DE2822526C2 - - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
- B65H3/0808—Suction grippers
- B65H3/0816—Suction grippers separating from the top of pile
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- Photographic Developing Apparatuses (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln
des jeweils obersten Bogens eines Bogenstapels mit mehre
ren über die maximale Bogenbreite verteilt angeordneten
Saugkörpern, wobei bei der Bearbeitung von Bogen mit geringe
rer Breite die Verbindung der nicht benötigten Saugkör
per zu einer Unterdruckquelle durch eine Steuereinrichtung
unterbrochen ist. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Vorrichtung, durch die Bogen unterschiedlicher Ab
messung, die in einem einzigen Behälter gestapelt sind,
nacheinander entnommen werden können.
Aus der DE-OS 21 12 084 ist eine Saugvorrichtung zum Auf
nehmen und Transportieren von blattförmigem Material be
kannt. Diese besteht aus einen hohlen Querträger, dessen
eines Ende verschlossen ist, während mit dem anderen Ende
eine Vakuumpumpe verbunden ist, die innerhalb des Quer
trägers einen Unterdruck erzeugt. Im Bereich radialer
Öffnungen des Querträgers greifen an diesem durch Klemm
körper befestigte Saugrohre an, die sich senkrecht nach
unten erstrecken und an ihrem unteren Ende ein Mundstück
aufweisen. Die Befestigungsschraube des Klemmkörpers ist
mit einem verlängerten Endstück vertikal zur Achse des
Saugrohres in dessen Innenraum geführt und verhindert auf
diese Weise die Abwärtsbewegung einer federbelasteten
Ventilkugel innerhalb des Saugrohres, die mit einem Ven
tilsitz in der stirnseitigen Verbindungsbohrung des Saug
rohres zu dem Klemmkörper, die einen Teil des Luftströ
mungsweges bildet, zusammenwirkt. Auf diese Weise wird
im oberen Bereich des Saugrohres ein Ventil gebildet, daß
immer dann schließt, wenn nach Anlegen eines Unterdruckes
an das Mundstück des Saugrohres dieses nicht durch einen
Bogen abgedeckt und verschlossen wird. Hierbei ist nach
teilig, daß zunächst unabhängig davon, ob sich das Mund
stück eines Saugrohres im Bereich eines zu ergreifenden
Bogens befindet oder nicht, Luft durch das Mundstück
angesaugt wird und erst nachträglich nicht abgedeckte
Saugrohre verschlossen werden.
Beim Entwickeln von Röntgenblattfilmen tritt z. B. das
Problem auf, daß die nacheinander dem Entwicklungspro
zeß zuzuführenden Filmblätter, die entsprechend den
untersuchten Körperteilen ein unterschiedliches Blatt
format aufweisen und nacheinander in demselben Behäl
ter abgelegt sind, aus diesem Behälter in der Reihen
folge ihrer Exponierung entnommen und einer End
wicklereinrichtung zugeführt werden müssen. In Fig. 1 ist
ein Anordnungsschema der Aufnehmer einer herkömmlichen
Filmvereinzelungsvorrichtung gezeigt, wobei Saugscheiben
1 fest angeordnet sind, derart, daß in Seitenrichtung die
kleinste vorkommende Kantenlänge eines Blattformates als
Bezugsmaß für die Anordnung der Saugscheiben 1 verwendet
ist. Die Filmblätter oder Bogen werden somit ungeachtet
ihres Formates durch die Saugscheiben 1 stets an vorbe
stimmten Stellen ergriffen, die bei allen Filmblättern
oder Bogen die gleichen sind. Eine derartige Vorrichtung
ist insofern nachteilig, als sich die Relativlage bzw.
Erfassungsstelle der Saugscheiben 1 bezüglich des Film
blatt- oder Bogenformates bei Filmblättern bzw. Bogen
unterschiedlicher Kantenlänge in Seitenrichtung ändert,
so daß bei großformatigen Filmblättern bzw. Bogen die
Krafteinleitung stärker als bei kleineren Formaten in
einem Eckbereich konzentriert ist. Dies hat zur Folge,
daß wegen des Gewichtes eines Filmblattes oder Bogens 2
bei großformatigen Filmblättern bzw. Bogen 2 die Saugkraft
der Saugscheiben 1 nicht ausreicht bzw. ein verhältnis
mäßig großer Bereich des Filmblattes bzw. Bogens 2 bei
der Entnahme nicht abgestützt und im Zuge der weiteren
Handhabung umgefaltet wird. Es ist daher schwierig die
Filmblätter bzw. Bogen 2 glatt aufeinanderfolgend zu
handhaben und zu transportieren. Diese Schwierigkeit
vergrößert sich mit zunehmender Differenz der Kanten
längen in Seitenrichtung (Breite) der zu handhabenden
Filmblätter bzw. Bogen 2. Die zulässige Breitendiffer
enz der Formate ist daher bei Verwendung einer Vor
richtung gemäß Fig. 1 stark begrenzt und es ist wichtig,
daß die Formate im Stapel nach zwei Kanten ordnungsgemäß
ausgerichtet abgelegt sind.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-AS 21 18 909 bekannt. Hierbei ist eine Mehrzahl von
Saugkörpern über unabhängige Ventile in Abhängigkeit
von einem Schaltsignal einer das Blattformat erfassenden
Positionierungseinrichtung selektiv mit einer Saugluftquelle
verbindbar. Es ist hierbei allerdings stets erforderlich,
daß die Kanten der Bogenformate durch die Führungsplatten
der Positioniereinrichtung erfaßt werden, so daß es mit
einer solchen Vorrichtung schwierig ist, eine Mehrzahl
von blattweise aufeinanderfolgend unterschiedlichen For
maten zu handhaben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art unter Herabsetzung
der Anforderungen an die Ausrichtung der Bogen innerhalb
des Bogenstapels zu schaffen, durch die in einfacher Wei
se eine stets formatgerechte Einleitung der Saugkraft auf
den zu bearbeitenden Bogen realisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
über die Bogenbreite eine Mehrzahl von mit der Steuerein
richtung verbundenen Kantenfühlern angeordnet ist, wobei
jedem Kantenfühler zumindest ein Saugkörper zugeordnet ist.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen und Zeichnungen näher erläutert.
In diesen zeigt
Fig. 1 ein Anordnungsschema einer herkömmlichen Vor
richtung zur Bogenvereinzelung,
Fig. 2 eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt) einer
Vorrichtung nach einem ersten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Einzelheit im Bereich eines Saugkörpers
nach Fig. 3 im Schnitt,
Fig. 5 und 6 ein zweites und drittes Ausführungs
beispiel einer Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung in Vorder
ansicht.
Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht (Schnittdar
stellung) eine Vorrichtung zum Vereinzeln des jeweils
obersten Bogens eines Bogenstapels nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Sowohl
diese Darstellung wie auch die zugehörige Vorderansicht
gemäß Fig. 3 sind lediglich schematische Prinzipdar
stellungen zur Erläuterung der Grundlagen der erfin
dungsgemäßen Vereinzelungsvorrichtung.
Bezugnehmend auf Fig. 2 sind darin die Merkmale der
Vorrichtung wie folgt bezeichnet:
- 1 sind Saugkörper,
2 bezeichnet die zu entnehmenden Filmblätter bzw. Bogen (nachfolgend stets als Bogen bezeichnet),
3 einen Bogenbehälter, in den die Bogen 2 gespeichert sind,
4 Kantenfühler zum Feststellen der seitlichen Enden eines jeden Bogens 2,
5 eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Saug körper 1 und der Kantenfühler 4,
6 eine Unterdruckquelle, die mit dem Saugkörper 1 gekoppelt ist,
7 eine Magnetventilanordnung, die zwischen der Unter druckquelle 6 und den Saugkörpern 1 angeordnet ist,
8 eine Unterdruckquelle, die an die Kantenfühler 4 angeschlossen ist,
9 bezeichnet elastische Hohlkörper, die mit der Unter druckquelle 8 kommunizierend verbunden und an ihrem anderen Ende jeweils abgedichtet sind, wobei die Hohlkörper in Abhängigkeit vom Innendruck längskom pressibel ist und
10 eine Endschalteranordnung, die in Abhängigkeit von der Kontraktion der Hohlkörper 9 jeweils Signale erzeugt, die der Magnetventilanordnung 7 zugeführt werden.
Der Saugkörper 1 und der Kantenfühler 4 sind scheiben
förmig ausgebildet und können vom üblichem Aufbau sein.
Beispielsweise kann der Saugkörper 1 aus Neoprengummi
bestehen. Mehrere Saugkörper, die mit 1 a, 1 b . . . . 1 f
bezeichnet sind, sind in seitlicher Richtung des Behäl
ters 3 mit gleichmäßigem Abstand angeordnet, wie dies
Fig. 3 zeigt.
Die Bogen 2 sind im Behälter 3 aufgenommen, der im wesent
lichen vertikal gehalten ist. Beim Stapeln der Bogen 2
im Behälter 3 ist es nicht erforderlich, die Bogen 2
entsprechend ihren Formaten im voraus vorzuordnen oder
ihre Seitenkanten aufeinander auszurichten, vielmehr
können sie unregelmäßig eingestapelt sein, wie dies in
den Fig. 2, 3 und 5 angedeutet ist. Zur Vereinfachung
der Beschreibung sind hier die Bogen 2 in drei Gruppen
eingeteilt:
- 2 A bezeichnet Bogen mit größerem Format,
2 B bezeichnet Bogen mit mittlerem Format und
2 C bezeichnet Bogen mit kleinerem Format.
Die Antriebsvorrichtung 5 umfaßt gemäß Fig. 2 Betäti
gungsstangen 52 und 53, die zum vertikalen und horizon
talen Hin- und Herbewegen eiens Armes 51 wirksam sind,
der die Saugkörper 1 und Kantenfühler 4 aufweist. Die
Antriebsvorrichtung 5 umfaßt auch eine Antriebswelle 54,
und der Bogen 2 wird mit Hilfe der Saugkörper 1 ergriffen
und festgehalten, um ihn aus dem Behälter 3 zu ent
nehmen. Die Antriebsvorrichtung 5 ist von einer Ausge
staltung, wie sie vorzugsweise in der japanischen Ge
brauchsmusteranmeldung 20 670/1977 dargestellt ist.
Ein Kantenfühler 4 ist aus einem elastischen Material
ähnlichen demjenigen eines Saugkörpers 1 hergestellt.
Die Sauglippe der Kantenfühler 4 ist dicker als diejenige
der Saugkörper 1. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die
Kantenfühler 4, im einzelnen mit 4 a bis 4 f bezeichnet,
trapezförmig ausgebildet und als Unterdruck-Saugscheiben
ausgestaltet. Die Kantenfühler 4 a bis 4 f sind nebenein
ander in Zuordnung entsprechend zu den Saugkörpern 1 a bis
1 f so angeordnet, daß ihre Schrägkanten einander, ent
lang der Seitenkanten des Behälters 1 gesehen, überlappen.
Die Kantenfühler 4 bzw. 4 a bis 4 f nehmen ebenfalls ein
Ansaugen und Halten des Bogens 2, ähnlich den Saugkör
pern 1 bzw. 1 a bis 1 f vor, dienen aber nicht dazu, den
Bogen 2 aus dem Behälter 3 zu entnehmen. Die Funktion
der Kantenfühler 4 a bis 4 f besteht darin, die Relativ
lage der Seitenkanten des zu entnehmenden Bogens 2 fest
zustellen, um hierdurch festzulegen, ob Saugunterdruck
an den jeweils zugehörigen Saugkörper 1 a bis 1 f angelegt
werden soll oder nicht. Diese Steuerungswirkung wird nach
folgend noch unter Bezugnahme auf Fig. 4 im einzelnen
erläutert.
Die Magnetventile 7 werden durch ein Signal betätigt, das
in Abhängigkeit von der Lage der Endschalter 10 ausgegeben
wird. Das erste Ende eines jeden Magnetventiles 7 a, 7 b . . .
7 f ist jeweils an den zugehörigen Saugkörper 1 a, 1 b . . . 1 f
angeschlossen, das zweite Ende der Magnetventile 7 a bis
7 f ist jedoch nicht unmittelbar an die Unterdruckquelle
6 angeschlossen. Vielmehr sind die zweiten Enden so gestal
tet, daß, wie in Fig. 3 gezeigt, das zweite Ende des
Magnetventiles 7 a an das Magnetventil 7 b angeschlossen
ist, das zweite Ende des Magnetventiles 7 b an das Magnet
ventil 7 c angeschlossen ist, das zweite Ende des Magnet
ventiles 7 f an das Magnetventil 7 e angeschlossen ist, das
zweite Ende des Magnetventiles 7 e an das Magnetventil 7 d
angeschlossen ist und die zweiten Enden der Magnetven
tile 7 c und 7 d an die Unterdruckquelle 6 angeschlossen
sind. Somit bilden die Magnetventile 7 a bis 7 f symmetrisch
zwei parallele in sich seriell angeordnete Steuerungs
gruppen.
Eine derart aufgebaute Vorrichtung ermöglicht es, einen
zu entnehmenden Bogen 2 mittels der Kantenfühler 4,
d. h. der Kantenfühler 4 a bis 4 f zu erfassen und die Un
terdruckbeaufschlagung der Saugkörper 1, d. h. der Saug
körper 1 a bis 1 f so zu steuern, daß ein Unterdruck an die
jenigen Saugkörper, die zur Entnahme des Bogens 2 nicht
erforderlich sind, nicht angelegt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird die
Funktionsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung näher
erläutert.
Fig. 4 zeigt in einem Ausschnitt aus Fig. 3 den Fall,
in dem ein zu entnehmender Bogen 2, d. h. ein oberster
Bogen 2 C an der Oberseite des Bogenstapels ein kleines
Format aufweist und die linke Seitenkante des Bogens 2 C
durch den Unterdruckfühler 4 b erfaßt wird. Wenn der Kan
tenfühler 4 e an der Seitenkante des Bogens 2 C auftrifft,
kommt es zu einer Anstellung des Kantenfühlers 4 b, wie
dies in Fig. 4 gezeigt ist und unterhalb der Sauglippe
des Kantenfühlers 4 b ist ein Spalt gebildet, da der Kan
tenfühler 4 b infolge der Dicke des Bogens 2 C leicht ge
neigt angeordnet ist. Folglich kann bei Anlegen eines
Unterdruckes an den Kantenfühler 4 b durch die Unterdruck
quelle 8 (siehe Fig. 2) Luft durch diesen Spalt zum
Saugkanal des Kantenfühlers 4 b eindringen. Folglich behält
der elastische Hohlkörper 9 b, der an die selbe Unter
druckquelle 8 angeschlossen ist, seine ursprüngliche, nicht
kontrahierte Lage bei, der Grenzschalter 10 b, der mit dem
elastischen Hohlkörper 9 b gekoppelt ist, wird nicht betä
tigt und demzufolge unterbleibt eine Schaltbetätigung
des Magnetventiles 7 b und das Magnetventil 7 b bleibt ge
schlossen. Dies führt dazu, daß bei Betätigung der Un
terdruckquelle 6 zum Ergreifen des obersten Bogens 2 C
kein Unterdruck an den Saugkörper 1 b angelegt und selbst
verständlich wird auch kein Unterdruck an den von Unter
druck der Verbindungsleitung Saugkörper 1 b-Unterdruck
quelle 6 beaufschlagten Saugkörper 1 a gelegt. Dement
sprechend können die Saugkörper 1 a und 1 b nicht greifen
und üben keine Wirkung auf den Bogen 2 B und dem Bogen 2 C aus.
Die vorbeschriebene Funktionslosstellung der Saugkör
per 1 a und 1 b gilt gleichermaßen auch für den an der
rechten Seitenkante befindlichen Saugkörper 1 f (siehe
Fig. 3).
Hier wird die rechte Seitenkante des Bogens 2 C durch den
Unterdruckfühler 4 f ermittelt und im Ergebnis bleibt die
Strömungsverbindung zwischen Unterdruckquelle 6 und dem
zugehörigen Saugkörper 1 f durch das Magnetventil 7 f un
terbrochen, so daß der Saugkörper 1 f nicht am Blatt 2 A
im Bereich unterhalb der rechten Seitenkante des Bogens
2 C angreifen kann.
Im mittleren Abschnitt des Bogens 2 C liegen die Kanten
fühler 4 c, 4 d und 4 e satt am Bogen 2 C an. Demzufolge kon
trahieren beim Anlegen von Unterdruck die entsprechenden
elastischen Hohlkörper 9 c, 9 d und 9 e, die Endschalter 10 c,
10 d und 10 e werden betätigt und die Magnetventile 7 c, 7 d
und 7 e werden in ihrer Offenstellung geschaltet. Als Er
gebnis wirken nur die Saugkörper 1 c, 1 d und 1 e am Bogen
2 C, mit der Folge, daß der Bogen 2 C durch die drei vor
genannten Saugkörper 1 c, 1 d und 1 e ergriffen und aus
dem Behälter 3 mit Hilfe der Antriebsvorrichtung 5 ent
nommen wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Saugkörper 1 a
bis 1 f wahlweise in Abhängigkeit von den Bogenformaten
betätigt und als Halteglieder angeregt werden und daß ein
Bogen 2 aus dem Behälter 3 durch Ansaugen der Oberfläche
des Bogens 2 gleichförmig längs einer Kante zwischen den
beiden Seitenkanten entnommen wird. Somit können ins
besondere Bogen mit einer Abmessung, die größer als die
Hälfte der Breite des Bogens mit dem größten Format ist
in Abfolge nacheinander bearbeitet und transportiert werden.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung mit einem veränderten Steuerregime
für die Kantenfühler 4 a bis 4 f und die Saugkörper 1 a bis
1 f. Während bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel
die Auswahl der wirksamen bzw. die Abschaltung der un
wirksamen Saugkörper 1 a bis 1 f elektrisch in Abhängigkeit
von den Signalen der zugehörigen Kantenfühler 4 a bis 4 f
mit Hilfe der Endschalter 10 a bis 10 f erfolgt, wird im
vorliegenden Ausführungsbeispiel diese Auswahlschaltung
pneumatisch ausgeführt.
Bei dieser Vorrichtung sind die Saugkörper 1 a bis 1 f und
die zugehörigen Kantenfühler 4 a bis 4 f jeweils gemeinsam
an Unterdruckleitungen 12 a bis 12 f angeschlossen. Die Un
terdruckleitungen 12 a bis 12 f sind an die jeweiligen Saug
einlässe 112 a bis 112 f der Unterdruckvorrichtungen bzw.
jeweils einzelner Saugpumpen 11 a bis 11 f angeschlossen.
Die Saugpumpen 11 a bis 11 f sind gruppenweise zusammenge
schaltet: Eine erste Gruppe besteht aus den Saugpumpen
11 a, 11 b und 11 c und eine zweite Gruppe besteht aus den
Saugpumpen 11 d, 11 e und 11 f. Die Saugpumpen jeder Gruppe
sind in Reihe geschaltet. Das heißt, bei der ersten Gruppe ist
der Saugeinlaß 112 a an den Abgabeauslaß 111 b und der Saug
einlaß 112 b ist an den Abgabeauslaß 111 c angeschlossen.
Innerhalb der zweiten Gruppe ist der Abgabeauslaß 111 d an
den Saugeinlaß 112 e und der Abgabeauslaß 111 e ist an den
Saugeinlaß 112 f angeschlossen.
Wie bei dem vorerläuterten Ausführungsbeispiel wird dann,
wenn an dem betreffenden Unterdruckfühler 4 b Luft ange
saugt wird, d. h. wenn der Unterdruckfühler 4 b die Kante
des Bogens 2 C ermittelt, die Luft durch den Abgabeauslaß
111 b der Saugpumpe 11 b abgegeben, so daß in der Unterdruck
leitung 12 a ein Saugdruck nicht auftritt, vielmehr die
Luft durch den Saugeinlaß 112 a und den Abgabeauslaß 111 a
der außenliegenden Saugpumpe 11 a geführt wird. Als Ergeb
nis hiervon wird kein Unterdruck an die Saugkörper 1 a und
1 b gelegt, so daß die Saugkörper 1 a und 1 b an dem Bogen
2 B nicht anhaften.
Bei den vorerläuterten Ausführungsformen wird der fehlen
de Luftabschluß zwischen Bogen und Unterdruckfühler bei
Feststellung einer Kante infolge des Absatzes der zu dem
nachfolgenden Bogen im Bogenstapel gebildet wird, verwen
det, um die Anwesenheit einer Bogenkante zu indizieren.
Eine derartige Feststellung kann jedoch auch unmittelbar
elektrisch, z. B. durch Verwendung eines Dehnungsmeßstrei
fens als Kantenfühler 4 erreicht werden. In diesem Fall
sind die Kantenfühler 4 a bis 4 b nicht als Saugelemente,
sondern als Dehnungsmeßstreifen ausgebildet. Insbesondere
sind wie in den vorgenannten Ausführungsformen mehrere
Saugkörper 1 in seitlicher Richtung eines Bogens 2 ange
ordnet und entsprechend der Anzahl der Saugkörper 1 sind
auch als Dehnungsmeßstreifen ausgebildete Kontaktfühler
4 so angeordnet, daß die Absätze an den Seitenkanten der
Bogen 2 zum nächstfolgenden Bogen in Dehnungsänderungen
der Dehnungsmeßstreifen umgewandelt und als von diesen
abgegebene elektrische Signale festgestellt werden. Diese
Ausgestaltung ermöglicht auch die Erfassung sehr gering
fügiger Absätze, so daß eine solche auch zum Feststellen
der Kanten von außerordentlich dünnen Bogen 2 wirksam ist.
Im Rahmen der vorgenannten Ausführungsformen sind die Bo
gen 2 derart gestapelt, daß sie entlang einer Kante,
der vorderen unteren Kante des Bogens ausgerichtet sind.
Die Bogen 2 sind jedoch nicht bezüglich ihrer beiden Sei
tenkanten ausgerichtet, d. h. in Richtung der Höhe des
Bogenstapels im Behälter 3 findet eine Übereinanderord
nung einer oder beider Seitenkanten aufeinanderfolgender
Bögen nicht statt (siehe auch Fig. 3 und 5).
Falls eine solche Ausrichtung der Bogen 2 nicht nur nach einer
unteren Kante sondern auch nach einer z. B. linken Seiten
kante in einem Verfahrensschritt, der dem Einsatz vor
liegender Vorrichtung vorangeht, vorgenommen wird,
kann die Vorrichtung zum Vereinzeln des jeweils ober
sten Bogens eines Bogenstapels weiter vereinfacht
werden, wie dies Fig. 6 zeigt.
Für den Fall, daß die Bogen 2 A, 2 B und 2 C im Behälter 3
so gestapelt sind, daß sie auch entlang einer Seitenkante
aufeinander ausgerichtet sind, wie dies Fig. 6 bezüglich
der linken Seitenkanten zeigt, werden die Saugkörper 1 a
und 1 b so angeordnet, daß sie einen Bogen 2 C mit Klein
format sicher erfassen und sind an eine Unterdruckquelle
11 a angeschlossen, während die weiteren Saugkörper 1 c und
1 d zum wahlweisen Ergreifen der Bogen 2 B bzw. 2 A größeren
Formates versehen mit zugehörigen Kantenfühlern 4 a bzw.
4 b, die als Saugelemente bzw. Dehnungsmeßstreifen aus
gebildet und dazu vorgesehen sind, die jeweilige Sei
tenkante der Bögen 2 C bzw. 2 B zu ermitteln, an Saugpumpen
11 b bzw. 11 c angeschlossen sind.
Da in diesem Fall alle Bogen 2 A, 2 B, 2 C an einer Seiten
kante ausgerichtet sind, ist es lediglich erforderlich,
die jeweils andere gegenüberliegende Seitenkante der
Bogen 2 B, 2 C zu erfassen, um die gewünschten Wirkungen der
Vorrichtung zu erreichen. Wie ersichtlich kann, wenn
eine Seitenkante jedes Bogens in bestimmter Lageanord
nung bereits festgelegt ist, die Anzahl von Kantenfühlern
4, Saugkörpern 1 und Unterdruckquellen gegenüber den vor
erläuterten Beispielen wesentlich verringert werden. Bei
einer Ausführungsform gemäß Fig. 6 können daher diese
Elemente als in beträchtlichen Umfang voreingestellte
Teile angeordnet werden, wobei selbstverständlich Bogen
aller Abmessungen gehandhabt werden können.
Aus der voranstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
durch die Vorrichtung im Behälter 3 gestapelte Bogen 2
wirksam und zuverlässig aufeinanderfolgend und ohne Be
schädigung entnommen werden können.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln des jeweils obersten Bogens eines
Bogenstapels mit mehreren, über die maximale Bogenbreite ver
teilt angeordneten Saugkörpern, wobei bei der Bearbeitung
von Bogen mit geringerer Breite die Verbindung der nicht
benötigten Saugkörper zu einer Unterdruckquelle durch eine
Steuereinrichtung unterbrochen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Bogenbreite eine Mehrzahl von mit der Steuer
einrichtung (7, 9, 10) verbundenen Kantenfühlern (4, 4 a bis f)
angeordnet ist, wobei jedem Kantenfühler (4, 4 a bis f) zu
mindest ein Saugkörper (1, 1 a bis f) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a bis f) und
die zugehörigen Saugkörper (1 a bis f) zueinander und/oder einer
Bogengrundform ausgerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fühlbereiche der Kanten
fühler (4 a bis f) einander zumindest in einer Achse überlappen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a bis f)
Unterdruckfühler sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a bis f) und/
oder die Saugkörper (1 a bis f) parallel zu einer Bogenkante
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a bis f)
eine trapezförmige Fühlerfläche besitzen und benachbarte Kan
tenfühler einander in einer Richtung senkrecht zur Anord
nungsrichtung der Kantenfühler (4 a bis f) im Bereich ihrer
Trapezschenkel überlappen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a bis f)
und die zugehörigen Saugkörper (1 a bis f) über singuläre Steuer
glieder (7 a bis f; 9 a bis f; 10 a bis f) der Steuereinrichtung
(7, 9, 10) zu Gruppen zusammengefaßt und innerhalb einer Gruppe
in Reihe geschaltet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (7, 9, 10)
mit zumindest einer Unterdruckquelle (6) für die Saugkörper
(1 a bis f) zusammenwirkt und den Kantenfühlern (4 a bis f) und
den Saugkörpern (1 a bis f) zugeordnete Schaltglieder und
Steuerventile (7) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zentrales Steuerventil (7 c,
7 d) jeder Gruppe direkt an die Unterdruckquelle (6) angeschlos
sen ist und die weiteren Steuerventile (7 a, 7 b bzw. 7 e, 7 f) einer
Gruppe mit dem zugehörigen zentralen Steuerventil (7 c bzw. 7 d)
in Reihe geschaltet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a bis f)
an eine unabhängige Unterdruckquelle (8) angeschlossen sind und
jedem Kantenfühler (4 a bis f) ein vom Steuerdruck beauf
schlagbares, fluidbetätigtes Schaltglied (9 a bis f) zur Betätigung
eines zugehörigen Steuerventils (7 a bis f) für den jeweiligen
Saugkörper (1 a bis f) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Kantenfühler (4 a bis f) mit
einem zugehörigen Saugkörper (1 a bis f) an eine gemeinsame Druck
leitung (12 a bis f) angeschlossen ist, die mit der Saugseite
(112 a bis f) einer zugehörigen Unterdruckquelle (11 a bis f) ver
bunden sind und die Unterdruckquellen (11 a bis f) zu Gruppen
zusammengefaßt sind, wobei die Unterdruckquellen (11 a bis f)
einer Gruppe durch Verbindung der Saugseiten (112 a bis c bzw.
112 d bis f) und der Druckseiten (111 b, 111 c bzw. 111 d, 111 e)
aufeinanderfolgender Unterdruckquellen (11 a bis f) in Reihe ge
schaltet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugkörper (1 a bis f) in
Reihe geschaltet sind, derart, daß die Außerbetriebnahme eines
Saugkörpers (1 a bis f) zur Abschaltung jedes weiteren, peripheren
Saugkörpers führt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bogen (2 A bis C) zueinander
durch zwei gemeinsame Anschlagkanten ausgerichtet sind und die
Kantenfühler (4 a, 4 b) lediglich an jeweils einer Bogenkante
angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a, 4 b)
zugehörige, in Reihe geschaltete Saugkörper (1 c, 1 d) steuern und
im Bereich eines Minimalformates (2 C) von der Beeinflussung
durch Kantenfühler (4) unabhängige Saugkörper (1 a, 1 b) angeordnet
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kantenfühler (4 a, 4 b)
Dehnungsmeßstreifen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dehnungsmeßstreifen den
Niveauunterschied aufeinanderfolgender Bogen (2 A bis C) in ein
elektrisches Steuersignal für die Steuereinrichtung (7, 9, 10)
umwandeln.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saugkörper (1 a bis f)
und Kantenfühler (4 a bis f) durch eine Antriebsvorrichtung
(5) bewegbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6014877A JPS53145271A (en) | 1977-05-24 | 1977-05-24 | Sheet feeder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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