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Transport- und/oder Lagerfass
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Es ist bekannt, an einem im Blasverfahren aus thermoplastischem Kunststoff
hergestellten Transport- und/oder Lagerfass an seinem Oberboden eine Öse aus dem
das Fass bildenden Kunststoffmaterial anzuformen. Im allgemeinen ist es kaum möglich,
bestimmte obere Grenzen bezüglich der Festigkeit dieser Ösen und auch der Verbindung
zwischen Öse und Fassboden zu überschreiten, die unterhalb der oberen Grenze bei
entsprechenden Fässern aus Stahlblech liegen, es sei denn, dass ein erheblicher
Materialaufwand in Kauf genommen wird. Daraus ergibt sich, dass normale Kunststoff-Fässer
bezüglich der Kräfte, die von den Ösen aufgenommen werden, Beschränkungen unterliegen.
Dies ist insbesondere deshalb nachteilig, weil damit rechnet werden muss, dass solche
Fässer, wenn sie beispielsweise am Haken eines Kranes hängen, bei fehlerhafter Bedienung
der Transportmittel oder bei sonstigen Störungen sich über bestimmte Wegstrecken
mit grosser Geschwindigkeit, die etwa der des freien Falls entspricht, sich nach
unten bewegen und dann durch plötzliches Abbremsen des den Haken tragenden Seils
oder dgl. ruckartig aufgefangen werden. Dabei entstehen erhebliche Beanspruchungen
sowohl des Tragelementes als auch der Verbindung desselben mit dem Oberboden des
Fasses, die zu Beschädigungen des Fasses führen können, so dass dieses undicht wird
und das
Tragelement sich gegebenenfalls vom Fass löst, also aus
dem Oberboden herausgerissen wird mit der Folge, dass das Fass z. B. aus grösserer
Höhe unkontrolliert herunterfällt. Grundsätzlich besteht diese Gefahr beiallen Fässern,
unabhängig vom Werkstoff, aus dem sie hergestellt sind. Jedoch ist davon auszugehen,
dass die Beanspruchbarkeit der Wandung eines aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten
Fasses in Bezug auf diesen Punkt besonders kritisch sein kann, und zwar insbesondere
an den Stellen des Überganges zwischen Befestigungselement und Fasswandung.
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Die Mindestanforderungen an ein derartiges Fass gehen im allgemeinen
dahin, dass das Fass Überbeanspruchungen z. B. der vorbeschriebenen Art ohne Beschädigungen
aushält, die seine Grundfunktion als Lager- und Transportmittel beeinträchtigen.
D. h., dass das Fass dicht bleiben und mit dem es haltenden Transportglied, also
beispielsweise dem Haken eines Krans, verbunden und somit unter Kontrolle bleiben
muss. Dabei wird in Kauf genommen, dass das Fass bei derartigen überbeanspruchungen
Verformungen und Beschädigungen erfährt, die seine Wiederverwendung ausschliessen,
solange die Voraussetzung erfällt ist, dass während des Transportvorganges, in dessen
Verlauf es zu dieser Überbeanspruchung kommt, das Fass unter allen Umständen das
Füllgut dicht umschliesst und unter Kontrolle zu halten ist.
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Die Erfindung geht aus von einem im Blasverfahren aus thermoplastischem
Kunststoff hergestellten Transport- und/oder Lagerfass mit einem an seinem Oberboden
vorhandenen Tragelement.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Fass so auszugestalten,
dass es Uberbeanspruchungen möglichst ohne Beschädigungen übersteht, die geeignet
sein können, seine Grundfunktion im vorbeschriebenen Sinne zu beeinträchtigen. D.
h., dass die Dichtheit des Fasses unter allen Umständen gewährleistet sein soll.
Ausserdem soll das Tragelement nicht reissen oder aus dem Fassboden herausgerissen
werden. Darüber hinaus werden eine Verringerung des Materialaufwandes und damit
des Fassgewichtes im Vergleich zu bekannten mit Haltelementen, z. B. Ösen, versehenen
Fässern angestrebt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass das Tragelement
von einem Seilabschnitt gebildet bzw. damit versehen ist, der ganz oder überwiegend
aus Kunststoff besteht.
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Die Erfindung geht dabei von der überlegung aus, dass es insbesondere
bei stossartigen Überbeanspruchungen der vorbeschriebenen Art zweckmässig ist, die
beispielsweise beim mehr oder weniger freien Fall auftretende kinetische Energie
beim Auffangen des Fasses zu einem grossen Teil durch Verformungsarbeit am Seilabschnitt
verbrauchen zu lassen mit dem Ergebnis, dass die verbleibende Energie, die auf die
Verbindung zwischen Tragelement und dem Fassboden soweit auf letzterem zur Einwirkung
kommt, so reduziert ist, dass sie von diesen Teilen auch bei normaler Bemessung
derselben ohne Schwierigkeiten auf genommen werden kann. Dies ist bei einem Seil
der vorbeschriebenen Art der Fall. Geflochtene Seile aus Polypropylen weisen beispielsweise
im Bereich zwischen elastischer
Verformung und der Bruchgrenze
eine Streckbarkeit im Sinne einer bleibenden Verformung auf, die unter Umständen
das Mehrfache der ursprünglichen Länge eines solchen Seiles betragen kann. So besteht
die Möglichkeit, beispielsweise bei einem Seilabschnitt mit einer wirksamen Länge
von 20 - 25 cm, einem Durchmesser von etwa 5 - 15 mm, vorzugsweise 10 - 12 mm, und
einer Bruchfestigkeit von 1600 kp 50 und mehr Prozent der bei einem freien Fall
aus einer Höhe von etwa 1 m auftretenden kinetischen Energie durch Strecken des
Seiles zu verbrauchen. Dabei kann das Seil, das von vornherein, beispielsweise zur
Erzielung der gewünschten Ausgangsfestigkeit, eine gewisse Vorstreckung erfahren
haben, die so gross gewählt ist, dass bis zur Bruchgrenze noch eine Streckbarkeit
verbleibt, die ausreicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
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Mit einem Seil, das bis zu 40% der maximalen Streckbarkeit vorgestreckt
worden war, konnten sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
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Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Tragelement
mittelbar oder unmittelbar an einem vorgefertigten, mit der Fasswandung fest verbundenen
Einlegeteil angebracht sein, welches zumindest teilsweise aus einem Material besteht,
das mit dem die Wandung des Fasses bildenden Kunststoff verschweissbar und/oder
verklebbar ist.
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Es ist möglich, die Anordnung so zu treffen, dass der Kranhaken oder
dgl. unmittelbar in die vom Seilabschnitt gebildete Schlaufe eingreift. Es ist aber
auch möglich, die Schlaufe lediglich als Zwischenelement zu verwenden, an der beispielsweise
ein Stahlring
oder dgl. befestigt ist, in den der Kranhaken eingreift.
Ein wesentlicher Vorteil besteht in allen Fällen darin, dass jedenfalls dann, wenn
sich die Überbeanspruchung innerhalb gewisser Grenzen hält, die bleibende Verformung
an einem Teil, nämlich dem Seilabschnitt, eintritt, der ohne weiteres ausgewechselt
werden kann. Dies ist lediglich eine Frage der Anbringung des Seilabschnittes am
Fassboden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass ein solches Seil
aufgrund seiner Flexibilität bei Nichtbenutzung in eine Lage gebracht werden
kann,
in welcher es über die Kontur des Fasses nicht vorsteht, so dass die Stapelbarkeit
des letzteren nicht beeinträchtigt wird. Dies gilt jedenfalls dann, wenn, wie allgemein
üblich, das Tragelement in einer Einziehung des Oberbodens angeordnet ist.
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Es hat sich als zweckmässig herausgestellt, den Seilabschnitt unter
Verwendung wenigstens eines an ihm angebrachten Knotens mit dem Einlegeteil zu verbinden.
Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, dass das Einlegeteil mit wenigstens
einem Auge versehen ist, durch welches der Seilabschnitt hindurchgeführt ist.
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Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher jeder Endbereich des
Seilabschnittes durch jeweils ein derartiges Auge hindurchgeführt und mittels eines
Knotens formschlüssig so festgelegt wird, dass der Seilabschnitt nicht aus diesem
Auge herausgezogen werden kann. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass
bei einer Uberbeanspruchung des Seiles das dabei unvermeidbar eintretende stärkere
Zusammenziehen des Knotens ebenfalls zum Verbrauch von kinetischer Energie beiträgt.
Dies kann auch, gegebenenfalls zusätzlich, durch die Art der Verbindung zwischen
Seilabschnitt und Einlegeteil bzw. Fassboden erreicht werden. So besteht, wenn die
Längsachse(n) der Durchbrechungen der Augen im wesentlichen parallel zum Oberboden
des Fasses verlaufen, die Möglichkeit, die an den beiden Verbindungsstellen mit
dem Einlegeteil von den Seilenden ausgeübten Zugkräfte in entgegengesetzten, im
wesentlichen zueinander parallelen Richtungen wirksam werden zu lassen, wodurch
es zu einer Verformung im Sinne einer Verwindung zumindest von Teilbereichen
des
Einlegeteiles und gegebenenfalls auch des Oberbodens des Fasses kommt, wodurch ebenfalls
ein Teil der kinetischen Energie verbraucht wird. Dabei kann davon ausgegangen werden,
dass Verformungen dieser Art, welche ein bestimmtes Mass nicht überschreiten, im
elastischen Bereich liegen und somit die weitere Verwendbarkeit des Fasses nicht
beeinträchtigen oder unmöglich machen.
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Der mit der Fasswandung verbundene Bereich des Einlegeteiles kann
zumindest über Teilbereiche eine bogenförmige Gestalt aufweisen, die an die Einziehung
des Oberbodens angepasst ist. Dies hat den Vorteil einer besonders günstigen Überleitung
der Kräfte vom Seilabschnitt bzw. vom Einlegeteil auf die Fasswandung. Hierbei ist
zu berücksichtigen, dass es praktisch immer darum gehen wird, eine Kraft in eine
Fläche einzuleiten, die im wesentlichen senkrecht zur Wirkrichtung der Kraft verläuft.
Eine bogenförmige -oder z. B. auch kugelkalottenförmige - Ausgestaltung hat den
Vorteil eines wenig abrupten Überganges der Kräfte von einem Teil auf das andere
zumindest bezüglich ihrer Richtung.
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Vorteilhaft sind die Mittel zum Befestigen des Seilabschnittes so
am Einlegeteil angeordnet, dass die durch den Seilabschnitt auf das Einlegeteil
übertragenden Kräfte im wesentlichen symmetrisch auf dieses einwirken. Auch diese
Ausgestaltung trägt zur möglichst gleichmässigen Beanspruchung der von den Kräften
beaufschlagten Teile bei.
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Im übrigen kann das Einlegeteil zusätzlich mit einer oder mehreren
Verstärkungsrippe(n) versehen sein, wobei die Befestigungsmittel zusätzlich über
die Verstärkungsrippe(n) mit dem Bodenbereich des Einlegeteiles verbunden sind.
Die Punkte oder Bereiche, an denen der Seilabschnitt am Einlegeteil angreift, können
dem gebogenen Verlauf des Bodenbereiches folgend hintereinander angeordnet sein.
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Das Einlegeteil kann aus mit Glasfaser verstärktem Polyäthylen bestehen.
Es sind aber auch andere Ausgestaltungen möglich.
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Das Einlegeteil kann innen oder aussen an der Fasswandung angebracht
sein. Die Wahl der Anordnung wird von den jeweiligen Gegebenheiten abhängen. Bei
innenseitiger Anordnung wird es im allgemeinen erforderlich sein, das vorgefertigte
Einlegeteil bei der Fertigung des Fasses in den Endbereich des im allgemeinen schlauchförmigen
Vorformlinges aus thermoplastischem Material einzubringen, aus denen das Fass im
Blasverfahren hergestellt wird. Beim Schliessen der Formteile um den Formling und
das darin befindliche Einlegeteil wird dieses dann innenseitig an die Wandung des
resultierenden Fasses angelegt und mittels Schweissen mit dieser verbunden.
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Es besteht auch die Möglichkeit, am Fass mehr als einen Seilabschnitt
anzubringen. Der dadurch verbundene Mehraufwand ist ausserordentlich gering. Dies
gilt auch für die Handhabung des Fasses, zumal es ohne weiteres möglich ist, zwei
oder mehr Seilabschnitten einen gemeinsamen Tragring zuzuordnen, an dem beispielsweise
der
Kranhaken angreift. Entscheidend für den angestrebten Effekt ist lediglich die Tatsache,
dass der Kraftfluss durch den oder die Seilabschnitt(e) hindurchgeht und somit bei
Überbeanspruchung zu einer merklichen Verstreckung des Seilabschnittes bzw. der
Seilabschnitte führt mit dem Ergebnis, dass ein merklicher Teil der kinetischen
Energie durch die Verformungsarbeit aufgezehrt wird.
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Die Lehre gemäss der Erfindung hat überdies den Vorteil, dass bei
normaler Beanspruchung des Fasses und des Tragelementes die dem Seilabschnitt innewohnende
Elastizität ebenfalls die üblichen stossartigen Beanspruchungen oder dgl. mildert,
wobei andererseits diese Elastizität nicht so gross ist, dass sie z. B. durch dauerndes
Auf- und Abschwingen des Fasses, sich störend auswirken würde.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: mit einem EigAegeteil Fig. 1 die Seitenansicht eines Spundfasses das
an seiner Oberseite mit Aufhängemitteln versehen ist, Fig. 2 in grösserem Maßstab
die Seitenansicht des dieses Aufhängemittel aufweisenden Fassbereiches, teilweise
im Schnitt, Fig. 3 die dazugehörige Draufsicht, Fig. 4 die dazugehörige Vorderansicht,
teilweise im Schnitt.
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Das Spundfass 10 ist oberseitig mit einer Einziehung 12 versehen,
die aussenseitig teilweise durch ein Einlegeteil 14 begrenzt ist. Dieses Einlegeteil
14 ist mit der Wandung 16 des Fasses 10 fest verbunden, und zwar mittels Schweissen
und/oder Kleben. Im Fall einer Schweissverbindung setzt dies voraus, dass dieses
Einlegeteil 14 zumindest teilweise aus einem Werkstoff besteht, der mit dem die
Wandung 16 des Fasses 10 bildenden Werkstoff verschweissbar ist. Bei diesem Einlegeteil
kann es sich z.
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B. um glasfaserverstärkten thermoplastischen Kunststoff handeln.
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Es ist aber auch möglich, die Verstärkung durch in den Kunststoff
des Einlegeteiles 14 eingebettete metallische Elemente z. B. in Form von Ringen,
Drähten oder dgl. zu bewirken. Welche Möglichkeiten im einzelnen Fall gewählt werden,
hängt von den Umständen ab. Entscheidend ist lediglich, dass das Einlegeteil 14
inder Lage ist, die bei der Handhabung des Fasses 10 auftretenden Kräfte aufzunehmen
und in den Fassboden abzuleiten.
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Das Einlegeteil 14 ist oberseitig mit einer Verstärkungsrippe 18 versehen,
deren Höhe so gewählt ist, dass sie unterhalb der oberen Kontur des Fasses 10 innerhalb
der vom Einlegeteil 14 begrenzten Einziehung 12 liegt. Der Boden bzw. jener Bereich
20 des Einlegeteiles, der mit der Fasswandung 16 verbunden ist, ist im Längsschnitt
bogenförmig ausgebildet derart, dass im Ergebnis Grösse und Gestalt der Einziehung
12 von der Form des Bereiches 20 bestimmt werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel stellt der Bereich 20 etwa ein Ringsegment dar, dessen Mittelachse
senkrecht zu der Ebene verläuft, in welcher
die Verstärkungsrippe
18 angeordnet ist.
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Das Einlegeteil 14 ist oberseitig mit zwei Augen 22 versehen, die
in einem Abstand voneinander symmetrisch zur Verstärkungsrippe 18 angeordnet sind.
Die die Durchbrechungen 24 der Augen 22 begrenzenden Wandteile stellen praktisch
Verdickungen der Verstärkungsrippe 18 dar. Zusätzlich sind die beiden Augen 22 nahe
dem Bodenbereich 20 beidseitig der Verstärkungsrippe 18 durch je eine zusätzliche
Verstärkungsrippe 26 miteinander verbunden. Die Gesamtdicke der beiden Verstärkungsrippen
26 sowie der Mittelrippe 18 entspricht der Erstreckung der Augen 22 parallel zu
den Längsachsen der ihnen zugeordneten Durchbrechungen 24. Die oberen Begrenzungen
der Augen 22 liegen ebenfalls unterhalb der oberen Fasskontur.
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Die beiden Augen 22 dienen zur Befestigung des als Seilabschnitt 28
ausgebildeten Tragelementes, das im Ergebnis eine Schlinge darstellt, in die beispielsweise
der Haken 30 eines Kranes eingreifen kann. Bei dem inder Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, dass der Seilabschnitt 28 mit
jedem seiner Endbereiche durch eine der beiden Augen 22 hindurchgeführt ist, wobei
der an einem Ende der Öse herausragende Endbereich ausserhalb der Öse mit jeweils
einem Knoten 32 bzw. 34 versehen ist, dessen Durchmesser merklich grösser ist als
der Durchmesser der zugehörigen Durchbrechung 24, so dass jeder der beiden Knoten
32 und 34 einen Anschlag darstellt, der sich bei Zugbeanspruchung gegen die zugehörige
Seitenfläche 36 bzw. 38 des
jeweiligen Auges 22 legt und somit
den Seilabschnitt 28 in formschlüssiger Verbindung mit dem Auge hält. Es ist selbstverständlich
möglich, noch zusätzliche Mittel zur Befestigung des Seilabschnittes 28 bzw. der
Endbereiche desselben vorzusehen, beispielsweise derart, dass die sich innerhalb
der Augen 22 befindlichen Seilabschnitte 40 mittels eines Klebstoffes an den die
Durchbrechungen 24 begrenzenden Wandungen befestigt sind, um zu verhindern, dass
der Seilabschnitt 28 sich relativ zu den Augen 22 bewegt und beispielsweise eine
Lage einnimmt, in welcher er zur Bildung einer Schlaufe, durch die ein Haken 30
geführt werden kann, erst in seine Lage gezogen werden muss, bei welcher beide Knoten
32 und 34 ihre Anschlagsposition erreicht haben.
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Aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 3, geht hervor, dass die beiden
Seilenden von unterschiedlichen Seiten in die Ösen 22 eingesteckt worden sind mit
dem Ergebnis, dass bei einer Zugbelastung der durch den Seilabschnitt 28 gebildeten
Schlaufe die entsprechenden Kräfte von entgegengesetzten Seiten in die Augen 22
und damit in das Einlegeteil 14 eingeleitet werden und in im wesentlichen zueinander
parallelen, aber entgegengesetzten Richtungen 42, 44 auf den Verstärkungssteg 18
und damit das Einlegeteil 14 einwirken.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Seilabschnitt an einem Einlegeteil des Fasses angebracht.
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Dies ist jedoch zur Erzielung des angestrebten Effektes nicht erforderlich.
Es ist auch möglich, beispielsweise das einleitend im Zusammenhang mit der Erörterung
des Standes der Technik beschriebene bekannte Fass, bei dem eine Öse, ein Auge oder
dgl.
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am Oberboden einstückig angeformt ist, mit einem solchen Seilabschnitt
zu versehen, der durch das Auge oder die Öse hindurchgeführt und in zweckentsprechender
Weise befestigt ist, zu verwenden. Auch hier gilt, dass die Öse dann in wesentlich
geringerem Umfange beansprucht wird als es der Fall sein würde, wenn beispielsweise
der Kranhaken, wie das bisher der Fall war, unmittelbar an dieser Öse oder an diesem
Auge angreift.
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Im übrigen sind ausser Polypropylen z. B. auch Seile, seien sie geflochten,
geschlagen oder hohlgeflochten oder sonstwie hergestellt, aus Polyamid, Polyester
und Polyäthylen besonders geeignet. Der besondere Vorteil von Seilen aus Polypropylen
besteht darin, dass sie eine besonders gute chemische Beständigkeit aufweisen, so
dass sie für die Verwendung an Fässern, in denen aggressive chemische Substanzen
transportiert werden, besonders geeignet sind.