DE2825174C2 - Vorrichtung zum Erleichtern des Verschiebens einer Brücke im Taktschiebeverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Erleichtern des Verschiebens einer Brücke im TaktschiebeverfahrenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/04—Bearings; Hinges
- E01D19/048—Bearings being adjustable once installed; Bearings used in incremental launching
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01D21/00—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
- E01D21/06—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
- E01D21/065—Incremental launching
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches I. Mit dieser Vorrichtung
läuft das Taktschiebeverfahren wie folgt: Ein erstes Brückenelement wird in einer Fertigungsanlage erstellt
und anschließend aus der Fertigungsanlage heraus mit Hilfe einer Hubreibeanlage auf den nächststehenden
Brückenpfeiler zugeschoben. Anschließend wird im festen Anschluß an dieses Element ein weiteres Element
in der Fertigungsanlage erstellt, das dann zusammen mit dem ersten Element vorgeschoben wird- Dieses
Verfahren wird so lange wiederholt, bis die Elemente in ihrer Gesamtheit das Tal überspannen. Die ßfückehetamenle
stützen sich beim Verschieben auf den Verschiß belagern ab- Die Verschiebelager bestehen aus auf den
Brückenpfeilern und den Widerlagern der Brücke angeordneten Betonklötzeft ist die Brücke fertig
55
60
65 verschoben, werden die Verschiebelager gegen die
endgültigen Lager, zum Beispiel Rollenlager, ausgetauscht
Um die Platten nicht manuell einführen zu müssen, ist es bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung bekannt
(FR-PS 23 22 239), die Platten zu einer Endloskette zusammenzufügen, so daß sukzessive sich jeweils eine
Platte zwischen Verschiebelager und Brückenüberbau schiebt Um ein Auswandern der Platten zu χ srhindern,
sind zusätzlich Seitenführungen vorgesehen.
Damit die Platten umlaufen können, ist es bei dieser
Vorrichtung notwendig, daß der Brückenpfeiler geeignet ausgebildet ist, d. h., er muß entweder Ausnehmungen
oder Erweiterungen tragen, um die die Plattenketten laufen können. Derartige Manipulationen am
Brückenpfeiler sind üblicherweise nicht erwünscht
Darüber hinaus zeigt die Plattenkette nach dem Stand der Technik den Nachteil, daß, wenn eine der Platten
beschädigt wird und ausgewechselt werden muß. diese Platte aus dem gesamten Verband herausgelöst werden
muß, wobei die Kette zu öffnen ist, um nach dem Einsetzen der neuen Platte wieder geschlossen zu
werden. Auch dieses ist umständlich und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erleichtern des Verschieben einer
Brücke im Taktschiebeverfahren zu schaffen, die keine
besondere Ausbildung der Brückenpfeiler und Widerlager erfordert, wiederverwendbar ist und darüber hinaus
auf einfache Weise ein Auswechseln von Platten während des Verschiebevorganges ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches I angegebenen Merkmale gelöst.
Neben der Lösung der Aufgabe bringt die Vorrichtung nach dem Anspruch 1 den weiteren Vorteil, daß die
Brücke zum Ausbau derselben und zum Einpassen des endgültigen Lagers nur geringfügig angehoben /u
werden braucht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung smd die
Platten an endlosen GIiederke:;en befestigt, welche eine
Abdrift der Platten bei der Durchkrrrung des Taktschiebeverfahrens
verhindern, so daß besondere Seitenfiih
rungen für die Platten nicht erforderlich sind.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Stützflache aufweist, die dem bisher verwendeten
Verschiebelager in Form eines Betonklot/es entspricht (welcher nach dem Entfernen nicht mehr verwendbar
ist), erhält man den weiteren wesentlichen Vorteil, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung wiederverwendbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen können so miteinander verbunden werden, daß die eine davon zur
Seitenführung des Bruckenüberbaus dient (Anspruch 8).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, und /war zeigt
F ι g. I eine srhematische Darstellung der Anlage /um
Bau einer Brücke:
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung:
Fig. 3 und 3a eine V. in/elheit der F- i g. 2 in Draufsicht
und Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig;4 einen Schnitt nach der Linie JV-IV der Fig.2;
Fig.5 eine weitere Anwendungsmöglichkeit der effinduhgsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß Fig, I werden beispielsweise in einer
feststehenden Ferligungsanlage 1 BrückenelementeS, 6
auch Takte genannt, gefertigt, Nach Erstellung eines
Elementes, beispielsweise des Elementes 6, wird die Fertigungsanlage mit Hilfe einer hydraulischen Anlage
abgesenkt, so daß sich das Brückenelement 6 auf das Verschiebelager 3 legt. Dieses Lager ist im Widerlager
30 der Brücke s'orgesehen. Mit Hilfe einer Hub-Reibeanlage, welche in F i g. 1 auf das bereits im vorangehenden
Takt ausgeschobene Element 5 wirkt, wird das Brückenelement 5 angehoben und die Elemente 5 und 6
sowie der Vorbauschnabel 31 werden um einen Takt vorgeschoben, sodaß in der Fertigungsanlage das
Anschlußelement erstellt werden kann. Das Erstellen und Verschieben der Elemente wird so lange fortgesetzt,
bis die Brückenelemente auf den Brückenpfeilern 7 und 8 aufliegen und der Brückenüberbau das TaI
überspannt.
Die Verschiebelager 3' der Brückenpfeiler 7 und 8 sind in F i g. 1 in herkömmlicher Weise dargestellt. Sie
bestehen aus Betonblöcken, über die die Elemente geschoben werden. Um die Reibung hu mindern, werden
zwischen den Verschiebelagern 3' und den Brückenelementen 5 und 6 Platten gelegt, vorzugsweise aus
Chloropren-Kautschuk, die an ihrer Unterseite eine
Gleitschicht tragen, vorzugsweise aus PTFE in einer Dicke von 1 bis 2 mm. Beim Vorschieben der
Brückenelemente gleiten die Platten über die Verschiebelager mit geringer Reibung. Die Platten selbst werden
von den Brückenelementen beim Verschieben mitgenommen, so daß sie beispielsweise an der Stelle B
wieder eingeführt werden. Um diesen Vorgang zu automatisieren, ist die Vorrichtung als eine Art
Gleitkettenlager 3 ausgebildet, wie dies in F i g. 1 schematisch dargestellt ist.
Das Gleitkettenlager 3 ist in den Fig. 2 und 4 in seinen Einzelheiten dargestellt. Um von einem Stahlrahmen
getragene Rollenpaare 13 und 14 sind endlose Gliederketten 15 und 16 gelegt. An den Kettengliedern
sind Winkel 17 angeschweißt (F i g. 3 und 3a). an denen die Platten 18 beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 19
befestigt sind. Die Ketten 15 und 16 liegen in Verschieberichtung gesehen rechts und links neben der
am Stahlrafimen vorgesehenen Stützfläche 23, und die Platten 18 verbinden diese beiden Ketten. Die
Vorrichtung ist darüber hinaus an den Stelien 21 und 22 leicht abgeschrägt und die Rollen 13 und 14 sind derart
tief angeordnet, daß die Platte 18' schrägliegend air
Vorschubebene einläuft und die Platte 18" schräglie-■>
gend zu dieser Ebene ausläuft. Hierdurch wird ein leichtes Ein- und Ausführen der Platten ermöglicht. Auf
der Stützfläche 23 liegen die Platten 18 satt auf und gleiten während des Verschiebevorganges mit ihrer
Gleitschicht 20 über diese hinweg.
in In dem Maße, wie an der Stelle A eine Platte 18"
austritt, schiebt sich eine neue Platte 18' an der Stelle B zwischen Stützfläche 23 und Brückenüberbau.
Die Rollen jedes Rollenpaares 13 und 14 sind auf in Kugellagern 52 drehbaren Achsen 11 und 12 fest
η angeordnet, so daß sie sich gemeinsam drehen.
Hierdurch wird vermieden, daß sich die Platten bei ihrer Verschiebung verkanten. Außerdem ist wenigstens eine
Achse, in Verschieberichtung gesehen, verstellbar, um die Ketten spannen zu können.
Eine entsprechende Vorrichtung ist auf jedem der Stützpfeiler bzw. Widerlager ν gesehen, über den
Brückenelemente bzw. der Vorbausch -<abei geschoben werden sollen. Ist die Brücke fertiggestellt, werden die
Vorrichtungen nach Anheben des Brückenüberbaues
2"> mittels ölhydraulischer Pressen gegen die endgültigen
Lage- ausgetauscht und stehen für einen neuen Brückenbau zur Verfügung.
Gemäß Fig. 5 ist der Stahlrahmen der Vorrichtung mit dem Stahlrahmen einer zweiten, jedoch kleineren
Vorrichtung 60 gekoppelt, die zur Seitenführung des Brückenüberbaues dient. Beide Vorrichtungen weisen
demnach eine gemeinsame Stahlkcnstruktion 50 auf. Die Ketten 53 der zweiten Vorrichtung laufen über
Rollenpaare 54, weiche um vertikal stehende Achsen 55
J5 drehbar sind.
Eine solche seitliche Vorrichtung verhindert ein seitliches Auswandern der Brücke beim Vorschub,
worauf insbesondere dann zu achten ist. wenn die Brücke beispielsweise seitlich gekrümmt ist. Sie dient
zur Aufnahme der Abdriftkräfte aus der Querneigung der Brücke und der Windbelastung
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Erleichtern des Verschieben
einer Brücke im Taktschiebeverfahren, die endlos aneinandergereihte, zwischen Überbau und einem
Brückenpfeiler beziehungsweise einem Widerlager durchlaufende, mit einer reibungsvermindernden
Gleitschicht versehene Platten aufweist, gekennzeichnet durch einen auf den Brückenpfeiler
(7) beziehungsweise das Widerlager (30) aufzuset- ι ο zenden, eine Stützfläche (23) für die Platten
aufweisenden Stahlrahmen mit jeweils um ein Rollenpaar (13, 14) umlaufenden Gliederketten (15,
16), an deren Gliedern die Platten (18) lösbar befestigt sind. ti
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeweils zwei Laschenketten (15, 16), an denen
die Platten (18) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18) mit Hilfe von ?<>
Winkeln (17) an den Kettengliedern befestigt sind, vorzugsweise mit Hilfe von an den Kettengliedern
angeschweißten Winkeln.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Rollen 2ϊ
(13,13; 14,14) auf einer gemeinsamen, vorzugsweise kugelgelagerten. Achse (12: "-I) fest angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Achse (12) in Verschieberichtung des Brückenüberbaus, vorzugsweise in Langlö- J"
ehern, verstellbar ist.
6. Vorri.'llung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, d~0 wenigstens eines der
Rollenpaare (13, 14) unterhalb der Gleitschicht (20) so angeordnet ist, daß &■*. Platten (18) zur
Vorschubebene geneigt einlauten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18) aus
Kunststoff, vorzugsweise aus Chloropren-Kautschuk.
bestehen und mit einer Gleitschicht (20).
vorzugsweise aus PTFE, in einer Dicke von etwa I bis 2 mm beschichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi.: 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlrahmen mit
einem weiteren. Rollenpaare. Gliederketten und 4^
Platten aufweisenden Stahlrahmen verbunden ist. welcher zur Seitenführung des Brückenüberbaus (5,
6) dient.
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