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vorschubeinrichtung in einer rinnenartigen Holzzufübrung
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Die erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung in einer rinnenartigen
olzzufünrung zu einer Ablängsäge bzw. einer Langholzzerspanungsmaschine.
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5 sind Vorschubeinrichtungen mit oben offenen Holzzuführungskästen
für Langholz, Spreißel etc. bekannt, in denen das langes eingebrachte und orientierte
Holz taktweise um eine bestimmte Länge über die in Holzbewegungsrichtung vordere
Kastenstirnseite vorgeschoben wird, worauf das über diese Stirnseite hinausragende
Holz abgelängt (vergl. Dt-P 27 27 9c1.E) bzw. zerspant wird (vergl. Dt-AS 11 46
646). Hierbei ist es notwendig, das abzulängende bzw. zu zerspanende Holz durch
Niederhalter oder Druckstücke fest einzuspannen, wie diese z. B. in 0S 21 20 316
beschrieben wurden. Eine Ausfünrung mit Druckstücken, die gleichzeitig von oben
und von unten wirken, wurde in OS 17 03 328 aufgezeigt.
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Die bisher bekanntgewordenen Niederhalter bzw. Druckstücke pressen
das Holz lediglich in einer Richtung, z. B. vertikal, zusammen. Selbst wenn man
zusätzlich horizontal wirkende Druckstücke einsetzt, führt dies nicht zu einem kompakten
Holzpaket, das (ohne Faserverdichtung) auf kleinsten Raum zusammengepreßt ist. Holzstämme,
Schwarten und Spreißel, paketweise abgelegt, sind nl. sperrig, d. h., sie können
zwar in Druckrichtung gegeneinander gepreßt werden, verschieben sich jedoch normalerweise
nicht oder nur zufällig hierbei gegeneinander auch in diagonaler Richtung, um so
die jeweils günstigste Position einzunehmen, bei der sie ein Paket bilden, dessen
"idealer" Füllquerschnitt annähernd einem Kreis bzw. vorzugsweise einem beidseits
abgeplatteten Oval entspricht.
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Ein weiterer Nachteil der Niederhalter oder Druckstücke der bisher
bekannt gewordenen Vorschubeinrichtungen ist darin zu sehen, daß diese Druckstücke
in nur ganz kurzem Abstand zur Ablängsäge bzw. liangholzzerspanungsmaschine Einsatz
finden, was sich bei langen Stämmen bzw. Hölzern als ungünstig erweist, weil die
Stämme bzw. Hölzer nur unvollkommen auf einen kompakten Füllquerschnitt zusammengepreßt
werden können oder aber an ihren anderen Enden auseinandergespreizt werden.
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Der ideale Füllquerschnitt kann hierbei nie erreicht werden.
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Ein solcher idealer Püllquerschnitt verkürzt jedoch den von der Ablängsäge
bzw. vom Messerkopf der Langholzzerspanungsmaschine zurückzulegenden Weg erheblich,
womit die Durchsatzleistung entsprechend steigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinrichtung
der beschriebenen Art zu schaffen, bei der die zunächst lose in Längsrichtung eingebrachten,
orientierten Hölzer (ohne Faserverdichtung) auf kleinstem Raum zu einem Paket zusammengepreßt
werden, dessen Querschnitt annähernd einem Kreis bzw. vorzugsweise einem beidseits
abgeplatteten Oval entspricht. Hierbei soll dieses Paket taktweise einer Ablängsäge
bzw. einer Langholzzerspanungsmaschine zugeführt werden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Einsatz rinnenartiger Rolztransportwagen,
die jeweils mit schwenkbaren Greifarmen versehen sind, deren dem Holz zugewandte
Preßkante mit Abhebprofil im unteren Bereich im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet
ist.
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In den Zeichnungen gem. Fig. 1 - Fig. 3a und 3b werden die erfindungsgemäßen
Greifarme in rinnenartigen Holztransportwagen dargestellt.
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Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine rinnenartige Holz zu führung, ausgestattet
mit 3 Holztransportwagen, die jeweils mit Greifarmen versehen sind, Fig. 2 zeigt
einen Querschnitt durch Rinne und Holztransportwagen,
Fig. 3 zeigen
die durch die besondere Ausbildung der Greifa u. b arme mit Abhebprofil im unteren
Bereich bewirkte Anhebung der Stämme, bzw. deren unter Abrollbewegungen sich vollziehende
diagonale Verschiebung gegeneinander.
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Hierbei bezeichnen 1, 1a und 1b jeweils einen Holztransportwagen,
über Laufrollen 4 in Rinne 6 verschiebbar, ausgestattet mit kurzem Greifarm 2 und
überdeckendem Greifarm 3, deren den Hölzern 11 bzw. 12 zugewandte Preßkante 9 mit
Abhebprofil im unteren Bereich im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist.
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sobald, z. B. durch einen entsprechenden Langholzkran, die Hölzer
12 in Rinne 6 abgelegt worden sind, schwenken die Greifarme 2 und 3, betätigt durch
Spannzylinder 5, um ihre Drehachse 8 in den Bereich der Hölzer 12. Hierbei werden
die Hölzer 12 nicht nur in horizontaler Richtung zusammengepreßt; durch die Ausbildung
der Greifarme 2 und 3 mit Abhebprofilen im Bereich ihrer unteren Preßkante 9 werden
die im Stapel außen liegenden Hölzer 12 vielmehr gleichzeitig angehoben und/oder
diagonal verschoben, wobei die einzelnen Stämme bzw. Holzlängen sich gegeneinander
verschieben, wie dies Fig. 3a und b verdeutlichen.
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Der überdeckende Greifarm 3 mit Höhenbegrenzer 14 überragt den kurzen
Greifarm 2, so daß die gespannten Hölzer 11 nicht nach oben aus der Rinne 6 herausgedrückt
werden können.
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Transportwagen 1 und 1a bzw. Transportwagen 1a und 7b arbeiten bei
normalen Holzlängen nach dem Tandemprinzip. Bei besonders langen Stämmen können
auch alle drei Transportwagen für den Vorschub der gespannten Hölzer 11 zusammenarbeiten.
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Der Vorschub der gespannten Hölzer 11 erfolgt taktweise um eine bestimmte
Länge. Hierbei preßt die stationäre Klemmvorrichtung mit Abhebprofil und Preßkanten
13 mit ihren gleichfalls halbkreisförmig ausgebildeten, jedoch nicht schwenkbaren
Greifarmen die von den schwenkbaren Greifarmen 2 und 3 zuvor auf einen kompakten
Püllquerschnitt gebrachten Hölzer 11 während des Abläng- bzw. Zerspanungsvorgangs
so fest zusammen,
daß die Greifarme 2 und 3 von zargen 1 zwischenzeitlich
öffnen können, sobald Holzpaket 11 bis auf eine zunächst verbleibende Restlänge
zerspant worden ist.
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Gleichzeitig kann Rinne 6 bei Bedarf mit weiteren EIölzern 12 beladen
werden, wobei die Greifarme 2 und 3 der Magen 1a und/oder 1b in Funktion treten.
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Die stationa#re Klemmvorrichtung 13 mit Abhebprofil und Preßkanten
dient dem festen Halt der eingelegten Hölzer 11 bei der Rückfahrt des Transportwagens
lb in Aufnahmeposition.
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Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Holztransportwagen 1,
la und lb mit Greifarmen 2 und 3 sind darin zu sehen, daß sie die Hölzer 11 bzw
12 nicht nur rasch, sicher und taktweise in Richtung auf Ablängsäge bzw. Langholzzerspanunas#
maschine-bewegen; die Hölzer 11 bzw. 12 werden vielmehr gleichzeitig zu einem Holzpaket
von kompaktem Füllquerschnitt zusammengepreßt, wodurch der von der Ablängsäge bzw.
Holzzerspanungsmaschine 10 zurückzulegende Weg verkürzt wird, so daß die Durchsatzleistung
entsprechend steigt. Dies ist insbesondere bei Langholzzerspanern mit ihrem oft
sehr schlecht gefüllten Zerspanungsraum und ihrem prinzipbedingt geringen Füllgrad
von wesentlicher Bedeutung. Auch die Durchsatzleistung von Ablängsägen kann mithilfe
der erfindungsgemäßen Greifarme gesteigert werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere bei Beschickung
mit krummen Langhölzern besonders vorteilhaft, weil die Schwenkarme 2 und 3 sich
der Lage der krummen Hölzer anpassen.
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Hierzu können die Greifarme 2 und 3 in der senkrechten Ebene mehrfach
unterteilt werden, damit sie sich noch exakter der jeweiligen Form des Holzpaketes
bzw. der Dicke und Form der einzelnen Hölzer anpassen können (zeichnerisch nicht
dargestellt).
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Praktische Versuche ergaben, daß der angestrebte, möglichst kompakte
Füllquerschnitt dann erzielt wird, wenn die Hölzer 11 auf ihrem Vorschubweg abwechselnd
zusammengepreßt und
wieder freigegeben werden. Bei jedem erneuten
Zusammenpressen verschieben die Hölzer sich gegeneinander, weil sie durch die Preßkanten
9 mit deren Abhebprofil im unteren ereich gegeneinander auch diagonal verschoben
werden, bis sie schließlich ein Paket von idealem Füllquerschnitt ergeben, dessen
Form annähernd einem Kreis bzw. einem beidseits aegeplatteten val entspricht.