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Dampfdruckkochtopf Die Erfindung betrifft einen Dampfdruckkochtopf
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein Dampfdruckkochtopf dieser Gattung ist in der DE-OS 25- 45 541
beschrieben. Bei diesem bekannten Dampfdruckkochtopf ist ein Entlüftungsventil gesondert
von dem Kochventil seitlich desselben in einer besonderen Durchbrechung eines Teils
des Dampfdruckkochtopfes eingesetzt und wird von einer Ventilkappe entsprechend
großer radialer Ausdehnung übergriffen.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung eines
derartigen Dampfdruckkochtopfes dahingehend, daß eine möglichst kompakte und gleichzeitig
einfache und damit wirtschaftliche Ventilanordnung erzielt wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
t enthaltenen Merkmale
Durch die Verwendung einer ringförmigen Membran
werden die Vorteile einer Vermeidung des Verklebens der Ventilteile durch Kochdünste
ebenso wie die Vorteile einer optischen Anzeige des Kochdrucks beibehalten, während
gleichzeitig aber kein zusätzlicher Raum und Aufwand für die Anordnung des Entlüftungsventils
benötigt wird, das nunmehr koaxial innerhalb des als Rohr ausgebildeten Kochanzeigers
wirksam ist. Neben der Platzersparnis und Verringerung des Herstellungsaufwandes
kann auch der Materialeinsatz verringert werden,weil unter anderem der Durchmesser
der Ventilkappe wesentlich kleiner gehalten werden kann In der Zeichnung ist die
Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen
senkrechten Schnitt durch die Ventilanordnung eines weggebrochen dargestellten Dampfdruckkochtopfesr
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie II-II in Fig 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf
den in Fig. 1 gezeigten Sicherungsstift und Fig. 4 eine Draufsicht auf den als Druckanzeiger
dienenden Ventilkörper des Entlüftungsventils.
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In Fig. 1 ist mit 5 die Wandung eines Dampfdruckkochtopfes bezeichnet,
in dessen öffnung 6 ein Schraubstutzen 8 eingesetzt ist, der mittels eines Außengewindes
9 mit einer Schraubhülse 10 an der Unterseite der Topfwandung 5 verschraubt ist.
Eine innere Ringschulter bildet einen Sits t1 für einen Kochventilkörper 12t dessen
unteres Ende mit einer koaxialen öffnung 13 versehen ist. Der Kochventilkörper 12
ist an seinem oberen Ende mit einer inneren Ringschulter 14 versehen, auf die der
verstärkte Außenrand 15
einer elastischen Membran 16 aufliegt, über
welcher die untere Stirnfläche eines Kochventilschaftes 17 mit Quetschsitz aufliegt.
Die Quetschung wird dadurch erzielt, daß ein die Innenschulter 14 umgebender Ringkragen
18 in geeigneter Weise eine Ringschulter 19 des Kochventilschaftes übergreift, die
gleichzeitig als Auflager für das untere Ende einer Kochdruckfeder 20 dient, deren
oberes Ende sich an einer Zwischenlegscheibe 21 abstützt, über welcher eine Dichtungsscheibe
22 angeordnet ist, welche die Ventilkappe gegenüber dem Kochventilschaft 17 abdichtet,
der eine von einer nach innen vorspringenden Schulter 23 begrenzte Öffnung in der
Ventilkappe 24 durchsetzt. Der Kochventilschaft 17 ist am oberen Ende mit einer
Erweiterung 25 versehen, die in Bewegungsrichtung des Kochventilschaftes der radial
nach innen vorspringenden Schulter 23 der Ventilkappe 24 gegenüberliegt. Die Ventilkappe
24 ist mittels eines Gewindes 26 auf das obere Ende des Schraubstutzens 8 derart
aufgeschraubt, daß die Kochdruckfeder 20 mit elastischer Vorspannung den Kochventilkörper
12 auf seinen Ventilsitz 11 abdichtend preßt.
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Koaxial innerhalb des Kochventilschaftes 17 und des Kochventilkörpers
12 ist ein Kochdruck-Anzeigerohr 27 axial beweglich angeordnet. Im Bereich des oberen
Endes des Kochdruckanzeigerohres 27 befindet sich innen eine Umfangsringnut 28,
in die eine ringförmige Dichtungsscheibe 29 eingesetzt ist, die mit ihrem Lochrand
abdichtend an der zylindrischen Außenfläche des Rochdruckanzeigerohrs 27 anliegt.
Gleichzeitig dient die Dichtungsscheibe 29 zur Abstützung des oberen Endes einer
Anzeigefeder 30, deren unteres Ende auf einer Ringschulter 31 aufliegt. Ein unterer
erweiterter Teil 32 des Kochdruckanzeigerohrs ist im Bereich seines unteren Endes
an der Außenseite mit einer etwa kreisbogenförmigen Ringnut 33 versehen, in die
der ringwulstförmige
Innenrand 34 der ringförmigen Membran 16 abdichtend
eingreift.
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Die untere Stirnfläche des Kochdruckanzeigerohrs 27 stützt sich mit
axialen Vorsprüngen 35, die Zwischenräume 36 zwischen sich frei lassen, auf der
die Öffnung 13 des Kochventilkörpers umgebenden Innenwandung desselben ab. In der
Längsbohrung 37 des Kochdruckanzeigerohres 27 befindet sich ein Entlüftungsventilkörper
38, der über eine Ventilstange 39 mi.t einem Führungs- und Anzeigekörper 40 verbunden
ist, derim Profil, wie Fig. 4 zeigt, aus drei in gleichen Umfangsabständen angeordneten
Rippen besteht und in einer Erweiterung der Nängsbohrung 37 längsverschieblich geführt
ist, sowie in seiner in Fig t gezeigten Ruhestellung auf einer Ringschulter 41 in
dem Kochdruckanzeigerohr derart abgestützt ist, daß in dieser Ruhelage der Entlüftungsventilkörper
38 in axialem Abstand von seinem Ventilsitz 42 angeordnet ist, der von einer inneren
Ringschulter des Kochdruckanzeigerohrs gebildet ist.
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Baut sich in dem Dampfdruckkochtopf ein Druck auf, so wird der Entlüftungsventilkörper
38 auf seinen Ventilsitz 42 nach oben bewegt, so daß der Führungskörper 40 über
die obere Stirnfläche der Ventilkappe 24 hinaus vorsteht und damit optisch einen
Überdruck in Dampfdruckkochtopf anzeigt. Bei geschlossenem Entlüftungsventil ist
anschließend der sich in dem Dampfdruckkochtopf aufbauende Druck auf der gesamten
Querschnittsfläche des inneren Hohlraums des Kochventilkörpers 12 wirksam, dq hF
also, daß die ringförmige Membran 16 und der volle Querschni.tt des Kochdruckanzeigerohrs
zunehmend mit Druck beaufschlagt werden Übersteigt der Druck ein durch die Kochdruckfeder
20 bestimmtes Maß, wird der Kochventilkörper 12 von seinem Sitz II abgehoben, so
daß der Dampf durch seitliche Durchtrittsöffnungen 43 und einen Dampfentspannungsraum
44 innerhalb der Ventilkappe 24 und anschließend zwischen deren Außenrand und der
Topfwandung 5 seitlich austreten kann.
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Pi.e.v.entilkappe enthält in einer zur Hauptachse der Ventilanordnung
parallelen Ausnehmung 50 einen gemäß Fig. 3 im Querschnitt T-fdrmigen Sicherungsstift
51, der an seiner nach außen gerichteten Seite mit einer Führungsnut 52 für einen
Arretierungsstift 53 versehen ist, der horizontal in der Ventilkappe 24 angeordnet
ist. Die Führungsnut ist im unteren Bereich des Sicherungsstiftes 51 bei 54 begrenzt.
Ein unteres abgesetztes vorspringendes Ende 55 des Sicflerungsstiftes 51 liegt unter
der Wirkung einer Druckfeder 60, die sich an der Oberseite der Ausnehmung 50 abstützt,
mit Vorspannung auf einer ringsegmentförmigen Schulter 56 des Schraubstutzens 8
an, die in eine Auf lauffläche 57 übergeht, der eine entsprechende fläche 58 des
Sicherungsstiftes gegenüberliegt.
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Im Uhrzeigersinn des Pfeiles Y ist die ringsegmentförmige Schulter
56 durch eine senkrechte Anschlagfläche 61 begrenzt, die ggfs. aber ebenfalls schräg
verlaufen kann Die schräge Auflauffläche 57 bildet somit eine Abschraubsicherung
und kennzeichnet für die Bedienungsperson füllbar eine Kochstufe 1, während der
Anschlag 618eine Kochstufe 2 markiert Bei der Drehung der Ventilkappe zwischen diesen
beiden Stufen 1 und 2 wird der Druck der Kochdruckfeder 20 gegenüber dem Kocht ventilkörper
12 vermindert bzw. erhöht, so daß hierdurch zwei verschiedene Kochstufen unter gleichzeitiger
Sicherung gegenüber einer Fehlbedienung einstellbar sind.
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Die vorstehende Beschreibung läßt erkennen, daß der Dampfdruckkochtopf
gemäß der Erfindung eine außerordentlich kompakte Ventilanordnung enthält, bei der
das Entlüftungsventil, das Kochdruckanzeigerohr und das Kochventil koaxial beweglich
innerhalb der Ventilkappe platzsparend derart angeordnet sind, daß durch Abnahme
der Ventilkappe sämtliche Teile sofort zu Wartungszwecken oder dgl zugänglich sind.
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Pabei ist nur eine Druchtrittsöffnung in einem Teil des Dampfdruckkochtopfs
für die Anordnung der genannten Teile erforderlich.