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Verfahrbares Hebewerk für Paletten zum Transportieren
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der Paletten in Regalfächer Die Erfindung bezieht sich auf ein verfahres
Hebewerk fUr Paletten, insbesondere zum Transportieren von auf Paletten befindlichen
WäschestUcken bzw. Wäschestapeln in vorbestimmte Regal fach er, wobei das Hebewerk
zwischen einem Palettenförderer und einem sich quer dazu den erstrecken~m'ehrstöckigen
Regal mit parallel zur Förderrichtung befindlichen
Regalfächern
angeordnet und entlang des Regals bewegbar geführt ist.
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er In größeren Wöschereianstallten 1gibt sich das organisatorische
Problem, die Haschinenleistungen der einzelnen Wåsche-Bearbeitungsmaschinen voll
auszunutzen, aber dennoch eine sichere Unterscheidung der den zahlreichen Kunden
gehörenden Wäschestücke zu gewährleisten.
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Dabei hat sich bewährt, die für einen Kunden bestimmten Wäschestücken
in Paletten zusammenzufassen und auf diese Weise den einzelnen Bearbeitungsmaschinen
zuzufUhren. Aus Paletten werden in diesem Zusammenhang wannen- oder behälterförmige
Gegenstände, meistens aus Kunststoff verstanden, die gegebenenfalls Ubereinander
stapelbar sind.
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Das spezielle Problem der Erfindung besteht nun darin, die mit Wäsche-Paletten
stUcken oder WäschestUckstapeln beschickten, insbesondere nach Beendigung der Bearbeitungsvorgönge,
mit möglichst geringem te&nischen und konstruktiven Aufwand und bei großer Platzersparnis
so zu speichern, daß eine rasche Warenausgabe ermöglicht wird. Es ist bekannt, vielstöckige
Regale als Speicher zu verwenden, in deren Regalfächer die Paletten eingeführt werden
mUssen. Die Paletten werden hierbei entlang eines Palettenförderers bis vor die
Vorderfront des Regales herangeführt, wo sich. ein Hebewerk befindet, welches die
einzelne Palette durch seitliche und vertikale Bewegung in das gewünschte Fach bringt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Hebewerk so konstruktiv
zu vereinfachen, daß die seitliche und vertikale Bewegung der Paletten ohne Gefahr
der Verkantung der Transportmittel erfolgen kann und die Möglichkeit besteht, die
horizontalen und vertikalen Bewegungskomponenten automatisch zu steuern, um Personalkosten
einzusparen.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Hebewerk aus einem
vertikal sich erstreckenden Rahmen besteht, dessen oberes Querjoch an einem ortsfesten
Balken beweglich geführt ist und an dessen beiden Pfosten eine einen Palettenförderer
tragende Laufkatze vertikal beweglich gelagert ist, wobei die figerung aus zwei
in unterschiedlicher Höhe die Pfosten von außen U-förmig umgreifenden Führungsrollen
und aus zwei Stützrollen besteht, die an zwei gegenüberliegenden Seiten eines Pfostens
angreifen. Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die höher gelegene
FUhrungsrolle die beiden StUtzrollen und der Antriebsmotor fUr den Palettenförderer
an einer Seite der Laufkatze angeordnet sind.
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Dte Erfindung geht davon aus, den Rahmen möglichst leicht und konstruktiv
einfach zu gestalten. Dies hat aber zur Folge, daß die Pfosten des Rahmens sich
leicht gegeneinander verwinden, was meistens zu Verklemmungen der an Pfosten gefUhrten
Laufkatzen führt. Diesem Problem hilft die Erfindung durch die besondere Anordnung
der
FUhrungs- unt Stützrollen ab, denn dadurch daß die Führungsrollen
in unterschiedlicher Höhe zueinander angeordnet sind und die Pfosten von außen U-förmig
umgreifen, bildet sich an der Laufkatze ein je nach der Belastung unterschiedlich
großes Drehmoment, dessen Achse die obere Führungsrolle bildet. Demnach wird die
unteres Führungsrolle zufolge der Gewichtsverteilung und des sich dadurch bildenden
Drehmomentes ständig schräg nach unten gegen den ihr zugeordneten Rahmenpfosten
gedrUckt, ohne daß Verklemmungen dabei eintreten können. Die zufolge des Palettenförderers
und der darauf befindlichen Palette sich ergebenen Kippmomente an der Laufkatze
werden durch die beiden Stützrollen aufgefangen, die vorzugsweise an der Seite der
Laufkatze gelagert sind, an der sich die höher gelegene Fuhrungsrolle befindet.
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Der Vorteil der Erfindung besteht demnach darin, daß die Höhen-und
Querverstellbarkeit der Paletten mit Hilfe von Laufkatzen auch dann einwandfrei
funktioniert, wenn die Führungselemente, nämlxh der Rahmen verzogen ist. Darüberhinaus
ergibt sich der Vorteil, daß mit einfachsten konstruktiven Mitteln die notwendigen
Bewegungsvorgänge motorisch ausgeführt und automatisch gesteuert werden können.
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Im Rahmen eines Ausführungsbeispieles der Erfindung ist vorgesehen,
daß
außen neben einem Pfosten ein in vertikaler Richtung umlaufender Getriebezug, insbesondere
Zahnriemen angeordnet und mit der Laufkatze verbunden ist, wobei die Umlenkrollen
im oberen und unteren Querjoch des Rahmens an Ober einem Pfosten hinausstehenden
Verlöngerungen gelagert sind. Der Antriebsmotor für den Getriebezug ist vorteilhafterweise
am oberen Querjoch angeordnet. Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung
ist dann gegeben, wenn die Verbindung der Laufkatze mit dem Getriebezug durch eine
Klemmpratze erfolgt.
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Der Getriebezug, insbesondere Zahnriemen, greift also außerhalb der
Führungsrollen an der Laufkatze an, wodurch ein zusätzliches Kippmoment entsteht,
das aber aus den eingangs erwähnten Gründen ohne weiteres von den Führungsrollen,
selbst bei verzogenen Rahmen, aufgefangen wird.
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Schließlich sieht die Erfindung im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung
vor, daß der Rahmen am unteren Querjoch durch mindestens eine Laufrolle in einer
ortsfesten Schiene seitlich abgestUtzt ist. Dadurch ist auch der Rahmen in der Lage,
die durch Aufnahme und Abgabe der Paletten entstehenden Kippmomente aufzufangen.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr
ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1: eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Hebewerkes und Fig. 2: einen Querschnitt
durch das Hebewerk entlang der Linie II - II gemäß Fig. 1.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hebewerkbi:teht aus einem Rahmen 1 mit
den beiden Pfosten 4,5, dem oberen Querjoch 2 und dem unteren Querjoch 3, die miteinander
fest verbunden, insbesondere verschweißt sind. Das obere Querjoch 2 ist über die
Laufrollen 6 an einem ortsfesten Balken 8 quer verschiebbar geführt. Eine der Laufrollen
6 kann motorisch angetrieben werden. Es kann aber auch der Rahmen 1 Uber einen nicht
dargestellten Ketten- oder Seilzug von einer Winde aus quer verschoben werden. Am
unteren Querjoch 3 befindet sich mindestens eine Stützrolle 7, die in einer ortsfesten
Schiene 9 geführt ist und dafUr sorgt, daß der Rahmen 1 nicht um die Laufrollen
6 pendeln kann.
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An den Pfosten 4,5 ist eine Laufkatze 10 vertikal beweglich geführt.
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Als Führungselemente dienen zwei U-förmig ausgebildete, die Pfosten
4,5 von außen her Unförmig umgreifende FUhrungsrollen,13,14, von denen die FUhrungsrolle
13 nicht unbetröchtlich höher als die Fuhrungsrolle 14 liegt. Außerdem ist die Laufkatze
10 gegenüber den Pfosten 5 durch zwei Stützrollen 15 abgestUtzt.
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Auf der Laufkatze 10 befindet sich ein umlaufender Palettenförderer
11. Die Palette 12 ist schematisch strichpunktiert dargestellt. Der Palettenförderer
11 wird von einem Antriebsmotor 16 angetrieben.
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Das Gewicht der Laufkatze 10 und des Palettenförderers 11 mit dem
Schwerpunkt zwischen dem Pfosten 4,5 sowie das Gewicht der Palette 12 mit ihrem
Inhalt führt zu einem Drehmoment, das im Gegenuhrzeigerann ur die Achse der FUhrungsrolle
13 wirkt. Demnach nimmt die tiefer gelegene Führungsrolle 14 die Reaktionskraft
aus diesem Drehmoment durch AbstUtzung am Pfosten 4 auf, wobei keine Verklemmungen
der Laufkatze 10 erfolgen können und zwar selbst dann nicht, wenn die Pfosten 4,5
zueinander verwunden sind, weil die Laufkatze 10 um die Achse der Führungsrolle
13 im Gegenuhrzeigersinn ausweichen kann.
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Ein anderes Drehmoment ergibt sich durch die Belastung der Laufkatze
10 zufolge der über den Palettenförderer 11 gefUhrten Paletten 12.
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Dieses Kippmoment wird von den Stützrollen 15 aufgenommen, dieebenfalls
unterhalb der Achse der Führungsrolle 13 gelagert sind.
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Zur Höhenverstellung der Laufkatze 10 wird ein in vertikaler Richtung
umlaufender Zahnriemen 17 beim AusfUhrungsbeispiel verwendet, dessen Umlenkrollen
18,19 im oberen Querjoch 2 bzw. unteren Querjoch 3
gelagert sind.
Der Antriebsmotor 20 für den Zahnriemen 17 befindet sich beim Ausführungsbeispiel
an einer über den Pfosten 5 hinausgehenden Verlängerung 22 des oberen Querjoches
2.
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Die Laufkatze 10 ist über eine Klemmpratze 21 mit einem Trum des Zahnriemens
17 verspannt. Diese Verbindungsstelle befindet sich in nicht unbeträchtlicher Entfernung
vom Schwerpunkt der beladenen Laufkatze 10. Das durch die Höhenverstellung des Zahnriemens
17 entstehende Drehmoment wird wiederum durch die geschilderte Führung der Laufkatze
10 ohne Gefahr der Verklemmung aufgefangen.
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Die Wirkungsweise des gezeigten Hebewerkes ist folgende: Vor dem in
Fig. 1 dargestellten Hebewerk befindet sich ein nicht gezeigter Palettenzuförderer,
dessen Förderrichtung senkrecht zur Zeichenebene sich erstreckt. Die Laufkatze 10
wird in die Förderebene des Palettenzufbrderers abgesenkt, so daß es möglich ist,
eine 11 Palette 12 vom Zuförderer auf den Palettenfördererider Laufkatze 10 auflaufen
zu lassen. Der Rahmen 1 wird nun entlang des Balkens 8 soweit seit ich verschoben,
bis die Palette 12 vor einer vertikalen Fachreihe eines hinter dem Hebewerk und
parallel zu diesem sich erstreckenden Regal angelangt ist, in das die Palette 12
abgeschoben werden soll. Da das Regal mehrere übereinander gelegene Regalfächer
aufweist, wird nun die Laufkatze 10 Uber den angetriebenen Zahnriemen
17
auf die Höhe desjenigen Regal faches angehoben, in das die Palette 12 abgeschoben
werden soll. Diese Abschiebebewegung erfolgt über den Antriebsmotor 16 durch Umlaufbewegung
des Palettenförderers 11. Sobald die Palette 12 dem Regalfach abgegeben worden ist,
wird das Hebewerk 1 wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt wo die nächste,
vom PalettenzufUhrer, herangebrachte Palette übernommen werden kann.
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Der Balken 8 kann hierbei ein Bestandteil des nicht dargestellten
Regales sein.