DE2822691B2 - Vorrichtung zum elektrochemischen Messen der Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen - Google Patents
Vorrichtung zum elektrochemischen Messen der Sauerstoffkonzentration in VerbrennungsgasenInfo
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Description
.!0
Die f-.rfituiiing bezieht sich auf eine Vorrichtung eier
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Art.
Hs ist bekannt, dall ein beispielsweise durch Brennen h>
von /irkonerde (ZrC)..) er/cngler ioiicnlciicnder Fest·
eleklrolytkörper in einer Vorrichtung zum elektrochemischen
Messen der Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen Verwendung finden kann (US-PS
39 60 693),
Bisher war es übliche Praxis, einen ionenleitenden Festelektrolytkörper durch Formen von Zirkonerde
oder eines anderen Rohstoffs, etwa durch Gummipreßformung, zu einer sackartigen rohrförmigen Gestalt
herzustellen, die anschließend einer Kalzinierung, Maschinenbearbeitung und Sinterung unterworfen wird.
Der in dieser Weise erzeugte ionenieitende F.jstelektrolytkörper
wird mit Elektroden an seiner äußeren und seiner inneren Oberfläche ausgebildet (DE-OS
24 54 179).
Bei der Herstellung eines ionenleitenden Festelektro-Iy!körpers
nach dem erwähnten bekannten Verfahren ist es unmöglich, ein Bauteil der sackartigen rohrförmigen
Gestalt mit einer Wanddicke hoher Genauigkeit lediglich durch Behandlung des Zirkondioxids oder
anderen Materials mittels der Gummipreßformung und Maschinenbearbeitung des so hergestellten Bauteils zu
fertigen.
Weit fortgeschrittene Fertigkeiten sind zur Ausbildung von Elektroden einer gleichmäßigen Dicke auf der
inneren und der äußeren Oberfläche des Bauteils mittels einer Bürste oder durch Aufspritzen erforderlich.
Wenn Elektroden unter Anwendung der Techniken zum Bilden einer dünnen Schicht im Vakuum einschließlich
Aufstäuben, tonenplattierung und Dampfabscheidung ausgebildet werden, ist es erforderlich, die
Elektroden auf der Innenoberfläche und der Außenoberfläche des Bauteils in getrennten Schritten zu
erzeugen. Da da* Bauteil von der sackartigen rohrförmigen Gestalt ist, neigt die auf der Außenseite des Bauteils
ausgebildete Elektrode dazu, eine größere Dicke in ihren Teilen aufzuweisen, die dem Vorderende des
Bauteils der sackartigen rohrförmigen Gestalt näher sind. Umgekehrt neigt die auf der Innenoberfläche des
Bauteils ausgebildete Elektrode dazu, eine größere Dicke in ihren Teilen aufzuweisen, die dem Flansch des
Bauteils mit der sackartigen rohrförmigen Gestalt näher sind.
So hatte eine bekannte Vorrichtung zum elektrochemischen Messen eier Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen
den Nachteil, daß es, wenn die Bildung der Elektroden im ionenleitenden Festelektrolytköiper
nicht befriedigend durchgeführt wird, unmöglich ist, eine Ausgangssignai von diesem Körper atzuleiten, das
den tatsächlichen Wert der Sduerstoffkon/'-ntraiion
repräsentiert.
Aus der schon, genannten DE-OS 24 54 179 ist nun
außer der Vorrichtung mit dem sackartig geschlossenen Festelektrolytrohr auch noch eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs I vorausgesetzten Art bekannt, bei der das an beiden Enden offene
Festelektrolytrohr einseitig von einer Endkappe verschlossen und abgestützt wird, die gesondert als
abschließender Endteil des zweiten zylindrischen Körpers gefertigt und in ein offenes Ende dieses
Körpers eingepaßt ist und mit diesem Körper hartverlötet bzw. verschweißt oder verschraubt wird.
Auf diese Weise la' ßt sich zwar erreichen, daß sich das
Festelekfrolytrohr und die darauf abzuscheidenden
Elektroden mit konstanten Dicken herstellen lassen, doch können Mängel tier erforderlichen Abdichtung
zwischen dein /weiten zylindrischen Körper und der
Endkappe oder des erforderlichen Kontakts /wischen dem Fcstclcktrolyirohr und der Endkappe auftreten, die
sieh auch an der Abdichtimgsstclle am .mderen
Feslclcktrolvtrohrende auswirken können, wo die
bekannte Vorrichtung eine Astbestdichtung vorsieht. Solche Abdichtungs- und Kontaktmängel führen zu
einem unverläßlichen Betrieb der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
vorausgesetzten Art zu entwickeln, die von einfachem Aufbau ist und durch Vermeidung von Abdichtungsmängeln einen verläßlichen Betrieb gewährleistet und
eine hohe Ansprechempfindlichkeit aufweist.
Diese Autgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet
Durch die Ausbildung des zweiten zylindrischen Körpers mit seinem geschlossenen Endteil mit dem
ringförmigen Kanal zur Aufnahme des offenen Endes des zylindrischen Festelektrolytrohrkörpers erreicht
man in einfacher Weise eine sicherere Abstützung und eine einwandfreiere Abdichtung des Festelektrolytrohres,
so daß die Vorrichtung im Betrieb verläßlicher und von hoher Ansprechempfindlichkeit ist
Der erste zylindrische Körper mit entgegengesetzten offenen Enden läßt sich durch Schneiden eines durch
Extrusionsformung gebildeten zylindrischen Rohres in gewünschte Längen erhalten. Da ein solches zylindrisches
Rohr mit einem hohen Genauigkeitsgrad herstellbar ist, besteht keine Notwendigkeit, ein solches Rohr
maschinell zu bearbeiten. Das in dieser Weise erzeugte Element wird allgemein gebrannt. Es ist nicht
erforderlich, Elektroden auf der inneren und drr äußeren Oberfläche des Elements in getrennten
Schritten auszubilden. Die einzuhaltenden Herstellungsschritte sind derart, daß es möglich ist, ohne weiteres
Elektroden gleichmäßiger Dicke auszubilden. Durch Abschluß eines offenen Endes des zylindrischen Rohres
mittels des Einsetzens in den ringförmigen Kanal des zweiten zylindrischen Körpers nach der Bildung der
Elektroden ist es möglich, einen ionenleitenden Festelektrolytkörper genauer Endabmessungen herzustellen.
Demgemäß ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum elektiüchemischen Messen der Sauerstoffkonzentration
in Verbrennungsgasen, die den genannten ionenleitenden Festelektrolytkörper enthält, zur
Lieferung eines genauen Wertes Her Sauerstoffkonzentration
geeignet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; darin zeigt die Figur
eine vertikale Sch^i.ttansicht der Vorrichtung zum
elektrochemischen Messen der Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen n'ich einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die Figur ist eine Schnittansichl eines Ausführiingsbeispiels
der jrfindtingsgcmäßen Vorrichtung zum
elektrochemischen Messen der Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen. Wie dargestellt, ist ein erster
zylindrischer Körper 15. der aus einem ionenleitenden
Feslelektrolyl hergestellt ist, ein offenendiger Körper rohrförmiger Gestalt mit offenen entgegengesetzten
Freien. Der Körper 15 IaBt sich durch Vermischen von
beispielsweise Zirkoncrde (ZrO;) mit N ttrin (Y_>O|) zum
Vorsehen eines stabilen Rohmaterials erzeugen, das /ti
einer Rohnorm geformt und. nathdem es mittels eines
Sprühtrocknen od. dgl. granuliert werde. Der Korper
Ii isl mil SCi1ICi1I oberen offenen Inde in tine asiale
Mittelbohriinfr ^ einj/esei/i. die in einem Trügerkörper
Il aiisecbiki· ι ist. line erste l.leklrode 17 und eine
zweite Elektrode 18 sind gleichzeitig auf der Innen- und
der Außenwandoberfläche des Körpers 15 durch Abscheiden von Platin etwa durch Aufstäuben oder
Dampfabscheidung ausgebildet.
Ein erster Leiter 19 und ein zweiter Leiter 20, die aus
einer Paste eines Edelmetalls gebildet sind, sind in der Nähe der oberen offenen Enden der Elektroden 17 bzw
18 vorgesehen. Vorzugsweise bestehen der erste und der zweite Leiter 19 und 20 aus Pd-Ag, Pt-Au, Pd, Pt,
κι Pt—Pd-Au oder Platinlegierungen. Bei der Herstellung
der Leiter 19 und 20 wird das Ausgangsmaterial zu einer Paste geformt, die mittels einer Bürste, nach einem
Siebdruckverfahren usw. auf die Wände des Körpers 15 aufgebracht und gebrannt wird, so daß sie an den
r> Oberflächen eingebrannt wird. Die Temperatur, bei der
die Leiter 19 und 20 gebrannt werden, kann in Abhängigkeit vom verwendeten Ausgangsmaterial
variieren. Jedoch liegt sie im Bereich zwischen 1100 und
1700°C, und die Leiter 19 und 20 werden gleichzeitig
gebrannt, wenn der Körper 15 gebrannt wird. Die Temperatur, bei der die Leiter S) und 20 gebrannt
werden, ist viel höher als die Vorhciztemperatur im
Bereich zwischen 200 und 300° C, bei der der Körper 15 vorerhitzt wird, wenn die erste und die zweite Elektrode
17 bzw. 18 nach den Techniken der Bildung einer dünewn Schicht im Vakuum ausgebildet werden. Daher
haben die Leiter 19 und 20 eine hohe Bindefestigkeit. Der erste und der zweite Leiter 19 und 20 haben eine
Dicke, die über 20 ιτιμ und viel größer als die Dicke von
so nach den Techniken zur Ausbildung einer Dünnschicht im Vakuum gebildeten Schichten ist. Der erste und der
zweite Leiter 19 und 20 haben eine große Dicke, einen starken Zusammenhalt und einen niedrigen Oberflächenwiderstand,
so daß sie mit Sicherheit in Kontakt mii
ti ein>_m anderen Bauteil gebracht oder mit einem anderen
Bauteil durch Schmelzverbindung verbunden werden können. Als Ergebnis ist es möglich, mit Sicherheit
durch den ersten und den zweiten Leiter 19 und 20 Signale von der ersten und der zweiten Elektrode 17
4(i und 18 zu einem äußeren Stromkreis zu übertragen.
Atmosphäre wird in das Innere des ersten zylindrischen Körpers 15 eingeführt, und Verbrennungsgase
werden mit seiner äußeren Wandoberfläche in Kontakt gebracht, wie anschließend noch zu beschreiben ist. Eine
4-, Schutzschicht 21 ist an der Außenseite des ersten
zylindrischen Körpers 15 aufgebracht, um hier einen mechanischen und chemischen Schutz zu schaffen. Die
Schutzschicht 21 ist eine poröse Schicht, die durch Aufbringen eines anorganischen Materials, wie z. B.
5» Aluminiumoxid (AI^Oj), Magnesiumspinell (MgAhO-i),
usw., etwa durch Metallisierung auf die Außenwandoberfläche des Körpers 15 gebildet ist.
Der erste zylindrische Körper 15 ist von einem zweiten zylindrischen Körper 12 umgeben, der in seiner
Vi Wand mit einer Vielzahl von Bohrungen 14 ausgebildet
ist, durch die die Verbrennungsgase zum Außenraum des ersten zylindrischen Körpers 15 eingeführt werden,
und an seinem Boden, der nicht perforiert ist. mit einem ringförmigen Kanal 33 ausgebildet ist, der einen
M) angehobenen Bodenteil 32 umgibt, der innerhalb der
Schutzschicht 21 angeordnet ist. Fine ptilverförmige
Abdichtmasse 34 die ein Talkum enthält, rst in den
ringförmigen Kanal 33 eingeiiii'' und dann ist d.is
untere Ende des ionenleitenden I esteleklrolytkörpers
ir. in der Form ties oTenendigen /\hndnsehen Körpers 15
in den ringförmigen Kanal 33 eingeset/l. so daß das
untere linde auf der Abdichtmasse 34 aufsii/i.
An seinem oberen offenen l'nde isl der erste
zylindrische Körpci 15 im Kontakt mit einem
abgesetzten Teil 31. der in der Innenwandoberfläche dos
die axiale Mittclbohrung 35 definierenden Trägerkör pers Il ausgebildet ist. mittels einer pulverformigen
Abdichtmasse 22. die ein Talkum entniilt. und einer Metallfüllung 23. die vorher am Trägerkörper 11
befestigt wird. Beim Hinpassen des Körpers 11 in die
Vorrichtung wird das untere Ende des Körpers 15 in den
ringförmigen Kanal 33 unverzüglich nach Einbringen der pulverförmigen Abdichtmasse 34 darin eingesetzt,
und dann wird das obere Ende des Körpers 15 in den abgesetzten Teil 31 eingesetzt, der in der Innenwand
oberflache des die axiale Mittclbohriing 35 definieren
den Triigerkörpers Il ausgebildet ist. In den abgesetzten
Teil 31 ist die pulverfömiige Abdichtmasse 22
eingebracht, die durch die Metallfüllung 23 an Ort und
Stelle gehalten wird, so daß das obere Ende des ionenleitenden l'estelektrolytkörpcrs 15 gegen die
Abdichtmasse 22 .inliegt. Während die Teile in diesem Zustand gehalten werden, läßt man Druck auf den
Boden des zweiten zylindrischen Körpers 12 einwirken
um einen Zusammenfall der pulverförmigen Abdiehtmassen
22 und 34 und damit eine luftdichte Abdichtung am Trägerkörper 11 und am ioncnleitcnden Festelektrolytkörper
15 zu schaffen. Dann wird das obere Ende des zweiten zylindrischen Korpers 12 durch .Schweißen
mit dem unteren Ende des Trägerkörpers 11 verbunden,
wodurch der Zusammenbau der Teile vervollständigt wird. Die Abdichtung eines Endes des Körpers durch
den Boden des zweiten zylindrischen Körpers 12 ermöglicht also, daß das obere und das untere offene
Endes des Körpers 15 gleichzeitig in einem Arbeitsgang
des Pressens des Korpers 15 nach oben geschlossen werden, wodurch die Zahl der Verfahrensschritte
merklich verringert w ird.
Eine Tellerfeder 25. die aus einem hitzebeständigen
Material gebildet ist und als Ableitmittel für elektrische Signale dient, hat einen gekrümmten Teil, der in
Kontakt mit dem ersten Leiter 19 ,inter bestimmtem Druck gehalten wird. Die Tellerfeder 25. auf deren
Oberseiie eine Eolie aus Edelrietall geschweißt ist. ist
etAa durch Schweißen mit ei tem Ende eines ersten
Anschlußstücks 26 verbunden.
Das erste Anschlußstück 26 ist mit einer axialen Mittelbohrung 30 ausgebildet i.nd konzentrisch im
Trägerkörper 11 angebracht. Das Anschlußstück 26 erstreckt sich an seinem anderen Ende nach außerhalb
der axialen Mittelbohrung 35 im Trägerkörper 11 und weist eine Isolierbuchse 27 auf. die etwa aus Keramik
gebildet und durch einen Anschlagring 28 starr am Außenumfang seines mittleren Teils befestigt ist. Die
Isolierbuchse 27 hat einen Flansch, der an seiner Oberseite durch eine obere Kante des Trägerkörpers 11
über eine Dichtung 29 nach unten festgeklemmt ist. Durch diese Anordnung ist das erste Anschlußstück 26
zur Herausleitung des Ausganges der ersten Elektrode 17 durch den ersten Leiter 19 und die hitzebeständige
Tellerfeder 25 unter Isolation gegenüber dem Trägerkörper 11 geeignet. Das erste Anschlußstück 26, das, wie
erwähnt, mit der axialen Mittelbohning 30 ausgebildet
ist, ermöglicht die Einführung der Atmosphäre in das Innere des ersten zylindrischen Körpers 15 durch die
Bohrung 30.
Der zweite Leiter 20 hat ein zweites Anschlußstück 24. das aus einem Platinband gebildet ist, als
Herausführung für elektrische Signale dient und mit seinem einen Ende mit dem Leiter etwa durch
Punktschweißung verbunden ist. Das zweite Anschluß-Miick 24 ist an seinem anderen Ende durch eine der
Bohrungen 14 herausL'efiihrl und mit dem Niißenumliitig
des zweiten zylindrischen Körpers 12 verschweißt
Diii< Ii diese Anordnung wird das elektinehe Signal der
zweiten Elektrode 18 durch den zweiten Leiter 20. das
zweite AnschluBstiick 24. den zweiten zylindrischen Körper 12 und den Trägerkörper Il zu einem geprüften
Bauteil 31 geerdet. Dei Trägerkörper Il weist einen
hexagonalcn Muttertcii 13 und einen unteren Teil mit
Außengewinde auf. so daß es durch Drehen des hevigonalen Mutteneils 1 3 möglich ist. die Vorrichtung
■im geprüften Bautiv il λ ic z.H. einem Auspuffrohr
eines Motorfahrzeug1 leslzulegen
Als Beztigsgiis diw-i·!· Λ ür,i>sphärc wird in d,i~
Innere des erster, zviindrischen Körpers 15 durch die
axiale Mittelbohm:ig 30 im ersten Anschlußstiick 2h
eingelassen, und ein Strom von Verbrennungsgasen
dringt durch die Bohrungen 14 in der Wand des zweiten
zylindrischen Körpi.:·. 12 /\i der Außenseite des ersten
zylindrischen Körpers 15. So kommt die Atmosphäre in
Kontakt mit der Plntmelektrode 17 an der Innenwand
Oberfläche des ersu n zylindrischen Körpers 15. der
Saucistoffgas adsorbiert tine! Elektronen zur Erzeugung
von S.iuerstoffionen liefert. Inzwischen ist die Platin
elektrode 18 in der Form eiiu-r porösen Schicht wie die
Platinelektrodc 17 aiii der Außenwandoberfläche des
Körpers 15 O:. CO. NO,. CO.. und HC in den Abgasen
ausgesetzt, die der kataly tischen Wirkung der Platin
elektrode 18 unterworfen werden und die folgende Reaktion durchmachen:
Diese Reaktion durchdringt die Platinelektrode 18 und erreicht die Oberfläche des ionenleitcriden Festclektrolytkörpcrs
15. Als Ergebnis wird eine elektromotorische Kraft zwischen den beiden Elektroden 17 und
18 entsprechend dem I nterschied der Sauerstoffkonzentration zwis.::i r ■;.■! Vünosphiire und den Auspuffgasen
erzeugt. Diese e.1^'i'- ;nv '.rische Kraft erfährt
eine plötzliche Änderung in der Nahe des theoretischen
Luft-Brennstoff-Verhältnisses, wobei die eiekironmtorisehe
Kraft klein ist. wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis hoch ist. und groß ist. wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis
14.7 ist. verbrenn; der Brennstoff in einem vollständigen Verbrennungsvorgang, wenn das Verhält
nis der Luft zum Brennstoff in einer Mischung diesen VVert hat. Daher ist es möglich, das Luft-Brennstoff-Verhältnis
auf der Basis der beim theoretischen I iif; Brennstoff-Verhältnis
erhaltenen elektromotorischen Kraft zu steuern.
Gemäß der vorstehend anhand eines Ausfühningsbeispiels diskutierten Erfindung hat der ionenleitende
Fesielektrolytkörper die Form eines an beiden Enden offenen zylindrischen Körpers 15. Dies verringert
weitesigehend die Herstellungsschritte und erleichtert
die Erzeugung des Körpers 15. Insbesondere ist es möglich, den ionenleitenden Festelektrolytkörper 15
geringer Dicke mit einem hohen Genauigkeitsgrad ohne weiteres in einfacher Weise herzustellen. Die
äußere Elektrode 18 und die innere Elektrode 17 lassen sich in einem Vorgang in der Weise ausbilden, daß sie
eine gleichmäßige Dicke aufweisen. So hat der erfindungsgemäße ionenieitende Festelektrolytkörper
15 im Vergleich mit einem entsprechenden Körper nach dem Stand der Technik die Vorteile, daß er von
gleichmäßiger und geringer Dicke ist. eine hohe
Ansprechempfindlichkeit aufweist, da er eine große Fühlerfläche hat, und eine stabile elektromotorische
Kraft entwickelt. Die Elektroden 17 und 18 haben die vorab in einem feil derselben ausgebildeten Leiter 19
bzw. 20, und die Leiter 19 und 20 werden mit der Tellerfeder 25 bzw. dem Platinstreifen 24 verbunden, die
als Ableitungsmittel für elektrische Signale dienen. Duru*. diese Anordnung lassen sich die Signale mit
großer Sicherheit ableiten. Die Anbringung der Leiter 19 und 20 beseitigt die Notwendigkeit der Erhöhung der
Dicke der Elektroden 17 und 18 über das in sich nötige
Maß und ermöglicht, daß die Elektroden 17 und 18 als poröse Schichten mit einer Vielzahl von darin
ausgebildeten winzigen Poren gebildet werden. Als Ergebnis werden die Adsorption und Ionisierung des
Sauerstoffgases durch die als Anode wirkende Elektrode 17 gefördert, und es wird auch die Oxydationsreaktion
von HC, CO, usw. in den Verbrennungsgasen mit Sauersiuffgas uuiuii uic käiälyiisci'ic Wirkung der als
Kathode fungierenden Elektrode 18 begünstigt, so daß
der ionenleitende Festelektrolytkörper 15 ein verbessertes Funktionsverhalten zeigt. Der ionenleitende
Festelektrolytkörper 15 wird an seinen entgegengesetz-
-, ten Enden gehalten. Er wird an seinem unteren Ende
durch den Teil geringeren Durchmessers am Boden des als Schutzhülse dienenden zweiten zylindrischen Körpers
12 abgestützt und an seinem oberen Ende durch die zwischen dem zweiten zylindrischen Körper 12 und dem
ίο Trägerkörper 11 durchgeführte Verschweißung festgehalten.
So wird der Körper 15 mit Sicherheit in seiner Lage gehalten. Durch Verwendung der pulverförmigen
Abdichtmasse 22 ist es möglich, den ionenleitenden Festelektrolytkörper 15 in luftdichten Kontakt mit dem
is Trägerkörper 11 unter Ausschaltung jedes Spalts
dazwischen zu bringen. Daher liefert die Erfindung eine Vorrichtung zum elektrochemischen Messen der Sauerstoffkonzentration
in Verbrennungsgasen, die von
Hierzu 1 Blati Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum elektrochemischen Messen der Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen
mit einem Trägerkörper (11), der mit einer zylindrischen axialen Mittelbohrung (35) ausgebildet
ist; einem ersten zylindrischen, aus einem ionenleitenden Festelektrolyt gebildeten Körper (15), der an
seinem einen offenen Ende in der axialen Mittelbohrung (35) des Trägerkörpers (11) angeordnet und mit
diesem an einem Teil (31) einer Innenwandoberfläche desselben in Berührung gehalten ist, um eine
Fluid verbindung zwischen dem Trägerkörper (11) und dem ersten zylindrischen Körper (15) zu
sperren; einer ersten, auf einer Innenoberfläche des ersten zylindrischen Körpers (15) ausgebildeten
Elektrode (17); einer zweiten, auf einer Außenoberfläche des ersten zylindrischen Körpers (15)
ausgebildeten Elektrode (18); einem ersten Anschlußstüük
(26). das konzentrisch in der axialen Mittelbohrung (35) des Trägerkörpers (11) angebracht
und elektrisch mit der ersten Elektrode (17) verbunden ist und eine axiale Mittelbohrung (30)
aufweist, durch die Atmosphäre in das Innere des ersten zylindrischen Körpers (15) einführbar ist;
einem zweiten Anschlußsiück (24), das mit der
zweiten Elektrode (18) verbunden ist; und einem zweiten, metallischen zylindrischen Körper (12), der
einen geschlossenen Endteil aufweist, den ersten zylindrischen Körper (15) umgibt und in seiner
Wand mit einer Vielzahl von Bohrungen (14) zur Einführung der Veti/rennui ^sgase zum Äußeren des
ersten zylindrischen Körpers (15) ausgebildet ist. wobei der geschlossene * "ndteil des zweiten
zylindrischen Körpers (12) als Verschluß und als Abstützung des anderen offenen Endes des ersten
zylindrischen Körpers (15) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene
Endteil des zweiten zylindrischen Körpers (12) mit einem ringförmigen Kanal (33) ausgebildet ist,
der einen angehobenen, innerhalb des ersten zylindrischen Körpers (15) angebrachten Bodeüteil
(32) umgibt, und daß das andere offene Ende des ersten zylindrischen Körpers (15) in den Kanal (33)
eingesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß eine pulverförmige, ein Talkum enthaltende Abdichtmasse (34) zwischen dem
ringförmigen Kanal (33) und dem darin eingesetzten anderen offenen Ende des ersten zylindrischen
Körpers (15) eingefügt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des geschlossenen
Endteils des zweiten zylindrischen Körpers (12) mit einer konvexen Krümmung in den ringförmigen
Kanal (33) geringeren Durchmessers übergeht.
20
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