DE282356C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE282356C DE282356C DENDAT282356D DE282356DA DE282356C DE 282356 C DE282356 C DE 282356C DE NDAT282356 D DENDAT282356 D DE NDAT282356D DE 282356D A DE282356D A DE 282356DA DE 282356 C DE282356 C DE 282356C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- container
- gas
- silk
- acetylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000002745 absorbent Effects 0.000 claims description 5
- 239000002250 absorbent Substances 0.000 claims description 5
- 125000002534 ethynyl group Chemical group [H]C#C* 0.000 claims description 4
- 239000002699 waste material Substances 0.000 claims description 3
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 2
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 16
- 239000000463 material Substances 0.000 description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- CSCPPACGZOOCGX-UHFFFAOYSA-N acetone Chemical compound CC(C)=O CSCPPACGZOOCGX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 2
- HSFWRNGVRCDJHI-UHFFFAOYSA-N acetylene Chemical compound C#C HSFWRNGVRCDJHI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 2
- 239000005022 packaging material Substances 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 240000004808 Saccharomyces cerevisiae Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- -1 alkaline earth Substances 0.000 description 1
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 1
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 239000008262 pumice Substances 0.000 description 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
- C10L3/02—Compositions containing acetylene
- C10L3/04—Absorbing compositions, e.g. solvents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 282356 KLASSE 266. GRUPPE
GEORGE LOUIS WILKINSON in MIDDLE TOWN, Connecticut, V. St. A.
Aufsaugemasse für Acetylenlösungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Mittel zum Aufspeichern von Acetylengas und
soll an Stelle der bisher gebräuchlichen Füll-, mittel, wie alkalische Erden, Koks, Steinmehl,:
Zement, Bimsstein, Asbest, Lehm, Baumwolle!
oder Gemische von zwei oder mehreren dieser: Stoffe benutzt werden. Die eben genannten
ι bisher benutzten Stoffe bieten "gewisse Schwierigkeiten,
wobei namentlich zu beachten ist,
ίο daß das Lösungsmittel für das Gas nicht durch
den Körper selbst absorbiert ist, sondern in den Poren oder in den kleinen Zwischenräumen
zwischen den einzelnen Teilen des absorbierenden Körpers aufgespeichert ist. Die
Folge davon ist, daß in dem einen oder anderen Falle eine an Umfang wechselnde Menge
des Lösungsmittels vorhanden sein kann, welche das gelöste Gas unter Druck in flüssigem
Zxistancl enthält. Ein unter solchen Bedingungen
stehender Behälter birgt die Gefahr des Explodierens unter dem Einfluß eines Stoßes oder einer plötzlichen Temperaturstei-
• gerung. Da ferner das Gas nur unter Druck durch die kleinen Zwischenräume zwischen den
einzelnen Teilchen solcher Körper hindurchgepreßt werden muß, so wird schon während
des Füllprozesses infolge der Reibung eine bc-
. trächtliche Temperatursteigerung entstehen, und
Behälter, welche in der angegebenen Weise gefüllt werden, müssen künstlich gekühlt werden,
sobald der Füllprozeß vollendet ist, oder in manchen Fällen schon während des Füllprozesses.
Zusätzlich kommt zu diesen Schwierigkeiten noch die Tatsache, daß einige dieser Körper,
welche fest sind, wie beispielsweise Steinstaub, Zement u. dgl., das Bestrehen haben, innerhalb
des Behälters sich abzubinden und hart zu werden, und daß, sofern es notwendig sein sollte, das Packmaterial zum Zwecke der
Durchsicht oder sonstigen Zwecke herauszunehmen, man zu Bohrmaschinen o. dgl. greifen
muß, wodurch das Material für Neufüllungen nicht mehr zu verwenden ist, da es seine absorbierende
Fähigkeit verloren hat. Da ferner das Lösungsmittel in dem Behälter in der Form von kleinen Flüssigkeitsteilchen vorhanden
ist, so ist es auch möglich, daß dasselbe durch das entweichende Gas wieder mitgerissen
wird, und daß somit Verluste an Lösungsmitteln eintreten müssen.
Das absorbierende Material, welches zum Füllen der Behälter verwendet wird, wird nach
der Erfindung durch Seidenabfälle gebildet; die Fasern derselben haben die Fähigkeit,
Aceton, Rohaceton oder jedes andere Acetylen lösende Lösungsmittel zu absorbieren. Dieser
Stoff hat infolge seines animalischen Ursprungs Eigenschaften, welche gänzlich von den bisher
für diesen Zweck verwendeten Stoffen abweichen. Infolge der Tatsache, daß die Seide
selbst das Lösungsmittel absorbiert, ist es möglich, das Material in den Behältern viel
dichter zu packen, als dieses möglich ist, wenn die vorher erwähnten Substanzen verwendet
werden. Die Seide dehnt sich bei der Auf-
nähme des Lösungsmittels, so daß die Sicherheit gegeben wird, daß das Packmaterial vollständig
den Behälter anfüllt, so daß kein Hohlraum in demselben entsteht, in welchem Flüssigkeit sich anhäufen könnte.
Insbesondere wird nach der Erfindung wie folgt verfahren:
Die Seidenabfälle werden unter Vermittlung einer geeigneten Pack- oder Rammaschine dicht
in die Acetylenzylinder eingestampft; diese bestehen vorteilhaft aus gezogenem Stahl und
sind mit einem Druckmesser und Anschlußventil in geeigneter Form versehen.
Der Packprozeß wird so lange fortgesetzt, bis es praktisch unmöglich ist, noch weitere Seidenmengen
in den Behälter einzuführen. Hierauf wird eine gegebene Menge Lösungsmittel in den
Behälter hineingebracht und durch das Textilmaterial absorbiert. Die Menge des Lösungsmittels
wird nach der Größe des Behälters geändert. Sobald die gesamte Menge des Lösungsmittels
absorbiert ist, wird gereinigtes Acetylengas in den Behälter mit Hilfe eines
Kompressors eingepumpt, wobei es durch das Lösungsmittel absorbiert wird, welches durch
das in dem Behälter vorhandene Packmaterial gehalten wird. Die Menge des Gases, die in
den Behälter eingepumpt wird, hängt von dem Druck ab, welcher erreicht werden soll. Im
allgemeinen wird es notwendig sein, die ursprüngliche Ladung des Gases bis zu einem
Druck zu treiben, der größer ist als der wirklich gewünschte, da die Absorption des
Gases in dem Lösungsmittel nicht augenblicklich vor sich geht und der Druck, nachdem
der Behälter einige Stunden ruhig gestanden hat, um einen geringen Betrag abgefallen ist.
Der Behälter wird wiederholt gefüllt, bis nach Verlauf einiger Stunden des Stillstandes kein
weiterer Druckabfall vernehmbar ist.
Da das Lösungsmittel nach der Erfindung in dem Packmaterial gehalten wird, so wird
die Reibung bei dem Füllprozeß ganz gewaltig reduziert. Es wird viel weniger Wärme erzeugt
als bei dem bisher bekannten Absorptionsmaterial.
Bei der Entladung ist viel weniger Möglichkeit gegeben, Lösungsmittel zu verlieren.
Weil das Lösungsmittel vollständig aufgenom- r men ist, so hat es sich herausgestellt, daß
keine Explosion eintritt, wenn ein Behälter, der in der beschriebenen Weise gefüllt und
mit einem in der Hitze schmelzbaren Pfropfen verschlossen ist, der Wärme eines Feuers ausgesetzt
wird. Die Seide wird durch das Gas oder das Lösungsmittel nicht im geringsten beeinflußt. Sie kann gewünschtenfalls aus dem
Behälter herausgenommen und von neuem wieder benutzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Aufsaugemasse für Acetylenlösüngen, bestehend aus Seide oder Seidenabfällen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282356C true DE282356C (de) |
Family
ID=538013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282356D Active DE282356C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282356C (de) |
-
0
- DE DENDAT282356D patent/DE282356C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2003749A1 (de) | Hydride mit der Formel ABnHm | |
DE2703598C2 (de) | Verfahren zur chargenweisen Druckfiltration einer Mischung aus Flüssigkeit und darin feinverteiltem Feststoff in einer Röhrenfilterpresse | |
EP0156001B1 (de) | Verfahren zum Konditionieren kontaminierten Abfalls durch Zementieren | |
DE2352620A1 (de) | Werkzeugstahl sowie verfahren zur herstellung von werkstuecken aus demselben | |
DE282356C (de) | ||
DE2613723A1 (de) | Isostatische vorrichtung mit einer flexiblen form | |
DE440273C (de) | Sprengpatrone | |
DE2809695A1 (de) | Verfahren zur ausbildung einer nichtaufloesbaren sandrueckhaltepackung und nach dem verfahren hergestellte packung | |
DE836159C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erhoehung des Raumgewichtes pulverfoermiger Stoffe | |
DE2347000A1 (de) | Verfahren zum schnellen fuellen eines behaelters mit acetylen | |
DE576601C (de) | Einrichtung zur Sicherung von Behaeltern oder Rohrleitungen, die explosible Gase, wie Acetylen, speichern oder leiten | |
DD238732A5 (de) | Druckschleuse mit einer mehrzahl von dichtend in einem gehaeuse angeordneten drehbar gelagerten kammern | |
DE1145193B (de) | Verfahren zur Herstellung granulierter Torfmischduengemittel | |
DE285024C (de) | ||
WO2019034476A1 (de) | Verfahren zur herstellung von flüssigen formulierungen enthaltend fasern | |
DE546263C (de) | Verfahren zum Besetzen von Sprengschuessen | |
EP0851905B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines aufnahmesubstrates | |
DE641214C (de) | Vorrichtung zum Foerdern von Beton o. dgl. in Rohrleitungen | |
DE545319C (de) | Verfahren zur Steigerung der Festigkeit von Beton | |
AT121256B (de) | Vorrichtung zum Abdichten des Stammes gegen den Behälter, insbesondere beim teilweisen Imprägnieren des Holzes. | |
DE758801C (de) | Quer zur Laengsachse belastetes Quetschglied fuer Polygon oder Bogenausbau | |
AT54523B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Sprengladungen. | |
DE589982C (de) | Verfahren zum Entfernen von Kohlenwasserstoffen aus Gasen durch Adsorption und Regeneration des adsorbierenden Mittels | |
DE884323C (de) | Verfahren zum Herstellen von Brunnen mit horizontalen Filterrohren | |
AT114719B (de) | Gewichtskraftmaschine. |