DE2825265A1 - Verfahren zur vorhersage der temperatur einer geschmolzenen stahlcharge - Google Patents
Verfahren zur vorhersage der temperatur einer geschmolzenen stahlchargeInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wallach
Dipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: U3 Juni \-/(o
Unser Zeichen: Io 277 ~ ~-~\>
"
Anmelder:
British Steel Corporation
■i-j Grosvenor i-lacc
London, S.W.1O, Englanα
Bezeichnung:
Verfahren zur Vorhersage der Temperatur einer geschmolzenen Stahlcharge
A _
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und Abwandlung
des in dem Hauptpatent Nr. . (Patentanmeldung P 26 15 984.2) beschriebenen Verfahrens.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird das Verfahren zur Voraussage der Temperatur einer geschmolzenen Stahlherstellungscharge
während des Stahlfrischvorganges unter Sauerstoffinjektion in der Weise durchgeführt, daß dW/dt
während des Frischvorganges gemessen wird, um die Zeit t zu bestimmen, zu der dW/dt Hull ist, wobei dW/dt die Gewicht
sänderung der Charge während der Zeitzunahme dt ist, daß die Temperatur der Charge zur Zeit t gemessen wird,
um eine Chargenbezugstemperatur zu schaffen, von der die
Überwachung der Chargentemperatur begonnen werden kann, daß die Raten dC/dt und dOs/dt über eine Zeitzunahme von
dt bestimmt werden, wobei dC/dt die Rate der Entkohlung und dOs/dt die Rate ist, mit der der Sauerstoff in die
Stahlherstellungsschlacke eintritt, daß die Werte dC/dt und dOs/dt in die folgende Gleichung eingesetzt werden:
Chargengewicht χ [(Wärmegehalt der Charge zur Zeit t + dt) - (Wärmegehalt der Charge zur Zeit t)J = dC/dt χ Verbrennungswärme
von C + dOs/dt χ Molekulargewichtsfaktox* zur Umwandlung von O-Gehalt in Fe-Gehalt, benutzt bei der
Verbrennung χ Verbrennungswärme von Fe - d(W.G.)/dt χ Abgasgehalt - d(H.L.)/dt, wobei d(W.G.)/dt die Rate ist,
bei der nicht berechenbare Wärmeverluste auftreten, daß aus der Gleichung die Temperatur der Charge zur Zeit
t + dt bestimmt wird, und daß die Berechnung für weitere Zeitzunahmen dt wiederholt wird.
Vorzugsweise werden die Werte dC/dt und öOs/dt durch Messung
von dW/dt bestimmt. Ein geeigneter Wert dC/dt wird
8 Π 9 8 5 1 / 0 8 8 U
aus der Gleichung d.C/dt = ^^ν^^, wobei
dOt/dt die Rate ist, mit der Sauerstoff der Charge zugeführt wird, und 2,3? das Verhältnis der Molekulargewichte
von CO und C ist.
Zweckmäßigerweise wird dC/dt dadurch korrigiert, daß hiervon die Hate der Abgasverluste während der Zextzunähme
dt abgezogen wird.
Vorzugsweise wird dOs/dt aus der Gleichung dOs/dt = dW/dt + dC/dt berechnet, wobei dC/dt für die Rate der Abgasverluste
während der Zeitzunahme dt unkorrigiert bleibt.
Ein geeigneter Wert von d/#.G.)/dt wird aus dem unkorrigiert
en Wert von dC/dt berechnet.
Die Temperatur zur Zeit t wird zweckmäßigerweise durch ein Thermoelement gemessen, beispielsweise durch ein
"Bomben"-Thermoelement (das erst nach Eintauchen in die Schmelze und öffnen einer Hülle der Schmelze ausgesetzt
wird), oder es wird eine Sekundärlanze mit einem Thermoelement eingeführt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine graphische Darstellung, die die Veränderungen
dC/dt, dOs/dt und dW/dt in Abhängigkeit von der Zeit während der Stahlherstellung erkennen
läßt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung des vorausgesagten
1/0884
28252SS
Temperaturanstiegs in Abhängigkeit von der Zeit während der Stahlherstellung.
Aus Gründen der Vereinfachung wird die folgende Gleichung
als Gleichung (1) bezeichnet:
Chargengewicht χ £(Wärmegehalt der Charge zur Zeit
t + dt) - (Wärmegehalt der Charge zur Zeit t)] = = dC/dt χ Verbrennungswärme von C + dOs/dt χ Molekulargewicht
zu konvertiertem Sauerstoffgehalt zu Eisengehalt, benutzt bei der Verbrennung χ Verbrennungswärme
von Ee - d(V.G.)/dt χ Abgasgehalt - d(H.L.)/dt.
Die verschiedenen Komponenten innerhalb der Gleichung (1) werden diskutiert und zeigen, wie die Gleichung (1) benutzt
werden soll.
(1) Chargen gewicht
Das Chargengewicht in kg zu einer bestimmten Zeit während der Stahlherstellung in einem Sauerstoffaufblasgefäß
kann einfach dadurch bestimmt werden, daß das bekannte Gewicht des Gefäßes vom Gesamtgewicht des Gefäßes
abgezogen wird. Das Gefäß kann in bekannter V/eise mittels Belastungszellen gewogen werden, wie diese beispielsweise
in der GB-PS 1 373 652 beschrieben sind. So hat sieb für
jede Zeitzunahme dt und zweckmäßigerweise während der Stahlherstellung 1 Minute als vernünftige Zeitzunahme erwiesen.
Die Gewichtsänderung in der Charge kann bestimmt werden, um dV/dt zu finden. In Pig. 1 ist die Kurve für
dW/dt für dt = 1 Minute während des Aufblasverfahrens
8 0 9851/088Z1
aufgetragen.
(2) Wärmepehalt der Charge
Der Wärmegehalt der Charge zu irgendeiner bestimmten
Zeit wird berechnet, indem die bekannte Formel Ms© benutzt wird, wobei M das Gewicht der Charge in kg, s die spezifische
Wärme der Charge in Joules/°C und θ die Temperatur
der Charge in 0C ist. H1, S^ und θ^ sind dann das Gewicht,
die spezifische Wärme und die Temperatur der Charge zur Zeit t und Mq, Sq und Op sind dann Gewicht, spezifische
Wärme bzw. Temperatur der Charge zur Zeit t + dt. M^ und Mg können durch Wiegung gefunden werden, θ^ ist
bekannt und S^ kann aus Bezugstabellen für eine Charge
mit einer Temperatur θ^ entnommen werden. Θ2 ist die vorauszusagende
Temperatur und da θ~ unbekannt ist, wird So
für eine kleine Zeitzunahme dt gleich Sx1 gesetzt, wenn
dies geschehen ist, kann 60 natürlich benutzt werden, um
die Temperatur der Charge Θ, nach einer weiteren Zeitzunahme
dt vorauszusagen. In diesem Fall muß S2 auf den
tatsächlichen Wert bei der Temperatur θο korrigiert werden.
Wenn dW/dt am Punkt A in Fig. 1 gleich Null wird, dann wird ein in der Schmelze untergehendes Thermoelement in
die Schmelze eingeführt, um die Temperatur der Schmelze zu diesem Zeitpunkt festzustellen. Das Thermoelement kann
von irgendeiner herkömmlichen Bauart sein und z. B. kann ein Thermoelement benutzt werden, wie dieses in der
Hauptpatentanmeldung P 26 15 984.2 beschrieben ist. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Gleichung (1) benutzt, um den
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Temperaturanstieg vorauszusagen.
(3) dC/dt
= Gleichung (2)
Dabei ist 2,33 das Verhältnis von Molekulargewicht CO zu Molekulargewicht von O.
Die dC/dt-Gleichung (2) enthält einen Fehler infolge des
Dampfes, der aufsteigt, und es muß im Hinblick darauf eine Korrektur eingeführt werden. Der Gesamtkohlenstoffverlust
während der Stahl herstellung ist das Integral J dO/dt und theoretisch sollte dies den Gesamtgewichtsverlust der Charge repräsentieren. In gleicher Weise
sollte theoretisch das Integral JdOs/dt die Gesamtgewichtszunahme
der Charge während der Stahlherstellung repräsentieren.
Daher sollte in Integral J dW/dt theoretisch gleich / dOs/dt - JdC/dt sein. Es hat sich jedoch in der Praxis
gezeigt, daß der Gesamtgewichtsverlust /dW/dt den theoretischen Gewichtsverlust um einen gewissen Betrag überschreitet.
Dieser zusätzliche Verlust erklärt sich aus der Eauchentwicklung. Der Rauch besteht fast vollständig
aus Eisenoxid, das aus der Schlacke herrührt. Daher wird angenommen, daß die Rate der Gasverluste d(Eauch)/dt proportional
zu der Rate ist, mit der Eisen in die Schlacke eintritt, und dies wiederum wird als proportional zu der
Rate dOe/dt angenommen, mit der Sauerstoff in die Schlacke eintritt.
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Daher ist d(Kauen)/dt ^ dOs/dt
= K-dOs/dt Gleich-ung (3)
Dabei ist K eine Eonstante, die experimentell aus einer
Anzahl von Stahlherstellungsversuchen gewonnen ist.
dC/dt kann daher in der vorstehenden korrigierten Form geschrieben werden:
dO/dt = - d(Eauch)/dt Gleichung
^» pp
(4) Verbrennungswärme von Kohlenstoff
Bei der Berechnung der Verbrennungswärme von C werden
folgende Annahmen getroffen:
(1) Die Verbrennungswärme wird in kJ/kg ausgedrückt.
(2) Für je ein kg C, welches bei der Verbrennung benutzt
wird, werden 0,9 kg ausgenutzt, um CO zu. bilden, und
0,1 kg werden ausgenutzt, um COp zu bilden.
C.
(3) 1 kg C erzeugt 11025 kJ bei der Herstellung von CO.
(4) 1 kg C erzeugt 34635 kJ bei der Erzeugung von (X^·
Daher ist die Verbrennungswärme von 1 kg C
= 0,9 x 11025 + 0,1 χ 34635 kJ
= 13386,0 kJ.
= 13386,0 kJ.
809851/0884
282526B
Die Verbrennungswärme von C = = 13336,0 kJAg.
In diesem lall ist dC/dt in kg/min ausgedrückt.
(5) dOs/dt
dOs/dt = dW/dt + dC/dt Gleichung (5) dC/dt wird aus der Gleichung (3) berechnet.
(6) Molekulargewichtsfaktor zu konvertiertem O-Gehalt zu
Eisengehalt, "benutzt bei der Verbrennung
Das hier erwähnte Eisen ist jenes, welches in der Schlakke verbrennt. Diese Verbrennung erzeugt FeO und 3Te2CU.
Bei der Berechnung des Molekulargewichtfaktors wird von
folgender Annahme ausgegangen:
(1) Pe —» 10 Teile FeO +4,5 Teile Fe2O5
(2) Atomgewicht von Fe = 56
(3) Atomgewicht von 0 = 16
(4) Molekulargewicht von FeO =
(5) Molekulargewicht von Fe2O, = 160.
809851 /0884
- rr -
Um 10 kg FeO zu erzeugen, werden 56/72 χ 10 kg Fe benötigt = 7,77 kg.
Eb werden außerdem 16/72 χ 20 kg O benötigt, d. h.
=2,2 kg.
Um 4,5 kg Fe2O, zu erzeugen, werden
112/160 χ 10 kg Fe benötigt
= 3,15 kg.
Außerdem werden 48/160 χ 4,5 kg O benötigt = 1,35 kg.
Außerdem werden 48/160 χ 4,5 kg O benötigt = 1,35 kg.
Die gesamte benutzte Fe-Menge = 7,77 + 3,15 kg = 10,92 kg.
Die gesamte benutzte O-Menge = 2,22 + 1,35 kg = 3,57 kg.
(7) VerbrennunKawärme yon Fe
Bei der Berechnung der Verbrennungswärme für Fe wird
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von den folgenden Voraussetzungen ausgegangen:
(1) Die Verbrennungswärme wird in kJ/kg ausgedrückt·
(2) 1 kg Ie erzeugt 5025 kJ bei der Herstellung von
FeO.
(3) 1 kg Pe erzeugt 7350 kJ bei der Herstellung von
Fe2O3.
Daner ist die Verbrennungswärme von 7»77 kg Fe bei der
Herstellung von FeO
= 7,77 x 5025 kJ
= 39000 kJ.
= 39000 kJ.
Die Verbrennungswärme von 3»15 kg Fe bei der Erzeugung
von Fe2O,
= 3,15 x 735O kJ
= 232OO kJ.
= 232OO kJ.
Daher ist die Gesamtwärmemenge für 10,92 kg Fe » 39000 + 23200 kJ
= 62200 kJ.
= 62200 kJ.
Infolgedessen erzeugt 1 kg Sauerstoff 62200/3,57 kJ/kg
Wärme
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kJ/kg.
In diesem Fall ist dOs/dt in kg/min ausgedrückt.
In diesem Fall ist dOs/dt in kg/min ausgedrückt.
(8) dCw.G.Vdt
Das Gewicht des Abgases, das den Ofen innerhalb der
Zeit dt verläßt, kann von dem korrekten Wert von dC/dt
bestimmt werden, unter der Annahme, daß:
Zeit dt verläßt, kann von dem korrekten Wert von dC/dt
bestimmt werden, unter der Annahme, daß:
10 Mol C > 9 Mol CO + 1 Mol CO2.
(9) Abfz;aswärmep;ehalt
Dieser kann aus dem bekannten Wärmegehalt von CO und COp bestimmt werden, und diese Werte sind aus Tabellen
bei unterschiedlichen Temperaturen ablesbar.
bei unterschiedlichen Temperaturen ablesbar.
(10) d(H.L.)/dt
Es gibt immer einen nicht berechenbaren Verlust von Wärme während der Stahlerzeugung. Diese Wärme geht in erster
Linie durch Strahlung verloren, jedoch ergeben sich gewisse Wärmeverluste auch durch Konvektion.
Die Wärmeverluste in der Zeitzunähme dt können experimentell
gefunden werden, indem während der Wärmeprüfung beide Seiten der Gleichung (1) über verschiedene Zeitzunahmen
dt von genau gemessenen Werten der Temperatur θ der
809851/0884
- W-
Charge zur Zeit t bzw. zur Zeit t + dt berechnet werden.
Infolge der Wärmeverluste während der Zeitzunahme dt unterscheiden
sich die berechneten Werte der jeweiligen Seiten der Gleichung um einen bestimmten Betrag d(H.L.)/dt.
Dieser Wert kann bei der geeigneten Temperatur der richtigen Seite der Gleichung während des weiteren Stahlherstellungsverfahrens
hinzugefügt werden. Dieser Wert wird nachberechnet, da das Konvertergefäß altert, da es sich
mit der Gefäßabnutzung ändert.
Die Berechnungen von dO/dt,dOs/dt, dW/dt, dOt/dt und die
Gleichung (1) zur Ermittlung von © können durch einen geeigneten Computer durchgeführt werden, der entsprechend
programmiert ist·
Fig. 1 zeigt die Veränderungen, die während des Frischvorganges
bei einem 160 t-Produktionsgefäß auftreten. Die Kurve dW/dt stellt die Inderungsgeschwindigkeit des Gewichts
dar, die durch Belastungszellen unter dem Gefäß gemessen werden. Die Kurve dC/dt stellt die Geschwindigkeit
der Entkohlung dar, berechnet aus dW/dt, und der Sauerstoffblasgeschwindigkeit dOt/dt. Die Kurve dOslag/dt
(dOs)/(dt) ist die Inderungsgeschwindigkeit, mit der der Sauerstoff in die Schlacke eingeht, und zwar berechnet
aus dW/dt und dC/dt. Der Punkt A an der Kurve für dW/dt ist der Punkt, an dem die Schlackenerzeugungsperiode endet,
d. h. wo dW/dt = 0. Sämtliche Kurven sind für zeitliche
Zunahmen dt von 1 Minute aufgezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Temperaturkurve, berechnet aus der Gleichung (1). Der Punkt A ist der Punkt, wo dW/dt gleich
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2Θ25265
Hull wird, d. h. ^ener Punkt, wo die Entkohlung anfangt
■und wo die Temperatur der Schmelze durch ein eingetauchtes
Thermo element gemessen wurde. An dieser Stelle "begann
die Voraussage der Gleichung (1), um den Temperaturanstieg vorauszusagen. Die Temperatur wurde vorausbestimmt
und mit zeitlichen Zunahmen dt von 1 Minute aufgetragen.
Obgleich nicht beschrieben, könnte die Erfindung auch benutzt werden, um Voraussagen hinsichtlich der Temperatur
beim IPrischvorgang von Nicht-Eisenmetallen zu machen,
beispielsweise bei Kupfer und Nickel·
809851 /0884
L e e r s e i t e
Claims (9)
1. Verfahren zur Vorhersage der Temperatur einer geschmolzenen Stahlcharge während eines Frischprozesses,
bei dem Sauerstoff in die Schmelze injiziert wird,
nach Patent (Patentanmeldung P 26 15 984.2),
dadurch gekennzeichnet , daß der Ausdruck dW/dt während des Frischvorganges gemessen
wird, um die Zeit t zu bestimmen, wenn dW/dt gleich Null ist, wobei dW/dt die Gewichtsänderung der
Charge während der Zeitzunahme dt ist, daß die Temperatur der Charge zur Zeit t gemessen wird, um eine
Chargenbezugstemperatur zu erzeugen, von der die Überwachung der Chargentemperatur beginnt, daß die Ausdrücke
dC/dt und dOs/dt über eine Zeitzunahme von dt bestimmt werden, wobei dC/dt die Rate der Entkohlung
und dOs/dt die Rate ist, mit der der Sauerstoff in die Stahlherstellungsschlacke eindringt, daß die Werte
von dC/dt und dOs/dt in die folgende Gleichung eingefügt werden: Chargengewicht χ £(Wärmegehalt der Charge
zur Zeit t +dt) - (Wärmegehalt der Charge zur Zeit t)J
= dO/dt χ Verbrennungswärme von C + dOs/dt χ Molekulargewichtsfaktor zum konvertierten Sauerstoffgehalt
zu Eisengehalt, die bei der Verbrennung benutzt werden χ Verbrennungswärme von Pe - d(W.G.)/dt χ Abgaswärme-
51/0884 - ORlQ^AL INSPECTED
gehalt - d(H.L.)/dt, wobei d(W.G.)/dt die Geschwindigkeit
ist, mit der die unberechenbaren Wärmeverluste
auftreten, daß aus der Gleichung die Temperatur der Charge zur Zeit t + dt bestimmt wird und daß für weitere
Zeitzunahmen von dt die Rechnung wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dC/dt und dOs/dt durch Messung von dW/dt bestimmt werden.
3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dC/dt aus der Gleichung
dC/dt = berechnet wird, wobei dOt/dt
die Rate darstellt, mit der der Sauerstoff der Charge zugeführt wird, während der Wert 2,33 das Verhältnis
von Molekulargewicht CO zu Molekulargewicht von C darstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Wert dC/dt korrigiert wird, indem von ihm die Rate
der Gasverluste während der zeitlichen Zunahme dt abgezogen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet,
daß dOs/dt aus der Gleichung dOs/dt = dW/dt + + dC/dt berechnet wird, wobei dC/dt hinsichtlich der
Rate der Abgasverluste in der zeitlichen Zunahme dt unkorrigiert ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
809851/0884
gekennzeichnet, daß der Wert d(W.G.)/dt aus dem unkorrigierten Wert dC/dt berechnet wird.
7· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Temperatur zur Zeit t durch ein Thermoelement gemessen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoelement ein "Bomb"-Thermoelement ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
das Thermoelement in einer Sekundärlanze angeordnet ist.
B 0 « B 5 1 / 0 B 8 U
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2407977 | 1977-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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BE (1) | BE867924R (de) |
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NL (1) | NL7806285A (de) |
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- 1978-05-30 AU AU36670/78A patent/AU3667078A/en active Pending
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IT7868305A0 (it) | 1978-06-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |