DE282356C - - Google Patents

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DE282356C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/02Compositions containing acetylene
    • C10L3/04Absorbing compositions, e.g. solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 282356 KLASSE 266. GRUPPE
GEORGE LOUIS WILKINSON in MIDDLE TOWN, Connecticut, V. St. A.
Aufsaugemasse für Acetylenlösungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Mittel zum Aufspeichern von Acetylengas und soll an Stelle der bisher gebräuchlichen Füll-, mittel, wie alkalische Erden, Koks, Steinmehl,: Zement, Bimsstein, Asbest, Lehm, Baumwolle! oder Gemische von zwei oder mehreren dieser: Stoffe benutzt werden. Die eben genannten ι bisher benutzten Stoffe bieten "gewisse Schwierigkeiten, wobei namentlich zu beachten ist,
ίο daß das Lösungsmittel für das Gas nicht durch den Körper selbst absorbiert ist, sondern in den Poren oder in den kleinen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Teilen des absorbierenden Körpers aufgespeichert ist. Die Folge davon ist, daß in dem einen oder anderen Falle eine an Umfang wechselnde Menge des Lösungsmittels vorhanden sein kann, welche das gelöste Gas unter Druck in flüssigem Zxistancl enthält. Ein unter solchen Bedingungen stehender Behälter birgt die Gefahr des Explodierens unter dem Einfluß eines Stoßes oder einer plötzlichen Temperaturstei-
• gerung. Da ferner das Gas nur unter Druck durch die kleinen Zwischenräume zwischen den einzelnen Teilchen solcher Körper hindurchgepreßt werden muß, so wird schon während des Füllprozesses infolge der Reibung eine bc-
. trächtliche Temperatursteigerung entstehen, und Behälter, welche in der angegebenen Weise gefüllt werden, müssen künstlich gekühlt werden, sobald der Füllprozeß vollendet ist, oder in manchen Fällen schon während des Füllprozesses.
Zusätzlich kommt zu diesen Schwierigkeiten noch die Tatsache, daß einige dieser Körper, welche fest sind, wie beispielsweise Steinstaub, Zement u. dgl., das Bestrehen haben, innerhalb des Behälters sich abzubinden und hart zu werden, und daß, sofern es notwendig sein sollte, das Packmaterial zum Zwecke der Durchsicht oder sonstigen Zwecke herauszunehmen, man zu Bohrmaschinen o. dgl. greifen muß, wodurch das Material für Neufüllungen nicht mehr zu verwenden ist, da es seine absorbierende Fähigkeit verloren hat. Da ferner das Lösungsmittel in dem Behälter in der Form von kleinen Flüssigkeitsteilchen vorhanden ist, so ist es auch möglich, daß dasselbe durch das entweichende Gas wieder mitgerissen wird, und daß somit Verluste an Lösungsmitteln eintreten müssen.
Das absorbierende Material, welches zum Füllen der Behälter verwendet wird, wird nach der Erfindung durch Seidenabfälle gebildet; die Fasern derselben haben die Fähigkeit, Aceton, Rohaceton oder jedes andere Acetylen lösende Lösungsmittel zu absorbieren. Dieser Stoff hat infolge seines animalischen Ursprungs Eigenschaften, welche gänzlich von den bisher für diesen Zweck verwendeten Stoffen abweichen. Infolge der Tatsache, daß die Seide selbst das Lösungsmittel absorbiert, ist es möglich, das Material in den Behältern viel dichter zu packen, als dieses möglich ist, wenn die vorher erwähnten Substanzen verwendet werden. Die Seide dehnt sich bei der Auf-
nähme des Lösungsmittels, so daß die Sicherheit gegeben wird, daß das Packmaterial vollständig den Behälter anfüllt, so daß kein Hohlraum in demselben entsteht, in welchem Flüssigkeit sich anhäufen könnte.
Insbesondere wird nach der Erfindung wie folgt verfahren:
Die Seidenabfälle werden unter Vermittlung einer geeigneten Pack- oder Rammaschine dicht in die Acetylenzylinder eingestampft; diese bestehen vorteilhaft aus gezogenem Stahl und sind mit einem Druckmesser und Anschlußventil in geeigneter Form versehen.
Der Packprozeß wird so lange fortgesetzt, bis es praktisch unmöglich ist, noch weitere Seidenmengen in den Behälter einzuführen. Hierauf wird eine gegebene Menge Lösungsmittel in den Behälter hineingebracht und durch das Textilmaterial absorbiert. Die Menge des Lösungsmittels wird nach der Größe des Behälters geändert. Sobald die gesamte Menge des Lösungsmittels absorbiert ist, wird gereinigtes Acetylengas in den Behälter mit Hilfe eines Kompressors eingepumpt, wobei es durch das Lösungsmittel absorbiert wird, welches durch das in dem Behälter vorhandene Packmaterial gehalten wird. Die Menge des Gases, die in den Behälter eingepumpt wird, hängt von dem Druck ab, welcher erreicht werden soll. Im allgemeinen wird es notwendig sein, die ursprüngliche Ladung des Gases bis zu einem Druck zu treiben, der größer ist als der wirklich gewünschte, da die Absorption des Gases in dem Lösungsmittel nicht augenblicklich vor sich geht und der Druck, nachdem der Behälter einige Stunden ruhig gestanden hat, um einen geringen Betrag abgefallen ist. Der Behälter wird wiederholt gefüllt, bis nach Verlauf einiger Stunden des Stillstandes kein weiterer Druckabfall vernehmbar ist.
Da das Lösungsmittel nach der Erfindung in dem Packmaterial gehalten wird, so wird die Reibung bei dem Füllprozeß ganz gewaltig reduziert. Es wird viel weniger Wärme erzeugt als bei dem bisher bekannten Absorptionsmaterial.
Bei der Entladung ist viel weniger Möglichkeit gegeben, Lösungsmittel zu verlieren. Weil das Lösungsmittel vollständig aufgenom- r men ist, so hat es sich herausgestellt, daß keine Explosion eintritt, wenn ein Behälter, der in der beschriebenen Weise gefüllt und mit einem in der Hitze schmelzbaren Pfropfen verschlossen ist, der Wärme eines Feuers ausgesetzt wird. Die Seide wird durch das Gas oder das Lösungsmittel nicht im geringsten beeinflußt. Sie kann gewünschtenfalls aus dem Behälter herausgenommen und von neuem wieder benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufsaugemasse für Acetylenlösüngen, bestehend aus Seide oder Seidenabfällen.
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