DE2824384C2

DE2824384C2 - Handgeführtes Elektrowerkzeug mit einer im Handgriff untergebrachten Leiterplatte

Info

Publication number: DE2824384C2
Application number: DE2824384A
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Taschke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-06-03
Filing date: 1978-06-03
Publication date: 1984-12-20
Also published as: DE2824384A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein handgeführtes Elektrowerkzeug mit einer im Handgriff untergebrachten, mit dem Schalter oder den Schaltern baulich vereinigten, in einer durch einen Längsschnitt durch den Handgriffteil definierten Fläche liegenden Leiterplatte mit gedruckten Leiterbahnen, auf der die für die Steuerung oder Regelung der Motordrehzahl erforderlichen Bauelemente angeordnet sind, und die ausschließlich mit Anschlüssen für die Netzzuleitiing und für den Antriebsmotor des Elektrowerkzeugs verschen ist.

Durch die DE-OS 20 46 232 ist eine mittels eines Auslösers betätigte, ein Gehäuse aufweisende Schaltereinhcit zum Einbau in ein tragbares elektrisches Werkzeug bekannt. Am Gehäuse dieser Schaltcreinheit ist eine Kontakt- und Schaltungsmontageplatte befestigt, die mit dem Gehäuse einen geschlossenen Gehäuseraum bildet. Die Montageplatte trägt dabei an Federklammeranschlüsse geführte Kontakte für den Anschluß der Feld- und Ankerwicklung des Antriebsmotors an das Netz sowie Kontakte für die mittels eines Umsteuerhebels bewirkbare Drehrichtungsumkehr des Motors, wobei die Kontakte zum Teil durch gedruckte Kontaktstreifen miteinander verbunden sind.

Des weiteren ist auf der Montageplatte eine Schaltungsplatte durch Klebung befestigt, auf welcher die Schaltungselemente für eine Geschwindigkeitj-teuerung des Antriebsmotor? angeordnet sind, ίο In einer derart geschlossenen, aus Einbaugründen räumlich eng begrenzten und wegen der Zugängigkeit des Auslösers lagedefiniert im elektrischen Werkzeug anzuordnenden Schaltereinheit sind insbesondere die a'«s Funktionsgründen dem Antriebsmotor unmittelbar zuzuordnenden Bauteile wie Kohlebürsten, Tachogenerator, Funkentstörelemente etc. weder unterbringbar noch ist eine solche Schaltereinheit dahingehend erweiterbar.

In der DE-OS 20 24 400 ist eine drückerseitige Geschwjndigkeitssteuereinheit mit einem Schaltbrett be schrieben und dargestellt, bei welcher der Schaft eines Schalterdrückers über auf Widerstandsstreifen gleitenden Kontaktfingern den Widerstand der Streifen kontinuierlich verändert, wodurch eine Drehzahländerung des Antriebsmotors bewirkt wird. Die Widerstandsstreifen können dabei als gedruckter Teil aut der Schalterplatte angebracht sein, ferner kann die Schaltplatte zusätzliche Elemente für die Drehzahlsteuerung des Aniriebsmotors enthalten, wobei die Schaltverbindungen teils als gedruckte Leitungen und teils als Drähte ausgebildet sind.

Eine derartige Geschwindigkeitssteuereinheit ist demnach auf einen Schalterdrücker mit auf einer Schaltplatte angebrachten und elektrisch verschalteten EIe-J5 menien für die Drehzahlsteuerung des Antriebsmotors beschränkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiterplatte zu schaffen, die die Unterbringung sämtlicher elektronischer und tür die Energieversorgung erforderlichen Bauelement in freier Anord nung und jederzeit erweiterbar ermöglicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Leiterplatte mindestens angenähert über die Innenfläche des Handgrifftcils erstreckt und wenigstens der Schalter, die Funkentstörelemente. ein Bür stenhalter und ein Meßwertgeber an die Leiterbahnen angeschlossen sind.

Der Verlauf der Leiterplatte kann dabei den Innenkonturen des Handgriffteils und/oder dem Verlauf von in den Handgriffteil hineinragenden Bauelementen wie L agersitze, Versteifungsrippen, Tachometer und dergl. angepaßt werden, so daß eine Leiterplatte mit optimaler Flächenausdehnung erhalten wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lciterplatte wird somit der Handgriff-Hohlraum für die Un terbringung von Bauelementen z. B. für die Steuerung oder Regelung des Motors, für die Funkentstörung, für Schalter etc. optimal nutzbar. Für solche Bauelemente wie auch für die erforderlichen elektrischen Anschlüsse M) in räumlicher und elektrischer Hinsicht ist dabei die günstigste Lage auf der Leiterplatte wählbar.

Besonders günstige räumliche Verhältnisse ergeben sich dann, wenn die Steuer- oder Regelelcktronik wenigstens /um Teil in Dickfilmtechnik ausgeführt ist. b^r> Insbesondere können nunmehr auch solche Bauelemente, für die bisher kein Platz im Handgriff-Hohlraum des Werkzeugs vorhanden war, auf der Leiterplatte an- bzw. untergebricht werden. Das sind zum Beispiel die

Magnetspule eines Tachogenerators und die Funkentstörelemente. Der für diese Bauelemente bisher benötigte Einbauraum im Gehäuse kann daher entweder für die Unterbringung anderer Einbauteile ausgenutzt werden oder aber im Falle der Nichtausnutzung eine Verkleinerung des Motorgehäuses ermöglichen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert Es zeigt

Fig. t eine perspektivische Ansicht des mit der erfindungsgemäßen Leiterplatte ausgerüsteten Handgriffteils einer Schlagbohrmaschine,

F i g. 2 einen Teilschnitt durch den Handgriff gemäß F i g. 1 quer zur Handgriffebene.

Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Leiterplatte 1 in oder wenigstens angenähert in der Ebene 2 des Handgriffs 3 angeordnet Die Leiterplatte 1 weist eine solche Flächenausdehnung auf, daß sie sich nahezu über die Innenfläche des Handgriffs erstreckt.

Auf der Leiterplatte 1 sind, wie aus Fig. 1 hervorgeht, die für die Steuer- und Regelfunktionen der Schiagbohroder sonstigen Maschine erforderlichen elektrischen und elektronischen Bauelemente angeordnet und mit ihren Anschlüssen an die gedruckten Leiterbahnen der Platte 1 angeschlossen.

So sind beispielsweise mit 4 ein Thyristor oder Triac, mit 5 ein Entstörkondensator, mit 6 einige Widerstände, mit 7 und 8 je eine Steckfahne für die nicht gezeichneten, zum Motor führenden Verbindungsdrähte bezeichnet, während 9 den einen Arretierknopf 10 aufwei- jo senden Netzschalter darstellt, dem ein Drücker 11 zugeordnet ist Das Potentiometer für die Drehzahleinstellung ist mit 12, die Abtastspule (Magnetspule) eines Tachogenerators 13 mit 14 und der obere, auf der Leiterplatte befindliche Bürstenhalter ist mit 15 gekennzeichnc!.. Der untere Bürstenhalter 16 könnte ebenfalls auf der Leiterplatte 1 angebracht werden.

Zweckmäßigerweise sind wenigstens der Ncizschalter 9 und das mit einem Stellrad 17 versehene Potentiometer 12 mit Steckclemcnten /um Aufstecken auf die Leiterplatte 1 versehen. Die Leiterplatte kann dabei zugleich auch die Bodenplatte des Schallers bilden. Die Netzanschlußklemmen sind auf der Leiterplatte 1 in der Nähe der Eintrittsstelle des Neizkabels 18 angeordnet und als Schraubklemmen 19,20 ausgebildet.

Der Schaiterdrücker 11 ist vorzugsweise so auf der Leiterplatte 1 angeordnet, daß die Mitte des aus dem Handgriff hcrausragenden Drückerteils wenigstens angenähert auf der Mittellinie der vorderen Schmalseite des Handgriffs liegt (siehe auch F i g. 2). w

Wie Fig.2 erkennen läßt, enthält die Leiterplatte 1 Ausnehmungen 21, in welche am Handgriffteil angebrachte zapfenartige Fixicrelemente 22 eingreifen, so daß die Leiterplatte sowohl einwandfrei fixiert als auch leicht herausnehmbar und wieder cinsetzbar ist. Auf die Yj Leiterplatte 1 wirkt außerdem ein an der Innenseite der anderen Schalenhälfte des Handgriffs befindlicher Niederhalter 23 ein. Die Ausleitungcn des Schalters 9 sind mit 24 und 25 bezeichnet; sie sind unmittelbar im Auflagebereich des Schallers auf der Leiterplatte 1 vor- fco gesehen und durchdringen die letztere. Beim Ausführungsbeispiel weist die Leiterplatte im Bereich des Kugcllagersitzes 26 eine Ausnehmung 27 auf. Anstelle einer ',olchcn Ausnehmung könnte die Leiterplatte auch eine schachtförmige Vertiefung enthalten und/oder die b¹; Haiteelcmentc des K. jrcllagcrsit/.cs so gestaltei und angeordnet sein, daß auch in diesem Bereich eine Beeinträchtigung der I .eiterDlattenflache vermieden ist.

Die Leiterplatte kann gegebenenfalls ganz oder teilweise mit einem kragenförmigen Ansatz versehen sein und der sich hierdurch ergebende Hohlraum ebenfalls ganz oder teilweise mit einer Vergußmasse ausgefüllt werden.

Je nach der Formgebung des Handgriffteils der betreffenden elektrischen Maschine kann es auch zweckmäßig sein, die Leiterplatte konvex oder konkav auszubilden.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Handgeführtes Elektrowerkzeug mit einer im Handgriff untergebrachten, mit dem oder den Schaltern baulich vereinigten, in einer durch einen Längsschnitt durch den Handgriffteil definierten Fläche liegenden Leiterplatte mit gedruckten Leiterbahnen, auf der die für die Steuerung oder Regelung der Motordrehzahl erforderlichen Bauelemente angeordnet sind, und die ausschließlich mit Anschlüssen für die Netzzuleitung und für den Antriebsmotor des Elektrowerkzeugs versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leiterplatte mindestens angenähert über die Innenfläche des Handgriffteils erstreckt und wenigstens der Schalter, die Funkentstörelemente, ein Bürstenhalter und ein Meßwertgeber an die Leiterbahnen angeschlossen sind.

2. Elckirowcrkzciig nach Ar.sprv.ch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte mit Ausnehmungen versehen ist. in welche im Handgriff vorgesehene Fixierelemente eingreifen.

3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte mindestens teilweise mit einem kragenförmigen Ansatz umgeben ist und der von diesem Ansatz umschlossene Raum wenigstens zum Teil mit einer Vergußmasse gefüllt ist

4. Elektrov-ükzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Regelelektronik mindestens zum Teil in Dickfilmtechnik ausgeführ; ist.

5. Elektrowerkzeug nach einer.ii der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiterplatte die Magnetspule eines Tachogenerators angeordnet ist.

6. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterdrücker wenigstens angenähert auf der Mittellinie der vorderen Schmalseite des Handgrifftci¹* liegt.

7. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Netzschalter und Potentiometer auf die Leiterplatte aufsteckbar sind.