DE2822346C2 - Elektrische numerische Programmsteuerung für Kurbelwellenfräsmaschinen und Kurbelwellen-Schleifmaschinen - Google Patents

Elektrische numerische Programmsteuerung für Kurbelwellenfräsmaschinen und Kurbelwellen-Schleifmaschinen

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DE2822346C2
DE2822346C2 DE2822346A DE2822346A DE2822346C2 DE 2822346 C2 DE2822346 C2 DE 2822346C2 DE 2822346 A DE2822346 A DE 2822346A DE 2822346 A DE2822346 A DE 2822346A DE 2822346 C2 DE2822346 C2 DE 2822346C2
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    • GPHYSICS
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T82/00Turning
    • Y10T82/19Lathe for crank or crank pin

Description

über den Rechner (RE5 Fig. 10a) errechenbar und speicherbar sind.
8. Programmsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rechner (RE5, F i g. 10a) in Verbindung mit den eingegebenen Zeichnungsdaten (O1, a2, bu A2) alle erforderlichen Werkstückwinkel (yF, γΑ, yL) mit den zugehörigen Drehwinkeln (yn) der Werkstückspindti (C) und Strecken (X\-tn) bestimmbar, im Programmspeicher (Fig. 10b) speicherbar und während des Arbeitsablaufs diese Daten dem Rechner (.RE6 Fig. 10c) zuführbar sind, wobei im Rechner (RE6) mit vorgegebenen Rechnungsdaten (ta, Impc/U, Xn) laufend die Geschwindigkeitsvorgaben (Vx^n) über vorausberechnete Zwischenweite (Z30n) gemäß Anspruch 1 in einfacher Multiplikation errechenbar und diese Werte der Zentral-Steuerung OFi g. 3c) zuführbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische numerische Programmsteuerung für Kurbelwellenfräsmaschinen und Kurbelwellen-Schleifmaschinen mit einem in einer Ebene rechtwinklig zur Achse der Kurbelwelle beweglichen Frässchlitten, bei der die Drehbewegung der Werkstückspindel, das heißt, deren Drehzahl und Winkellage, über Digitalgeber und über einen Rechner sinngemäß in eine Längsbewegung des Frässchlittens umgesetzt * ird, wobei die Werte für die Lage des Frässchlittens durch die eingegebenen Werkstücksdaten über einen Rechner digital herausgegeben werden und der FrässchPten mit einem Ist-Wert-Geber für seine Bewegungen versehen ist und über eine Lageregelung mittels Soll-Ist-Vergleich geregelt wird.
In der deutschen OS 26 54 949 (Komatsu) ist eine Steuerung dieser Art für eine Kurbelwellenfräsmaschine beschrieben, die folgende Anordnung zeigt:
Einen Motor zum Drehen des Werkstücks um seine Achse mit einem Impulsgeber zum Erzeugen eines Impulses, der de/ Drehung dieses Motors entspricht, drei Zähler in Reihenschaltung zu diesem Impulsgenerator, einen Speicher mit vorberechneten Lagedaten des Frässchlittens, einen Rechner, einen Servoverstärker zur Aufnahme eines Signals von der obigen Steuerschaltung zum Antreiben des zweiten Motors zum Verschieben des Fräswerkzeugs in Richtung senkrecht zur Kurbelwellenachse und
einen weiteren Impulsgenerator zur Erzeugung eines Impulses, der der Drehung des zweiten Motors entspricht, wobei der LAveite Impulsgenerator so geschaltet ist, daß er den von ihm gelieferten Impuls an den Servo-Verstärker rückkoppelt.
Bei dieser bekannten Anordnung können nur vorab errechnete Lagebefehle an den Frässchlittenantrieb in Abhängigkeit von der Drehung der Werkstückspindel gegeben werden. Im Rechner 5 werden dann die vorab berechneten winkelabhängigen Lagebefehle Δ Yn mit den Impulsen des ersten Impulsgebers verbunden. Die Geschwindigkeit ergibt sich dabei einerseits aus der Frequenz, mit der die Impulse des ersten Gebers ausgegeben werden(von der Drehzahl der Werkstückspindel abhängig) und der Differenz der Soll-Lage-Vorgabe zur Ist-Lage des Frässchlittens, die über den Geber 2 gemeldet wird. Es werden aho nur Lagen vorgegeben, eine Geschwindigkeitsregelung ist nicht vorgesehen. Außerdem geschieht dieses ohne Kontrolle, ob die ausgegebenen Soll-Lagebefehle mit der Ist-Winkellage übereinstimmen. Es ist keine Korrektur des Arbeitsergebnisses an der Steuerung direkt möglich. Es müssen dazu die vorberechneten Daten geändert werden.
Diese bekannte Steuerung ist eine Nachläufregelung mit dem typischen von der Geschwindigkeit abhängigen Schleppfehler. Diese Art der Steuerung hat zudem den Nachteil, daß beim Bearbeiten von Kurbelzapfen nach der bekannten Formel für Kurbeltriebe die Geschwindigkeit des Werkzeugschlit:.ins (bei konstanter Werkstückspindeldrehzahl) einen sinusförmigen Verlauf nimmt. Die Vorschubgeschwindigkeit geht also bei 0° und 180° der Werkstückspincleldx.hung durch Null.
Die bekannte Lageregelung ist im Bereich des Null-Durchganges mit erheblichen Unsicherheiten in bezug auf die tatsächliche Lage des Frässchlittens behaftet, da in diesem Bereich die Lage-Inkremente
AYn
100
einzeln nicht mehr vom Regelkreis erfaßt werden können. Selbst bei Bearbeitung einer größeren Kurbelwelle für Lastwagenmotoren mit einem Kurbelzapfenradius von 38 mm und einem Hub von 62,5 mm (dies Beispiel wird auch an anderen Stellen der Beschreibung angewandt), würde zwischen 0-1° der Werkstückspindeldrehung das Vorschub-Inkrement jetzt
.0 ^f = 0,00016mm,
bei 1-2° auch nur 0,00041 betragen.
Es müssen also bei Null-Durchgang der Vorschubgeschwindigkeit immer eine größere Anzahl der Weg-Inkremente
100
im Regler anstehen, bevor eine für die Regelung wirksame Größe von 0,005 bis 0,01 mm erreicht wird.
Dabei ist weder eine zusätzliche Kontrolle und Korrektur der Frässchlittenlage vorgesehen, noch wird die vom Speicher 12 ausgegebene Soll-Vorgabe jeweils mit der Ist-Winkellage der Werkstückspindeln verglichen.
Es sind ferner Tür die bekannte Steuerung keine Angaben über die Bearbeitung von Wangen der verschiedenen geometrischen Formen gemacht.
Der Erfinder hat in seiner Patentanmeldung P24 12 375.9-14, die am 13.9.1975 offengelegt wurde, eine elekirische numerische Programmsteuerung beschrieben, die ebenfalls über einen Rechner arbeitet. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Kurbelwellenfräsmaschine, mit während der Bearbeitung stillstehender Kurbelwelle, bei der der Innen-Fräser über einen Kreuzschlitten um das Werkstück herumgeführt wird. Die Geschwindigkeit der beiden Frässchlitten hängt hierbei von der voreinstel'hiaren Rechengeschwindigkeit des Interpolators ab.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen haben die Bewegung des Fräsers und des Werkstücks beim Fräsen eines Kurbelzapfens zusammen einen dem Kurbeltrieb ähnlichen Verlauf. Hierbei wird einerseits die Drehzahl der Werkstückspindel, bedingt durch die Materialabnahme am Werkstück, unabhängig vom Vorschub des Frässchlittens bestimmt, andererseits aber sind beide Bewegungen voneinander abhängig. Dadurch ist die Berechnung der erfindungsgemäßen Steuerung im Vergleich zu der Vor-Anmeldung des Erfinders so erheblich komplizierter, daß aus dieser keine Anweisung zur Lösung der vorliegenden Aufgaben der erfindungsgemäßen Anmeldung entnommen werden kann.
Mit der Maschine nach P 24 12 375 können auch nur Werkstücke, die aus Kreisbögen bestehen, hergestellt werden (Lagerzapfen, Kurbelzapfen, Oval-Wangen aus Kreisbögen).
Es lassen sich bei dieser Bauart also weder Wangen (Nocken) mit Geradstrecken bearbeiten, noch läßt sich diese Bauart der Maschine für das Schleifen von Kurbelzapfen oder Nocken verwenden, da hierzu ein von außen angreifendes Werkzeug erforderlich ist, wie es die Maschine gemäß der vorliegenden Anmeldung besitzt, da beim Antrieb eines Innenschleifrades (0 600-1200 mm) wegen der hohen Umlaufgeschwindigkeit des tragenden Kugelringes und dessen Temperaturganges die engen Schleiftoleranzen nicht eingehalten werden können.
Im wesentlichen besteht die Erfindung der Steuerung der älteren Maschine des Erfinders darin, daß erstmalig alle Werkstückdaten (Strecken und Winkel) an der Maschine ohne Vor-Bearbeitung in einen Rechner eingegeben werden, der daraus die erforderlichen Radien und Stützpunkte für die x- bzw.y-Achsen selbsttätig errechnet und einem bekannten normalen Interpolator zuführt. Damit wurde die Aufgabe gelöst, eine Kurbelwellenfräsmaschine zu schaffen, bei der die Herstellung der gesamten Kurbelwelle vom Rohling bis zum fertigen Werkstück numerisch gesteuert wird, und zwar mit Zwischenkontrollen, wobei Werkstücke verschiedener Längen und Durchmesser (innerhalb der baulichen Grenzen der Maschine) hergestellt werden können.
Über diese Lösung geht die neue Maschine weit hinaus. Hier ist nämlich die Rahmen-Aufgabe gestellt, sowohl eine Kurbelwellenfräsmaschine als auch eine Kurbelwellenschleifmaschine zu schaffen, bei der ebenfalls die Herstellung der gesamten Kurbelwelle vom Rohling bis zum fertigen Werkstück, und zwar mit Zwischenkontrollen möglich ist, mit der aber alle üblichen Formen hergestellt werden können, also:
1. Kurbelzapfen, die sich während der Bearbeitung in einer Umlaufbahn befinden,
2. Wangen beliebiger Ovalformen, die sich exzentrisch drehen,
3. Wangen, Rechteckformen,
4. Mischformen nach 2. und 3., also z. B. Ovale mit Geradstrecken, z. B. Nocken.
Insbesondere bestand die Aufgabe bei der Steuerung gemäß der Erfindung darin, außer den stetigen Kontrollen über Soll-Ist-Vergleich der Frequenzen zwischen berechneten Steuerungsdaten und der tatsächlichen Bewegung des Frässchlittens zusätzlich eine Überprüfung der Soll-Geschwindigkeits-Werte vorzunehmen, wobei die errechneten Teilstrecken Ax mit der erreichten Lage X des Werkzeugschlittens unmittelbar verglichen werden. Um diese Aufgabe lösen zu können, mußte bei der erfindungsgemäßen Maschine ein Werkzeug Verwendung finden, das sich nur in einer Ebene, und zwar rechtwinklig zur Achse der während der Bearbeitung sich drehenden Kurbelwelle bewegt Ein solches Werkzeug kann als außen angreifender Fräser (Messerkopf) oder als Schleifscheibe ausgeführt sein. Beide Ausfuhrungsformen erlauben die Bearbeitung aller Formen eines Werkstücks.
Mit den Mitteln der älteren Erfindung des Anmelders war diese Aufgabe nicht lösbar. Denn die mathematischen und geometrischen Zusammenhänge zwischen Werkstückform, Werkstückdrehung und Werkzeugbewe- .': gung mit zwangsläufigem Vorschub sind bei der vorliegenden Anmeldung wesentlich verwi kalter als bei der ; ; älteren Maschine. Zur Lösung der anstehenden Probleme mußten erst neue Wege zur Klärung dieser mathema- tischen und geometrischen Zusammenhänge gefunden werden. 5 - j
Die Lösung besteht darin, daß der Rechner mit festgelegten, wählbaren Arbeitsprogrammen für Kurbelzap- !'j
fen, für Wangen mit beliebigen Oval-Profilformen, für Rechteck-Formen und für Mischformen aus den vorheri- J
gen \y sehen ist, und daß in den Rechner der Fräser-Radius, sowie ein einheitlicher Winkel-Rechenschritt für '«ii
den Umlauf der Werkstückspindel eingebbar sind, und daß dem Rechner laufend durch einen fest mit der Werk- S'i
stückspindel verbundenen Digitalgeber von der Drehbewegung des Werkstücks abhängige Impulse, die über io ä
einen wählbaren Zeittakt das dynamische Verhalten des Antriebs erkennbar machen, zufließen, und daß im SJj
Rechner aus den festgelegten und wählbaren, den eingegebenen und den aus der Maschine zufließenden Werten ;.j
die erforderlichen Lagewerte für den Frässchlitten ·'ι
für Kurbelzapfen nach den aus den bekannten Formeln für den Kurbeltrieb abgeleiteten Formeln (Formeln 2a j
und 2b, s. auch Fig. 2a und 2b) errechenbar und speicherbar sind, 15 i
während für Wangen mit beliebigen Oval-Profilen, für Rechteck-Wangen und für Mischformen von beiden die '
Lagewerte mit Hilfe von errechneten oder konstruierten, die Wangenform bestimmenden Form-Radien und j
deren Winkellagen errechenbar und speicherbar sind und daß mit den daraus errechenbaren Lage-Teilstrecken j
des Frässchlittens nach der Formel 20 ι
wi Γ 1 1 360° ..,„1 i
Κ* = Imp«* — " -; -yrr ' ■; ^ A Xn \ -.
L ta ImpcAJ aE oder y„ J i!
durch entsprechende Multiplikatoren, Dividierer und sonstige Rechenelemente errechenbar ist, wobei der 25 =J
Klammerinhalt die voraus berechenbaren und speicherbaren Zwischenwerte ergibt und diese Zwischenwerte f-1
während des Arbeitsvorganges zu Beginn des nächsten Winkelschrittes in vorbestimmten Zeitabschnitten mit ']
der in diesem Zeitraum vom Digitalgeber über den Zähler eingelaufenen Impulszahi multiplizierbar sind und · j
mit Hilfe der erhaltenen Werte die Vorschubgeschwindigkeit des Frässchlittens bestimmbar ist, die in die Füh- fij
rungsspannung für den Frässchlitten umwandelbar ist. 30 f'j
Dp bei der erfindungsgemäßen Steuerung die Zeichnungs- oder Konstruktionsdaten von Kurbelwellen (in ji
Grenzen der baulichen Maschinendaten) direkt in den Rechner an der Maschine eingegeben werden, ggf. >';'
sowohl von Hand über Drucktaster und Dekadenschalter sowie Potentiometer oder auch bei umfangreichen vj
Werkstücken über Band, kann der Rechner alle erforderlichen Steuerungsdaten für die Bearbeitung von Kurbel- |
zapfen und Wangen jeglicher Form selbst errechnen und speichern, wobei eine für einen wirtschaftlichen 35 ΐν
Arbeitsabiauf entscheidende Aufteilung in vorbereitende und mit der Bearbeitung mitlaufend zu bearbeitende fe
Steuerungsdaten durchgeführt wird. Sj
Bei einer Steuerung dieser Art ist das Programmieren selbst komplizierter Werkstücke (z. B. Wangen) über- £j
sichtlich und daher leicht kontrollierbar. Diese Art der Dateneingabe ermöglicht auch eine Korrektur des Bear- /τ!
beitungsergebnisses sofort und unmittelbar an der Maschine. 40
Weiterhin wird bei der Steuerung gemäß der Erfindung außer den stetigen Kontrollen über Soll-Ist-Vergleich
der Frequenzen zwischen berechneten Steuerungsdaten und tatsächlicher Bewegung des Frässchlittens zusätzlich eine Überprüfung der Soll-Geschwindigkeits-Werte vorgenommen, wobei die errechneten Teilstrecken A X & jeweils mit der erreichten Lage X des Werkzeugschlittens unmittelbar verglichen werden. P
Auch werden laufend Kontrollen der winkelabhängigen Steuerdaten mit der tatsächlichen Ist-Winke Hage der 45 '.:]
Werkzeugspindel verglichen. S
Ferner wird durch die erfindungsgemäße Art der Berechnung der Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeug- I
Schlittens in Abhängigkeit von der Drehung der Werkstückspindel zugleich auch deren Dynamik erfaßt. ?:
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Werkstücken mit anderem Durchmesser keinerlei |j
Änderungen oder Zusätze an der Maschine erforderlich sind. 50
Die im Hauptanspruch angeführte Formel für die Berechnung der Vorschubgeschwindigkeit ^ des Werkzeugschlittens ermöglicht eine Vorgabe einer stetigen auch bei kleinsten Vorschub-Teilstrecken A X noch regelbaren
Geschwindigkeit.
Zum Beispiel ergibt sich bei einer Kurbelwelle mit den Daten
Fräserradius Rf = 150 mm
Zapfenradius Rz - 38 mm
Hub H = 62,5 mm
nach der bekannten Formel eine Vörschubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens zu 60
Vx =nc--^- ■ X11+1 - Xn inmm/min (1)
dabei ist 65
nc = Drehzahl der Werkstück-Spindel C (Upm),
aE = gewählter Rechenschritt,
Xn = Vorschubstrecke entsprechend dem Drehwinkel a„ der Werkstückspindel C,
alsc ein Weg des Frässchlittens für den Werkstück-Drehwinkel 0-1° von nur 0,016 mm und bei einer Drehzahl der Werkstück-Spindel von einer Umdrehung pro Minute eine Geschwindigkeit
yx= ι .i^21. o,O16 = 5,76mm/min.
Es läßt sich nachrechnen, daß es für eine Genauigkeits-Toleranz unter 0,01 mm ausreichend ist, die Geschwindigkeit Vx als Durchschnittsgeschwindigkeit für einheitliche Winkelabschnitte von 0,5-1° (aE, γε) der Werkstückspindel C zu bestimmen.
Die Vorschubstrecken X (Formel 1) werden nach der bekannten Formel für Kurbeltriebe umgesetzt auf den Fräsvorgang der vorstehend beschriebenen Kurbelwellenfräsmaschine und berechnet nach der Formel:
Formel für Außenfräser
(2a)
" (2b)
Xn = (^F + ΛΖ
für Innenfräser
+ H) -H ± cosa„ + l/( J - sin2 or
Xn \Rf **z + H) - H ± cos α. Y ■ 2
\/(RF- R2
V\ H .
dabei ist RF = Radius des Fräsers
Rz = Radius des Zapfens
H = Hub des Zapfens.
Für die Geschwindigkeit Vx wird in der Formel (1) anstelle der Drehzahl nc die Impulszahl pro Sekunde des Digitaldrehgebers (DGC4.3) an der Werkstück-Spindel C eingesetzt. Daraus ergibt sich in mm pro Sek. die Formel:
^ Formel
t 35 (3) ± Vx = Impc/i ■ ( l-^ ± AXn mm/s.
£j \ Impc/υτη ■ aE J
\\ dabei ist /mpc/Um = Impulszahl pro Umdrehung des Gebers (DGC 4.3).
40 ±AXn = Xn + 1-Xn
Die Zahl der Impulse pro Sekunde hängt von der Drehzahl der Werkstückspindel ab und von der dem Geber eigenen Impulszahl pro Umdrehung. Die Impulse des Gebers gehen nach Frequenz wie auch als Summe in die verschiedenen Rechnungen für die Fertigung von Kurbelzapfen und Wangen ein. Dabei hängt die Zahl der Impulse pro Umdrehung, also die Auflösung der 360°, nicht nur von der gewünschten Genauigkeit des Frässchlittenvorschubes ab (möglichst hohe Frequenz bei Nulldurchgang), sondern es ist eine hohe Anzahl von Impulsen pro Zeiteinheit (ία) auch bei niedrigen Drehzahlen erwünscht.
Für schnellaufende (etwa 2 Umdr./min) kleinere Maschinen für Kurbelzapfen mit Hüben von max 100 mm genügt eine Jf-Lage-Anpassung, also ein neuer Rechnungswert, nach Formel (2) etwa je 1°, also nach 1-2-3° usw.
Bei größeren Maschinen für Kurbelzapfen mit Hüben von 100-250 mm und Umlaufgeschwindigkeiten bis 0,1 Um/min und weniger wird eine X-Anpassung etwa alle 0,5 Grad zweckmäßig sein. Beim Fräsen von Umrandungen der Wangen, mit gröberen Toleranzen (0,1 mm) kann mit größerem Einheitswinkel aE von 5° gerechnet werden.
Nun ist die Zeit für einen Umlauf-Winkelabschnitt der Werkstückspindel von einem Grad
bei 0,01 Um/min = 16,66 Sekunden,
bei 2 Um/min = 0,083 Sekunden.
In diesen Zeiten könnten Frequenzänderungen des Gebers an der Werkstückspindel durch eingegebene Drehzahländerungen, Hochlauf- und Bremsvorgänge sowie durch Belastungschwankungen auftreten, die die Sollwertvorgabe, wenn sie nur pro Grad erfolgen würde, nicht berücksichtigen könnte.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird deshalb durch einen Zeittakt ia die Rechnung nach der nächststehenden Formel (4) (eine Multiplikation von 2 max vierstelligen Zahlen) pro Grad in so kurzen Zeit-
65 abständen wiederholt, daß die Dynamik der Werkstückspindel durch die Zahl der während des Ablaufes des Zeittaktes ta eingelaufenen Impulse (Impjfa)) erfaßt wird. Dabei geht immer die augenblickliche Frequenz des Digitalgebers (DGC43) in die Rechnung ein. Für Fertigungstoleranzen unter 0,01 mm genügt bereits ein Zeittaki ta = 0,01 Sekunde. Möglich wäre bei dieser einfachen Multiplikation aber auch ein Takt von 0,001 Sekunde.
Daraus ergibt sich eine Formel für Vx wie folgt:
Formel
(4) ± Vx - tmp«» ■ (-£■ 7-^ · -^) ■ ± X. in mm/s,
wobei
Z9 ist.
Z9 ist.
ία Impc/Um aE
Der Klammer-Wert, Z9 genannt, ist fur alle Zapfen einer Welle gleich, gegebenenfalls bei kleineren Maschinen kann Z 9 als fester Maschinenwert gelten.
Aus Z9 · ± Xn ergibt sich die Ziffer ± ZlOn ähnlich Formel (3.1) damit:
(4.1) ± Vxn = lmPcUa) · ± Z10, mm/s.
Einerseits wird Z10, in vorbestimmten Winkelabständen dem Δ X„ angepaßt und kann vorausberechnet und gespeichert werdsn, andererseits werden durch die Kürze des Zeittaktes ta der Formel (4.1) für Vx alle dynamischen Drehzrhlveränderungen beim Umlauf der Werkstückspindel rechtzeitig erfaßt.
Es muß sichergestellt werden, daß immer mindestens ein Impuls pro Zeittakt ta in die vorstehend beschriebene Formel (4) eingeht, vor allem auch bei sehr niedrigen Drehzahlen der Werkstückspindel.
Deren Drehzahlbereich liegt bei Maschinen für Werkstücke mit Zapfenradius
über 60 mm bei 0,01-0,4 Upm, unter 60 mm bei 0,1-3 Upm.
Diesem Drehzahlbereich von 0,01 -3 Upm würden bei einem Geber an der Werkstückspindel mit 36000 Imp pro Umdrehung und einem ZeiUakt ta von 0,01 see ein Impuls-Bereich von
30 0,06-18 Imp Λα
entsprechen.
Geht man davon aus, daß pro Zeittakt mindestens 1 Impuls einlaufen soll, so ergibt sich aus den vorstehenden Zahler, daß unterhalb der Drehzahl von 0,2 Upm (Umdrehungen pro Minute) entweder der Digitalgeber eine höhere Imp/Um (Impulszahl pro Umdrehung) hat und/oder die Taktzeit ta entsprechend länger werden muß.
An sich hat der vorgesehene üstenmäßige Digitaigeber eine Nenn-impuiszahi von iSOGG imprüm, die in bekannter Weise leicht elektronisch auf 36000 Imp /Um verdoppelt, aber auch ebenso auf 72000 Imp /Um vervierfacht werden könnte. Es gibt auch Digitalgeber, die eine wesentlich höhere imp (Um haben, z. B. 90 000 Imp/Ότη, die nach Vervierfachung 360 000 ImpfUm bringen. Diese Geräte sind jedoch nicht nur wesentlieh teuerer, sondern sie sind auch sehr empfindlich gegen Erschütterungen (Fräsen!). Die Erkennung und Unterdrückung von Fehlsignalen erfordert zudem umfangreiche elektronische Zusatzschaltungen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schaltung so ausgelegt, daß das Signal ta (^r Zeittakt) gemeinsam mit dem nächsten Impuls über ein UND-Glied geführt wird, daß dessen Ausgang den Übertrag des Zähler-Inhalts an einen Multiplikator veranlaßt, sowie anschließend den Zähler auf »Null« stellt.
Durch die »Und«-Bedingung (Takt ta und Impuls Impc) für einen Vx Rechenvorgang nach Formel (4) erhöht sich nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Taktzeit bei niedrigen Drehzahlen der Werkstückspindel selbsttätig so lange, bis ein Impc eintrifft. Läuft die Spindel z. B. mit 0,01 Upm, so würde bei einem Geber mit 36 000 Impc/\Jpm ein Impuls erst nach 18 x 0,01 see = 0,18 see im Rechner Ä£, einlaufen, bei 72 000 Impc/Um eben nach 0,09 see.
Der Multiplikator des Einheitstaktes ta wird z. B. über einen Zähler erfaßt und dient als Divisor der Formel (4). Diese verlängerten Taktzeiten müssen mit den Zeiten der Drehzahl-Änderungen der Werkstückspindel verglichen werden, um ihren Einfluß auf die Genauigkeit der Geschwindigkeits-Regelung zu erkennen.
Die Gleichstrom-Regelmotore derartiger Antriebe haben z. B. einen Drehzahlbereich von 75-3000 Umdrehungen/min. Sie erhalten eine lineare Strom-Regelung, die bei den hohen Leistungen und Trägheitsmomenten eine Hochlauf- und Bremszeit von etwa 2 see für den Drehzahlbereich 1:40 ergibt Kürzere Zeiten wären an sich möglich, aber uninteressant, da im Umlauf des Werkstückes keine schlagartigen Drehzahländerungen auftreten dürfen.
Aus dem Vorstehenden ist erkennbar, daß auch die längeren Taktzeiten, gemessen einerseits an dem Drehzahl-Verhalten des Werkstückspindel-Antriebes und andererseits an den kleinen Wegen X, die sich bei kleinen Umlauf-Drehzahlen ergeben und in Verbindung mit der Lage-Kontrolle alle 0,5° im Drehzahlbereich 0,01—0,2 Upm die Toleranzen der Regelung-Steuerung unter 0,01 mm gehalten werden kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die aus der Geschwindigkeitsberechnung erzeugte Führungsspannung in eine Frequenz umgewandelt, die mit dem Ist-Wert des Frässchlittens verglichen und für eine Geschwindigkeits-Korrektur benutzt wird. Dieses geschieht nach der Formel
fx=Vxmmfs--±-Hz
XE = Wegmeß-Einheit, ζ. Β. 0,01 mm.
Der Multiplikator -γ- ist der reziproke Wert der Einheit des Ist-Wert-Gebers (DGX 123) am Frässchlitten. In
diesem Falle hai der Geber eine Auflösung von 0,01 mm. Die Soll-Frequenz/^ wird in bekannter Weise mit der Ist-Frequenz des Gebers am Frässchlitten (DGX 123) verglichen. Etwaige Differenzen dienen zur Korrektur der Führungsgröße Vx. Durch diese Kontrolle kann bereits ein Teü der mechanischen Fehler, wie Steigungsfehler und Umkehrspanne, korrigiert werden.
Die errechnete Vorschubgeschwindigkeit ist schon als Sollwert nicht absolut genau, da die Umsetzung der Rechnungswerte in Führungs- und Korrekturspannungen weitere Soll-Wert-Fehler bringt Aus diesem Grunde ist noch eine Lagekontrolle mit einer zusätzlichen Lage-Regelung des Vorschubweges X erforderlich.
Nach einer weiteren Ausfühningsform der Erfindung ist der Rechner so ausgelegt, daß er nach Eingabe der Werkstückdaten sofort für bestimmte Winkelabschnitte ar£(Zapfen) die Lagen Xn des Frässchlittens vorausberechnet und speichert und anschließend nach Abschluß diese Berechnungen als eine weitere Startvoraussetzung freigibt, wobei jeweils der Wert der Strecke ,Xh während der Bearbeitung des Werkstücks nach Ablauf des entsprechenden Winkelabschnitts in der Frequenz-Zähler Za^ (Soll-Wert-Lage Vx) des Geschwindigkeits-Regelbereiches gesetzt wird.
Auf diese Weise wird zusätzlich zur Geschwindigkeits-Kontrolle eine genaue Lage-Kontrolle durchgeführt und bei Differenzen eine sehr genaue Korrekturspannung erzeugt Der Fehler einer einzelnen Lage-Rechnung 2ö pro Winieieinhcit a^nach Formel (2) braucht nur unterhalb der zulässigen Toleranz zu liegen (z. B. 0.01 mm), da sich diese Fehler nicht addieren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ergab skh daraus, daß bei einer in Bearbeitung befindlichen Kurbelwelle infolge der Materialunterschiede der Werkstücke und der Abnutzung des Werkzeugs häufig eine Änderung des Fräser-Radius und außerdem auch eine stärkere Durchbiegung des Werkstücks eintritt. Aus diesem Grunde muß eine ständige Korrektur des Zapfendurchmessers an der Maschine durchgeführt werden. Außerdem kann es vorkommen, daß die ersten und die letzten Zapfen (nahe der Spannstellen) andere Durchmesser-Korrekturen erforderlich machen als etwa die mittleren Zapfen.
Weil bei der Erfindung sämtliche für die numerische Steuerung der Arbbitsabläufe erforderlichen Daten auf Grund der Eingabe von Zeichnungs- oder Konstruktionsdaten vom Rechner selbst errechnet werden, brauchen zur Korrektur der vorbeschriebenen Fehler nur noch der oder die entsprechenden Dekadenschalter neu eingestellt zu werden. Diese Korrektur der oben beschriebenen Fehler ist also bei der Erfindung auf denkbar einfachem Wege durchzuführen.
Für das Fräsen der Kurbelzapfen sind die nachstehend aufgeführten Daten notwendig, deren Einsatz sich aus den beschriebenen Formeln ergibt.
a) Von Hand über Dekadenschalter oder Band werden folgende Werstück-Daten eingegeben:
H = Hub des Kurbelzapfens
RF = Fräser-Radius
Rz - Zapfen-Radius
b) Einstellung fester und gelegentlich veränderlicher Rechnungsdaten:
Imp/Um = Impulszahl pro Umdrehung des Digitalgebers DGC an der Werkstückspindel
aE = Einheitswinkel als Rechenschritt
ta = Zeittakt für die Abfrage der Impulszahl DGC
c) Feste Rechnerdaten (Winkelfunktionen)
cos a 0-90° Speicher
sin2 β 0-90° Speicher
Eine Speicherung der Funktionen kann die Rechnung beschleunigen.
Nach Eingabe der Daten nach a, b und c können der größte Teil der Rechnungsdaten sofort vorberechnet und gespeichert werden.
d) Daten, die laufend die Maschine dem Rechner eingibt:
lmpc = Impulse vom Digitalgeber DGC
Impx = Impulse vom Digitalgeber DGX des Frässchlittens.
Für das Fräsen der Profile von Oval- oder Rechteck-Wangen gilt grundsätzlich die gleiche Steuerungs-Methode wie für Kurbelzapfen, also eine Geschwindigkeitsvorgabe Vn, für den Frässchlitten in kurzen Zeitabständen und eine Lage-Kontrolle Xw in vorbestimmten Winkelabständen der Werkstückspindel.
Für die Bestimmung der Werte ΑΉ,, die neben der Lagekontrolle auch der Berechnung der Geschwindigkeit V%w dienen, sind je nach der Bauform (Oval-Rechteck) der Wange unterschiedliche Rechnungsmethoden entwickelt worden. Diese erlauben, die Frässchlittenwege Xw abhängig einerseits von der Drehung der Werkstückspindel und andererseits vom Profil der Wange mit Hilfe weniger, dem Steuerungs-Rechner einzugebenden Daten, mit
der erforderlichen Genauigkeit zu steuern.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Antriebe der Werkstückspindel und des Frässchlittens, Fig. 2a das Prinzip des Fräsvorgangs mit Außenfräser,
Fig. 2b das gleiche Prinzip mit Innenfräser, S
Fig. 3a schematisch den Rechnungsweg für die Geschwindigkeit V„ Fig. 3b die Rechnungsvorgänge im Rechner für den Weg Z,
F i g. 3 c eine Übersicht über die Maschinengruppen C+Xund deren Antriebe, Steuer- und Regeleinrichtungen,
Fig. 4a die Lage von Fräsermitte zum Drehpunkt der Wange, Fig. 4b die Iransformation des Radius Ri in den Form-Radius RK einer Wange, Fig. 4c die Transformation des anderen Radius der Wange R2 in den Form-Radius Rw,
F i g. 5 die Darstellung der erfindungsgemäßen Hilfskonstruktion zweier Dreiecke zur Ermittlung der Lage der Fräsermitte bei der Wange,
Fig. 6a den Rechner für die Hilfsdreiecke und die zugehörigen Winkel für das Fräsen einer Wange, Fig. 6b den Rechner für Geschwindigkeit, Weg und Takt für das Berechnen einer Wange, Fig. 7a die Darstellung einer Rechteckwange mit Nenn-Winkel y/fVait Mindestabständen Y, Fig. 7b die Frässchlittenwege entsprechend den Mindestabständen Y,
Fig. 8 die Drehwinkel (Abstandswinkel) yA der Werkstückspindel entsprechend den Abständen Kdes Frässchlittens 12,
Fig.9a die Mindest-Drehwinke! (Fräswinke!) ^entsprechend den Kantenlängen der Rechteck-Wange-, Berechnung des Teilabstandes AXRf,
Fig. 9b die Darstellung der Form-Radien RwR zur Berechnung der Teilabstände AXll,
Fig. 10a den Rechner 5 mit Eingabe »Hand« mit Aufzählung der Rechenvorgänge, Fig. 10b den Programmspeicher Sp12 mit Arbeitsablauf für die Bearbeitung einer Rechteckwange, Fig. 10c den Rechner A6 für Geschwindigkeits-Vorgabe VXwR, für Lage XwR.
In Fi g. 1 ist Cdie Werkstückspindel mit den Zapfen Zund den Wangen W. Die Werkstückspindel Cwird über Zahnräder vom Antriebsmotor M16 angetrieben. Der Spindel CisteinDrehgeberDGC4.3 zugeordnet Der Fräser F, der vom Motor M33 angetrieben wird, ist auf dem Frässchlitten 12 angeordnet Der Frässchlitten 12 wird üb**.r die Spindel 12.1 (Achse X) vom Vorschubmotor M 12.1 bewegt Dem Frässchlitten ist ein Geber DGX 12.33 zugeordnet mit Geber (Abnehmer) 1 und 2.
In Fig. 2a ist das Prinzip des Fräsvorganges dargestellt Die Ausgangsstellung der Fräsermitte F0 liegt am Ende des Einstechens über den kurzen Weg des Fräser-Umfangs am Kreis des Zapfens Z, in der Linie F0-M0, wobei Af0 der Drehpunkt der Werkstückspindel C ist. In dieser Lage ergibt sich die Strecke L aus der Formel
2) + H,<\. h.
aus dem Radius des Fräsers RF
aus dem Radius des Zapfens R2
und dem Hub des Zapfens H
Rechnungsmäßig teilt sich diese Strecke L in
a = H ■ cos α und
b = (RF + R2) ■ COS.0.
Daraus ergibt sich die Formel (2).
Zu beachten ist daß der Wert a)
von 0-90° bzw. 271-360° zu b) addiert
und
von 91-180-270° von b) subtrahiert wird.
Beim Einstechen über den »langen Weg« durch die Wangen würde der Rechner bei 180° beginnen.
In F i g. 2b ist ein Innenfräser vorgesehen. Dadurch ergibt sich der Wert L zu (RF - R2) + H. Auch in der Formel (2> muß in der Wurzel für RF + R2 dann (RF - R2) gesetzt werden.
In Fig. 3a ist der Rechnungsweg für die'Geschwindigkeit Vx für das Zapfenfräsen schematisch dargestellt. Ergänzend zu den bereits gemachten Ausführungen sei noch darauf hingewiesen, daß die Impulse Impc des Gebers DGC 4.3 einmal über den Zähler Zäi und den einstellbaren Komperator Comp\ den Takt T1 bilden, in Abhängigkeit vom Einheitswinkel α£, ζ. B. 1° = 100 Impulse.
Im eigenen Takt TKl holt sich der Rechner RE\ vom Rechner RE1 die im Speicher Sp6 (Fig. 3b) abgelegten Xn-Werte, zur Bildung der Inkremente A Xn.
Die Voreinstellung DSeines Zeitgliedes la (Taktgeber) wird in den Rechner RE1 geleitet. Er bildet daraus den
reziproken Wert —, der mit den Werten 360° //np,/Umdrehung und ardie Ziffer Z9 ergibt Nach der Multipli- Ia
kation mit ± AXn nach Formel (4.1) ergibt sich der Z 10„-Wert, der in den Speicher Sp3 nach Adresse abgelegt wird.
Mit den Impulsen lmpc und dem Zeitgeber ta wird der Zähler Za2 in der Weise betrieben, daß während des Intervalles von einem Zeittakt tan zum nächsten tan + \, also z. B. während 0,01 Sek., die eingehenden Impulse gezählt werden. Trifft der Zeittakt tan +, ein, so wird das Ergebnis zum Multiplizierer MuIu1 über ein »Und«- Glied mit Eintreffen des nächsten Impulses gegeben und der Zähler Ze2 auf Null gestellt usw. Summe
Za2 · ± Z 10„ ergibt ± V„ nach Formel (4.1). Dieser Wert wird im Takt ta ausgegeben und nach Fi g. 3c geführt.
F i g. 3b zeigt den Rechnungsweg für die Lage-Werte. Der Rechner RE2 erhalt für die Strecken xdie Werkstückeingaben H, Rf und R2. Er entnimmt den Festwertspeichern Sp4 und Sp5 die erforderlichen Winkelfunktionswerte und rechnet die Z-Werte im eigenen Takt TR2, wobei der Rechner REx etwas langsamer sein muß (TR x) als der Rechner RE2, und gibt einmal den Weg Zl 1 als festen Werkstückwert, sowie das Ergebnis Z 18„ (0-180°) an den Subtrahierer Subtr2. Die daraus errechneten Lagewerte Xn werden im Speicher Sp6 sinngemäß nach Adresse und Winkelgraden abgelegt
Beim Lauf der Maschine wird der Takt für Speicher Sp6 von TR2 auf T1 gelegt, dementsprechend werden die Xn-Weite taktmäßig zur Lage-Kontrolle und Lageregelung nach Fig. 3c geleitet
ίο Die Sicherheit der richtigen Reihenfolge der Ausgabe der Daten aus den Speichern Sp3 und Sp6 ist besonders wichtig.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung geben die Speicher Sp3 und Sp6 mit Ausgabe der Z1 On - bzw. der Z„-Werte - zugleich ihre Adresse in Winkel-Zahlen heraus, z. BJe 30°. Diese Winkel-Grade müssen bei beiden Speichern jeweils gleich sein. Sie werden über einen Komperator geführt, bei Ungleichheit wird die Störung gemeldet (nicht gezeichnet).
Fig. 3c gibt eine Übersicht der beteiligten Maschinengruppen und der Steuer- und Regeleinrichtungen.
Das Werkstück, die Kurbelwelle, wird über die Achse C und Motor A/16 angetrieben. Dessen Drehzahl wird
über eine Anzahl Potentiometer, z. B. Pmx... PmA und dem Thyristor 7YC bestimmt Der durch die Achse C angetrieben'*. Digitalgeber DGC A3, welcher z. B. 36 000 Imp pro Umdrehung abgibt, speist einen Zähler Zc, der
ao jeweils über iinen Komperator Compc bei einer bestimmten, voreinstellbaren Impulszahl, z. B. 3000 = 30°, ein Signal (Takt) herausgibt und damit das nächste Potentiometer Pmn+X aktiviert.
Durch diese Anordnung kann die Drehzahl während eines Umlaufes des Werkstücks ständig den Arbeitsbedingungen angepaßt werden.
Der Geber DGC A3 taktet (Takt T1) auch die Speicher Sp3 (Fig. 3a) und Speicher SJp6 (Fig. 3b).
Die Geschwindigkeitsgröße Vx (F ig. 3a) wird über D/A-Wandlerl als Führungsspannung IZ1 bzw. Udem Thyristor Tyx für einen Gleichstiom-Motorantrieb A/12.2 oder einem entsprechenden Ansteuerg^rät für einen Schrittmotor zugeführt
Wie bereits erwähnt, ist die Geschwindigkeitsvorgabe nicht genau genug, ferner können mechanische Fehler, wie z. B. Umkehrspanne oder Steigungsfehler der Antriebsspindel des Frässchlittens 12, auftreten.
Nach eine·· besonderen Ausführungsform der Erfindung wird deshalb di? Fühningsspannung Ux über einen zusätzlichen Analog-Frequenz-Wandler AZF'in eine Frequenz gewandelt und einem Zähler Ze3 zugeführt (Sollwert). Von dem Maschinen-Sc'Jitten 12 gibt ein Digital-Geber gleichzeitig seine Impulse an den Zähler Za4 (Ist-Wert). Die beiden Zählerstände, die über Zeit · Frequenz wieder Strecken χ bilden, werden über einen Subtrahierer geführt und die Differer ~ mit entsprechenden Vorzeichen über einen weiteren D/A-Wandler DZA2 als Korrekturspannung U2 über ein Integral mit der Führungsspannung Ux gemischt.
Das Wesentliche an dieser Korrektur ist, daß durch den kurzen Zeitintervall ta,,in dem die Impulse des Gebers DGC A3 abgefragt und im Multiplikator Muiii\ verwertet werden, eine stetige Überwachung gewährleiste: ist.
Der Weg Xn (Fig. 3 b), der genau berechnet ist, wird in Fig. 3 c unmittelbar dem Zähler Za5 als Soll-Wert zugeführt. Aus Sicherheitsgründen (Redundanz) wird der Ist-Wert des Frässchlittengebers einem; reiten Zähler Za6 zugeführt. Die beiden Zählerstände werden in üblicher Weise über einen Subtrahierer Subtr4 geführt. Die Differenz erscheint nach dem D/A-Wandler DZA3 als Korrekturspannung U3, die ebenfalls im Integral mit U1 und U2 gemischt wird. Durch eine Toleranzvorgabe kanu in üblicher Weise erkannt werden, ob der Fehler zu groß geworden ist, so daß die Maschine stillgesetzt oder der Frässchlitten zurückgefahren wird.
Da nun zwei Sollwert-Vorgaben vorhanden sind, nämlich: erstens die stetige über die Frequenz, die jedoch als Summe von Zeit + Frequenz nicht genau genug ist, und zweitens die in bestimmten Winkel-Abschnitten genaue Xn = Lage, ist es notwendig, daß in dem Augenblick, in dem durch den Takt Tx die Lage-Kontrolle vorgenommen wird, im selben Takt der Soll-Wert-Zähler Za3 auf den gleichen Jn-Wert gesetzt wird, wie der SoIl-Wert des Zählers Za5.
Ferner wird zur Erhöhung der Sicherheit der Ist-Wert-Erfassung noch ein zweiter Abnehmer im Sollwert-Meß-System (z. B. ein zweiter Kopf auf dem Maßstab 12.3 in F i g. 3c) vorgesehen. Der Vergleich der beiden Ist-Wert-Zähler Za4 und Za6 gibt eine stetige Kontrolle und gegebenenfalls eine Störungsmeldung der Istwert-
fi Kreise.
Bei Groß-Werkstücken ist die doppelte Anzahl der Geräte für die Soll-Ist-Kontrolle aus Sicherheitsgründen zu vertreten. Bei kleineren Kurbelwellen könnte die A„-Lage-Kontrolle, wie bereits beschrieben, allein durch das Setzen der Xn-Werte in dem Zähler Za3 erreicht werden.
Die größere Anzahl der Geräte erleichtert andererseits die Fehlerdiagnose.
Die F i g. 4a, 4b und 4c zeigen das Prinzip des Wangenfräsens. Das Fräsen von Wangen in Abhängigkeit von der Werkstückdrehung erfordert gegenüber der Herstellung von Kurbel-Zapfen eine größere Anzahl von Werkstück-Daten für die Errechnung des Frässchlitten-Vorschubes.
Bei der Konstruktion der Wange können die Radien /?„, die die Form der Wange bestimmen, vom Drehmittelpunkt A/o aus in vorbestimmten Einheits-Winkelschritten yE eingezeichnet und vermessen werden (Fig. 4a).
Bei oval- und birnenförmigen Wangen, die aus Kreisbögen mit verschiedenen Radien Rx, R2 (R3) und Teilwinkeln ax, O1, (ffj) bestehen, können die benötigten Radien Rw durch Transformation der Radien zum Drehmittelpunkt M0 in bekannter Weise errechnet werden (Fig. 4b und 4c).
Die erfinderische Aufgabe besteht nun darin, aus den Form-Radien Rw, die konstruktiv oder im Rechner ermittelt werden, die zugehörigen Steuerdaten für den Vorschub X des Frässchlittens in Verbindung mit der Werkstückdrehung zu konstruieren oder zu errechnen.
Die konstruktiv hergestellten Form-Radien R„ (Fig. 4a) im Umkreis des Drehmittelpunktes AZ0 mit einem
angenommenen Einheiiswinkel-Abstand von yE = 5 ° dienen als Grundlage zur Auffindung der Radien RT, die sich aus der tangentialen Berührung des Fräserprofils am Wangen-Profil und dem Schnittpunkt des Fräserprofils mit dem verlängerten Radius Rn (in Richtung Fräser-Mittelpunkt /&) ergeben, also:
RT 10° = 93 mm (.<!!„ = 89)
It)M0 +RF= Rn, z. B. RT 15° = 90 mm (Jt„= 84)
A7-20° = 88 mm («:„ = 76)
Die Werte Rn werden zeichnerisch vermessen durch Anlegen des Fräserprofils an das Werkstückprofil (Fig. 4a), mit Rx verlängert zur Mittellinie M0 - Ii, und einem Speicher Sn (Fig. 6b) des Maschinen-Rechners mit dem dazugehörigen Umlauf-Winkel #„, z. B. y#„. 15°, eingegeben als erster Schritt für die Errechnung des Vorschub weges X. Die Berührungspunkte des Fräsen selbst am Profil der Wange haben hierzu eine unbekannte Lage.
Gilt als Ausgangslage, daS die lange Achse der Wange waagerecht zur Fräsermitte liegt (Fig. 4a), so ist Rw 0° = RT 0°, dann vergrößert sich RT gegenüber Ä„, bis z. B. bei 120° die Wangenform z. B. in eine Kreisform übergehi, wobei dann Rw = RT wird.
Die Größe des Einheitswinkels yE richtet sich nach ufer zulässigen Fonngenauigkeit Bei einem Radius Rw von 100 mm ergäbe sich bei y = 5 ° (bei einer Kreisform) eme Bogenhöhe vcu etwa 0,01 mm. Der Weg des Frässcbüttens ergibt sich dann aus AX. = Ätwj = R7..
Die rechnerische Ermittlung der Ατ-,,-Werte. geht gegenüber der konstruktiven Lösung davon aus, daß jeder Wangenform-Radius Rw an der Schnittstelle mit dem Profil der Wange auch den Berührungspunkt des Fräsers darstellt. Die Länge Rw und der dazugehörige Winke:! η ■ yE sind also für diesen Berührungspunkt des Fräsers durch Zeichnung oder durch Berechnung nach 4 b + c bekannt.
Für die Berechnung der Radien Rw sind nachstehend aufgeführte Zeichnungs-Daten für eine aus Teilkreisen aufgebaute Oval-Wange erforderlich, die dem Rechner REyx (Fig. 6a) eingegeben werden, entsprechend der Fig. 4b und c.
Daten für Rechteckwangen sind hier noch nicht berücksichtigt.
Radien Ä|, A2 (.Rj Birnenform der Wange) Winkel ax (O2 = 180° - ^1)
(.O3 = Bimenform der Wange)
aE Einheits*· inkel für den Rechnungsschritt
Ausgangslage, lange Achse waagerecht, 1. Radius = Ä„0°
Wie aus Fig. 4b und c zu ersehen ht, sind mehrere Darstellungen für die Umsetzung der Radien Rx und R2 in Form-Radien Rw mit Mittelpunkt M0 erforderlich:
Fig. 4b
50
Rw 0° - H1 = j/j^R, ■ cos 0° - -^) + (β, + r) J + (rxsinO° - ^J (5.1)
Fig. 4bI+4c
sin0° --^) - cj (S.3)
RwH^n2 = 1/[(r2-cos^-0°)-äJ + | (r2«η ψ·-0°) + cj (5.2)
Fig. 4bl + 4c
Rwn2 - n3 - 1/[(ä2 · cos0° - S^j - bj +
Fig. 4b
R„ n} - n, = ]/[(/;', · cos -^L - 0°) + (Oi - c)J + (ä, ■ sin ^- - 00J (5.4)
11 E
Die Rechnungen nach Formel (5) werden mit dem gewählten Rechenschritt, z. B. aE = 5°, durchgeführt. Die zugehörigen Radien-Winkel Y5 ergeben sich aus den nachstehenden Rechnungen, die mit dem gleichen Rechenschritt aE durchgeführt werden, wobei der letzte Rechenschritt einen kleineren Winkel als aE enthalten kann.
Diese errechnen sich nach folgenden Formeln:
5
Fig. 4b zu 5.1
Äl.sin0°—iL
sinH,(IIo-o- — (6-1}
Fig. 4c zu 5.2
(r2 sin -^- - 0°)+ C
_\ £ ' (6.2)
/?„(/7| -W2)
Sü ■£ - = 6.! -*· 6.2 = 90° (! Quadrant)
25 Fig. 4b u. 5.4
Λ, · sin 2γ- -
001R·"-» " (64)
Su < ft = 6.3 + 6.4 = (90° II. Quadrant)
Diese Radien-Umlaufwinkel Y5 „ nach Formel (6), in Winkelgraden von 0-360°unter der Berücksichtigung der
Quadrantenlage bestimmt, sind also nicht mehr die Summe des Einheitswinkels wie bei den konstruierten
35 Radien Rw. Der Differenz-Winkel)% ergibt sich deshalb aus der Differenz der beiden zugehörigen Radien winkel
I - YR$n) - Kn-
Bei den nachstehenden Rechnungen sind daher einzusetzen:
Bei konstruktiven RwBei berechneten Rw
Rw 0°, Rw 5°, Rw 10° usw. RWVi, Rwm, Rwm usw.
y£z.B. 5° y6BD, )W ϊβ^ usw.
Für die nachstehenden Rechnungen für die Radien R7-sei angenommen, daß die Radien Rw und die Winkel yE nach Fi g. 4a bekannt sind und für beliebige Profilformen gelten. Die errechneten Radien Rw und Winkel y5 nach 50 Fig. 4b und 4c setzen Teilkreisbögen als Profil voraus.
Für die Berechnung der eigentlichen Abstandsradien Rr für die Strecke F0-M0 werden entsprechen^ der Fig. 5 folgende Bezeichnungen eingeführt:
RW15 = α, = 84 mm nach Fig. 4a
55
Rw20 = ffi = 76 mm nach Fig. 4a
RW25 = i, = 72 mm nach Fig. 4a
60 Rr = C1 = 125 mm nach Fig. 4a
Ρ,.., = Schnittpunkt der Radien Rm mit dem Wangenprofil, zugleich Berührungspunkte des Fräsers.
Fig. 5
Der Fräser darf den Berührungspunkt, z. B. P2, nur tangential berühren, sein Profil darf also die beiden benachbarten Berührungspunkte P, und P3 nicht zugleich berühren, noch unterschneiden.
Deshalb wird gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindusig eine Verbindungslinie C1 der beiden
Punkte P1 und Py gezogen (Fig. 5), die damit parallel zur Tangente im Berührungspunkt P2 liegt.
Wenn angenommen wird, daß der Berührungspunkt P1 mit Abstand 76 mm von M0 und einem Summenwinkel yKwbzw. y5n, z. B. 20°, bekannt ist, so muß hierzu der Radius Ärmit seinem Winkel Y1gefunden werden, der auf der Linie F0-Mo l'egt, und damit den Abstand der Fräser-Mitte F0 bestimmt, der ergibt, daß das Fräserprofil das Wangenprofi! im Punkt P1 berührt.
Hierzu wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein Hilfsdreieck gebildet mit den zwei bekannten Radien ax und b\ und dem Winkel 2 · yE bzw. (y6n + y6„ + i) = V\*- Hie-VJS läßt sich die dritte Seite C1 bekanntlich nach folgenden Formeln errechnen:
d = V(a{ + bt) - (2a, · i, · COSy1) = 18,104mm (7)
daraus folgt für Winkel^,
= 0,723256 (8)
COs^1 4
2 ■ C\ · a\
ßt = 43,67°
R1 = ß, + αε bzw.tf; + Vf.. bei gerechnetem Ä„ = 43.67 + 5° = 48,67° (9)
sinA = 0,750918
Mit den gefundenen Werten kann nun die Strecke F0 - M0 gesucht werden, die nach Abzug der Größe RF den Wert RT ergibt.
Der WinkelP1 ist der Tagentenwinkel zum Radius alt für den der dazugehörige Radius RT und dessen Winkel X3 „ gesucht wird. Der Winkel^ wird um 90° vergrößert und damit die zweite Seite C1 des zweiten Dreiecks gebildet. Diese hat den Betrag Rf. Aus den beiden Seiten a2 und c2 und dem Winkel^ läßt sich nun die dritte Seite b2 errechnen, wie folgt:
b2 = V(Ci1 + cj) + (2 a2 ■ C2sinA) = 188,860 mm (10)
(Da der Winkel^ größer als 90° ist, wird im Gegensatz zur Formel (7) in der Formel (10) statt einer Subtraktion eine Addition durchgeführt mit sin P1 statt den
O1- RF= R7= 188,86-125 = 63, 86 mm (11)
Mit It1 läßt sich auch der Winkel Y1 des Dreiecks α, -C2-I)2 berechnen zu
cos V2 = = 0,899409 (12)
2 ■ a2 · D2 w
Yi = 25,92°
Mit dem Winkel ^2 zuzüglich des Winkels yRwn bzw. yin z. B. = 20° für den Radius Ä» 20 (a2) von dem in dieser Rechnung ausgegangen wurde, ergibt sich ein Umlaufwinkel
Yi mit 20° + 25,92° zu 45,92°. (13)
In dieser Weise lassen sich alle Ärund deren fc-Werte aus den Radien Rw errechnen, die dem Maschinen-Rechner, einem Speicher Sp8 zugeführt werden und für die Berechnung der Vorschubbewegung X dienen (F i g. 6b).
Hierbei sind Rechenschritte erforderlich, in der Reihenfolge der Formehl (7) -* (13) die hintereinander ausgeführt werden müssen. Die Rechnungen wiederholen sich für] :den konstruierten oder errechneten Radius Rw.
Fig. 6a
Stehen die Werte der Form-Radien Rw konstruktiv zur Verfügung, so werden diese über eine Tastatur dem Speicher Sp1 mit dem zugehörigen Radien-Winkel yRm als Adresse eingegeben. Bei einem Einheitswinkel yE z. B. 5° wären dies für 180° 36 Werte.
Diese Werte werden in festgelegter Winkel-Reihenfolge vom Rechner AEj^ abgerufen und über die Formern (7) -► (13) sinngemäß verarbeitet und die gewünschten Ergebnisse:
Abstands-Radien RTm) _ ,, mm
Umlauf-Winkel Λ »o» - »,»
dem Speicher Sp% zugeführt
Werden die Radien Rw und deren Winkel ySx nach den Formeln (5.1-4) berechnet (über Rechner RE3J, so werden diese Ergebnisse ebenfalls dem Speichel Sp1 in der notwendigen Reihenfolge mit den Winkeln y5„ als
Adresse zugeführt, um im Rechner RE32 sinngemäß verarbeitet zu werden.
Die Rechnungen werden sofort nach Eingabe der Daten, nach Wahl der Betriebsart Zapfen oder Wangen, durchgeführt.
Fig. 6b
Für die Bearbeitung der Wangen mit Außen- oder Innenfräser wird wie bei der Bearbeitung der Kurbelzapfen die Vorschubgeschwindigkeit des Frässchlittens als Vx vorgegeben. Diese errechnet sich erfindungsgemäß nach den konstruktiv oder rechnerisch festgelegten Radien RT, die nicht die Form der Wange festlegen, sondern die Lage des Fräsermittelpunktes. Die Differenz der Radien Äygeben damit also immer auch den Wert des Weges χ an. Für die Festlegung der Geschwindigkeit des Vorschubes wird daher die Differenz zweier benachbarter Radien Ärgemessen und in Verbindung gebracht mit dem Abstand der beiden Radien /?r(Winkel y4) und mit der Drehzahl der Werkstückspindel:
V„. = nc ■ (Rn+χ- Rn) --^l mm/min, (16)
Va „
wobei γ aus der Differenz iyi„+\ - kj„) besieht. (Fig. 5)
Mit der Verwendung des Impulsgebers an der Werkstückspindel C erhält die Formel nachstehende Form:
±VXW= Impc ■ [ · —— · )■ ±AXm. (17)
11 \ ta Impc/\Jm yAn J
Aus der Differenz Ärergibt sich auch das Vorzeichen ±für die Richtung der Bewegung des Frässchlittens: Das Plus-Zeichen gibt die Richtung des Fräsers zum Werkstück hin an.
Beispiel: Die Differenz zwischen ÄT15 = 95 mm und Är20 = 93 mm beträgt + 2 mm. Beträgt die Drehzahl der Werkstückspindel 2 Upm =72000 Imp/min = 12 Impulse pro/Zeittakt ta 0,01 Sekunde, damit
Ία- - m'
so ergibt sich
Fig. 6b
Während des Arbeitsablaufes werden vom Digital-Geber DGC4.3 die Zähler Za1 und Zo8 im Rechner RE4 gespeist. Zähler Ze8 gibt ständig die Ist-Winkellage 0-360 °an, während über Zähler Za1 und Komperator Comjh, in bekannter Weise ciir Rechnertakt T2 durch Abruf der Winkelwerte V3n+1 gebildet wird.
Im Takt T2 wird auch der Wert RTn +! abgerufen und über den Subtrahierer Subtr-j mit Rn die Differenz ±A Xw gebildet. Die Summe ± A XKn (Zähler ZaIO) gibt den Augenblickswert der Lage Xdes Frässchlittens an. Dieser wird im Takt T2 zur Kontrolle der Lage an die Lageregelung nach Fig. 3c gegeben (Antriebs-Steuerung). Mit den A.äf»,„-Werten und dem im Subtrahierer Subtrs gebildeten Abstandswinkel yAnach Fig. 5 sowie mit den bereits anstehenden Werten: ImpcfUm, Impc ■ ta, 360°wird die Geschwindigkeit nach der Formel (17) gebildet, wobei vorweg
1 1 360
ta ImpcrU y4B+1
der Zwischen-Wert Z19 errechnet und mit dem Wert ±AXm im Takt T2 multipliziert als weiterer Zwischen-Wert Z20 η gespeichert wird. Bei zeichnerisch gegebenem Radius Ärist für y4a der Einheitswinkel yE zu setzen (Fig. 4a). Während des Arbeitsganges wird nun im Zeittakt ία von z. B. 0,01 see erfindungsgemäß nur noch die einfache Multiplikation
±Van = Impc(la)-±Z20n (18)
durchgeführt Dieser Wert ist der dynamischen Bewegung der Werkstückspindel angepaßt und wird im Zeittakt der Antriebs-Steuerung und -Regelung nach Fig. 3c zugeführt
Der Rechner RE4, (Fig. 6b), führt noch erfindungsgemäß eine Kontrolle der Winkelrechnungen yi-y4 durch, die untereinander abhängig sind, indem die Winkelwerte y4 im Zähler Zog addiert, als Sollwert dem Subtrahierer Subtr6 zum Vergleich mit der Impuls-Summe nach Zähler t als Ist-Wert zugeführt wird.
Das muß im Takt T1 geschehen, wobei der eben abgefahrene Wert a0-360°mit dem Wert des Winkeis yi„ (nicht V3 „+1), der mit Takt 2 neu bei Speicher Sps abgerufen wird) übereinstimmen muß. Das gilt im übrigen auch für die Lage-Kontrolle-Summe AXm, in dem Wert Xwn darf der nächste Schritt Xw„+i nicht enthalten sein.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist auch eine Möglichkeit geschaffen worden, Rechtschwangen wirtschaftlich herzustellen.
Unter Rechteckwangen versteht man solche, bei denen die äußere Kontur ganz oder teilweise parallel zu den Mittelachsen verläuft. Hier ist anstelle der zahlreichen, der Wangenform angepaßten Tangenten, nur eine Gerade vorhanden, die zugleich das Bearbeitungsprofiil und die Tangente bildet und mit dem Weg X des Frässchlittens in Übereinstimmung gebracht wsrden mulk
In Fig. 7a und 7b ist das Fräsen einer RechCecfcwaiige dargestellt. Gegeben sind die Mittelachsen α,, a2, b durch den Drehmittelpunkt M0, wobei angenommen ist, daß alle Seiten parallel zu den Mittelachsen laufen.
Die Diagonal-Radien ÄD<,l(a2) vom Drehmittelpunkt M0 der Wange sind entweder bei der Konstruktion gleich mit eingezeichnet, sie können aber auch leicht rechnerisch aus den Werten der Mittel-Achsen bestimmt werden, wie folgt:
wobei in den nachfolgenden Zahlen-Beispielen is
αϊ mit 250 mm
c- mit 170 mm
b mit "25 mm
RF mit 500 mm
angenommen wurde. In den Fig. sind die Werte in verschiedenen Maßstäben berücksichtigt.
Die zwischen den Diagonalen und den Achsen liegenden Nenn-Winkel, die fortlaufend entsprechend dem Arbeitsablauf mit γΝ\-γΝ% bezeichnet sind, errechnen sich aus den cos-Werten:
1. cos yjvi/8 = -^- daraus z. B. = 26,5° 90° Quadranten l/TV JQ
2. cos Yf/2/η = —— daraus z. B. = 63,5°
RDai (21)
3. cos yNm = -£— daraus z. B. = 53,6° 90° Quadranten ΙΙ/ΙΠ
4. cos yNAIS = -^- daraus z. B. = 36,4°
Die zwischen den Diagonalen und den Achsen des Werkstückes liegenden Nenn-Winkel yN haben ihren Anfang jeweils bei den Achsen, z. B. yNl 0° bei ax und Ihr Ende jeweils an der Diagonalen, z. B. 26,5° bei RDay Bei den Diagonalen springt der Winkel auf die Differenz zn 90°, ein Wert, der nun auf Null zu läuft. Die y-Werte sind daher nicht mit den Werten des Umlauf-Winkels α zur Werkzeugspindel gleichzusetzen.
Aus den konstruktiv bzw. rechnerisch festgelegten Diagonalen RD ergeben sich weiterhin die Mindest-Abstände Y zu den Achsen und zugleich die Mindeait-Vorschubwege X (Fig. 7b)
1. Yai = RDai-ax = Xm z- B. 2940 mm
2. Yt1=RDa1-O =Xin 154,50 mm so
3. Y1n = RDai-b = Xm 86,00 mm
4. Yn= R0O1-O1 = X4/5 41,00 mm
Fig. 8
Nun ist, wie auch aus F i g. 8 zu entnehmen ist, der notwendige Fräsweg, z. B. b, schon lange vor Erreichen des Endes des Nennwinkels ym fertig bearbeitet. Würde jietzt das Fahren »um die Ecke« ebenfalls tangential erfolgen, würde der Weg X sehr große Werte annehmen.
Würde z. B. der Nennwinkel yNl mit 26,5° voll tangential ausgefahren werden, müßte anstelle des Weges Yat = X\ von 29,35 mm ein Weg Z1 mit 88 mm gefahren werden. Um jedoch tangential in den zweiten Nennwinkel yNl = 63,5oeinfahren zu können, wäre von Pos. 279150 (Fi g. 8) zusätzlich ein Weg X1 von 621,22 mm erforderlich.
65 Füg. 9a
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindiiong wird zur Herstellung von Rechteck-Wangen als maxi-
25
maler Weg des Frässchlittens der Abstand Xn (ο^χ^) (F i g. 7a u. 8), also die Differenz zwischen einer Mittelachse (z. B. U1(O2)(A)) und der Diagonalen (R01n, R002) angenommen, wobei der zugehörige Abstandswinkel yA der Werkstückspindel C aus den Formeln: (Fig- 9a)
Γ
KF+ XRf^
errechnet, wobei Zedern Teil der Abstände 7 entspricht, die sich aus dem Verhältnis des Fräserradius RF zur Länge RF und einer Achslänge des Rechteckes, multipliziert mit dem zugehörigen Mindestabstand K, ergibt:
z. B. für A5 = 500 O1 = 250 yax = 29,5 ist
** 500^50
7O1 = 29^ · 0,666 = 19,67 = XRr
und zugehörigen Abstands-Winkel
Auch wenn die Mittelachsen (Radien) O1 und 6j gleich lang sind, so sind ihre zugehörigen Mindest-Abstände im Bearbeitungs-Umlauf doch unterschiedlich groß.
Aus den bekannten Größen läßt sich der zum Mindestabstand zugehörige Dreh-Winkel des Werkstückes, Abstands-Winkel yA nach den oben angegebenen erfindungsgemäßen Formeln (23.1) und (232) errechnen.
Es können über Matrix zum errechneten cos yA die zugehörigen Grad-Werte und die für weitere Rechnungen erforderlichen Funktionswerte sin yA und tg yA gefunden werden. Dabei ist
Yau, = Yax und yAt
35
YAa2 = Ya, und yAi
YAb1 = Ya2 und Ya1 yAh = Ya1 und yAi (s. Fig. 7a)
Es ergibt sich also für das gewählte Beispiel rechnungsmäßig:
Nennwinkel zu Abstandswinkel Differenz
1. VflM = 26,5° - yAia = 15,8° = 10,7°
2. y^n = 63,5° - YAvl = 36,7° = 26,8°
(24; 3. yN,l6 = 54,5° - yAil6 = 284° - 26,0°
4. Yflw = 35,5° - Ya.,s = 19,5° - 16,0°
Die Differenz dieser Winkel ist der sogenannte Leer-Umlaufwinkel yL, bei dem das Werkstück sich gemäC einer besonderen Ausfuhrungsform der Erfindung bei stillstehendem Frässchlitten mit erhöhter Geschwindigkeit »um die Ecke« dreht, und zwar jeweils um den Betrag zweier Differenzen, also z. B. zwischen Ende yM unt Anfang ^2 ist der Leerwinkel 10,7° + 26,8° = 37,5°.
Eine Ungenauigkeit beim Übergang von Eilumlauf auf normale, zulässige Arbeitsgeschwindigkeit (Abbremsen des Motors usw.) und dem Wiedereinsetzen der Schlittenbewegung ist ohne Auswirkung, da diese Schaltun gen noch reichlich vor dem Eingriff des Fräsers in das Werkstück erfolgen. Die vorstehend beschriebene Lage Kontrolle und Lagekorrektur wird solche Ungenauigkeiten rechtzeitig ausregeln.
Aus F i g. 8 ist zu erkennen, daß auch noch am Ende des Abstandswinkels yA der Fräser bereits tangential weil über die Kante des Werkstückes hinausgefahren ist. Der Winkel, der eigentlich dem wirklichen Fräsweg Xr entspricht, genannt yF, errechnet sich zu
65
Yf Ya
1. tg yFm = = 9,50° 15,8° (25
fl| + KF
Yf Ya
= 21,80° 3δ,7°
5 = 15,6° 28,5° (25)
Vergleicht man am Zahlenbeispiel die Winkel yf und yA , so kann es von zeitlichem Vorteil sein, nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bereits nach Beendigung des Fräswinkels yF (auf volle Grade aufgerundet) das Werkstück in Eil-Umlauf zu setzen (Fig. 9a).
Die Verbindung zwischen Werkstückdrehung (Winkel a) und dem Vorschub Xdes Frässchlittens 12 wird dabei nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung nach Ablauf des Winkels yAm aufgehoben. Nach Durchlauf der Leerlauf-Winkel yL, bei Beginn des nächsten Winkels κ<,,+1, wird diese Abhängigkeit, ev. bei vermindertem Eilumlauf wieder hergestellt, um kurz vor Beginn des nächsten Fräswinkels yFm+l (auf volle Grade abgtAindet) über einen festgelegten Bremswinkel auf die Fräs-Umlauf-Geschwindigkeit zu schalten. Inzwischen ist durch die Lagekontrolle auch eine eventuelle Differenz von Winkel α zur Lage JSTausgeglichen. Zur Bestimmung der Vorschub-Geschwindigkeit V„ und zur laufenden Feststellung des Weges X des Frässchlittens muß der Mindestabstand Ym Teilstrecken aufgelöst werden.
Fig. 9b
Hierzu wird nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Abstands-Winkel yA , in dessen Bereich ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen Werkstückdrehung und Frässchlitten-Vorschub besteht, mit einem Einheits-Winkel y£, z. B. 5°, aufgeteilt (Fig. 9b).
Ein kleiner Einheitswinkel yE, ist wichtig. Zwar ergibt sich für den ersten Winkel y„ = 1 nur ein Weg ΛΤ von 0-11 mm. Der tangentiale Fräsweg Ta (Fig. 9a) beträgt aber bereits 8,7 mm, das Verhältnis
Ta _ 79
X 1 '
Der vom Einheitswinkel y& abhängige Teilweg Xn des Frässchlittens wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung durch den Schnittpunkt der Mittellinie M0-F0 und der Tangente der beiden Kreise mit den Radien Ayr und e,(a2)(i) in die berechenbaren Abstände AXRfk und AXax{aim geteilt (Beispiel Fig. 9a Xx 16°).
Der Abstand XRft errechnet sich zu: (s. Fig. 9a)
2. yen = (Rf
3. Yfn + e„ = RF + COSVen) = RF ■ ZlSn
= (RfZlSn) -RT
50 wobei diese Werte den entsprechenden Abstands-Winkeln yA\-% zuzuordnen sind.
Der Abstand A Xa\(aw>tn w'rc^m·* Hilfe der Form-Radien R„ nach Fig. 9b, die in Schritten des Einheitswinkels Ye im Bereich der Abstandswinkel yA x .8 liegen, und mit Hilfe der obigen vorberechenbaren Funktions-Zwischenwerten Z25„ im Rechner RE5 berechnet, und zwar nach folgenden Formeln:
55 1. AXm YE\nn " Rwa, YEui, ~ "i = (a\ ■ ZlSn) - O1
2. AX„, yEm„ = Rwb] yE]/u -b -(A- Z25„) - b
3. AX1n yE4/5n = Rw<n YU/U - O1 = (a2 · Z25J - a2
4. A Xh yE6nn = Rwh Ys6n-b - (* · Z25„) - b
Beispiel: Z25nfür 16° = 1,0403
XftF\6
1,0403 X 500 (.RF) = 520,15 - 500,00 20.15
Χαλ Ι6. = 1,0403 X 250 (α,) = 260,075
- 250,000 10.075
Die Arbeitsstrecke Z„i6<» = 20,15 +10,075 = 30,225 mm. Sie ist also nur um 0,725 mm größer als der Mindest-Abstand YaX mit 29,5 mm.
Die Summe der Teil-Abstandswerte ARFn und AXa.n{al^blij(br) = Xn werden den Abstandswinkeln yAX .8 zugeordnet. Zudem muß dann der Wert Xn eine entsprechende Zuordnung zum Umlauf-Winkel α (über den Rechner RE5) bekommen (Fig. 7).
l.AXRfH + Ax1n VEX,' Xx η «P —·■ ii° — Y f/r° —►· /y° 1
/D !Αι λ\ n\u\ no «1 it\ß
2. Δ JCp c- "Φ* Axh Y El η Xm
3-^* + AxH YE3 π X3n Yo^yA3 = XiÄ<t°m - agj
4.AXRf.+ AXa1 y£4* = A4n Va* ~y§= *.[<*, - ef,(18O«0
5.AXRf,+ Ax1n y£5n = y>n
6.AXRFm + AXt2 y£6» = Xen y-46 ~* M? = A6n[Cfn, - ^(27O0)
T-AXr,.+ AXt1 YEla = Xin
(28)
^„,,(360°)
Fig. 10a zeigt, daß als Ehigabt von Hand nur die Werkstück-Achsen a, O2, bsowie der Einheitswinkel y£und der Fräser-Radius RF eingegeben werden muß. In vielen Fällen sind auch die Daten der Formeln (20)/(21 )/(22) zeichnerisch vorhanden, es ist aber besser, auch diese Werte errechnen zu lassen, um Werkstück-Korrekturen oder auch Sonderformen (z. B. abgerundete Ecken) durch Sonder-Eingaben leichter errechnen zu können.
Fig. 10a
In Fig. 10a sind die einzelnen Ergebnisse vorstehend beschriebener Rechnungsverfahren nach den Formeln (20)-(28), die für die Berechnung aller Vorschub T-Werte erforderlich sind, zusammengestellt.
Aus den Formeln (23.1) und (23.2) für cos yA ,_8 werden mit Hilfe der Matrix bzw. dem Hilfsrechner RE5 , die für die weiteren Rechnungen erforderlichen Winkel yA, sin y, tg y-Werte bestimmt.
Nach der Feststellung der Winkel yu _8 und yn_8 wird im Speicher (Rechner) ^£5.2 die Reihenfolge der Werte aller Winkel mit Positions-Nummern (Adressen) festgelegt und zudem mit dam Wert ardes Umlaufwinkels des Werkstückes versehen.
Dabei werden im Rechner RE52 bereits jeweils zwei aufeinanderfolgende Leer-Umlauf-Winkel, z. B.
Yl\ + X/.2 = V112
addiert und mit dem zugehörigen Umlaufwinkel aL herausgegeben.
Dieser Aufbau der Rechnungswege und vor allem die Organisation der Speicher gilt nur als Beispiel und ist endgültig natürlich von der Konstruktion der »Hardware« abhängig.
Fig. 10b
Diese gilt vor allem für den Prgrammspeicher Spn, der die für die Steuerung der Maschine (Werkstückspindel C und Frässchlitten 12) notwendigen Daten aus dem Rechner RE5 erhalten hat.
Diese Daten haben einerseits als Ablage-Adresse eine Positions-Nummer, die sich bei gleichem Arbeitsablauf nicht mehr ändert. Als Abruf-Adresse kann die gleiche Position aber bei verschiedenen Werkstücken mit verschiedenen Winkel a-Werten versehen sein, die über Comperator Comps und Impulszähler Zä'n des Rechners RE,, (Fig. 10c) verglichen werden (= Takt T}). Bei Gleichheit wird die nächste Positions-Nummer bzw. der nächste < «-Wert abgerufen usw.
Der Speicher in dieser Form ist ein Beispiel. Dabei haben die einzelnen Spalten folgende Bedeutung: Programm-Speicher Sp12:
Spalte I = Pos.-No.
Für jede Zustandsänderung der Antriebe C= Werkstückspindel und F. S. 12 = Frässchlitten wird eine Pos.-No. gesetzt, z. B. für CE, Cyn, St, +, -, x Ände-
18
Spalte 2 = Winkel a =
Spalte 3 = yF =
4 = yA
5 = yL
rangen der Strecken Xn wird innerhalb einer Pos. durch Winkel α positioniert.
Zu jedem Wert der Spalten 3-10 wird der dazugehörige Winkel e-Wert = Winkellage der Werkstückspindel C in Spalte 2 gesetzt. Die o-Rechenwerte können auf volle Grade gesetzt werden, da der genaue Zusammenhang von Winkel und Weg X rechnerisch gesichert wird.
Nach »Start« wird Pos. 1 eingenickt und au und Xu als Vorgabe ausgegeben. Im Rechner RE6 wird C1 mit dem Ist-Wert α (vom Impc) verglichen und bei Gleichheit die nächsten ax j- und Jf1 j-Werte abgerufen.
Diese Werte sind nur zur Sicht-Kontrolle aufgeführt. Ihr Wert ist bereits im Rechner RE5 auf Winkel o-Werte umgerechnet und damit hängt auch ihte Wirkung vom α-Wert ab. Wird der eigentliche Fräsweg mit yf eingesetzt, so ist darauf zu achten, daß bei Wieder-Annäherung an den nächsten Wert y^ also nach dem EU-Umlauf, mit einem festzulegenden Vor-Winkel von Eilgang auf Fräs-Umlauf-Geschwindigkeit VUF zu schalten ist (nicht eingezeichnet).
Spalte 6 = Werkstück-Achse C Kommandos für den Antrieb der Werkstückspindel
VUE Eilumlauf - CE VUF Fräsumlauf = CF
Spalte 7 = 12 =
Spalte 8 = Xn = Spalte 9 = tf| /0° - α?,
Spalte 10 =· yL
Frässchlitter: Kommandos
Lauf=Z
Stillstand = St
Die Werte X setzen entsprechend oer Stellung des Frässchlittens bei dem zugehörigen Winkel c, bestimmt durch Rechner RE5. Bei Abruf werden nur die ΛΓ,,-Werte mit dem Winkel e-Wert von 0-360° (Spalte 2) ausgegeben und zum Rechner RE6 geführt.
Setzen der Eil-Umlauf-Werte über den Rechner REs, also z. B. Fig. 10c
Die vorzugebende Geschwindigkeit wird nicht im Rechner RE5 bestimmt, sondern die Xn-Werte werden aus dem Programm-Speicher Spn in den Rechner RE6 geführt, im SubtrahiererSubtr» wird ausX„+ \-X. die Differenz ±A Xn+ 1 gebildet und daraus die Geschwindigkeit und Richtung des FrässchJittens nach der Formel (29) ähnlich der Formel (16) (Fig. 10c)
20
25
30
35
± VXuR„ = njmm
Ye
± λ χη nun/min.
(29)
Bei Eingabe der Impulse lmpc der Werkstückspindel anstelle der Drehzahl η ergibt sich, ähnlich de? Formel (17) die Formel
(30)
Der Unterschied gegenüber den früheren Formeln liegt im Differenzwinkel, der in den Formeln (16) und (17) unterschiedliche Größen iiat, während in die Formeln (29) und (30) der Einheitswinkel yE eingesetzt werden kann. Aus
ta Impc/Vm
360 Ve
45
50
55
kann wieder eine Zwischen-Ziffer 29 vorweg errechnet werden, die mit dem Differenzwert ±AX„ aus dem Subtrahierer Subtrs des Rechners RE6 multipliziert und über den Takt T3 gesteuert wird.
Dieser Zwischen-Wert 29 aus dem MuItI6, multipliziert mit den ± Δ XwR„-Werten des Zählers Ze^, ergibt den vorauszuberechnenden Zwischen-Wert Z30„.
Der Zwischen-Wert Z30n der Vorrechnung wird nun laufend im ZeJUa1U ta mit der aufgelaufenen Impulszahl Imp, multipliziert und ergibt die Frässchlitten-Geschwindigkeits-Vorgabe:
±VXwR„ = ImpcUa)±Z1Qn. (33)
Dieser Wert wird zusammen mit den Werten XwRund dem Takt T1 über elektronisch gesteuerte Umschalter anstelle der Werte VXw, Xw, T1 (Rechner RE,) oder anstelle der Werte Vx, X, T1 (Rechner REt und RE2) sinngemäß der Antriebs- und Regel-Steuerung für den Frässchlitten zugeführt (Fig. 3c).
Die Geschwindigkeit VXwR wächst mit steigendem Arbeitswinkel, daher ist es auch aus diesem Grunde zweck-
19
mäßig, den Fräsvorschub nur bis zum Ende des jeweiligen Winkels yA zu betreiben. Bei yE = 1 ° und einer konstanten Drehzahl der Werkstückspindel Cvonn= 0,1 Um/min ergibt sich für das Werkstück-BeisDiel:
Fräswinkel = Δ X„r mm = VXwK mm/s
^,/81°-15,8° = 0,27-3,01 = 0,162-2,25 1:14
y^2/7l°-36,7° = 0,25-7,10 = 0,15-6,04 1:40
y^ j,« 1°-27,6° = 0,26-4,07 = 0,156-4,07 1:26
^4/51°-19,5° = 0,26-2,22 = 0,156-2,66 1:17
y,V2 l°-63,5° - 0,25-23,26 = 0,15-27,91 1:186
Das tangentiale Fräsen erfolgt über den ganzen Fräswinkel bis yA = 45° mit etwa gleichbleibender Geschwindigkeit VTA. Bei dem vorgenannten Zahlenbeispiel ergäbe sich eine Mindest-Geschwindigkeit von 6,54 mm/s u.: _ ι ο „-jj JO73 ·""·,/· bei >·„ = 36,7°. Die tangential« Geschwindigkeit ist also sofort hoch, im Gegensatz zu der ^Geschwindigkeit des Vorschubes des Frässchlittens. Dies ist bei der Festlegung der Umlaufgeschwindigkeit Vu der Werkstückspindel zu berücksichtigen. Bei den durchgerechneten Beispielen betrug V11 nur 0,1 Um/min. "Die Zahl der Daten, die für die verschiedenen Arbeitsgänge bei den Zapfen und Wangen erforderlich ist, ist nicht groß. Sie werden entweder über Dekaden-Schalter von Hand eingestellt oder über Band einem Speicher zugeführt.
Über einen Betriebsart-Wahlschalter werden dann jeweils nur die Daten abgerufen, die für diesen Arbeitsgang benötigt werden, zugleich wird dadurch auch das entsprechende Rechenprogramm aktiviert.
Neben den Daten Tür Versetzen, Teilen, Einstechen sind erforderlich allgemein: RF, Impc/Um, dl (la).
1) Kurbelzapfen, kurzer Weg 0°, H, R2, a,
2) Kurbelzapfen, langer Weg 180°, H, R2, a,
3) Wange, Oval, gleichseitig A1, A2, au aE, au b, c,
4) Wange Birnenform Ru R2, R}, aE, au a3, au a2, b,
5) Wange Rechteck au a2, b, y£,
6) Wange Rechteck mit Kreisbogen O1, a2, b, y£, RBot (RBa2)-
Die gewählten Daten in der eingegebenen Betriebsart-Stellung müssen einen Wert über »Null« haben.
Hierzu 19 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrische numerische Programmsteuerung für Kurbelwellenfräsmaschinen und Kurbelwellenschleifmaschinen, mit einem in einer Ebene rechtwinklig zur Achse der Kurbelwelle beweglichen Frässchlitten, bei der die Drehbewegung der Werkstückspindel, d. h. deren Drehzahl und Winkellage, über Digitalgeber und über einen Rechner sinngemäß in eine Längsbewegung des Frässchlittens umgesetzt wird, und die Werte für die Lage des Frässchlittens durch die eingegebenen Werkstücksdaten über einen Rechner digital ausgegeben werden, und der Frässchlitten mit einem Istwert-Geber für seine Bewegungen versehen ist und über eine Lageregelung mittels Soll-Ist-Vergleich geregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (RE) mit festgelegten, wählbaren Arbeitsprogrammen für Kurbelzapfen, für Wangen mit beliebigen Oval-Profilformen, für Rechteck-Formen und für Mischformen aus den vorherigen versehen ist, und daß in den Rechner (RE) der Fräser-Radius (RF), sowie ein einheitlicher Winkel-Rechenschritt (oe) für den Umlauf der Werkstückspindel (C) eingebbar sind, und daß dem Rechner (RE) laufend durch einen fest mit der Werkstückspindel verbundenen Digitalgeber (DGC 43) von der Drehbewegung des Werkstücks abhangige Impulse, die über einen wählbaren ZeitUkt (ImpAa) das dynamische Verhalten des Antriebs erkennbar machen, zufließen,
und daß im Rechner aus den festgelegten und wählbaren, den eingegebenen und den aus der Maschine zufließenden Werten die erforderlichen Lagewerte (Xn) für den Frässchlitten (12)
für Kurbelzapfen nach den aus den bekannten Formeln für den Kurbeltrieb abgeleiteten Formeln (Formeln 2a und kb, s. auch Fig. 2a und 2b) errechenbar und speicherbar sind,
während für Wangen mit beliebigen Oval-Profilen, für Rechteck-Wangen und für Mischformen von beiden die Lagewerte (Xn) mit HiUe von errechneten oder konstruierten die Wangenform bestimmenden Form-Radien [Rw (a und b)] und deren Winkellagen (a oder y) errechenbar und speicherbar sind
und daß mit den daraus errechenbaren Lage-Teilstrecken (Xn) und den entsprechenden Winkelabschnitten (αε. oder γεη) der Werkstückspindel (C) die zugehörige Vorschubgeschwindigkeit (Vxn) des Frässchlittens (12) nach der Formel
, 4 Γ1 1 360o , . v 1
= ImpcAa — · · ± A Xn
L ta Impc/U aE „ oder y„ "J
oEll oder yn
durch er 'sprechende Multiplikatoren, Dividierer und sonstige Rechenelemente errechenbar ist, wobei der Klammerinhalt die voraus berechenbaren und speicherbaren Zwischenwerte (Zn) ergibt und diese Zwischenwerte während des Arbeitsvorganges zu Beginn des nächsten Winkelschrittes in vorbestimmten Zeitabschnitten (Ie) mit de* in diesem Zeitraum vom Digitalgeber (DGC4) über den Zähler (ZA1) (F i g. 3a) eingelaufenen Impulszahl (ImpcAa) multiplizierbar sind und mit Hilfe der erhaltenen Werte die Vorschubgeschwindigkeit (Vx„) des Frässchlittens (12) bestimmbar ist. die in die Führungsspannung für den Frässchlitten (12) umwandelbar ist.
2. Programmsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund des gewählten Zeittaktes (ta) die Multiplikation für Vx = Impc/ta ■ Zn innerhalb eines Winkelschrittes so oft whderholbar ist, daß die Dynamik der Werkstückspindel (C) mit der gewünschten Genauigkeit erfaßt wird.
3. Programmsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berechnung der Arbeitsabläufe für das Wangenfräsen, von der langen Mittelachse (A{) und vom Drehpunkt der Wangen (M0) ausgehend, ein Gitter aus Kreisbögen konstruierten oder errechneten Form-Radien (Rn) im jeweiligen Abstand eines Einheitswinkels (aE) oder nach Eingabe der Zeichnungsdaten des Werkstücks (aE, au ahRu R2, A3, ab a2, b, c) in den Rechner (RE3.1) über diesen die errechneten Form-Radien (R„) und die Radien-Winkel (ySn) errechnet werden, wobei die Endpunkte der Form-Radien (Rw) auf der Profillinie des Ovals liegen und die Berührungspunkte des Fräserprofils ergeben (Fig. 4a-c, 5 und 6a).
4. Programmsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den dem Berührungs-Radius [R„ (a2)] benachbarten Radien [R„ (β, und O1)] und dem Winkel (y,) die mitte Seite (c,) eines Hilfs-Dreiecks über den Rechner (RE 3.2 nach F i g. 6a) errechenbar ist, die zur Tangente im Berührungspunkt parallel verläuft, und damit der Winkel 2) des Berührungs-Radius zur Tangente errechenbar ist, womit mit Hilfe eines zweiten Dreiecks (a2, b2, c2) die Lage der Fräsermitte (^0) zur Wangen-Mitte (M0) bestimmbar ist, so daß sich nun aus der Verbindung .F0AZo = b2 der gesuchte Radius [R7n = (b2 - RF)] und dessen Umlaufwinkel (y3n) ergeben und damit über den Rechner (Ri4 Fig. 6b) die Lagewerte (AXwn) durch eine einfache Subtraktion RTn-RTn + \ vorausrechenbar sind, während die Geschwindigkeitsvorgaben (VXwn) über voraus berechenbare Zwischenwerte (Z20n) gemäß Anspruch 1 durch einfache Multiplikation erhaltbar und diese Werte an die Zentralsteuerung weitergebbar sind (Fig. 3c).
5. Programmsteuerung nach Ansppjch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Rechteck-Wangen nach Eingabe der Zeichnungsdaten des zu bearbeitenden Rechtecks als maximaler Weg (X) des Frässchlittens (12) der Abstand O(Yan Y07, Ybl, X^2) gilt (Fig. 7a), der die Differenz darstellt zwischen einer der Mittelachsen, («0 und der Diagonalen (RDa,), wobei der zugehörige Abstands-Drehwinkel (yA) der Werkstückspindel (Q aus dem Verhältnis Fräserradius (Rf) zur Summe Fräserradius (Rf) und dessen Abstands-Anteil (Xrfo]) aus Abstand (Y01) zu
errechenbar ist, wobei der Wert XKtut aus dem Verhältnis von Fräser-Radius (RF) zur Summe aus Fräserradius
und der Strecke einer Mittelachse (RF+ a{) durch im Rechner (RE5 Fi g. 10a) angeordnete Addierer/Dividierer und durch Multiplikation mit dem zugehörigen Mradest-Abstand (Ym), also zu
errechenbar ist (Fig. 8).
6. Programmsteuerung nach Ansprach S, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach Ablauf eines Abstandswinkels (yAl\ die Zwangsläufigkeit des Frässchlittens (12) mit der Drehung der Werkstückspindel (C) aufhebbar und dadurch der Frässchlitten stillsetzbar ist, wobei die Werkstückspindel (C) sieh während der Dauer der Stillsetzung des Frässchlittens (12) mit Eilganggeschwindigkeit bis zum Anfang des nächsten Abstands-Winkels (yAl) bewegt und dann die Zwangsläufigkeit beider Antriebe wieder herstellbar ist (Fig. 8).
7. Programmsteuerung nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Vorschubgeschwindigkeit (V„) und zur laufenden Feststellung des Weges (x) des Frässchlittens (12) der Abstandswinkel (yA) mit einem Einheitwinkel (yE) (z. B. 1°) mit den Form-Radien RKai (b) aufteilbar ist (Fig. 9b), wobei bei bekanntem Fräserradius (RF) und bekannter Mittelachse (aj) und Drehwinkel-Abschnitt (yAn) der Werkstückspindel (O die Lage-Strecken (Xn) des Frässchlittens (12) aus der Summe
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