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Mischtrommelzahnkranz
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischtrommelzahnkranz für Betonmischmaschinen,
bestehend aus miteinander zentrierbaren und gemeinsam mit der geteilten Trommel
im Teilungsbereich verschraubbaren Zahnkranzsegmenten.
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Durch die DE-AS 1 241 325, von der die Erfindung ausgeht, ist es bekannt,
eine Mischtrommel geteilt auszubilden und mit radial vorstehenden Flanschen schraubtechnisch
zu verbinden. Der Zahnkranz ist aus einzelnen Segmenten gebildet, die mit den radial
vorstehenden
Flanschen der Trommelhälften jeweils mit einer Schraube
verbunden werden, wobei die Segmente untereinander durch ineinandergreifende, hammerkopfartig
ausgebildete VorsprUnge beziehungsweise Vertiefungen zentriert sird.Diese Zentriermittel
mUssen im Preßsitz zusammengefügt werden, weil sich ein sonst einstellendes Spiel
im Zentrierbereich zu erheblichen Gerti.uschbildungen und Abnutzungserscheinungen
Anlaß geben würde.
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Bei dieser bekannten Zahnkranzverbindung mit einer Mischtrommel entstehen
zusätzliche Probleme dadurch, daß der aus Segmenten zusammengesetzte Zahnkranz zufolge
seiner besonderen Zentrierung im verschraubten Zustand ein starres Gebilde darstellt,
dessen Innendurchmesser aus herstellungstechnischen Gründen durchaus vom Durchmesser
der Mischtrommel abweichen kann. Wenn der Zahnkranz einen etwas größeren Durchmesser
als die Mischtrommel aufweist, werden sämtliche Kräfte, die auf den Zahnkranz einwirken,
nur von den schmalen Flanschen der Mischtrommel aufgenommen. Ist hingegen der Durchmesser
des Zahnkranzes kleiner als der der Mischtrommel, dann wird beim Zusammenschrauben
die Mischtrommel deformiert. Uberdies bedarf es einer genauen Bearbeitung der Zentriermittel,
um tatsächlich zwischen den Segmenten einen Preßsitz im Zentrierbereich herbeizufUhren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem aus mehreren
Segmenten zusammengesetzten Zahnkranz für Mischtrommeln von Betonmischmaschinen
diese geschilderten Nachteile zu vermeiden, insbesondere die Anordnung so zu gestalten,
daß mit billigerer Herstellungsweise eine bessere Zentrierung zwischen den Segmenten,
ein festerer Sitz der Segmente auf dem Mischtrommelmantel und eine einfacherere
Formgebung der Mischtrommelhälften erreicht werden kann.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht im Sinne der Erfindung darin,
daß die einander zugekehrten Randbereiche der Trommelhälften Uberlappt unter Meidung
radial vorstehender Flansche ange ordnet sind, und daß die einander zugekehrten
Segmentenden ebenfalls sich überlappend den Teilungsbereich der Trommelhälften überdecken,
wobei im Teilungsbereich jeweils eine radial gerichtete Schraube die sich überlappenden
Trommel- und Segmentbereiche verbindet und die Segmente durch in axialer Richtung
ineinandergreifende Erhöhungen und Vertiefungen gegeneinander zentriert sind.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Segmente
als präzise Gußteile ohne Notwendigkeit der Nachbearbeitung hergestellt werden können.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Segmente und ihre Verschraubung milden
sich überlappenden Trommelrandbereichen führt zu einer genauen Anwssung des Trommeldurchmessers
an
den starren Ring der Segmente, ohne das schädliche Deformationen in Trommelmantel
eintreten, Die einzelnen Segmente können auch ohne weiteres gegen andere ausgetauscht
werden, weil die erfindungsgeriße Zentrierung, im Gegensatz zum Stand der Technik,
keinen Preßsitz der ineinandergreifenden Mittel benötigt. Die Herstellung der erfindungsgemäßen
Segmente ist in wesentlich kleineren Formkästen in größerer Stückzahl möglich. ueberdies
wird mit dem Gegenstand der Erfidung eine wesentlich größere Versteifung der Trommel
im Zahnkranzbereich herbeigeführt.
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Im Rahmen von Ausgestaltungen ist vorgesehen, daß die Erhöhungen und
Vertiefungen die Form von in Längsrichtung halbierten Kegelstümpfen aufweisen. Außerdem
empfiehlt es sich, die Stoßfläche zwischen den Segmenten entlang einer zur Achse
schrägen Ebene erstrecken zu lassen. Auf diese Weise werden in Achsrichtung sich
auf de Zahnkranzsegmente erstreckende Kraftkomponenten ebens eicht wie die in Umfangsrichtung
sich erstreckenden Kraftkomponenten von den Befestigungs- und Zenriermitteln aufgenommen.
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Schließlich sieht die Erfining vor, daß eines der Segmentenden eine
sich entlang der Rückseite des Zahnkranzes erstreckende Winkelprofil-Versteifung
aufweist. Hierbei handelt es sich
zweckmäßigerweise um das Segmentende,
welches im Uberdeckungsbereich außen zu liegen kommt.
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Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf eine Mischtrommel mit aufgesetzten
Zahnkranzsegmenten, Fig. 2: einen Löngsschnittfdurch einen Zahnkranz im Bereiche
A gemäß Fig. 1.
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Fig. 3 und 4: Draufsichten auf die einander zugekehrten Enden von
Zahnkranzsegmenten im auseinandergerückten Zustand und Fig. 5 und 6: Seitenansichten
in Richtung der Pfeile B und C der Segmentenden gemäß Fig. 3 und 4.
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Im AusfUhrungsbeispiel der Fig. 1 ist eine Betonmischtrommel 1 in
Seitenansicht dargestellt, die aus zwei Trommelhälften 2,3 besteht, welche entlang
der Teilungsebene 14 die sich radial zur Trommelachse erstreckt, zusammengesetzt
sind.
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Ein aus mehreren Segmenten 11,12 zusammengesetzter Zahnkranz 4 wird
mit den Trommelhälften 2,3 in der Weise verschraubt - die Verschraubung ist symbolisch
mit 5 bezeichnet - daß damit sowohl die Segmente 11,12 untereinander als auch mit
den Trommelhälften 2,3 verbunden werden.
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6,7 Wie die Fig. 2 zeigt, sind die einander zugekehrten Bereiche
/der Trommelhälften 2,3 einander Uberlappend angeordnet. Mit 6 ist der Randbereich
der Trommelhälfte 3, mit 7 der abgekröpfte Randbereich der Trommelhälfte 2 dargestellt.
Die Abkröpfung 8 entspricht der Wandstärke des Randbereiches7 Auch die Segmente
11,12 weisen einander zugekehrte Segmentenden 9,10 auf, die sich überlappen und
deren Bohrungen 13 (vgl. Fig.
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3 und 4) deckungsgleich mit den Bohrungen 19 der Randbereiche 6,7
liegen.
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Die Zahnkranzsegmente 11,12 bestehen aus Präzisions-Gußteilen, die
keine Nacharbeitung erforderich machen. In den Fig. 3, 4 sind die einander zugekehrten
Segmentenden 9,10 in Draufsicht, aber in auseinandergerücktem Zustand dargestellt.
Das Segmentende 10 des Segmentes 12 ist das der Trommel zugekehrte Teil. Es weist
eine schräge Stoßfläche 16, die Bohrung 13 und eine Vertiefung 14 auf,
die
beim Ausführungsbeispiel der Mantelfläche eines halbierten Kegelstumpfes entspricht.
Wenn man das Segmentende 10 unter das in Fig. 3 dargestellte Segmentende 9 schiebt,
so daß die Bohrungen 13 deckungsgleich übereinander liegen, dann greift eine wulstartige
Erhöhung 15 des Segmentendes 9 zentrierend in die Vertiefung 14 des Segmentes 10
ein. Auf diese Weise wird eine Lagefixierung sowohl in Umfangsrichtung als auch
achsparallel zwischen den Segmenten 11,12 herbeigeführt, ohne dasses einer spanabhebenden
Bearbeitung oder eines Preßsitzes, wie beim Stand der Technik bedarf. Auch das Segmentende
9 weist eine abgeschrägte Stoßfläche 16 auf, die an die schräge Stoßfläche 16 des
Segmentendes 10 paßt. Die Teilungsfuge 20 beider Segrnentenden 9,10 ist so bemessen
, daß die Teilung des Zahnkranzes 4 beim Ubergang zwischen den Segmenten 11,12 aufrecht
erhalten bleibt.
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Im Ausführun(lsbcispiel weist das außen liegende Segmentende 9 eine
als Winkelprofil ausgebildete, rippenartige Versteifung 17 auf, welche die Versteifung
des Zahtlkranzes 4 im Teilungsbereich übernimmt.
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E3ei der Erfindung ist lediglich von Bedeutung, daß der Abstand der
Zentrierelemente (VertieFung 14, Erhöhung 15) zur schrägen Stoß-Flache 16 genau
übereinstinxnt. Wenn diese Bedingung gewährleistet ist, genügt eine einzige Schraube
durch das Bohrloch 13, t,m die
Befestigung der Segmente 11,12 an
den Trommelhälften 2,3 und eine einwandfrei zentrierte Stellung der einzelnen Segmente
11,12 zueinander zu erreichen.
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Die Erfindung läßt sich in marngfocher Weise variieren. So ist es
beispielsweise möglich, die Zentrierelemente 14,15 in anderer Profilierung auszuführen.
Die kegelstumpfartige Ausbildung nach dem Ausführungsbeispiel hat allerdings cren
Nachteil, daß eine leichtere Entformung der Segmente beim Gießen möglich ist, weil
sich die konusförmige Profilierung, die in Richtung der Zahnerhebungen am Zahnkranz
4 erstreckt, gießtechnisch leichter beherrschen läßt.
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Die Erfindung erstreckt sich daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
sonden erstreckt sich auch auf alle Varianten, die sich in Kenntnis der er;indungsgemäSen
Lehre für den Fachmann ergeben.