschaltet ist, kommen entsprechend nur
Inforinationsanteile des einen Kanals zum vorderen Lautsprecller. Die beim Regelvorgang
erfolgende Aufteilung der Leistung auf einen der hinteren Lautsprecher und den vorderen
Lautsprecher beeintråclltigt die Stereo-lasis der beiden hinteren Lautsitrecher.
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Ls ist auch nicht nöglicii, nur den vorderen Lautsprecher zu betreiben
und die hinteren Lautsprecher zusanin.en herunterzuregeln, was insbesondere bei
Fond-Fahrgästen von Bedeutung ist.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, daß der vordere Lautsprecher
beide Ranalinfornlationen erhalten soll (hiono-I,etrieb), und daß die Lautstärken
der hinteren Stereolautsprecher relativ zun: vorderen Lautsprecher geregelt werden
können, wobei die Stereo-iiasis bei den hinteren Lautsprechern erhalten bleiben
soll.
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Dies erreicllt die Erfindung dadurch, daß zwischen den beiden
Regelwiderständen
eines Tandem-Potentiometers zwei Zusatzwiderstände seriell geschaltet sind, daß
die jeweiligen Stereokanalinformationen an den Regel eingängen der Regelwiderstände
anliegen, daß an den den Zusatzwiderständen abgewandten Ausgängen der Regelwiderstände
die beiden Lautsprecher zur Stereowiedergabe angeschlossen sind und daß über einen
weiteren Ausgang zwischen den beiden Zusatzwiderständen der dritte Lautsprecher
angeschlossen ist.
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Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Merkmale sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stereo-Regelschaltung
wird nun anhand von Figuren erläutert.
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Es zeigen: Figur la ein Blockschaltbild einer Stereo-Regelschaltung
gemäß dem Stand der Technik, Figur lb ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Stereo-Regelschaltung, Figur 2 eine Schaltungsausführung der erfindungsgemäßen Stereo-Regelschaltung.
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Die Figuren la und lb zeigen zum Vergleich die Elockschaltbilder von
Stereo-Regelschaltungen einer bekannten Art (Fig. la) und der erfindungsgemäßen
Regelschaltung (Fig. lb).
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Der Stereoempfänger E ist bei der bekannten Schaltungsanordnung sowohl
direkt mit einem der hinteren Lautsprecher
verbunden (Stereokanal
1), als auch über einen Regler P mit dem zweiten hinteren Lautsprecher und dem vorderen
Lautsprecher verbunden. Diese Schaltungsanordnung besitzt die in der Einleitung
schon erwähnten Nachteile.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind die beiden vom Stereogerät E
abgehenden Stereokanäle l und 2 mit den Regeleingängen 3 und 3' eines Tandem-Potentiometers
TP verbunden.
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Mittels dieses Tandem-Potentiometers werden sowohl die hinteren Lautsprecher
LLII, LRtI als auch der vordere Lautsprecher LV gesteuert. Dafür dienen Ausgänge
l, 1' und 2.
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Figur 2 zeigt die Schaltung der erfindungsgemäßen Stereo-Regelschaltung
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Das Tandem-Potentiometer TP besteht aus einer Serienschaltung eines
ersten Regeiwiderstandes RL für den Stereokanal 1, einem ersten und zweiten Zusatzwiderstand
R1 und R2 und einem Regelwiderstand RR für den Stereokanal 2. Der in den Figuren
la und b dargestellte Empfänger E ist hier durch Lrsatzstromquellen QL (Kanal 1)
bzw. QR (Kanal 2) repräsentiert. Die von diesen Stromquellen abgegebene Leistung
liegt an den Regeleingängen 3 (Kanal 1) bzw. 3' (Kanal 2) an.
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Die hinteren Stereolautsprecher LLH und LRII sind an den Ausgängen
1 bzw. 1' angeschlossen. Der vordere Lautsprecher LV ist zwischen den beiden Zusatzwiderständen
R1 und R2 angeschlossen.
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Die Eesonderheit dieses Tandem-Potentiometers TP liegt in der Verwendung
der beiden Zusatzwiderstände Ri und R2 und dem Angreifen der aus den beiden Stereokanälen
zusammengesetzten Information für den vorderen Lautsprecher LV.
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Die Zusatzwiderstände R1 und R1 dienen dazu, um die bei dieser Art
Schaltung theoretisch immer vorhandenen bersprecheffekte zwischen den beiden Stereokanälen
praktisch zu vernachlässigen, also zur Entkoppelung der beiden Stereokanäle. Der
vordere Lautsprecher LV wird daher als Mono-Lautsprecher betrieben.
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Anhand von drei Beispielen sollen nun die sich aus dieser Schaltungsanordnung
ergebenden Regelmöglichkeiten erläutert werden: a) Tandem-Potentiometer TP in Mittelstellung
Aus dem Schaltbild gemäß Fig. 2 läßt sich dann entnehmen, daß die Stereokanalinformationen
der Ersatzstromquellen QL und QR über die Regeleingänge 3, 3' sowohl einzeln über
die Ausgänge 1, 1' den beiden Stereolautsprechern ALL1( und LRII zugeführt werden,
als auch gemeinsam über die beiden Zusatzwiderstände R1 und R2 an den vorderen Mono-Lautsprecher
LV gelangen.
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Es erfolgt also hier die Wiedergabe des linken Stereokanals im hinteren
linken Lautsprecher, und die Wiedergabe des rechten Stereokanals im rechten hinteren
Lautsprecher.
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Es ist dabei vorteilhaft, beim Tandem-Potentiometer TP eine einrastbare
Mittelstellung vorzusehen, bei der die den drei Lautsprechern zugeführte Leistung
in etwa gleich ist.
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b) Tandem-Potentiometer TP im Linksanschlag Bei dieser Regel stellung
erfolgt die Stereowiedergabe
praktisch nur über die beiden hinteren
Lautsprecher LLH und LZi, da der Widerstandswert der beiden über den vorderen Lautsprecher
LV führenden Stromkreise den Widerstandswert der Stereostromkreise um ein Vielfaches
übersteigt. Bei dieser Reglerstellung erfolgt also praktisch ausschließlich eine
Stereowiedergabe über die beiden hinteren Lautsprecher.
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c) Tandem-Potentiometer TP im Rechts anschlag Bei dieser Regelstellung
ist der Widerstandswert der über den vorderen Lautsprecher LV verlaufenden Kreise
sehr viel kleiner als der der Stereokreise, so daß die Summe der beiden Stereoinformationen
praktisch nur über den vorderen Lautsprecher LV als Wiono-Information wiedergegeben
wird.
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Diese Regelanordnung ermöglicht daher den Betrieb von drei Lautsprechern
(Tandem-Potentiometer in Mittelstellung), ohne daß, wie bei der Lösung gemäß dem
Stand der Technik, die Stereo-Basis beeinträchtigt rde. Außerdem ist eine nahezu
hundertprozentige Anpassung an die NF-Endstufe des Empfängers E möglich.
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Bei der neuen Potentiometerschaltung gemäß der Erfindung kann ein
handelsübliches Tandem-Potentiometer verwendet werden, das durch die zusätzliche
Anbringung der Zusatzwiderstände R1 und R2 modifiziert wird. Diese Zusatzwiderstände
R1 und R2 können dabei voll in das Tandem-Potentiometer TP integriert werden, z.B.
auf dem Wickelkörper pro Ebene angebracht werden, so daß keinerlei externe Bauteile
benötigt werden.
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Die bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung verwendeten Widerstände
können z.B. folgende Werte haben: R 1, R2 = 10 Ohm; RL, RR = 43 Ohm, wobei bei letzteren
der Regelbereich 40 Ohm beträgt und jeweils 3,0 Ohm als nicht regelbarer Restwiderstand
dienen. Dieser Restwiderstand dient als Endstufenschutz für nicht kurzschlußfeste
Endstufen des Gerätes.
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Der nicht regelbare Teilbereich der Widerstände R1 und R2 bleibt bei
der Mittelstellung des Potentiometers, dem Ton-Mittelpunkt, und im Rechtsanschlag
des Potentiometers erhalten.
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Der Anschlußwert der Lautsprecher beträgt, wie üblich, 4 Ohm.
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Nachfolgend sind einige elektrische Werte für den berblendregler als
Beispiel aufgeführt: RL + RR: 40 Ohm +/- 15 %, RS (Restwiderstand):2 x 3 Ohm +/-
1 Ohm, R1 und R2: je 10 Ohm +/- 1 Ohm, RS: 2 x 3 Ohm nicht regelbar (Restwiderstand)
R1 und R2: je 10 Ohm nicht regelbar.
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Mittelstellung des Potentiometers: Widerstand für LV: 10 Ohm +l-
1 Ohm pro Ebene, Widerstand für LLIS und LRH: 3 Ohm +/- 1 Ohm pro Ebene.
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Potentiometer im Rechtsanschlag: Widerstand für LV: 10 Ohm - 2 +
1 Ohm, entspricht 8 - 11 Ohm pro Ebene.
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Potentiometer im Linksanschlag: 0,65 bis 3 Ohm pro Ebene.
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Beide Schleifer für die Widerstände RL und RR laufen synchron, da
sie mittels der gleichen Achse X angetrieben werden.
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i)ie beschriebene Stereo-Regelschaltung ermöglicht den Betrieb von
3 Lautsprechern mit gleitender Tonmittelpunktverlagerung, und zwar nicht mir bei
der ltittelstellung des Tandem-Potentiometers.